Karl May - Napoleons letzte Schlacht
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- Название:Napoleons letzte Schlacht
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- Год:1983
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„Jetzt hole deinen Kameraden her und lege ihn hinein!“
Der Mann gehorchte abermals, aber er war außerordentlich blaß geworden. Er schien zu ahnen, weshalb er dem Grab eine doppelte Breite hatte geben müssen.
„Was nun?“ fragte er jetzt, scheinbar demütig.
Königsau bemerkte gar wohl die Blicke, welcher jener um sich warf.
Es handelte sich hier um Leben und Tod. Er mußte auf den anderen die strengste Obacht geben.
„Jetzt wird die Kasse wieder zugedeckt“, sagte der Offizier.
„Zugedeckt? Warum?“
„Es soll sie niemand bemerken. Weshalb denn sonst?“
„Ich denke, wir wollen sie teilen!“
„Sie bleibt unberührt.“
„Herr, beweist doch einmal, daß Ihr ein Recht an ihr habt!“
„Du bist nicht der Kerl, dem ich dies zu beweisen hätte. Pack dich an die Arbeit, sonst jage ich dir die Kugel in den Kopf.“
„Aber wenn ich die Kasse zugedeckt habe, was wird nachher?“
„Das wirst du sehen.“
„Herr, Ihr dürft nicht so schlimm von mir denken.“
„O nein. Du hast nur bereits sechs abgetan; dieser dort ist der siebente.“
Da wurde das Gesicht des Mannes förmlich fahl vor Schreck. Dann aber trat auch sein eigentümlicher Charakter zutage, denn er antwortete darauf:
„Nun, wenn Sie das wissen, so werden Sie mir wohl auch glauben, daß ich Ihnen jetzt nur gehorche, weil ich meinen Grund dazu habe.“
„Allerdings. Du fürchtest meine Kugel.“
„Oh, da irren Sie sich ganz außerordentlich. Nicht eine jede Kugel trifft.“
„Die meinige sicher.“
„Das kommt auf eine Probe an.“
Königsau zuckte die Achsel.
„Dummkopf!“ sagte er. „Glaubst du, mich zu Probeschüssen verleiten zu können? Gehorche meinem Befehl, sonst wirst du sofort sehen, daß ich gut treffe.“
Der Mann begann nun allerdings, die Grube zuzufüllen, welche die beiden Kumpane mit so vieler Mühe aufgegraben hatten. Auch der Rasen wurde wieder darauf gelegt und festgetreten, so daß man nicht sah, daß vor wenigen Minuten sich hier ein tiefes Loch befunden habe. Jetzt sagte der Mörder:
„So, da sind wir fertig; unser Geheimnis ist wieder gesichert. Ich hoffe, daß wir nun unsere Verabredungen treffen. Wie haben Sie denn eigentlich den Ort kennengelernt, an dem der Schatz vergaben liegt?“
Königsau sagte sich, daß die Wahrheit hier eine Strafschärfung sei, und daher antwortete er mit einem überlegenen Lächeln:
„Von euch selber.“
„Von uns? Wen meinen Sie?“ fragte er erstaunt.
„Ich meine dich und dort deinen Begleiter, den du ermordet hast.“
„Wie? Von uns beiden hätten Sie es erfahren?“
„Ja.“
„Aber wie denn?“
„Ihr spracht gestern abend im Ziegenstall davon.“
„Donnerwetter! Wo waren Sie da?“
„Über euch auf dem Heuboden.“
Der Mann stand ganz perplex da.
„Aber wir haben ja nachgesehen“, sagte er. „Es war kein Mensch droben.“
„Ich war droben.“
„Es war ja zugeschlossen!“
„Ich hatte von innen zugesperrt.“
„Es war keine Leiter da.“
„Ich hatte sie mit hineingenommen.“
„Und daß ist wahr, wirklich alles wahr?“
„Ganz gewiß. Als ihr euch ausgesprochen hattet, sagtet ihr euch gute Nacht; aber nach einer Weile fragtest du, was über euch sei. Es kam euch der Gedanke, daß jemand gehorcht haben könnte, und da nahmt ihr euch vor, ihn kaltzumachen.“
„Wahrhaftig, das stimmt, das stimmt! Wie dumm, o wie dumm!“
„Daß ihr mich nicht kaltgemacht habt?“
„Ja, das hätten wir ganz sicher getan.“
„Heut morgen bespracht ihr noch den Weg, links vom Fluß ab, wo die drei hohen Erlen stehen. Da bin ich euch nachgefolgt bis hierher.“
„Welch eine Dummheit von uns! Aber sagen Sie, was hatten Sie sich vorgenommen? Was wollten Sie tun?“
„Ich wollte den Ort kennenlernen und dann die Kasse holen. Vielleicht hätte ich euch beide erschossen so wie du ihn getötet hast und ich auch dich töten werde.“
„Mich? Töten?“ fragte der Mörder mit kreidebleichen Lippen.
„Ja, gewiß“, antwortete Königsau bestimmt und ernst.
„Aber warum? Ich habe Ihnen doch nichts getan?“
„Oh, du hättest mich längst erschlagen, wenn dich meine Pistolen nicht im Zaum gehalten hätten. Du hast deinen Kameraden gemordet, und der Ort, an welchem die Kasse vergraben liegt, muß verborgen bleiben; das sind zwei höchst triftige Gründe für dein Todesurteil. Du hast dir dort dein Grab selbst gegraben; du wirst neben deinem Opfer verfaulen.“
Der Mann blickte einige Sekunden regungslos zu Boden, als ob er sich von den Worten des Sprechers vollständig zerknirscht und niedergeschmettert fühle. Dann zog er den einen Fuß zurück und warf sich im nächsten Augenblick mit einem wuchtigen Sprung auf den Mann, der sich hier zu seinem Richter aufwarf.
„Noch ist's nicht soweit!“ rief er. „Stirb, du Schurke!“
Aber der verkleidete Husarenlieutenant war nicht der Mann, sich in dieser Weise überrumpeln zu lassen. Sein scharfes Auge hatte die Fußbewegung des Mörders ganz richtig taxiert. Er trat, als dieser sich auf ihn schnellte, zur Seite, erhob die Pistole und antwortete:
„So fahre hin ohne Beichte und Gebet!“
Sein Schuß krachte; und der Franzose stürzte, in den Kopf getroffen, zu Boden.
Jetzt waren die Opfer der Kriegskasse gerächt, und der Sieger befand sich, wie er meinte, in dem alleinigen Besitz des wertvollen Geheimnisses.
„Jetzt bin ich der einzige, der diesen Ort kennt“, sagte er zu sich. „Die Deutschen werden siegen und wieder in Frankreich eindringen. Ich hebe dann die Kasse und übergebe sie dem Marschall. Ein Avancement ist mir daraufhin gewiß. Daß ich diesen Menschen erschossen habe, braucht meinem Gewissen keine Schmerzen zu machen. Er war ein Verräter gegen seine Verbündeten, ein Mörder, der seinen Lohn empfangen hat.“
Er warf die Leiche des Erschossenen in das von diesem selbst bereitete Grab und deckte die beiden Toten mit Erde zu. Nachdem er die Stelle so hergerichtet hatte, daß man nur schwer erraten konnte, was hier vorgegangen war, zerstreute er rundum die noch übriggebliebene Erde. Auch gab er sich die möglichste Mühe, den Ort, an welchem die Kasse vergraben lag, so natürlich herzustellen, daß niemand auf den Gedanken geraten konnte, daß hier in der Erde ein Schatz von so bedeutendem Wert vergraben liege.
Nun blieb nur noch übrig, die Werkzeuge wieder zu verbergen. Er tat dies in derselben Weise, wie es vorher der Fall gewesen war, da ihm keine bessere Art der Verwahrung einfallen wollte. Darauf maß er die Lage der Goldgrube, der Werkzeuge und der Leichen genau nach Schritten ab und zog dann sein Notizbuch hervor, um seine Eintragungen darüber zu machen und eine Zeichnung zu entwerfen.
Jetzt war er fertig und trat den Rückweg an.
Als er das Haus erreichte, in welchem er gestern abend eingekehrt war, fand er die Wirtsleute längst munter, aber sie hatten sich noch nicht um ihn gekümmert und glaubten, daß er erst jetzt aufgestanden sei. Das war ihm lieb.
Nachdem er ein sehr frugales Frühstück genossen hatte, bezahlte er seine Zeche und setzte seinen Weg fort, begleitet von den besten Wünschen der beiden wortkargen Alten, welche gestern abend so ungewöhnlich mitteilsam gegen ihn gewesen waren. – – –
Zu Anfang des ereignisreichen Monats Juni des Jahres 1815 befand sich das große Hauptquartier der Franzosen zu Laon, während das der Moselarmee zu Thionville lag.
In dem ersteren war bereits Baron Daure, der Generalintendant der Armee, vor einigen Tagen angekommen, und nun erwartete man täglich, dort auch den Kaiser zu sehen. Zugleich wurde von Napoleon gesagt, daß er nach Straßburg gehen werde, um sich seinen Soldaten zu zeigen und die alte Begeisterung für sich wieder zu entflammen. Auch in Thionville wurde er erwartet.
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