Alfred Assolant - Die wunderbaren, aber wahrhaftigen Abenteuer des Kapitäns Corcoran

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Die wunderbaren, aber wahrhaftigen Abenteuer des Kapitäns Corcoran: краткое содержание, описание и аннотация

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Titel des französischen Originals:
Les aventures merveilleux mais authentiques du Capitaine Corcoran
Deutsch von Bernhard Thieme.
Der Originaltext ist leicht gekürzt.

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Neben der Tafel hatte sich Louison zwischen ihrem Herrn und der schönen Sita niedergelassen und erhielt von beiden ihre Nahrung, was sie veranlaßte, ihren schmeichelnden Blick sowohl dem einen als auch der anderen zukommen zu lassen.

Sita, dankbar für den erwiesenen Dienst und stolz auf den Gehorsam der Tigerin, behandelte sie wie ihr Lieblingswindspiel, gab ihr Zucker, verwöhnte sie; und Louison, zu intelligent, als daß sie die guten Absichten Sitas nicht bemerkt hätte, bewies ihr ihre Wohlgesonnenheit, indem sie behaglich mit dem Schweif wedelte und wohlig den Hals räkelte, wenn das junge Mädchen ihre Hand auf den Kopf der neuen Freundin senkte.

Schließlich gab Holkar ein Zeichen; die Dienerschaft zog sich zurück und ließ ihn mit seiner Tochter und dem Kapitän allein. „Kapitän“, sagte er und ergriff dessen Hand, „Sie haben mir mein Leben und meinen Thron gerettet. Wie kann ich Ihnen meine Dankbarkeit beweisen?“

Corcoran hob verwundert den Kopf.

„Fürst Holkar“, erwiderte er, „der Dienst, den ich Euch erwiesen habe, ist so gering, daß es besser wäre, wir würden beide darüber kein Wort mehr verlieren. Zweifellos kommt Louison bei dieser Angelegenheit das Hauptverdienst zu. Sie hat soviel Takt und Geschick bewiesen, daß man es nicht genug loben kann. Sie hatte schlecht gefrühstückt. Sie hatte Hunger. Sie war schlecht gelaunt. Ihr hattet einen Pistolenschuß auf sie abgegeben… Ich werfe es Euch nicht vor. Es war in der Tat ein entschuldbarer Irrtum… Ihr habt sie verfehlt, sie hätte Euch mit einem Biß zerfetzen können. Sie aber hat ihren Appetit gezügelt und ihre tierischen Gewohnheiten unterdrückt. Das ist sehr viel, wenn Ihr die schlechte Kinderstube, die sie in den Wäldern von Jawa genossen hat, bedenkt. Unterdessen wiegelt ein Schurke Eure Soldaten auf und putscht gegen Euch. Und Ihr wollt auch noch vor sie hintreten und Euch wie ein Huhn schlachten lassen; aber Louison ahnt Euer Schicksal, sie springt, packt den armseligen Rao von hinten am Gürtel – ich fürchte, er wird wohl niemals mehr leicht und locker sitzen können – und legt ihn Euch zu Füßen… Frank und frei heraus: wenn es hier einen Wohltäter gibt, so ist das Louison. Ich bin nur dem Weg gefolgt, den sie eingeschlagen hat.“

„Herr Corcoran“, sagte da die schöne Sita, „ich verdanke Ihnen mein Leben und meine Ehre. Ich werde das niemals vergessen.“

Und sie ergriff die Hand des Kapitäns und küßte sie dankbar.

„Ich weiß, Kapitän“, sagte Holkar, „daß Sie einer großzügigen Nation entstammen und daß Sie sich Ihren Verdienst nicht bezahlen lassen; aber kann ich Ihnen nicht meinerseits irgendwie nützlich sein?“

„Nützlich sein! Mein lieber Fürst!“ rief Corcoran aus. „Eure Nützlichkeit ist sogar mehr als notwendig für mich… Ihr müßt wissen, daß ich hierhergekommen bin, um ein altes Schriftstück zu suchen, dessen geringster Geistesblitz schon alle Doktoren (phil.) Frankreichs und Englands vor Freude zittern läßt! Ihr müßt wissen, daß die Akademie der Wissenschaften zu Lyon die Kosten meiner Reise trägt, und so reisen Louison und ich im Interesse der Wissenschaft und unter dem Schutz der französischen Regierung; wir haben Empfehlungsschreiben jeder Art und für jedermann bei der englischen Verwaltung in Indien, und für Euch selbst habe ich einen Brief von dem berühmten Sir William Barrowlinson, Präsident der Geographical, Colonial, Statistical, Geological, Orographical, Hydrographical and Photographical Society , die ihren Sitz in London, hundertdreiundachtzig Oxford Street, hat. Hier ist er.“

Dabei zog er aus seinem Portefeuille einen mit rotem Siegellack verschlossenen Brief hervor, auf dem das Wappen des gelehrten Barons und sein Wahlspruch prangte, der (so behauptete Sir William wenigstens) von einem seiner Vorfahren stammte, der ein Waffengefährte Wilhelm des Eroberers gewesen sein wollte: Regi meo fidus .

(In der Tat hatte Sir William Barrowlinson tausend Gründe, seinem König treu zu sein, wie die Devise besagte, denn besagter König hatte besagten Barrowlinson im Alter von zwanzig Jahren zu einem der einflußreichsten Teilhaber der Ostindischen Handelskompanie gemacht, und ihn mit solchen Ehren überhäuft und derart wichtigen Funktionen betraut, daß man ihn, hätte nicht eine bejammernswerte Gastritis der Karriere von Sir William eine Grenze gesetzt, mit zweiunddreißig oder dreiunddreißig Jahren als Generalgouverneur von Indien gesehen hätte, das heißt als absoluten Herrscher über hundert Millionen Menschen. Aber die Gastritis zwang ihn, nach England zurückzukehren und sich mit einer jährlichen Leibrente von zehntausend Pfund zu bescheiden. Vermittels dessen wurde er Mitglied des Parlaments, übersetzte mehr schlecht als recht fünfzehn bis achtzehn Seiten der Veda, ließ die unter seinem Namen laufende weitere Übersetzung von einem Sekretär besorgen, wurde für würdig erachtet, bei der Geographical, Colonial, Statistical, Geological, Orographical, Hydrographical and Photographical Society zu präsidieren, und kam so in den Genuß, korrespondierendes Mitglied des Institut de France zu werden.)

Von dem mächtigen Herrn kam also das Empfehlungsschreiben, das Kapitän Corcoran Fürst Holkar überreichte. Es hatte folgenden Wortlaut:

„London,… 1857

Der Unterzeichner, Sir William Barrowlinson, hat die Ehre, Seiner Königlichen Hoheit, Fürst Holkar, die Ankunft eines jungen französischen Gelehrten, Monsieur Corcorans, anzukündigen, der sich im Auftrag der Akademie der Wissenschaften zu Lyon und in unserem eigenen bemüht, das Original des Ramabagavattana zu finden, das man an den Quellen des Narbada vermutet, an einer Stätte, die Seine Hoheit, Fürst Holkar (das wenigstens ist die Meinung des Unterzeichners), besser kennen muß als irgendwer sonst. Der Unterzeichner wagt zu hoffen, daß die engen Beziehungen guter Freundschaft und Nachbarschaft zwischen Seiner Königlichen Hoheit, Fürst Holkar, und der ehrenwerten, allmächtigen und unbesiegbaren Ostindischen Kompanie, die seit langem schon bestehen und die fortzubestehen nie aufhören mögen (das jedenfalls ist die feste Hoffnung des Unterzeichners), Seine Hoheit bewegen mögen, die wissenschaftlichen Forschungen, deren sich Kapitän Corcoran im Namen der Akademie der Wissenschaften zu Lyon und getragen von der Autorität Ihrer Allergnädigsten und Allerhöchsten Majestät, Königin Victoria, der ersten ihres Namens, Herrscherin der drei vereinigten Königreiche England, Schottland und Irland, befleißigt, mit allen möglichen Mitteln zu unterstützen.

Hinsichtlich obengenannter Tatsache macht es sich der Unterzeichner, Sir William Barrowlinson, Präsident der Geographical, Colonial, Statistical, Geological, Orographical, Hydrographical and Photographical Society , zur Pflicht, Seine Allerhöchste Durchlaucht darum zu bitten, genanntem Kapitän alle materiellen Mittel, als da sind Pferde, Elefanten, Tragsänften, Arbeiter, Reiter, Sowars, Sepoys und vor allem jederart Instrumentarium, das jener für seine Expedition braucht, zur Verfügung zu stellen; der Unterzeichner, Sir William Barrowlinson, verpflichtet sich durch vorliegendes Schreiben, sowohl in seinem eigenen Namen als auch im Namen der Akademie der Wissenschaften zu Lyon, für alle Kosten aufzukommen und die Summe zurückzuzahlen, die Seine Hoheit dank seiner unendlichen Großzügigkeit dem jungen und gelehrten Reisenden als Kredit bewilligt.

Der Unterzeichner macht es sich darüber hinaus zur Pflicht, Seine Hoheit davon zu unterrichten, daß die Mission des Kapitäns Corcoran (hierfür verbürgt sich der Unterzeichner bei seiner Ehre) frei jedweder politischen Betätigung ist und bleiben wird.

Der Unterzeichner gibt schließlich seiner Überzeugung Ausdruck, daß der Gentleman, den Seiner Hoheit zu empfehlen er die Ehre hat, sich in jeder Hinsicht würdig erweisen möge; würdig jener noblen Nation, deren Bürger er ist, der ruhmreichen Nation, die ihn beschützt, der Wissenschaft, der er dient, der berühmten und gelehrten Akademie, die ihn hergeschickt hat, wie vor allem auch dem Unterzeichner, der ihn empfiehlt.

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