Karl May - Napoleons letzte Schlacht

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Napoleons letzte Schlacht: краткое содержание, описание и аннотация

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„Und Pferde und Wagen?“

„Den Wagen haben wir zertrümmert und verbrannt, auf die Pferde aber haben wir uns gesetzt und sind fortgeritten, um sie zu verkaufen.“

„Wieviel war in der Kasse?“

„Ich weiß es nicht. Wir konnten es nicht zählen.“

„Alle Teufel, so viel war es?“

„Ja. Das Zählen hätte uns zu viel Zeit gekostet. Es durfte sich ein jeder tausend Francs nehmen; dann wurde sie vergraben.“

„Dann habt ihr euch öfters Geld geholt?“

„Ich zweimal, dann habe ich die anderen auf die Seite geschafft.“

„Wo ist die Schlucht?“

„Sie ist sehr leicht zu finden, aber ihre Lage ist sehr schwer zu beschreiben. Du wirst es morgen ja sehen.“

„Wann brechen wir auf?“

„Sobald der Tag graut, damit man uns hier nicht sieht.“

„Ich kann dir sagen, daß ich vor Freude wie im Fieber bin!“

„Erst war es bei mir ebenso; jetzt hat es sich gelegt.“

„Aber was gedenkst du, mit diesem vielen Geld zu tun?“

„Ich warte, bis es ruhig im Land geworden ist, dann ziehe ich nach Amerika.“

„Und nimmst das Geld mit?“

„Natürlich!“

„Man wird es bemerken.“

„Wohl schwerlich. Das laß überhaupt meine Sorge sein.“

„Aber ich. Was wird dann mit mir?“

„Dummer Kerl, du wirst mein Schwiegersohn und ziehst mit mir!“

„Wirklich?“

„Natürlich.“

„Ah, welche Freude! Höre, du sollst sehen, daß du an mir stets einen tüchtigen und treuen Burschen haben wirst.“

„Das hoffe ich. Nun aber laß uns schlafen. Wir brauchen die Ruhe. Gute Nacht!“

„Gute Nacht!“

Unten raschelte die Streu, und dann wurde es still.

Königsau brauchte Zeit, um sich in dem Gehörten zurechtzufinden. Kaum hatte er von der Kriegskasse gehört, so stand er bereits an der Pforte ihres Geheimnisses.

Da raschelte es unten wieder, und der eine, welcher die Tochter haben wollte, sagte:

„Du, schläfst du schon?“

„Nein.“

„Was ist über uns?“

„Der Heuboden.“

„Warst du da schon einmal?“

„Nein. Dort schlafen nur selten Leute, welche besser sein wollen als unsereiner.“

„Donnerwetter! Wenn jemand oben läge!“

„Das ist wahr! Der Kerl hätte alles gehört!“

„Man müßte ihn kaltmachen.“

„Komm, wir müssen sogleich nachsehen.“

Sie standen beide wieder auf und traten aus dem Stall heraus. Königsau hatte den Riegel von innen vorgeschoben; er war also sicher. Aber auch im anderen Fall hätte er sich nicht gefürchtet, denn er war mit zwei Taschenpistolen bewaffnet. Und doch war es ein Glück, daß er die Leiter hereingenommen hatte, denn er hörte sagen:

„Es ist zu, da oben.“

„Also niemand drin?“

„Wäre jemand drin, so würde die Leiter anlehnen.“

„Das ist richtig. Wir haben uns unnötigerweise echauffiert.“

„Ich denke es auch. Komm, legen wir uns wieder auf das Ohr!“

Das Geräusch, welches sie jetzt verursachten, gab Königsau Gelegenheit, sich in eine so bequeme Lage zu bringen, daß er darin verharren konnte, ohne besorgt sein zu müssen, ein verräterisches Geräusch zu verursachen.

Wer waren diese beiden Kerls? fragte er sich. Jedenfalls nichtswürdige Subjekte, Schlachtfeldhyänen. Er beschloß, die ganze Nacht zu warten und ihnen am Morgen zu folgen. Der Gedanke an die Masse Geld, um die es sich handelte, ließ ihn zunächst allerdings keine Ruhe, bald jedoch kam die Müdigkeit langsam, aber sicher über ihn, und er fiel in Schlaf, der aber so leise war, daß er sofort erwachte, als kurz vor Tagesanbruch sich die beiden Männer unter ihm zu regen begannen. Der eine gähnte laut und fragte:

„Schläfst du noch?“

„Nein. Ich wachte soeben auf.“

„Ich auch. Welche Zeit wird es sein?“

„Will sehen!“

Die Tür des Stalls wurde geöffnet, und dann sagte dieselbe Stimme:

„Der Tag wird gleich kommen. Wir könnten jederzeit aufbrechen.“

„Wie ist es mit dem Regen?“

„Nicht so dick wie gestern, aber er dringt durch.“

„Verdammt! Gutes Wetter wäre mir lieber!“

„Und mir gefällt dieses schlechte. Kein Mensch wird in den Bergen sein.“

„Wie lange haben wir zu gehen?“

„Zwei Stunden.“

„Das ist viel. Wir werden fadennaß.“

„Aber wir bekommen Geld die Hülle und die Fülle. In der Köhlerhütte machen wir uns dann ein Feuer und wärmen und trocknen uns.“

„Liegt sie an unserm Weg?“

„Ja.“

„Und ist sie bewohnt?“

„Schon seit langem nicht mehr. Wir sind da vollständig sicher. Komm, mache dich auf die Beine.“

Der andere erhob sich, trat aus dem Stall heraus, dehnte und streckte sich und fragte:

„So! Ich bin bereit. Rechts oder links?“

„Rechts? Dummheit! Wir werden doch nicht wieder durch die Stadt gehen. Wir müssen links am Ufer hin. Bei den drei großen Erlen geht es in die Berge hinein! Komm!“

Sie entfernten sich. Königsau brauchte nunmehr nicht sofort nachzulaufen, denn er wußte die Richtung, in welcher er sich zu halten hatte. Übrigens war seine Aufgabe eine leichte. Das Regenwetter war ihm hoch willkommen. Es weichte den Boden auf, so daß tüchtige Spuren zurückbleiben mußten.

Er ließ die Schritte der Strolche vollständig verhallen, dann öffnete er die Tür, schob die Leiter hinaus und stieg hinunter, nachdem er die Tür wieder verschlossen hatte. Gleich von hier aus waren die Spuren der beiden ganz deutlich zu sehen.

Er folgte denselben längs des Flüßchens bis zu den erwähnten drei großen Erlen, wo sie links abbogen.

Bei gutem Wetter wäre es bereits heller Tag gewesen, heute aber mischte sich der Regen mit einem Nebel, welcher kaum zehn Schritte weit zu blicken erlaubte. So ging es wohl eine Stunde lang immer bergan. Da begann der Hochwald, und es galt nun, vorsichtiger und aufmerksamer zu sein.

Königsau beflügelte seine Schritte, um den Voranschreitenden näher zu kommen. Nach einiger Zeit hörte er dann auch ihre Stimmen, da sie laut miteinander sprachen, und nun konnte er, durch die Bäume gedeckt, hinter ihnen herhuschen, ohne etwas befürchten zu müssen.

Die Verbrecher waren bis jetzt immer einer Art von Weg gefolgt, auf welchem sich wohl auch ein Wagen bewegen konnte, nun aber endete dieser Weg an einer kleinen Lichtung, auf welcher ein sehr primitives Gebäude stand, jedenfalls die Köhlerhütte, von welcher gesprochen worden war.

Die Männer traten nicht ein, sondern schritten quer über die Lichtung hinüber. Königsau folgte ihnen, sich unter den Bäumen am Rand der Blöße haltend.

Jetzt hatte der Pfad aufgehört, aber die Bäume standen breit auseinander, und das Terrain stieg langsam empor, daß man auch hier noch mit Wagen fahren konnte. Endlich kam man in eine breite Talmulde, welche fast bis zum Kamm des Gebirges emporzugehen schien, dann aber plötzlich in einen breiten, kluftartigen Riß überging, welcher sich nach links hinzog.

In ihn bogen die beiden Männer ein, und der Deutsche folgte ihnen. Die Ränder der Schlucht waren dicht mit starken Bäumen besetzt, zwischen denen noch niederes Gebüsch wucherte. Da sie unten auf der Sohle der Schlucht fortschritten, so konnte er etwas höher parallel mit ihnen gehen und sie sogar reden hören. Jetzt, zum ersten Mal, sah er auch, daß es ein älterer und ein jüngerer Mann war. Der erstere hatte ein ungemein bärtiges Gesicht und in seinem Gang und in seiner Haltung etwas von einem Forstmann. Er mochte wohl ein fortgejagter Waldwächter sein. Seine Züge waren kühn und keineswegs abstoßend. Der andere trug auch einen Vollbart, der aber kurz und struppig war, weil er noch nicht lange Zeit gestanden hatte. Seine Haltung war gebückt, sein Gang schleichend, und sein Gesicht zeigte die Spuren einer durch Laster bereits zerrütteten Jugend. Königsau hielt ihn jeder Schandtat fähig.

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