Manfred Kluge - 18 Geisterstories

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18 Geisterstories: краткое содержание, описание и аннотация

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Schaurige Geschichten von klassischen und modernen Gespenstern. 
Ausgewählt und herausgegeben von Manfred Kluge.
Inhalt: Laertes Karl Hans Strobl Vier Geister in ›Hamlet‹ Fritz Leiber Das arme alte Gespenst Heinrich Seidel Die Klausenburg Ludwig Tieck Der Geisterberg Gustav Adolf Becquer Gäste zur Nacht Alexander Puschkin Der schwarze Schleier Charles Dickens Das weiße Tier Ein Nachtstück Georg von der Gabelentz Das geheimnisvolle Telegramm Anonymus Der geraubte Arm Vilhelm Bergsöe Die Nacht von Pentonville Jean Ray Das Gespenst Knut Hamsun Der Geist Frederic Boutet Die Kleinodien des Tormento Paul Busson Altersstarrsinn Robert Bloch Der Spuk von Rammin Hanns Heinz Ewers Reitet, Colonel! Mary-Carter Roberts Die Stimme aus dem Jenseits Werner Gronwald

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»Hier ist es«, sagte Anatole, der ein wenig aufgeregt zu sein schien und alles mit scharfem Blick prüfte. »Hier ist es! Ich werde mir nichts vorschwindeln lassen.«

Er hatte einen Schlüssel zu der über der Freitreppe befindlichen Türe. Er öffnete und betrat den großen Hausflur, auf dem er sich beim Lichte eines Wachsstreichhölzchens behutsam zu einer Steintreppe vorwärts tastete.

»Es soll in dem großen, rechts gelegenen Räume der ersten Etage sein«, murmelte er, während er behutsam die Treppen hinaufschritt. »Dort ist, wie es scheint, der Ort ihres Stelldicheins. Gehen wir also dorthin. Sie irren gewaltig, wenn sie denken, uns mit ihren Taschenspieler- und Gauklerstücken Angst machen zu können.«

Er hatte die erste Etage erreicht und bemühte sich, beim letzten verglimmenden Scheine seines Wachslichtchens die kupferne Klinke einer rechts befindlichen Türe niederzudrücken.

»Herein«, rief ihm da plötzlich aus dem Innern des Zimmers eine freundliche Stimme entgegen.

»Halt, da ist jemand«, murmelte Anatole ganz erstaunt und öffnete die Tür. Das große, höchst behaglich eingerichtete Zimmer wurde durch den hellen Schein eines in einem großen Kamin brennenden Feuers, sowie durch das Licht zweier auf dem Tisch stehender Armleuchter freundlich erhellt. Auf dem mitten im Zimmer stehenden Tische waren Likörflaschen und Gläser aufgestellt, während ein alter, sehr gut gekleideter Herr mit kahlem Kopfe bequem in einem grünen Sessel ruhte und sich die Füße am Feuer wärmte. Er hielt ein auseinander gefaltetes Zeitungsblatt in den Händen und blickte über seine Brille wegsehend, Anatole freundlich entgegen. Neben ihm auf einem Stuhle stand ein hoher Hut, in dem ein Seidentuch und Handschuhe steckten; daneben lag ein Stock mit silbernem Knopfe. Sein Überzieher hing über der Lehne des Stuhles. Der alte Herr rauchte eine Zigarre und blickte den etwas verlegen eintretenden jungen Mann lächelnd an.

»So kommen Sie doch näher, mein lieber Herr Donore«, sagte er zu Anatole.

Halt, er kennt mich, wer mag das wohl sein? dachte dieser, ein wenig verwirrt nähertretend.

»Setzen Sie sich doch, bitte«, sagte der alte Herr.

»Danke«, und Anatole nahm auf dem anderen vor dem Tische stehenden Sessel Platz, der seiner zu harren schien.

»Entschuldigen Sie, wenn ich Sie störe«, fuhr er fort, »ich wußte nicht … In der Tat, man erzählt sich, und Sie haben doch auch ganz gewiß davon gehört, daß es in diesem Hause spukt, und da es meinem Freunde Pont gehört – Sie kennen Herrn Pont?«

»Sehr gut«, sagte der alte Herr, »sehr gut, aber nehmen Sie doch ein Gläschen Cognac?«

»Dann«, sagte Anatole, »wundert es mich nur, daß ich Sie niemals dort getroffen habe. Nein, danke, ich nehme keinen Zucker in den Cognac. – Und wie kommen Sie hierhin?«

»Eine Zigarre?« bot der alte Herr freundlich an und schob Anatole das Kistchen zu.

»Sehr gern. Nicht wahr, ich sagte Ihnen schon, daß ich hierher gekommen bin, weil man mir erzählt hat, es spuke in diesem Hause? … Pont hat es mir übrigens nicht mitgeteilt, daß wir die Nacht zu zweien verbringen würden … Ich bin übrigens sehr erfreut darüber«, fügte er hinzu, sein Glas leerend und sogleich wieder füllend, denn der Cognac war vorzüglich und Anatole war geistigen Getränken durchaus nicht abhold. »Haben Sie mich vielleicht hier erwartet?«

»Ja«, sagte der andere.

»Nun, ich finde, daß Pont mich davon hätte benachrichtigen können«, meinte Anatole, eine Zigarre ansteckend, »wirklich, das finde ich.«

»Aber er hat es doch getan«, sagte der alte Herr ruhig.

»So? Nun, jedenfalls habe ich keine Botschaft von ihm erhalten – – und, das ist eigentlich etwas peinlich für mich, denn ich komme mir hier beinahe wie ein Eindringling vor …«

»Aber keineswegs, ganz gewiß nicht.«

Und der alte Herr lächelte noch liebenswürdiger wie vorher.

»Doch, ganz gewiß«, erklärte Anatole würdevoll, »es ist peinlich – wenn man einander nicht kennt –« Er machte eine Pause in der Hoffnung, daß der andere sich nun vorstellen würde. Dies geschah jedoch nicht und Anatole leerte, um seine Verlegenheit zu verstecken, sein Glas und füllte es wieder.

»Ausgezeichnet«, sagte er, »ganz ausgezeichnet – aber da wir uns beide zum Zwecke einer wissenschaftlichen Untersuchung hier zusammengefunden haben, erlaube ich mir, Sie zu fragen, was Sie denn über die Gespenstergeschichten denken, die man über dieses Haus erzählt? Man hat mir besonders von dem spukhaften Erscheinen eines alten Dummkopfes, eines früheren Mieters zu berichten gewußt. Ganz gewiß ist, daß dies Haus sehr im Verrufe steht und sich daher nicht vermieten läßt. Ebenso steht fest, daß alle, die es versucht haben, eine Nacht darin zu verbringen, wie das jetzt unser Vorhaben ist, es nicht zum zweiten Male gewagt haben. Aber was ist der Grund all dieses Geredes? Weshalb spukt es in diesem Hause und was für ein Geist geht darin um?«

»Ich«, sagte ruhig der alte Herr, Anatole über seine Brillengläser weg ansehend.

»Sie«, rief Anatole bestürzt, »Sie scherzen wohl?«

»Nein«, sagte der alte Herr, »das ist kein Scherz. Es ist Wahrheit. Ich bin es, den Sie eben erst den Geist eines alten Dummkopfes und früheren Mieters genannt haben.«

»Teufel … Teufel auch«, murmelte Anatole, in sein Glas sehend.

»Nein«, sagte der alte Herr.

»Wieso, nein?« fragte Anatole.

»Nein, ich bin nicht der Teufel; ich bin ein Gespenst, wenn Sie so wollen, ein Phantom, ein Schatten, ein Geist – alles, wie es Ihnen gefällt – aber ich bin nicht der Teufel.«

»Das … das gefällt mir nicht«, gestand Anatole beunruhigt. »Außerdem verstehe ich nicht – – –«

Er nahm abermals seine Zuflucht zu einem Gläschen Cognac.

»Sie werden bald genug verstehen«, sagte das Gespenst herablassend. »Ich habe vor etwa fünfzehn Jahren, als ich noch sehr lebendig war, dies kleine Haus gemietet und elf Jahre darin gewohnt. Vor vier Jahren bin ich gestorben. Da bin ich natürlich in eine andere Welt eingetreten, in der ich jedoch aus persönlichen Gründen nicht dauernd bleiben konnte. Ich bin deshalb hierhin zurückgekehrt; um aber hier in Ruhe bleiben zu können, bin ich gezwungen gewesen, den Leuten, die es sich einfallen ließen, hier wohnen zu wollen, Angst einzujagen.«

»Ich … verstehe«, sagte Anatole.

»Das wundert mich nicht«, sagte der Geist, »da Sie wirklich sehr intelligent sind und das ist auch der Grund, weshalb ich geglaubt habe, Sie freundschaftlich und ohne Umstände empfangen zu können und daß ich es mir Ihnen gegenüber sparen könnte, mit Ketten zu klirren und Feuerzauber wirken zu lassen, mit dem man alte Weiber in Schrecken versetzt. Sie trinken aber gar nicht.«

»Doch, doch«, sagte Anatole, sein Glas mit einer Mischung von Kirsch und Chartreuse füllend. »Aber verzeihen Sie die Frage: Sie sagten, Sie hätten in der anderen Welt nicht bleiben können – aber weshalb konnten Sie dies nicht?«

»Ich glaube schon bemerkt zu haben, daß dies eine persönliche Angelegenheit gewesen«, bemerkte der Geist zurückhaltend. »Dennoch will ich Ihnen als Ehrenmann unter dem Siegel der Verschwiegenheit mitteilen, was es damit für eine Bewandtnis hat. Ich starb also, nicht wahr, und man gab mir da natürlich eine Eintrittskarte für das Paradies, denn ich bin mein ganzes Leben lang ein gerechter und tugendhafter Mann von reinen Sitten gewesen, der sich treulich der Witwen und Waisen angenommen hat. So kam ich also in das Paradies … Und …«

»Und?« fragte Anatole, sein Gegenüber mit Augen anstarrend, die infolge des reichlich genossenen Alkohols sich mit Tränen zu füllen begannen.

»Und«, sagte der liebenswürdige Geist lächelnd, »ich fand sehr bald, daß ich es im Paradies einfach nicht aushalten konnte. Es wurde da immerfort musiziert, verstehen Sie wohl, es gab Musik vom Morgen bis Abend und vom Abend bis Morgen, Musik bei Tag und bei Nacht und allezeit, ohne Gnade und Barmherzigkeit. Dabei immer nur klassische Musik! Wenn man wenigstens mal eine Oper gehört hätte, ach, die schlechteste Oper mit den minderwertigsten Sängern, die meinetwegen auch noch falsch gesungen hätten! Es wäre doch mal eine Abwechslung gewesen. Dazu dann erst dies Publikum! Es gab nur streng tugendhafte Leute da, deren Ehrbarkeit so intakt war, daß man davor hätte fliehen mögen – gleichviel wohin. Ich habe mich da meines eigenen tugendhaften Lebenswandels schämen gelernt. Ich habe es ertragen, so gut ich konnte, vier Monate und acht Tage lang, da ging es nicht mehr und ich habe Fersengeld gegeben. Als St. Petrus mir die Himmelspforte aufgeschlossen, da habe ich ihm wohl angesehen, wie gern er meinem Beispiele gefolgt wäre, und als ich herausging, sagte er in traurigem, neiderfüllten Tone:

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