Alfred Assolant - Die wunderbaren, aber wahrhaftigen Abenteuer des Kapitäns Corcoran

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Die wunderbaren, aber wahrhaftigen Abenteuer des Kapitäns Corcoran: краткое содержание, описание и аннотация

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Titel des französischen Originals:
Les aventures merveilleux mais authentiques du Capitaine Corcoran
Deutsch von Bernhard Thieme.
Der Originaltext ist leicht gekürzt.

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„Es ist gut. Zeig mir den Weg, ich komme.“

Holkar saß auf einem herrlichen Perserteppich und schien völlig in Gedanken versunken. Beim Eintreten des Kapitäns machte er ihm mit der Hand ein Zeichen, sich neben ihm niederzulassen. Dann befahl er dem Sklaven, sich zurückzuziehen.

„Mein verehrter Gast“, sagte er nach einer Weile des Schweigens, „kennt das Unglück, das soeben über mich hereingebrochen ist?“

„Man hat es mir berichtet“, antwortete Corcoran. „Rao ist entflohen; aber das ist doch kein Unglück. Rao ist eben ein Spitzbube, der sich woanders verdingen will.“

„Ja, aber er hat zweihundert Reiter aus meiner Garde mit sich genommen, und die sind ebenfalls zu den Engländern übergelaufen.“

„Hm, hm“, meinte Corcoran nachdenklich.

Und da er merkte, daß Holkar durch diesen Vorfall mehr als niedergeschmettert war, hielt er es für seine Franzosenpflicht, ihm wieder Mut zu machen.

„Na schön“, sagte er lächelnd, „alles in allem sind das zweihundert Verräter weniger. Oder hättet Ihr vorgezogen, daß sie hier in Bhagavapur, direkt an Eurer Seite, geblieben wären anstatt zu Colonel Barclay überzulaufen?“

„Sie haben gut reden!“ sagte Holkar. „Dabei habe ich vor einer Stunde so gute Nachrichten erhalten.“

„Von diesem Tantia Topee?“

„Genau, von ihm. Hören Sie, Kapitän, nach allem, was Sie für mich getan haben, vor allem gestern abend, will ich Ihnen gegenüber ganz offen reden…, also, ganz Indien steht bereit, um zu den Waffen zu greifen.“

„Wozu?“

„Um die Engländer zu verjagen.“

„Ahhhh!“ rief Corcoran aus. „Das leuchtet mir ein! Eine vernünftige Idee! Die Engländer verjagen…, das heißt, Fürst Holkar, wenn sie in meine alte Bretagne gekommen wären, diese Engländer, wie sie hierhergekommen sind, dann würde ich sie nacheinander am Hals und an der Hose packen und sie als Fischfutter ins Meer werfen. Die Engländer verjagen! Aber dafür bin ich auch, Fürst Holkar, aber sicher wäre ich dafür, wenn ich Sie wäre, und ich geb Euch mein Wort darauf… Die Engländer verjagen. Also gut! Ich vergesse meine wissenschaftlichen Arbeiten und den Brief von Sir William Barrowlinson… Und mein Versprechen, mich nicht in innere Angelegenheiten einzumischen, solange ich mich zwischen Himalaja und Kap Komorin befinde, ist mir egal. Eine famose Idee. Und von wem stammt diese Idee?“

„Von allen“, erwiderte Holkar. „Von Tantia Topee, von Nana Sahib, von mir, schließlich von allen Indern.“

„Und Ihr glaubt, das Vorhaben könnte gelingen?“

„Wir hoffen es wenigstens“, sagte Holkar, „aber ich fürchte, ich selbst werde es nicht mehr erleben. Vor drei Monaten war dieser Rao noch mein Premierminister, und jetzt verrät er mich an Colonel Barcley, in der Hoffnung, als Preis für seinen Verrat meinen Staat und meine Tochter zu bekommen. Da ich ihn schon lange in Verdacht hatte, habe ich ihm neulich zur Abschreckung fünfzig Stockschläge verabreichen lassen. Das ist nun daraus geworden…“

„‘Daraus geworden’! Dieser schleimige Wicht hoffte Euer Schwiegersohn zu werden!“ entrüstete sich der Kapitän.

„Ja, dieser Sohn einer Hündin – sein Vater war ein Parsenhändler aus Bombay – wollte die Tochter des letzten der Raghuiden, des edelsten Geschlechts in Indien, ehelichen.“

Bei diesen Worten wurde der Kapitän hellhörig. Bis jetzt hatte er nur einen Wunsch gehabt: Rao wieder zu ergreifen… Aber dieser Schurke erdreistete sich, Sita zu begehren, das schönste Mädchen in ganz Indien…, ein Engel an Anmut, Schönheit, Unschuld… Diesen Rao sollte man nicht nur pfählen, sondern obendrein auch noch hängen…

Das waren in etwa die Gedanken des Kapitäns. Und wer sich über das Interesse wundern sollte, das er diesem jungen Mädchen entgegenbrachte, von dem er am Abend zuvor weder Namen gewußt noch das Gesicht gesehen hatte, dem sei gesagt, daß er ein Mann spontaner Gefühlsregungen war, daß er Abenteuer liebte (ohne ein Abenteurer zu sein) und daß es ihm ganz und gar nicht mißfiel, eine junge und schöne Prinzessin zu beschützen, die bedroht wurde. Vor allem dann, wenn diejenigen, die sie bedrohten, Engländer waren.

„Fürst Holkar“, sagte er schließlich, „es gibt nur einen Ausweg. Wir müssen unsere Rhinozerosjagd auf einen anderen Tag verschieben und Rao, koste es, was es wolle, verfolgen. Der Schurke kann noch nicht weit gekommen sein.“

„Daran habe ich auch schon gedacht“, meinte Holkar, „aber er hat acht Stunden Vorsprung und wird zweifellos schon bei der englischen Armee eingetroffen sein… Schieben wir besser nichts auf, tun wir, als ob nichts geschehen wäre, das wird die Engländer täuschen. Meine Anordnungen für die Jagd sind gegeben. Wir werden gegen sechs Uhr aufbrechen, das ist bei Sonnenaufgang, später ist die Hitze unerträglich. Wir werden meine Tochter im Palast zurücklassen, unter guter Bewachung natürlich, denn Rao könnte Verbindung zu einigen Leuten in der Stadt haben. Wir werden gegen zehn Uhr wieder zurück sein… Unterdessen wird Ali hier im Palast bleiben, Sugriva hingegen sich den Engländern an die Fersen heften, ihr Treiben beobachten und sich etwas umsehen.“

„Aber“, wandte Corcoran noch einmal ein, „was zwingt uns, heute auf Rhinozerosjagd zu gehen, wenn Ihr eine ernsthafte Gefahr befürchtet?“

„Lieber Freund“, entgegnete Holkar, „der letzte der Raghuiden will, wenn er schon vernichtet werden soll, nicht enden wie ein Bär, den man in seinem Bau ausräuchert. Dieses Beispiel wäre eines Nachkommens Ramas nicht würdig.“

„Na schön“, meinte Corcoran, der es nicht lassen konnte, stets das Schlimmste zu befürchten, „gestattet wenigstens, daß ich Eurer Tochter eine weit sicherere und stärkere Leibwache zur Verfügung stelle, als es Ali und die gesamte Garnison von Bhagavapur sein mögen.“

„Wer wäre das denn?“

„Louison natürlich.“

Im selben Augenblick erhob sich die Tigerin, die gespürt hatte, daß man von ihr sprach, auf ihre Hinterpfoten und legte ihre Vordertatzen auf Corcorans Schultern. Da ging die Tür auf, und Sita betrat den Raum.

„Mein liebes Kind“, sagte Holkar, „morgen werden wir auf Rhinozerosjagd gehen…“

„Mit mir?“ unterbrach ihn das Mädchen.

„Nein, du wirst im Palast bleiben. Rao könnte mit seinen Reitern die Gegend unsicher machen, und ich möchte nicht, daß du ihm begegnest.“

„Aber Vater“, erwiderte Sita, die sich auf das Vergnügen, das ihr die Jagd jedesmal bereitete, schon gefreut hatte, „ich reite ausgezeichnet, das wißt Ihr, und ich werde Euch keinen Augenblick verlassen.“

„Vielleicht wäre sie bei uns wirklich sicherer als hier“, gab Corcoran zu bedenken. „Ich verspreche Euch, besonders auf sie zu achten.“

„Nein“, sagte der Greis. „Ein Zusammentreffen mit dem Feind wäre gefährlicher. Ich würde lieber Ihr Angebot mit Louison annehmen.“

„Wie, Kapitän Corcoran“, sagte Sita und klatschte dabei freudig in die Hände, „Sie überlassen mir Louison für einen ganzen Tag?“

„Ich würde sie Ihnen für immer und ewig schenken“, entgegnete der Bretone, „wenn ich annehmen könnte, daß sie sich verschenken lassen würde, aber sie ist etwas kapriziös und hört nur auf mich. He, Louison! Bis zu meiner Rückkehr hörst du auf die Prinzessin; wenn jemand mit ihr sprechen will, dann knurrst du gehörig mit, und wenn ihr jemand mißfällt, dann verleib ihn dir ein! Wenn sie im Park spazierengehen will, dann begleite sie und laß sie nicht aus den Augen; sie ist deine Herrin und Fürstin! Also, du weißt, was du zu tun hast?“

Louison betrachtete abwechselnd den Kapitän und Sita und ließ ein zufriedenes Schnurren hören.

„Ein solcher Wächter“, bemerkte Corcoran, „wiegt eine ganze Reitereskadron an Mut und Schnelligkeit auf; was die Intelligenz betrifft, da kommt Louison niemand gleich…, sie begeht keine Indiskretion, kennt keine Eitelkeit, weiß immer die richtigen von den falschen Freunden zu unterscheiden; sie ist kein Feinschmecker, ihr genügt ein Stück rohes Fleisch…, schließlich hat Louison einen besonderen Sinn, Leute zu durchschauen. Ich habe mehr als einmal erlebt, daß sie mir durch ein im richtigen Moment zu vernehmendes Gebrüll indiskrete Frager vom Hals gehalten hat.“

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