Georg Dahl - Adlerauge und der Bogen des Kriegsgottes
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- Название:Adlerauge und der Bogen des Kriegsgottes
- Автор:
- Издательство:Kinderbuchverlag Berlin
- Жанр:
- Год:2013
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Unterdessen sahen sich Sägefisch und seine Begleiter in dem Dorf um. Da fanden sie vieles, was anders war als das ihnen Vertraute. Die Unterkünfte des Eisvogelvolkes waren keine niedrigen, viereckigen Hütten mit spitzen Dächern, wie die Arowaken sie kannten, sondern große, längliche Häuser mit Firstdächern und Fußböden aus Brettern von Palmenholz. Sie standen nicht auf dem Erdboden, sondern auf derben, festen Pfählen in einer versteckten Bucht des Schilfsees. Außer einer Hütte für jede Familie gab es noch das große Versammlungshaus, das „Haus der Männer". Die doppelte Anzahl der Männer des Dorfes hätte darin Platz gehabt. Frauen und Kindern war dort der Zutritt verboten. Dafür waren die Familienhütten Eigentum der Frauen, nicht der Männer.
Die Indianer vom Reiherfluß hatten noch nie ein so großes Gebäude gesehen wie das Versammlungshaus.
Möbel befanden sich nicht darin, aber eine Anzahl eigenartiger Hokker, die aus Balsaholz geschnitzt waren und die Formen kleiner, plumper Tierfiguren aufwiesen. Von den Dachsparren hingen Tonkrüge, Kalebassenflaschen und geflochtene Beutel herab, dazu Körbe in allen Größen und Formen.
An der einen Längswand befand sich eine offene Feuerstelle von Ton, und die ganze Decke war rauchgeschwärzt. Aber das waren die Indianer gewohnt. Für sie war dies ein Zeichen der Gemütlichkeit, und außerdem hielt eine richtig verräucherte Decke viel länger.
Alle Häuser des Dorfes standen in der Bucht über dem Wasser. Die Pfähle, die sie trugen, waren ungefähr drei Meter lang. Jetzt, in der Trockenzeit, erreichte das Wasser unter den Fußböden kaum einen Meter, aber wenn der große Regen kam und die Lagune über die Ufer trat, hätte man ohne die überall vertäut im Wasser liegenden Kanus und Flöße von Haus zu Haus schwimmen müssen.
Otter saß schweigend da und betrachtete den Streifen einfallenden Sonnenlichts, der langsam über den Fußboden wanderte.
„Nun müßte Fuchs mit den anderen Handelsleuten bald hiersein", sagte er schließlich. „Die Sonne war gerade aufgegangen, als die Kanus abfuhren, um sie zu holen."
Er hatte die Worte kaum gesprochen, als man vom Rande des Dorfes auch schon einen kurzen Ruf vernahm. Bald darauf legten einige große Kanus an der Leiter an, die zum „Haus der Männer" führte.
Fuchs trat ein, ihm folgten zwei ältere Männer in weiten Mänteln von Baumwollstoff, auf die an den Rändern schöne Muster aufgedruckt waren. Um die Arme und den Hals trugen sie Goldschmuck, aber ihre Gesichter waren nicht bemalt.
Otter und Sägefisch erhoben sich, um sie zu begrüßen.
Fuchs sagte seinen Begleitern etwas in einer seltsamen Sprache. Sie lachten und hielten die Hände mit den offenen Handflächen nach vorn und nach oben. Das war ein Zeichen, das alle Stämme verstanden. Es bedeutete Frieden.

Nun wandte sich Fuchs an die beiden Häuptlinge.
„Meine Begleiter sind Händler wie ich", erklärte er. „Sie sind nicht von meinem Stamm — den Kogis —, sondern kommen aus dem Land der Chibchas. Das liegt in den kalten Bergen jenseits des großen Flusses, der aller Ströme Mutter ist. Wir kommen in Frieden. Wir kommen, um zu kaufen und zu verkaufen. Wir kaufen die großen Meerschnecken, Perlen, kostbare Steine, Gold und Kupfer. Wir haben Salz und Stoffe und viele schöne Dinge, die wir für die Sachen eintauschen, die wir möchten."
„Setzt euch und ruht euch aus", sagte Otter. „Alle, die in Frieden kommen, sollen bei mir und meinem Volk Frieden finden, und außerdem ist ja bekannt, daß den Handelsleuten kein Mensch feindselig begegnet. Darum habe ich mich gewundert", wandte er sich an Fuchs, „daß dich die Kariben gefangengenommen hatten."
Fuchs übersetzte Otters Worte in die Chibchasprache, und der älteste der Kaufleute antwortete mit einem langen Wortschwall, von dem die Häuptlinge von der Küste nicht ein Wort verstanden.
„Er sagt, alle Menschen lassen die Kaufleute in Frieden ziehen", übersetzte der Kogi. „Nicht einmal die wilden Panches und Muzos, die ständig gegen die Chibchas Krieg führen, greifen friedliche Handelsleute an. Die Agachaes, Colimas und Cararis lassen sie in Frieden durch ihr Gebiet wandern und kaufen Salz von ihnen. Ich kam friedlich in ein Lager der Kariben und fragte, ob sie Salz und Tuche gegen Meerschnecken eintauschen wollten. Sie stahlen meine Waren und nahmen mich und meine Träger gefangen. Ich begreife nicht, was in sie gefahren ist."
„Ich kann es mir auch nicht erklären", sagte Otter. „Aber wir haben ja einen Gefangenen, den mein Bruder Sägefisch verschont hat. Haifischzahn soll ihn fragen, warum sie es taten."
„Da kann ich euch auch behilflich sein", sagte Fuchs, „denn ich kann karibisch sprechen."
„Du sprichst deine Sprache, die der Eisvogelmänner und unsere, dazu die der Chibchas und der Kariben. Sprichst du denn alle Sprachen?” fragte Sägefisch verwundert.
Der Fremde lächelte.
„Nein, nicht alle, aber einige", erwiderte er. „Es ist ja mein Beruf, mit Handelsleuten umherzuziehen, und da muß ich viele Sprachen beherrschen. Die Chibchas hier bezahlen mich für meine Hilfe, und ich kaufe und verkaufe auch, wenn es mir gefällt. Wollen die Häuptlinge, daß wir den Gefangenen jetzt gleich verhören?"
„Nein, erst sollt ihr euch ein Welchen ausruhen, essen und Maisbier trinken", sagte Otter. „Wenn wir das getan haben, können wir uns mit dem Karibenkrieger unterhalten."
Er beauftragte einige junge Männer, große Holzschüsseln mit Speisen und einige Tonkrüge mit einem säuerlichen, vergorenen Maisgetränk hereinzutragen. Die Gäste aßen und tranken.
Während der Mahlzeit wandte sich plötzlich einer der Chibchas an Fuchs und sagte ihm leise etwas. Der Kogi-Indianer übersetzte: „Er fragt, ob seine Träger in das Haus heraufkommen und ihre Lasten auf den Fußboden legen dürfen."
„Natürlich dürfen sie das. Alle, die in Frieden hierherkommen, sind Otters Gäste."
Der Händler rief etwas in seiner Sprache, und ein Dutzend Männer kamen die Leiter heraufgeklettert, mächtige Ballen auf dem Rücken. Sie legten ihre Lasten auf einen Haufen und hockten sich dann bescheiden am Eingang nieder. Ihre Herren beachteten sie nicht im geringsten, und als einige der Eisvogelmänner ein paar Schüsseln mit Fleisch, Fisch und Maisbrot vor sie hinstellten, blickten sie verwundert auf und warfen ihren Herren einen raschen, fragenden Blick zu, bevor sie zu essen begannen.
Währenddessen saßen die Häuptlinge tief in Gedanken versunken da. Sie beschäftigte dieselbe Frage.
Sägefisch hegte keine Zweifel mehr, sie, die Bocaná-Arowaken, die draußen an der offenen Küste wohnten, hatten den ersten Angriff der Kariben auffangen müssen. Für sie bestand direkte Gefahr. Sie mußten entweder einen Weg finden, sich zu verteidigen, oder weit fort ziehen, aus der Reichweite der Feinde. Aber Sägefisch wußte, die Kariben würden sie doch früher oder später ausfindig machen, auch wenn sie noch so weit wegzogen.
Aber nun hatten er und die Männer seines Volkes die Furcht vor den Kariben überwunden, und nun konnte er in Ruhe die Möglichkeiten des Entscheidungskampfes prüfen und abwägen, der seiner Meinung nach unvermeidlich war.
Für Otter stellte sich die Frage anders. Er und sein Volk hatten sich bisher im Schutz von Mangrovensümpfen und Binnenseen sicher gefühlt. Sie mußten nicht an die Küste fahren, wenn sie nicht wollten. Aber würden sich die Kariben damit begnügen, nur die Bocaná-Arowaken zu ihren Sklaven zu machen? Würde nicht auch eines Tages das Eisvogelvolk an die Reihe kommen?
Auch in Otter begann ein Entschluß heranzureifen.
Jetzt kamen zwei Männer mit dem Gefangenen, den sie in einer kleinen Hütte im Walde bewacht hatten.
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