Jeff Long - Im Abgrund

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Im Abgrund: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein schweres Unwetter zwingt den Himalaya-Führer Ike Crockett und seine Gruppe von Abenteuerurlaubern in eine abgelegene Höhle in den Bergen. Dort stoßen sie auf die Leiche eines Mannes, der mit mysteriösen Schriftzeichen bedeckt ist. Stunden später sind alle Bergsteiger verschwunden - irgendwo im unterirdischen Reich der geheimnisvollen Hadal. Jahre später, Ike konnte inzwischen aus seiner Gefangenschaft bei den Hadal entkommen, wird eine wissenschaftliche Expedition in die Tiefen gesandt. Unter den Teilnehmern befindet sich die junge Nonne und Sprachwissenschaftlerin Ali, die die Schriftzeichen der Hadal erforschen soll. Mit Ike als Kundschafter dringen sie in das Reich des Bösen vor ...
_bookmark2 Buch Der erfahrene Himalaya-Experte Dwight David Crockett, genannt Ike, sucht mit seiner Expeditionsgruppe Schutz vor einem Unwetter in einer Höhle in Nepal. Zu ihrem Entsetzen stoßen sie dort auf die Leiche eines Mannes, die über und über mit unbekannten Schriftzeichen bedeckt ist. Wenig später sind alle Mitglieder der Expeditionsgruppe tot, und Ike wird für lange Monate Gefangener der »Hadals«. Jahre später ist es fast schon zur Selbstverständlichkeit geworden, dass die Erde von einem tief liegenden Tunnelsystem unterminiert ist, das von den Hadals bewohnt wird. Niemand weiß, wer - oder was - sie sind, aber wenn sie erscheinen, verheißt das nichts Gutes. Eines Tages wird eine wissenschaftliche Expedition zusammengestellt, mit dem Auftrag, das Tunnelsystem zu kartografieren, Ressourcen zu entdecken - und das Geheimnis des Lebens in der ewigen Dunkelheit zu ergründen. Gibt es eine natürliche Erklärung, wie die Wissenschaftler hoffen? Oder hat das Phänomen übernatürliche Ursachen? Ist der rätselhafte Anführer der Hadals nur ein charismatischer Freak oder tatsächlich Satan, die Verkörperung des Bösen? Die junge Nonne Ali, die sich seit Jahren mit primitiven Sprachen und Kulturen beschäftigt, nimmt an dieser Reise in die steinerne Unterwelt teil. Und in diesen gefährlichen Abgründen, in denen Wissenschaftler und Militärs nicht nur Opfer ihrer Angreifer werden, sondern auch ihrer eigenen Gier und Unmenschlichkeit, trifft sie den einen Mann, der einen klaren Kopf behält: Ike ...
_bookmark3 Autor Jeff Long ist ein erfolgreicher Extrem-Bergsteiger, der seine eigenen Erfahrungen im Himalaya in seine Romane einfließen lässt. Jeff Long lebt in Boulder, USA.

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Eine der Frauen war die Stufen emporgeklettert und kniete jetzt mit leicht geneigtem Kopf neben dem nackten Toten. Dann drehte sie sich zu den anderen um und sagte: »Er ist einer von uns.«

»Was soll das denn heißen?«

»Einer von uns, einer wie du und ich. Ein Weißer.«

Ein anderer drückte es etwas feiner aus: »Einer aus unserer westlichen Zivilisation?«

»Das ist doch Schwachsinn!«, widersprach eine andere Stimme. »Hier? In diesem Niemandsland?«

Ike wusste, dass sie Recht hatte. Die weiße Haut, die Haare auf Unterarmen und Brust, die blauen Augen, die eindeutig nichtasiatischen Wangenknochen. Doch die Frau zeigte nicht auf die haarigen Arme, die blauen Augen oder die schmalen Wangenknochen. Sie zeigte auf die Hieroglyphen auf seinem Oberschenkel. Ike richtete den Strahl seiner Lampe auf den anderen Schenkel und erstarrte.

Der Text war in englischer Sprache geschrieben. Heutigem Englisch. Er stand lediglich auf dem Kopf.

Jetzt dämmerte es ihm. Der Körper war nicht nach dem Tod bemalt worden. Der Mann hatte sich noch vor seinem Tod selbst beschriftet. Er hatte seinen eigenen Körper als Unterlage benutzt. Er hatte seine Reisenotizen auf das einzige Pergament gekritzelt, das garantiert mit ihm reisen würde. Erst jetzt erkannte Ike, dass die Buchstaben nicht nur einfach aufgemalt, sondern grob eintätowiert waren.

Der Mann hatte an sämtlichen Stellen, die er erreichen konnte, sein Vermächtnis hinterlassen. Einzelne Passagen waren von Abschürfungen und Schmutz unkenntlich gemacht worden, insbesondere unterhalb der Knie und rings um die Knöchel. Den Rest hätte man leicht als zufälliges oder irres Gekritzel abtun können. Wörter, Zahlen und Sätze purzelten wild durcheinander, besonders an den äußeren Bereichen der Oberschenkel, die er offensichtlich für weitere Einträge vorgesehen hatte. Die deutlichste Passage zog sich quer über seinen Unterbauch.

»Dass alle Welt sich in die Nacht verliebt«, las Ike laut vor. »Und niemand mehr der eitlen Sonne huldigt.«

»Dummes Zeug«, blaffte Owen, offensichtlich bis ins Mark erschrocken.

»Bibelzeug«, pflichtete ihm Ike bei.

»Ist es nicht!«, meldete sich Kora. »Das stammt nicht aus der Bibel. Das ist aus Shakespeare. Romeo und Julia.«

Ike spürte den Widerwillen in der Gruppe. Warum sollte sich diese gemarterte Kreatur ausgerechnet die berühmteste Liebesgeschichte der Welt als Nachruf ausgesucht haben? Die Geschichte zweier verfeindeter Sippen. Ein Märchen, in dem die Liebe über die Gewalt obsiegt. Dieser arme Wicht war wohl vor Sauerstoffmangel und Einsamkeit durchgedreht. Es war kein Zufall, dass ausgerechnet in den am höchsten gelegenen Klöstern der Welt von den herrlichsten Erscheinungen berichtet wurde. Hier oben waren Halluzinationen an der Tagesordnung. Sogar der Dalai Lama machte seine Scherze darüber.

»Na schön«, sagte Ike. »Er ist also europäischer Abstammung. Er kannte Shakespeare. Also kann er nicht älter als zwei- oder dreihundert Jahre sein.«

Es wurde das reinste Gesellschaftsspiel. Ihre Angst schlug in morbides Entzücken um. Gerichtsmedizinische Vermutungen als Volkssport.

»Wer dieser Kerl nur sein mag?«, fragte sich eine Frau.

»Ein Sklave vielleicht?«

»Ein entlaufener Gefangener?«

Ike sagte nichts. Er stellte sich von Angesicht zu Angesicht vor das hagere Antlitz und suchte darin nach Hinweisen. Erzähl mir von deiner Reise, dachte er. Verrate mir, wie du geflohen bist. Wer hat dich in Gold geschlagen? Keine Antwort. Die Marmoraugen scherten sich nicht um seine Neugier.

Owen war zu ihnen auf den Vorsprung gestiegen und las von der anderen Schulter: »Raf.«

Tatsächlich wies der linke Deltamuskel eine Tätowierung mit dem Schriftzug RAF unter einem Adler auf. Sie war richtig herum geschrieben und zeugte von professioneller Qualität. Ike fasste den kalten Arm an.

»Royal Air Force«, übersetzte er.

Die Teile des Puzzles setzten sich allmählich zusammen. Sogar der Shakespeare war damit halbwegs erklärt, wenn auch nicht die Auswahl der Verse.

»War das ein Pilot?«, fragte ein Bubikopf aus Paris. Sie schien davon angetan zu sein.

»Pilot, Navigator, Bomberschütze.« Ike zuckte mit den Schultern. »Keine Ahnung.«

Wie ein Kryptograph, der versucht, einen geheimen Code zu knacken, beugte sich Ike über die Wörter und Zahlen, mit denen die Haut übersät war. Jeden Zusammenhang zwischen den Zeichen, jede mögliche Spur verfolgte er Zeile für Zeile. Hier und da verpasste er vollständig ausgeführten Gedanken mit seiner Fingerspitze einen Schlusspunkt. Die Bergwanderer wichen ein Stück zurück, damit er sämtliche Zeichen ungestört begutachten konnte. Er schien zu wissen, was er tat.

Ike fing wieder von vorne an und versuchte, die Zeichen von hinten aufzurollen, doch auch das ergab keinen Sinn. Er zog seine topographische Himalaya-Karte hervor, suchte eine geographische Länge und Breite, schnaubte jedoch spöttisch, als er ihren Kreuzungspunkt erkannte.

Das kann nicht sein, dachte er und ließ den Blick über den malträtierten Menschenkörper wandern. Dann blickte er wieder auf die Karte. Oder doch?

»Auch einen Schluck?« Der Geruch frisch gepressten französischen Gourmetkaffees ließ ihn erstaunt aufsehen. Eine Plastiktasse schob sich in sein Gesichtsfeld. Ike schaute in Koras blaue Augen, in denen sich Versöhnung spiegelte. Das wärmte ihn mehr auf als der Kaffee. Er murmelte einen Dank, nahm die Tasse und stellte plötzlich fest, dass er wahnsinnige Kopfschmerzen hatte. Stunden waren vergangen. In den tieferen Regionen der Höhle machten sich Schatten wie nasser Schlamm breit.

Ike sah eine kleine Gruppe, die wie die Neandertaler um einen kleinen Gaskocher hockte, Schnee schmolz und Kaffee braute. Der deutlichste Beweis für dieses Wunder war die Tatsache, dass Owen jetzt tatsächlich seinen Privatvorrat an Kaffee mit ihnen teilte. Eine der Frauen mahlte die Bohnen in einer Plastikmühle, eine andere drückte den Pressfilter herunter, und die dritte streute etwas Zimt auf den Inhalt jeder Tasse. Sie arbeiteten tatsächlich im Team. Zum ersten Mal seit einem Monat konnte sich Ike beinahe vorstellen, sie zu mögen.

»Alles in Ordnung mit dir?«, erkundigte sich Kora.

»Mit mir?« Es kam ihm merkwürdig vor, dass sich jemand nach seinem Wohlbefinden erkundigte.

Als müsste er sich nicht ohnehin über genügend andere Dinge den Kopf zerbrechen, kam Ike plötzlich der Verdacht, Kora wolle ihn verlassen. Vor ihrer Abreise aus Katmandu hatte sie verkündet, dieses sei ihr letzter Trip für die Firma. Und da die Firma »Himalaya Hochgebirgstouren« nur aus ihr und ihm bestand, würde diese Ankündigung weitere Unannehmlichkeiten nach sich ziehen. Es hätte ihm weniger ausgemacht, wenn sie ihn wegen eines anderen Mannes, eines anderen Landes, eines besseren Einkommens oder höherer Risiken wegen verlassen hätte. Doch ihr Grund war einzig und allein er gewesen. Ike hatte ihr Herz gebrochen, weil er Ike war, voller Träume und jugendlicher Naivität. Einer, der sich auf dem Strom des Lebens nach Herzenslust treiben lässt. Ausgerechnet das, was sie früher am meisten fasziniert hatte, verärgerte sie jetzt: seine Einsam er-Wolf-Hochgebirgsmarotte. Ihrer Meinung nach hatte er keinen Schimmer, wie die Menschen wirklich funktionierten, und vielleicht hatte sie damit nicht ganz Unrecht. Er hatte gehofft, die Tour würde die Kluft zwischen ihnen irgendwie überbrücken, Kora wieder mit dem Zauber infizieren, der auch ihn immer wieder in seinen Bann schlug. Aber in den letzten beiden Jahren war sie dessen überdrüssig geworden. Unwetter und finanzielle Pleiten hatten für sie nichts Magisches mehr an sich.

»Ich habe mir dieses Mandala genauer angeschaut«, sagte sie und zeigte auf den gemalten Kreis mit den gekreuzten Linien. Im Dunkeln hatten die Farben geleuchtet, waren fast lebendig gewesen. Bei Licht wirkte die Zeichnung stumpf. »Ich habe schon Hunderte von Mandalas gesehen, aber aus dem hier werde ich nicht schlau. Diese Striche und Schnörkel sehen wie das reinste Chaos aus. Außerdem scheint es keinen Mittelpunkt zu haben.« Sie sah zu der Mumie auf, dann fiel ihr Blick auf Ikes Notizen. »Was denkst du? Hast du eine Idee?«

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