David Seltzer - Das Omen

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In diesem Augenblick fuhr Jeremy aus dem Schlaf hoch. Die Kehle schien ihm wie zugeschnürt. Er war in Schweiß gebadet. Es dauerte geraume Zeit, bis er sich von den Schrecken des Traums erholt hatte.

Unbeweglich lag er da. Es war noch früh am Morgen. Im Haus war alles still. Da plötzlich kamen ihm die Tränen, und er weinte wie ein Kind.

7

Thorns Rede vor den Geschäftsleuten fand im Maxfair Hotel statt. Gegen 19 Uhr war der Versammlungsraum überfüllt. Er hatte seinen Leuten gesagt, er lege großen Wert auf eine Presseberichterstattung, und so war sein Vortrag in den Nachmittagszeitungen erwähnt worden – mit dem Erfolg, daß man jetzt Leute zurückweisen mußte. Denn es waren nicht nur die erwarteten Geschäftsleute da, sondern auch viele Reporter, sogar Publikum, dem man erlaubt hatte, sich hinter die Sitzreihen zu stellen. Bei früheren Veranstaltungen hatte die Kommunistische Partei Vertreter geschickt, die Thorn unterbrechen und stören sollten, und er hoffte, daß sie ihn an diesem Abend verschonten.

Als er zum Pult ging, entdeckte er im Publikum den Mann, dessen Kamera er vor der Botschaft beschädigt hatte. Der Fotograf lächelte ihm zu und hielt eine nagelneue Kamera hoch. Thorn erwiderte das Lächeln. Er freute sich über diese Geste, mit der etwas bereinigt wurde, das ihm neulich so überaus unangenehm gewesen war.

Er trat hinter das Pult und wartete, bis im großen Saal die Stille einkehrte. Dann begann er seine Rede. Er sprach von der ökonomischen Struktur unserer Erde und von der Bedeutung des Gemeinsamen Marktes. In jeder Gesellschaft, erklärte er, sogar in den Urzeiten, sei der Marktplatz der gemeinschaftliche Grund und Boden gewesen, der Stabilisator des Wohlstandes, der Schmelztiegel sonst unvergleichbarer Kulturen. Wenn jemand kaufen und der andere verkaufen wolle, dann seien das die Grundkomponenten des Friedens. Wenn jemand kaufen wolle und der andere weigere sich, ihm zu verkaufen, dann sei dies gewissermaßen der erste Schritt zum Krieg.

Er sprach von der gemeinsamen Verantwortung der Menschheit, von der Einsicht, daß wir alle Brüder seien, daß die Erde uns allen gehöre und daß die Rohstoffquellen allen zugänglich bleiben müßten.

»Wir sind aneinandergekettet«, fuhr er fort, indem er sich auf Henry Beston bezog. »im Netz des Lebens und der Zeit. Uns allen gehört die Herrlichkeit dieser Erde, uns allen ist die Verpflichtung zur Arbeit auferlegt.«

Es war eine leidenschaftliche Rede, und das Auditorium hörte gebannt zu. Thorn sprach sodann über politische Unruhen und ihren Einfluß auf die Wirtschaft. Er suchte die Gesichter der Araber unter den Zuhörern und sprach diese direkt an.

»Wir können sehr gut verstehen, daß diese Unruhe von den armen und unterentwickelten Ländern ausgeht«, sagte er. »aber wir dürfen auch niemals vergessen, daß Kulturen, die in allzuviel Luxus lebten, am Ende zerstört wurden.«

Jetzt erreichte Thorn seine beste Form, und Jennings, der Fotograf, richtete die Kamera auf sein Gesicht. Er machte einen Schnappschuß um den anderen.

»Es ist eine traurige und ironische Wahrheit«, fuhr Thorn fort. »die wir bis zu der Zeit des blühenden Ägypten verfolgen können, daß diejenigen, die im Wohlstand geboren wurden …«

»Dafür sollten Sie ja nun zuständig sein!« brüllte eine Stimme aus dem Hintergrund.

Thorn machte eine Pause. Er versuchte, im Halbdunkel des Saals den Rufer zu erkennen. Doch dieser schien sein Pulver vorerst verschossen zu haben, und Thorn fuhr fort.

» … wenn wir bis zu den Zeiten der Pharaonen zurückkehren, sehen wir, daß diejenigen, die Reichtum und Stellung …«

»Erzählen Sie uns doch was davon!« rief der Bursche wieder, und dieses Mal gab es Tumult unter den Zuhörern. Indes hatte Thorn den Unruhestifter entdeckt. Es war ein bärtiger Student in Blue jeans, wahrscheinlich ein Kommunist.«

»Was wissen Sie denn von Armut, Thorn?« rief er. »Sie haben doch in Ihrem ganzen Leben nicht einen einzigen Tag gearbeitet!«

Die Zuhörer zischten mißbilligend, einige brüllten ihn an, doch Thorn hob die Hände, damit sie sich beruhigten.

»Der junge Mann hat wahrscheinlich etwas zu sagen. Wollen wir ihn uns doch einmal anhören.«

Der junge Mann trat vor, und Thorn wartete darauf, daß er weitersprach. Er würde ihn seine Phrasen dreschen lassen, bis ihm nichts mehr einfiel.

»Wenn Sie so daherreden, daß alle Menschen Anteil am Reichtum haben sollten, warum geben Sie denn dann nicht ein bißchen von Ihrem Reichtum her?« brüllte der Junge. »Wie viele Millionen haben Sie denn eigentlich? Wissen Sie, wie viele Menschen vor Hunger verrecken? Wissen Sie, was das Kleingeld, das Sie in der Tasche haben, für diese Leute bedeuten würde? Mit dem, was Sie Ihrem Chauffeur bezahlen, könnten Sie eine Familie in Indien einen ganzen Monat lang ernähren! Das Gras auf Ihrem Rasen könnte die Hälfte der Bevölkerung von Bangladesch ernähren! Mit dem Geld, das Sie für Partys ausgeben, könnten Sie hier im Süden Londons eine ganze Klinik bauen! Wenn Sie den Leuten erzählen, sie sollten auf ihren Reichtum verzichten, dann geben Sie doch ein Beispiel! Und stehen Sie nicht hier in diesem Vierhundert-Dollar-Anzug herum und erzählen Sie uns nicht das Märchen von der großen Armut.«

Es war ein bewegender Appell. Der Junge hatte ziemlich scharf geschossen. Ein leichter Applaus kam aus der Menge, und nun war Thorn an der Reihe, die richtige Antwort zu geben.

»Sind Sie fertig?« fragte Thorn.

»Was sind Sie wert, Thorn?« rief der Junge. »Soviel wie Rockefeller?«

»Nicht annähernd.«

»Als Rockefeller zum Vizepräsidenten nominiert wurde, da veröffentlichten die Zeitungen, daß er über dreihundert Millionen besitze! Und wissen Sie, was dieses ›über‹ war? Dreiunddreißig Millionen! Nicht wert, daß man es zählt, wie? Das war sein Notgroschen, während die Hälfte der Bevölkerung dieser Welt an Hunger stirbt. Ist das nicht irgendwie obszön? Braucht überhaupt jemand so viel Geld?«

»Ich bin nicht Mr. Rockefeller …«

»Zum Teufel, das sind Sie nicht!«

»Würden Sie mich jetzt bitte antworten lassen?«

»Ein Kind! Ein verhungerndes Kind! Tun Sie etwas für ein einziges verhungerndes Kind! Dann werden wir Ihnen glauben! Aber tun Sie es mit der Hand und nicht mit dem Mund, mit Ihrer Hand. Halten Sie diese Hand einem einzigen verhungernden Kind hin!«

»Vielleicht habe ich das getan«, erwiderte Thorn ruhig.

»Wo denn?« fragte der junge Mann. »Wer ist das Kind? Wen haben Sie gerettet, Thorn? Wen haben Sie zu retten versucht?«

»Viele von uns sind für Dinge verantwortlich, welche die gesamte Menschheit angehen.«

»Sie können die Welt nicht retten, Thorn. Erst müssen sie die Hand nach diesem hungernden Kind ausstrecken.«

Die Leute im Zuhörerraum hatten sich jetzt auf die Seite des Störenfrieds gestellt. Plötzlich reagierten sie mit anhaltendem Applaus.

»Ich bin Ihnen gegenüber im Nachteil«, sagte Thorn ruhig. »Sie stehen im Dunkeln und stoßen Beschimpfungen aus …«

»Dann macht doch alle Lampen an! Ich werde Sie auch im Hellen angreifen.«

Die Leute lachten, dann gingen die Lichter an. Die Reporter und Fotografen erhoben sich plötzlich und schauten über die Sitzreihen hinweg nach hinten. Jennings fluchte, weil er kein Teleobjektiv mitgebracht hatte. Er richtete den Apparat auf eine Gruppe, in deren Mittelpunkt der wütende junge Mann stand, und stellte ihn sodann ganz scharf ein.

Thorn verhielt sich absolut ruhig, doch als nun alle Lichter im Saal brannten, änderte auch er seine Haltung. Er kümmerte sich um den jungen Kontrahenten nicht mehr, weil er inzwischen ganz in der Nähe eine andere Gestalt entdeckt hatte. Es war ein kleiner Priester. Wie er so dastand, den Hut in der Hand: jeder mußte ihn sofort erkennen. Tassone! Thorn war ganz sicher, und er erstarrte.

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