Manfred Kluge - 18 Geisterstories

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Schaurige Geschichten von klassischen und modernen Gespenstern. 
Ausgewählt und herausgegeben von Manfred Kluge.
Inhalt: Laertes Karl Hans Strobl Vier Geister in ›Hamlet‹ Fritz Leiber Das arme alte Gespenst Heinrich Seidel Die Klausenburg Ludwig Tieck Der Geisterberg Gustav Adolf Becquer Gäste zur Nacht Alexander Puschkin Der schwarze Schleier Charles Dickens Das weiße Tier Ein Nachtstück Georg von der Gabelentz Das geheimnisvolle Telegramm Anonymus Der geraubte Arm Vilhelm Bergsöe Die Nacht von Pentonville Jean Ray Das Gespenst Knut Hamsun Der Geist Frederic Boutet Die Kleinodien des Tormento Paul Busson Altersstarrsinn Robert Bloch Der Spuk von Rammin Hanns Heinz Ewers Reitet, Colonel! Mary-Carter Roberts Die Stimme aus dem Jenseits Werner Gronwald

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›Sie haben genug davon, was? … Sie machen sich davon. Ich wollte nur, daß ich das auch tun könnte. Diese verdammte heilige Musik! Volle achtzehnhundert Jahre habe ich das Gedudel nun schon anhören müssen.‹

Na, und ich bin dann zur Hölle herabgestiegen.«

Anatole, der sich gerade einen in Eis gekühlten Kümmel zu Gemüte geführt hatte, spitzte die Ohren. »Nun und ist es in der Hölle amüsant?«

»Das will ich meinen«, sagte das Gespenst bitter, sogar sehr amüsant. Aber – natürlich – es ist da auch nicht ein Platz mehr frei. Alles überfüllt. Ich hatte eine sehr gute Empfehlung und habe mich bemüht, eine Stelle als Unterteufel zu bekommen, aber der Chef des Personals hat mir ganz offen gesagt, daß ich nicht darauf rechnen könne. Es haben sich 11 780 212 Kandidaten vor mir dazu gemeldet, ohne von denen zu sprechen, die die ersten berechtigtsten Ansprüche auf Anstellung haben. Es warten noch drei Päpste und siebzehn Könige, wovon zwei Neger sind, darauf. Damit ist alles gesagt.«

»Da hast du recht«, sagte beifällig Anatole, der immer eifriger dem Kümmel zusprach und anfing zärtlich zu werden.

»Ja«, fuhr der arme Geist fort, »da ich also durch die Musik aus dem Paradiese vertrieben worden und in der Hölle keinen Platz finden konnte –«

»Aber das Fegefeuer?« warf Anatole ein.

»Das ist seit langer Zeit geschlossen«, sagte der andere. »Es haben sich da ganz unmögliche Dinge zugetragen. – Sehen Sie, mir blieb wirklich nichts anderes übrig, als auf die Erde zurückzukehren und da bin ich eben in meine alte Behausung eingekehrt, die ich nun schon gegen so viele Idioten, die durchaus darin wohnen wollten, tapfer verteidigt habe.

Ich bin gezwungen gewesen, die alleralbernsten Farcen aufzuführen, nur um mir ein wenig Ruhe zu verschaffen. Ich bin einer alten Dame, die hier eingezogen ist, als Skelett mit einem von schwarzen Schleiern umwallten Totenschädel erschienen und habe sie so in Furcht gejagt, daß sie selbst gestorben ist. Einen praktischen Arzt, der sich als Freigeist aufspielte, habe ich durch Kettengerassel und durch feurige Schriftzeichen, die ich auf der Wand erscheinen ließ, zu verjagen gewußt. Man hat ihn schwer erkrankt von hier fortgebracht. Es ist wahr, daß das, was ich auf die Wand geschrieben, dazu angetan war, ihn mit Schrecken zu erfüllen. Dann ist ein phlegmatischer Engländer hier eingezogen, der der Sache auf den Grund gehen wollte und mich überall hin, sogar bis auf den Speicher verfolgte. Ich habe hartnäckig seine Kerze ausgeblasen und alle Türen vor ihm lautlos weit aufgerissen. Da verließ ihn sein Phlegma bald und er machte sich aus dem Staube. Darauf zog ein alter Oberst mit seiner musikalischen Tochter hier ein. Ich flüsterte dem jungen Mädchen, sobald es sich an das Klavier setzte, die tollsten Dinge in das Ohr und riß den Vater, wenn er sich zu Bett legte, an den Füßen heraus. Sie haben sich ebenfalls sehr bald fortgemacht. – Sie werden einwerfen, daß das banale abgedroschene Farcen seien, aber sie strengen weiter nicht an und ziehen immer noch. Auf diese Weise ist es mir denn gelungen, mir wirklich nach und nach ein wenig Ruhe zu verschaffen und wenn ich Ihnen dies alles heute abend erzähle, so geschieht es, weil ich Sie für sehr intelligent halte – obgleich Sie ja jetzt ein wenig angetrunken sind.«

»Ich habe nichts getrunken«, sagte Anatole beleidigt.

»Intelligent, obwohl augenblicklich etwas betrunken«, fuhr das Gespenst fort, »mein Zweck dabei ist, Sie zu veranlassen, Herrn Pont davon zu überzeugen, daß sein Haus wirklich unbewohnbar ist, wegen der Geister, die darin umgehen.«

»Es ist nicht wahr«, sagte Anatole vertraulich werdend, »du bist kein Geist.«

»Wieso?« fragte das Gespenst.

»Nein«, erklärte Anatole, der so betrunken war, daß er kaum noch reden konnte, »nein … Gespenster … die sind nicht wie du … Die machen Angst … du aber … du machst mir keine Angst.«

»Ich mache dir keine Angst«, sagte das Gespenst ärgerlich, »du dummer Bengel –«

»Nein«, stotterte Anatole, »nicht die geringste Angst … Aber … du darfst mir keine Grobheiten sagen … nein … das … das tut mir weh. Du bist ein wenig betrunken, sonst aber wirklich ganz nett.«

»Welch ein Dummkopf«, murmelte das Gespenst. »Es ist ein ebensolcher Idiot, wie die anderen auch. Es bleibt mir nichts anderes übrig, als ihm die gewohnten Hanswurstereien vorzumachen.«

Und plötzlich verlöschten die Kerzen der Armleuchter und das Feuer im Kamin. Jedes, auch das kleinste Geräusch verstummte und Totenstille herrschte ringsumher. Vor Anatole aber erhob sich drohend die Gestalt des alten Herrn, der riesenhafte Verhältnisse angenommen hatte und mit dem Kopf bis zu der Decke des Zimmers ragte; dieser Kopf aber hatte kein menschliches Aussehen mehr, es war das eines Ungetüms mit weit vorstehenden furchtbaren Zähnen und mit feurigen Augen, die wie Irrlichter durch den unheimlichen, das Gemach erfüllenden Nebel leuchteten.

Anatole, der plötzlich nüchtern geworden, stand einen Augenblick stumm, mit gesträubtem Haar und von Entsetzen überwältigt da.

Der Geist aber streckte seine leichenfarbenen, mit langen Fühlfäden versehenen Hände drohend nach ihm aus.

Anatole, der sich von einem namenlosen Grauen erfüllt fühlte, schrie laut auf vor Furcht und versuchte so schnell wie möglich den Ausgang zu gewinnen.

Er prallte gegen den Kamin, verletzte dann seine Schulter an der Ecke des Büfetts und sprang, da er die Türe nicht finden konnte, endlich durch das Fenster. Auf diese Weise gelang es ihm ja ziemlich schnell, die Straße zu erreichen, wo er jedoch ohnmächtig liegen blieb. Er kam mit einem Schenkelbruch und verschiedenen ernsten Kontusionen davon.

»Wenn ich bedenke«, murmelte der Geist des alten Herrn, der wieder seine ursprüngliche Gestalt angenommen hatte, »wenn ich bedenke, daß man doch immer wieder zu diesen abgedroschenen alten Farcen zurückgreifen muß! Dabei wird behauptet, die Menschen seien skeptisch geworden!«

Die Kleinodien des Tormento von Paul Busson

Der österreichische Schriftsteller Paul Busson, 1873 in Innsbruck geboren und 1924 in Wien gestorben, war Offizier, dann Redakteur. Er schrieb Gedichte, Novellen, Romane sowie Jagd- und Tiergeschichten. Eine echte Trouvaille ist seine fantastische Geschichte ›Die Kleinodien von Tormento‹, die 1905 in der österreichischen Rundschau erschien.

——————————

Mit einem heftigen Ruck hielt die Droschke vor einem großen, vornehmen Hause. Der junge Arzt stieg eilig aus und lief am Portier vorbei die breite Treppe hinauf. Im ersten Stock, in der halbgeöffneten Wohnungstüre, wartete der Diener, der ihn soeben telefonisch aus dem Kaffeehaus gerufen hatte. Auf dem kleinen Messingschild stand der Name: Jerome Kerdac.

Der Diener schloß sofort die Türe hinter dem Eingetretenen, nahm ihm Hut und Mantel ab und schob ihn mit zitternden Händen in ein großes, halbdunkles Zimmer; der Hebel klappte – helles Licht strahlte von einem venezianischen Glaslüster aus.

Dr. Klaar schritt auf das breite Bett zu, in dem der Kranke lag. Im Licht kreiste noch eine dünne Wolke bläulichen Pulverdampfes. Es roch nach versengtem Leinen. Des Doktors Fuß stieß an einen harten Gegenstand – es war der Revolver, mit dem Kerdac sich angeschossen hatte.

Der Mann im Bett hielt die Augen geschlossen. Sein weißes Gesicht war mager und unbeweglich, und er atmete ganz schwach. Der Arzt beugte sich über ihn und hob die emporgezogene Bettdecke. Unter der linken Brust war der Revolver angesetzt worden. Ein rundes, kleines Loch mit dunklen Rändern, ein paar feine Blutspritzer auf dem Hemd neben den verkohlten Stellen, die den Kugelriß im Hemd umgaben, das war alles. Vorsichtig glitt des Arztes Hand über den Rücken des Bewußtlosen. Die Kugel befand sich noch im Körper. Das Herz schien verletzt zu sein. Viel war jedenfalls nicht mehr zu machen.

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