Emilio Salgari - Pharaonentöchter

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Emilio Salgari
Geboren am 21. August 1862 in Verona; gestorben am 25. April 1911 in Turin.
Sein Vater ist Tuchhändler. Die Oberschule kann er wegen schlechter Noten nicht zu Ende bringen. Von 1878 bis 1881 studierte er am Königlich Nautischen Institut in Venedig, um Kapitän zu werden. Er fiel bei der ersten Prüfung durch und heuerte als Schiffsjunge an, verließ in Brindisi das Schiff und fuhr mit der Eisenbahn zurück nach Verona. Soweit bekannt ist, hat er Italien nie verlassen.
Er studiert aber eifrig Abenteuerromane und veröffentlicht schon 1883, zwei Jahre nach seiner mißglückten Weltreise, im Alter von 21 Jahren seine erste Erzählung. Emilio Salgari produzierte in den folgenden Jahren ein Gesamtwerk von über 90 Romanen und Erzählungen.
1909 fürchtet er sein Augenlicht zu verlieren; seine Frau zeigt erste Anzeichen von Geisteskrankheit. Nachdem seine Frau 1910 in eine Heilanstalt eingeliefert wird, unternimmt er einen Selbstmordversuch, wird aber gerettet. Am 25. April 1911 bringt er sich dann mit einem Rasiermesser um.
Quelle: www.ablit.de Aus dem Italienischen übersetzt von Fr. Martha von Siegroth

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Am Ufer des Nils

Tiefes Schweigen herrschte an den Ufern des majestätischen Flusses. Hinter den hohen Wipfeln der Fächerpalmen ging soeben die Sonne in einem Feuermeer unter. Bronzefarbig erschienen die Fluten. Im Osten kündigte ein immer dichter werdender Dunst die Abenddämmerung an.

Am Strand stand ein junger Ägypter. Sein Blick schweifte träumerisch über das Wasser, das murmelnd zwischen den Papyrus Stauden [1] Papyrus In alten Zeiten muß beinahe der ganze Nillauf mit Papyrus, einer heute fast verschwundenen Pflanze, bedeckt gewesen sein. Die Schiffahrt erlitt durch sie bedeutende Stockungen. Die Pflanzen verbreiteten sich so schnell, daß die ägyptische Regierung von Zeit zu Zeit die Fahrrinnen durch Tausende von Arbeitern davon befreien lassen mußte. Man gewann aber auch viele nützliche Dinge aus der Papyruspflanze: Der bei der Wurzel abgeschnittene untere Teil diente der armen Bevölkerung als Nahrung. Aus den Blättern fertigte man Körbe, Fächer u. a., aus den Fasern Papier und aus den schichtweise übereinandergelegten Häutchen Sandalen. Aus den zusammengefügten, biegsamen Stämmen machte man leichte Kanus, die den Nil befahren konnten. zerrann. Er mochte wohl neunzehn Jahre zählen, hatte breite Schultern und nervige Arme mit langen, schlanken Händen und schöne, regelmäßige Gesichtszüge.

Sein Gewand bestand aus einem faltenreichen Hemd, das an den Hüften durch eine weiß- und blaugestreifte Leinenbinde zusammengehalten wurde. Als Kopfbedeckung trug er ein dreieckiges Tuch mit buntem Besatz, das bis auf die Schultern herabfiel. Ein schmaler Pelzrand umschloß die Stirn.

Der Jüngling beachtete nicht, daß sich bereits die Schatten der Nacht herabsenkten und so den Aufenthalt am Ufer gefährlich machten. Seine dunklen Augen schienen ein in der Ferne entschwundenes Idol zu suchen. Er seufzte: »Sie wird nie mehr wiederkehren! Sind es doch nur die Pharaonen [2] Pharao Die ägyptischen Herrscher wurden als Pharaonen bezeichnet; ihre Machtfülle war groß. Papyrusblätter erzählen, daß das ganze Gebiet zwischen dem Roten Meer im Osten und der libyschen Wüste im Westen vor Jahrtausenden von einem Gott bewohnt gewesen sei, der einigen zufolge Osiris, andern zufolge Horus hieß, und daß diese Gottheit, eines Tages müde geworden, ihre Macht in die Hände eines menschlichen Wesens namens Menes gelegt habe. Menes wurde so der erste Pharao. Aus dieser Legende leitet sich auch der Name »Sonnensöhne« für die Pharaonen her. , die von den Göttern begünstigt werden, wir Sterbliche nicht!«

Die Purpurröte am Himmel war im Nu verschwunden. Schon blitzten die Sterne auf.

Als der Jüngling sich heimwandte, sah er zwischen dem Gras und den trockenen Blättern am Boden einen glänzenden Gegenstand liegen. Es war ein goldenes, bunt emailliertes Schmuckstück in Form einer kleinen, hochaufgerichteten Schlange mit Geierkopf. Erstaunt hob er das Kleinod auf.

»Ein Uräus? Das Symbol der Macht über Leben und Tod?« murmelte er sinnend. »Nur Pharaonen dürfen den Schmuck tragen. Sah ich ihn nicht auch an der Sphinx [3] Sphinx Ein Mischwesen mit Löwenkörper und Menschenkopf. Bei den Ägyptern verkörperte es die Königsmacht; zugleich wurden aber auch Götter als Sphinxe dargestellt. in unserer Felsenhöhle an der Stirn des göttlichen Osiris?«

Grübelnd, mit gesenktem Haupt, schritt er weiter. Seine Gedanken schweiften zu dem Tag zurück, an dem er Gelegenheit hatte, ein junges Mädchen aus dem Rachen eines Krokodils zu retten. Er hatte sie für eine Nilgöttin gehalten, die plötzlich aufgetaucht war. Nun kam ihm die Erinnerung, daß es ja gerade dieser Schmuck war, der in ihren Haaren geglänzt hatte ...

Angstschweiß bedeckte seine Stirn bei dem Gedanken.

Unterdessen war es völlig finster geworden. Der Jüngling ging wie ein Nachtwandler, der weder Auge noch Ohr für seine Umgebung hat. Die Grillen zirpten, und die Wasser gurgelten unter den Papyrusstauden und Lotosblumen.

Schon hatte er den Waldsaum erreicht, als ihn eine Stimme aus seinen Träumen weckte: »Mirinri! Siehst du denn nicht, daß die Sonne schon lange untergegangen ist? Hörst du nicht das Geheul der Hyänen? Du vergißt, daß wir mitten in der Wüste leben.«

Ein alter Mann von priesterlichem Aussehen mit langem, weißem Bart war unter einer Akaziengruppe hervorgetreten. Seine stattliche Gestalt umschloß ein langes Leinenhemd. Die leicht gebräunte Haut war durch das Alter pergamentähnlich geworden, aber seine Augen glänzten noch lebhaft.

»Seit einer Stunde suche ich dich, mein Sohn«, sagte er mit sanftem Vorwurf. »Warum kommst du jetzt alle Tage so spät heim? Du weißt, daß die Nilufer gefährlich sind, daß die Krokodile sich nicht nur auf weidende Stiere, sondern auch auf Menschen stürzen und sie in die Fluten ziehen!«

»Die fürchte ich nicht«, entgegnete der junge Mann lächelnd.

»Aber du hast dich um mich gesorgt, Unis. Verzeih.«

Der Alte erhob die Hand zum Himmel. »Siehst du den Stern dort oben im Osten glänzen? Deine Augen können besser als meine unterscheiden ...«

Der Jüngling folgte der Weisung. »Es ist ein Komet, ein Stern mit einem Schweif!« rief er.

»Er ist es«, sprach der Greis. »Ich habe ihn heute nacht erwartet! Er bezeichnet die Stunde, wo ich dir eine Weissagung offenbaren soll. Dein Schicksal ist an diesen Stern gebunden!«

Damit neigte er sich vor dem Jüngling und küßte den Saum seines Gewandes.

»Was tust du, Unis?« fragte dieser überrascht und trat einen Schritt zurück.

»Ich grüße den künftigen Herrn von Ägypten.«

Mirinri schaute den Priester sprachlos an.

Plötzlich schoß es wie ein Blitz durch seine Seele. »Dann brauche ich mich ja nicht mehr vor dem Symbol der Macht über Leben und Tod zu fürchten! Aber – wie sollte ich dir Glauben schenken?« fragte er.

Unis nahm seinen Zögling bei der Hand und führte ihn heimwärts über eine sandige Steppe, auf der nur hier und dort dürre Sträucher und halb vertrocknete Palmen standen. Beide schwiegen, in Gedanken versunken, während der Stern über ihnen leuchtete.

So gelangten sie zu einem steilen, vegetationslosen Felsen. Er erhob sich in Pyramidenform und trug einige gespenstisch aufragende Kolossalstatuen.

Mirinri ließ sich widerstandslos leiten.

Ein in den Hügel eingelassener Pfad führte in eine tiefe Höhle, die von einer kleinen Lampe erleuchtet wurde. Letztere war aus Ton und hatte die Gestalt des Ibis, des heiligen Vogels [4] Ibis Bei den alten Ägyptern waren die Ibisse heilige Tiere. Die Dienste, die der kleine Vogel verrichtete, wurden von den Pharaonen sehr geschätzt, um so mehr, als sein Erscheinen die wohltätige Periode der Nilüberschwemmung ankündigte. Der Gott der Weisheit, Thot, wurde mit einem Ibiskopf dargestellt. Heute findet man den Vogel nur noch in Oberägypten. Es gibt keine religiöse Verehrung des Ibis mehr. . Die Einrichtung der Höhle bestand aus Büffel- und Hyänenfellen, die als Betten dienten, einem niedrigen Tisch und etlichen am Boden stehenden Amphoren. Einige kurze Schwerter und Schilde lehnten an den Wänden. In einer Ecke brodelte in einem hängenden Gefäß eine appetitlich duftende Suppe auf einem aus Steinen hergerichteten Herd.

Nach seinem Eintritt ließ sich der Jüngling auf ein Fell nieder und bat den Alten inständig, ihm mehr von der seltsamen Weissagung zu erzählen.

Dieser begann, während seine Augen zärtlich an Mirinri hingen: »Ich habe dich meinen Sohn genannt, und, wie du weißt, dir mein ganzes Leben gewidmet. Du bist aber nicht eines Priesters Sproß, sondern ein Königssohn.«

Der Jüngling sprang erregt auf. »Sprichst du die Wahrheit? Noch kann ich deinen Worten nicht trauen!«

»Ich spreche die Wahrheit!«

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