Georg Dahl - Adlerauge und der Bogen des Kriegsgottes

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Adlerauge und der Bogen des Kriegsgottes: краткое содержание, описание и аннотация

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Übersetzung aus dem Schwedischen von A. O. Schwede Originaltitel: Örnöga och krigsgudens bäge Illustrationen von Erhard Schreier

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Alle waren sich einig, daß sie sich verteidigen und die Kariben zurückschlagen sollten; sie konnten sich jedoch nicht einigen, wie sie es am besten beginnen sollten.

In der Ratsversammlung gab es fast ebenso viele Ansichten darüber wie Häuptlinge. Das kam vor allem daher, weil man einen Kampf zum erstenmal vorbereitete.

„Was schlägt mein Bruder Sägefisch vor?" fragte schließlich Puma. Alle schwiegen erwartungsvoll. Der Häuptling vom Reiherfluß hatte wegen seiner kühnen Taten hohes Ansehen gewonnen.

Sägefisch verharrte noch einen Augenblick schweigend, ehe er sagte: „Wir sollten tun, was die Kariben am wenigsten erwarten."

Die anderen Häuptlinge blickten sich verwundert an. Das klang zwar gut, und Sägefisch war ohne Zweifel ein großer Krieger, aber wie sollte man erraten können, was die Kariben am wenigsten erwarteten?

Sägefisch wandte sich an Haifischzahn.

„Was erwarten die Kariben jetzt von uns ?" fragte er. „Du, der du so lange unter ihnen gelebt hast, dürftest das wissen."

Haifischzahn fühlte sich geschmeichelt.

„Sie erwarten wohl zweierlei", sagte er voller Überzeugung. „Entweder daß wir die Flucht ergreifen oder daß wir hier bleiben und uns wehren."

„Also erwarten sie nicht, daß wir kommen und sie angreifen?" fragte der Häuptling.

„Nein", antwortete Haifischzahn mit erstauntem Gesicht, „das erwarten sie nicht."

Sägefisch begegnete dem Blick Pumas.

„Mein großer Bruder hat geantwortet", sagte Puma leise.

Gemurmel erhob sich bei den Versammelten. Zuerst glaubten fast alle, es handle sich um einen unmöglichen Einfall, der nur ins Verderben führen könne. Aber als sie sich die Sache nach und nach eingehender überlegten, begannen sich mehrere zu fragen, ob Sägefisch vielleicht nicht doch recht habe.

Es kam zu einer neuen Beratung, und schließlich wurde beschlossen, daß die acht großen Kanus mit jeweils zehn Bogenschützen die Kariben angreifen sollten, und zwar in der Nacht vor dem Vollmond, wenn sie ihr großes Fest feierten. Wenn kein allzustarker Wind aufkam, sollte der Angriff vom Meer aus erfolgen, sonst von der Flußmündung heraus. In jeder Kanubesatzung sollten sich zwei Männer mit schweren Keulen befinden, deren Aufgabe es war, soviel Boote des Feindes als möglich zu zerstören, während die anderen kämpften.

Der Rest der Männer sollte den Strand entlanggehen, in einiger Entfernung vor dem Lager in den Wald abbiegen und sich zwischen Dorf und Waldrand heranschleichen, bis Lärm und Kriegsrufe zu hören seien. Dann sollten sie hervorbrechen und den Kariben in den Rücken fallen. Große Schildkröte sollte diese Schar anführen, während Puma mit Sägefisch als Unterbefehlshaber die Kanuflotte befehligte.

„Vermutlich können wir nicht mit einem völligen Sieg rechnen", räumte Sägefisch ein. „Was wir als Äußerstes zu erhoffen wagen, ist, dem Feind Schaden zuzufügen und ihn so unsicher zu machen, daß er uns künftig in Ruhe läßt. Haben wir großes Glück, dann kann es sogar so kommen, daß wir gar nicht zu kämpfen brauchen. Ich habe noch einen Gedanken, aber über diesen will ich vorerst nur mit meinem Bruder Puma sprechen. Sollte dieser Plan mißlingen, dann müssen wir uns auf unsere Bogen und Speere verlassen."

Als alle anderen zu ihren Familien gegangen waren, saßen Puma und Sägefisch noch lange zusammen, in ein langes und ernstes Gespräch vertieft.

Zwei große Feuer brannten am Strand, nicht weit entfernt von der Mündung des Reiherflusses. Sie beleuchteten eine Gruppe großer, geräumiger Hütten mit Dächern von getrockneten Palmenblättern und eine Reihe langer Kriegskanus, die auf den Strand gezogen waren.

Der Feuerschein beleuchtete auch einen Kreis von Männern, die schweigend auf dem offenen Platz vor den Hütten saßen. Einige seltsame Gestalten hüpften in der Nähe des Feuers herum. Die Häuptlinge und Krieger der Kariben sahen ihren Zauberern zu, die alle Vorbereitungen für den Kriegszug trafen.

Sie wollten die Arowaken am Mangrovensee übermorgen früh überfallen, aber zuerst mußten sie ja wissen, ob ihr Kriegsgott mit ihren Plänen und bisherigen Taten einverstanden war.

Der Anführer der Medizinmänner war ein tückischer Greis, Fledermaus genannt. Dieser Name paßte gut zu seinem grinsenden Gesicht und seinen großen abstehenden Ohren.

Fast alle fürchteten ihn, und dazu hatten sie auch allen Grund. Er war genauso bösartig und widerlich wie die Vampire, die blutsaugenden Fledermäuse in der Tiefe des Urwaldes. Die ihn am besten kannten, glaubten zu wissen, daß er alle Menschen haßte.

Er war es gewesen, der seine Stammesgenossen als erster ermunterte, die friedlichen Arowaken zu überfallen. Seitdem hatte er sie zu einer Übeltat nach der anderen angespornt. Zwar ließen sich viele dazu leicht verleiten, aber es gab auch andere, die nicht seiner Meinung waren. Und nun wollte er sie dahin bringen, daß sie ihre Meinung änderten.

Fledermaus gehörte zu den Menschen, die sich nur wohl fühlen, wenn sie Macht haben und über andere bestimmen können. Aus diesem Grunde war er wohl auch Medizinmann geworden, denn er taugte weder zum Krieger noch zum Häuptling.

Nun tanzte er einen Beschwörungstanz zwischen den zwei Feuern. Er sprang und hüpfte herum, als sei er von Sinnen. Unheimlich sah er aus. Er hatte sich in das Fell eines Jaguars gehüllt und mit getrockneten Eidechsen- und Schlangenhäuten, Raubtierkrallen und scharfen gelblichen Krokodilzähnen behängt, wo immer nur Platz dafür war.

Dazu hatte er sich von Kopf bis Fuß mit schwarzen, roten und weißen Figuren bemalt, so daß er noch häßlicher wirkte als sonst.

Er brach seinen Tanz jäh ab und blieb zwischen den zwei Feuern stehen.

„Die Arowaken sind feige Wichtel" schrie er. „Die Arowaken sind alte Weiber! Es ist gerecht, daß sie Sklaven der Kariben werden. Der Kriegsgott will es. Der Kriegsgott ist zufrieden mit den Kariben!"

Er schwieg und begann erneut hin und her zu hüpfen, wobei er die nächsten Worte überlegte. Er wußte, daß er einen sehr gefährlichen Gegner hatte. Das war der Häuptling Schwarzer Habicht, der von Anfang an gegen die Kriegszüge gewesen war.

Nun mußte Fledermaus zusehen, daß er alle Kariben auf seine Seite bekam, indem er nach Möglichkeit dem Häuptling etwas Schlechtes nachsagte. Aber er mußte es vorsichtig anstellen, denn Schwarzer Habicht war als mutiger Mann bekannt und hatte viele Freunde.

Die meisten Kariben waren in letzter Zeit etwas unruhig gewesen, seitdem Kriegshäuptling Klapperschlange und seine fünf Begleiter auf der Rückfahrt von Barú spurlos verschwunden waren.

Das brauchte nicht zu bedeuten, daß sie in die Hände der Arowaken gefallen waren, es konnte ihnen ja auch irgend etwas anderes zugestoßen sein.

Das schlimmste war freilich, daß sie den Bogen des Kriegsgottes bei sich hatten. Der war nun auch verschwunden.

Das war ein großer Verlust. Viele Krieger glaubten fest daran, ihr Erfolg hänge davon ab, daß sie den Bogen des Kriegsgottes sorglich hüteten.

Es war um so beunruhigender, weil der Medizinmann Kaiman und seine zehn Krieger sek einigen Wochen ebenfalls verschollen waren. Sie hatten sich in den Wald-der-im-tiefen-Wasser-wächst begeben, um dem Krokodilgott einen Gefangenen zu opfern, und nicht ein einziger von ihnen war zurückgekehrt.

Dieses geheimnisvolle Verschwinden hatte dem Schwarzen Habicht und seinen Anhängern einiges zu denken aufgegeben. Sie betrachteten es als schlechtes Vorzeichen, als den Beweis, daß die Götter unzufrieden waren. Und während der letzten Tage hatten sich verschiedene Krieger gefragt, ob der große Häuptling nicht doch recht gehabt hatte.

Einige von ihnen hatten gehört, wie andere eine unheimliche Geschichte weitererzählten: Keb selbst, der große Jaguargeist, habe sich in einem Dorf drüben an der Küste gezeigt und in zornigem Ton zu den älteren Männern gesprochen. Wenn das zutraf, dann stand es schlecht mit ihnen.

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