Rena Monte - Der Fluch der Templer
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- Название:Der Fluch der Templer
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- Год:2003
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Henri umarmte den Schiffer und drückte ihm eine ansehnliche Summe in die Hand. Dieses Angebot könnte für uns durchaus wichtig, wenn nicht sogar lebensrettend werden, dachte er.
Der Wirt hatte in den Speicherräumen drei Strohlager richten lassen. Uthman sah sich um. »Ich will nicht behaupten, dass ich jemals im Palast von Cordoba zu Gast war. Aber ihr solltet doch wissen, dass es dort Unterkünfte für 14 000 Bedienstete gab. Wahrscheinlich werdet ihr es nicht für möglich halten, dass an die Fische in den Teichen und Wasserspielen täglich 12 000 Laibe Brot verfüttert wurden.«
Henri konnte seinen Ärger jetzt nicht mehr verbergen. »Vielleicht wirst du eines Tages froh sein, du unverbesserlicher Gernegroß, wenn du auch nur einen einzigen Laib Brot zu essen hast. Es ist nämlich durchaus möglich, dass unser Vorhaben misslingt und wir in einem Kerker landen. Wenn es dir hier nicht passt, dann suche dir eine andere Herberge!«
Uthman lachte. »So war das gar nicht gemeint. Wenn ich in der kommenden Nacht aus Paris zurückkehre, werde ich sicher froh sein, dieses Strohlager vorzufinden. Jetzt beabsichtige ich nämlich, mir das nächtliche Treiben in dieser Stadt anzusehen.«
Henri hätte ihn gar zu gern von diesem abenteuerlichen Plan abgehalten. »Ich glaubte, dass dich die ernsthafte Beschäftigung mit den Büchern ein wenig geläutert hätte. Aber du bist genau so geblieben, wie dein Vater dich geschildert hat, nämlich allzu leichtsinnig.«
»Alles zu seiner Zeit!«, rief Uthman. »Tempora flendi, tempora gaudendi – es gibt Zeiten, um zu weinen, und es gibt Zeiten, um sich zu freuen. Das habe ich während meines Studiums in der Bibliothek von Cordoba gelesen.« Er winkte fröhlich mit beiden Händen und polterte die Treppe hinab. Henri musste lächeln – ob Uthman wusste, dass er soeben aus der Bibel zitiert hatte? Und noch ehe er einige warnende Worte über die Unsicherheit im nächtlichen Paris hinterherrufen konnte, war Uthman verschwunden. Es war Henri jedoch nicht entgangen, dass er seine Damaszenerklinge in den Gürtel gesteckt hatte.
Joshua blickte sorgenvoll vor sich hin und schüttelte voller Bedenken den Kopf. »Vielleicht hätten wir ihn auch mit Sean und Guinivevre fortschicken sollen.«
»Ja, vielleicht«, erwiderte Henri. »Aber Uthman ist ein tapferer Kämpfer und legt allen Übermut ab, wenn die Lage ernst wird. Man kann sich auf ihn verlassen.«
»Der Herr möge ihn schützen«, flüsterte Joshua und zog seinen Gebetsriemen hervor.
Aber trotz seiner zuversichtlichen Worte schlief Henri kaum in dieser Nacht. Vergeblich horchte er auf das Geräusch sich nähernder Schritte.
21
Henri schaute missmutig vor sich hin, während er in der Gaststube eine heiße Milchsuppe löffelte. Denn ausgerechnet so kurz vor der alles entscheidenden Tat hatte Uthman in der Nacht sein Schlaflager nicht aufgesucht. Er begann daran zu zweifeln, was er über die Zuverlässigkeit ihres Gefährten gesagt hatte. Heute mussten sie gemeinsam Entschlüsse fassen, wie sie weiter vorgehen wollten, um bei König Philipp empfangen zu werden.
Joshua saß stumm neben ihm und machte eine vorwurfsvolle Miene. Hatte er etwa nicht gleich gesagt, dass man Uthman für einen solch schwierigen Auftrag nicht gebrauchen könne?
Als beide kaum mehr mit Uthmans Erscheinen rechneten, flog die Tür bis zum hintersten Anschlag auf. Uthman stürmte herein. Seine Augen funkelten, seine Wangen waren gerötet, und er warf sich so stürmisch neben Henri auf die Bank, dass die Milchsuppe überschwappte. »Paris ist eine wunderbare Stadt!«, rief er so laut, dass die Wirtin aus der Küche kam, um nach dem Rechten zu sehen.
»Ich habe ein Mädchen kennen gelernt. Sie liebt mich, und ich habe ihr allerlei beibringen können, was sie bisher noch nicht beherrschte.«
»Eine Sarazenin?«, flüsterte Joshua. »Wo hast du die denn aufgetrieben?«
Uthman sah ihn erstaunt an. »Juliette ist natürlich ein christliches Mädchen. Unsere Mädchen daheim, die nach den strengen Gesetzen des Islams erzogen und ohne Aufsicht nicht aus dem Haus gelassen werden, würden so etwas nie tun!«
»Was muss das für ein Mädchen sei, das sich nachts mit einem fremden Mann in den Pariser Straßen herumtreiben darf!«, rief Henri aus. »Vielleicht ist deine geliebte Juliette sogar eine käufliche Dirne, von denen es gerade in Paris genug gibt.«
»Jetzt wirst du aber beleidigend«, erwiderte Uthman. Seine gute Laune war verflogen. »Während ihr hier auf eurem Strohlager geschnarcht habt, bin ich ein wenig in den königlichen Gärten umhergestreift.«
Joshua blickte ihn ungläubig an. »Wie bist du denn an den Wächtern vorbeigekommen?«
»Ich bin über die Mauer geklettert. Da stand ein Kastanienbaum, an dessen Ästen ich mich herablassen konnte. Juliette, die ziemlich schwärmerisch veranlagt ist, wanderte im Garten umher, um den Mond zu betrachten. Sie entdeckte mich, als ich aus den tief hängenden Zweigen hervortrat.«
»Da glaubte sie, du wärest der leibhaftige Mann im Mond«, scherzte Henri.
»Das ist ein ziemlich dummer Scherz«, erwiderte Uthman verärgert. »Das arme Mädchen war zunächst sehr erschrocken.«
»Zunächst, und dann?«
»Als ich sie zart berührte, um ihr zu zeigen, dass ich nichts Böses im Schild führen würde, ließ sie sich sogar umarmen.«
»Dann habt ihr natürlich gemeinsam den Mond angeschaut. Und das dauerte die ganze Nacht«, meinte Henri süffisant.
»Du bist und bleibst ein Mönch, obwohl du doch schon längst nicht mehr an deine Gelübde gebunden wärest«, setzte sich Uthman zur Wehr. »Natürlich nicht! Es gab da so einen hübschen kleinen Gartenpavillon mit einem weichen Lager und fast so vielen Kissen wie bei uns zu Hause.«
»Mit dem Unterschied, dass bei euch die Männer auf diesen Kissen lagern, um zu tratschen.«
»Wenn du mich weiter beleidigst, werde ich kein Wort mehr erzählen.« Das aber, so konnten Henri und Joshua beobachten, war nur eine leere Drohung. Uthman brannte geradezu darauf, mit seinen nächtlichen Erlebnissen zu prahlen. »Dieser Pavillon war mit einem Blumenspalier bewachsen, und der Mond malte durch die hölzernen Stäbe ein beinahe verwirrendes Muster auf die Kissen.«
Henri hätte gerne gesagt, dass Uthman dadurch vielleicht in Verwirrung geraten sei, aber er schwieg, sodass Uthman nach einem prüfenden Blick in die Runde fortfuhr: »Diese französischen Mädchen lernen gerne etwas dazu. Ich habe ihr unsere Spiele beigebracht, von denen sie bisher nicht einmal etwas gehört hatte.«
»Hat sie dich und sich ausgezogen?«, fragte unerwartet plötzlich die Wirtin, die auf der gegenüberliegenden Bank Platz genommen hatte und mit kugelrunden Augen zuhörte.
»Nein!«, antwortete Uthman brüsk.
Die Wirtin ließ nicht locker. »Vielleicht hat sie einem so unschuldigen Burschen, wie du es bist, erst einmal eine Geschichte vorgelesen, um dich anzuheizen. Es gibt da nämlich solche Erzählungen aus dem Morgenland, in denen die Männer, die sich doch sonst so stolz gebärden, die Frauen auf sich reiten lassen.«
»Werde nicht unverschämt!«, verbat sich Uthman jede weitere Einmischung. »Juliette ist ein anständiges Mädchen und Kammerzofe in den königlichen Gemächern.«
»Dann weiß ich schon Bescheid«, sagte die Wirtin verschnupft und zog sich in die Küche zurück.
»Wirst du dieses Mädchen wieder sehen?«, wandte sich Henri an Uthman, dem seit der derben Bemerkung der Wirtin die Lust vergangen war, weiter über die Liebesnacht im Pavillon zu erzählen. Er kannte allerdings diese orientalischen Geschichten, die sie erwähnt hatte. Gerade darum ärgerte er sich.
Dass auch die vornehmen Damen von Mekka durchaus nicht prüde waren, hatte er in einer Geschichte gelesen, die Scheherezade in der 380. Nacht der 1001 Nächte erzählt hatte. Als nämlich ihr Gatte tagsüber zu Aischa kam, stöhnte und seufzte sie und machte wunderbare Bewegungen, obwohl eine Frau als Gast zugegen war. Wie konntest du das tun, bei deinem Rang, deinem Adel und deiner Abkunft?, fragte später die Frau, als Aischas Gatte gegangen war. Mir wäre es lieber, wenn so etwas des Nachts geschieht. Aischa aber sagte: »Das ist so bei Tage; bei Nacht tue ich noch mehr. Denn wenn er mich sieht, so wird seine Begierde erregt, und er wird von Verlangen bewegt. Dann naht er mir, und ich gehorche ihm.«
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