Steve Whitton - Engelsblut

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Am Anbeginn der Zeit regierte Chaos die Welt. Mit Feuer und Blut machten sich die Mächte der Finsternis Ancaria untertan, bis sie von den Alten Göttern verbannt wurden. Seitdem lauern die Gebieter der Unterwelt im Verborgenen darauf, das Land von neuem mit ihren dämonishen Horden zu überrennen, und die Zeichen mehren sich, dass dieser Zeitpunkt nicht mehr fern ist...
Seit den Tagen König Aarnums I. herrscht Frieden in Ancaria, doch während in vielen Gebieten des Reichs der Wohlstand regiert, versinken andere in bitterer Armut, darunter auch das Dorf Moorbruch, das von einer unheimlichen Bestie heimgesucht wird. Die letzte Hoffnung der verängstigen Menschen ist Zara, halb Mensch, halb Vampirin, bestrebt, gutes zu tun, und doch beseelt vom Durst nach Blut. Gemeinsam mit dem Dieb Falk macht sich Zara daran, das Geheimnis der Bestie zu ergründen, und kommt dabei einer Verschwörung auf die Spur, die Ancaria in Verderben stürzen könnte...

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Der Geruch der Jungfräulichkeit war aber nicht die einzige Überraschung, die Drusillas Leichnam für Zara bereithielt. Nicht minder aufschlussreich war das seltsame gelb-silbrige Pulver am zerfetzten Kragen der Toten, das im Zwielicht glitzerte wie Diamantstaub und so intensiv im Geruch war, dass Zara bereits wusste, womit sie es zu tun hatte, bevor sie das Pulver auf dem Kragen der Leiche behutsam mit der Spitze ihres Zeigefingers berührte und das feingemahlene Pulver nachdenklich zwischen Daumen und Zeigefinger rieb. Der beißende Gestank von Schwefel stieg ihr in die Nase, vermischt mit den Gerüchen verschiedener Kräuter und Wurzeln, darunter Harnischwurz, Alraune, Tollkirsche, Gilgkraut und Mutterkorn, und die silbrigen Partikel, die in der Substanz glänzten, waren Sporen von Silberdisteln.

Der Gestank des Pulvers war so durchdringend, dass er Zara in der Nase stach, und auch wenn sie in den Dunklen Künsten alles andere als bewandert war, wusste sie dennoch genug darüber, um zu wissen, dass es sich bei dem Pulver um so genanntes Hexenpulver handelte, das seinerzeit von den Zauberkundigen des Landes verwendet worden war. Als König Aarnum I. alle Arten von Magie mit dem Zaubererlass gesetzlich und bei Todesstrafe verbot, war das Hexenpulver ebenso von der Bildfläche verschwunden wie alles andere, das mit Kräften spielte, die nicht von dieser Welt waren.

Zara konnte sich noch gut daran erinnern, wie die Soldaten des Königs durchs Land gezogen waren, um Zauberkundige einzufangen, in Ketten zu legen und in Käfigkarren zu deportieren wie Vieh auf dem Weg zum Schlachthof. Überall im Land hatten sich damals Zauberkundige auf der Flucht vor Aarnums Häschern befunden, und überall erhellte das grelle Flackern gewaltiger Feuer die Nacht, als die Soldaten des Königs ganze Bibliotheken von Zauberbüchern oder dem, was man dafür hielt, auf den Dorfplätzen zusammentrugen, mit Öl Übergossen und mit ihren Fackeln in Brand steckten. Als im Zuge des „Königlichen Edikts wider die Nekromantie und Zauberei“ Zauberwirkende mit Meuchelmördern auf eine Stufe gestellt wurden, begann im wahrsten Sinne des Wortes eine Hexenjagd, die sich gegen all jene richtete, die in irgendeiner Form mit den Dunklen Mächten in Verbindung standen – oder dem, was viele dafür hielten. Egal, ob Zauberer, Hexen, Nekromanten oder Heiler, sie alle standen auf Aarnums Liste, und wochenlang rollten Käfigkarren mit verzweifelten Männern und Frauen nach Sternental, wohin all jene verbannt wurden, die das Glück hatten, von gnädigen Inquisitoren abgeurteilt zu werden; viele gab es davon freilich nicht, und so blieb Sternental lange Zeit nahezu verlassen.

Später, unter der Ägide von Aarnums Erstgeborenem Morgast, wurde die Verfolgung Zauberkundiger mit unbarmherziger Härte fortgesetzt und sogar noch verschärft, denn einige Jahre lang fielen auch Schausteller und anderes fahrendes Volk ohne eigenes Zutun in den Rahmen des Edikts, und auch bei gewöhnlichen Bürgern genügte bereits der einfache Verdacht, um jemanden als Zauberkundigen einzukerkern oder ihn sofort zu verbrennen, denn obwohl zumindest Aarnum I. ein Mann von großer Rechtschaffenheit war, nutzten seine Untergebenen ihre plötzliche Macht über Leben und Tod schamlos aus, und nicht wenige Unschuldige fanden in den Flammen der Zauberinquisition ein grausiges Ende. Zuweilen genügte es schon, rote Haare zu haben oder die Missgunst eines Nachbarn auf sich zu ziehen, der einen daraufhin bei der Inquisition anprangerte, und wenn dies geschah, gab es in den seltensten Fällen eine Chance, diesen Verdacht zu widerlegen.

Jene finsteren Tage der Willkür waren seit vielen Jahrhunderten vorüber, doch seitdem herrschte unter der Bevölkerung Ancarias eine schleichende Paranoia, was Magie betraf. Niemand wollte in den Verdacht geraten, mit den Dunklen Mächten im Bunde zu sein, aus Furcht, die gesamte drakonische Härte des „Königlichen Edikts wider die Nekromantie und Zauberei“ am eigenen Leibe zu erfahren. Dies hatte zur Folge, dass Zauberbücher, Zauberkräuter oder andere Dinge wie Drachenblut, Hasenpfoten oder ungeweihte Gebeine – mit anderen Worten: alles, das auch nur im Entferntesten zum Zaubern verwendet werden konnte – in Ancaria so schwer aufzutreiben waren wie eine ehrliche Dirne in den Armenvierteln von Burg Hohenmut.

Doch wie kam dann das Hexenpulver an die Kleidung der Toten?

Als sie genauer hinsah, stellte Zara fest, dass die Leiche noch an anderen Stellen Spuren des Hexenpulvers aufwies, nicht nur an ihrem Kragen; auch an den Armen, im Bereich des Bauches und an den Schultern fand sich das silbrig-gelbliche Pulver, fein zwar, manchmal nur ein paar Körnchen, doch unzweifelhaft vorhanden. Zara ging durch den Kopf, dass Drusilla womöglich nicht nur eine arrogante junge Frau gewesen war, die sich einen Spaß daraus machte, den Männern reihenweise den Kopf zu verdrehen, sondern auch eine überaus neugierige junge Frau, die sich mit Dingen beschäftigt hatte, die im Allgemeinen als Tabu galten. Sie nahm nicht an, dass Drusilla in den Dunklen Künsten bewandert gewesen war – in diesem Fall hätte sie mit Sicherheit irgendeine Art Schutzzauber bei sich getragen, einen Talisman oder ein Medaillon –, doch vielleicht hatte sie mit den Dunklen Künsten gespielt, wie sie mit den Männern spielte, und schließlich: Gewann das Verbotene nicht gerade dadurch seinen besonderen Reiz, dass es verboten war?

Dann jedoch stellte Zara bei genauerer Betrachtung fest, dass das Pulver ausschließlich rings um die Wunden herum zu finden war, die die Bestie der jungen Frau zugefügt hatte, und nirgendwo sonst, was nur einen Schluss zuließ: Die Bestie hatte das Pulver an sich, an ihren Pfoten und Klauen. Vermutlich hatte auch die Leiche im Weiher ursprünglich Hexenpulver an sich gehabt, doch das Brackwasser hatte es fortgewaschen, sodass Zara bei der Untersuchung der Toten nichts davon wahrgenommen hatte. Zwar war das bloß eine Vermutung, und selbst, wenn zwei Opfer die gleichen Hinweise aufwiesen, konnte das noch immer Zufall sein, doch die Bestie wählte ihre Opfer mit Bedacht, und allein der rituelle Charakter der Tötungen, bei dem jedem Opfer das Herz aus dem Leib gerissen wurde – so war es auch hier –, ließ für Zufälle keinerlei Platz. Alles, was geschah, sollte genau so passieren, so und nicht anders, und wenn Zara nicht vollkommen daneben lag, dann galt dies auch für das Hexenpulver, das in irgendeiner Weise genauso zu diesem rituellen Morden gehörte wie der Umstand, dass allen Opfern das Herz aus dem Leib gerissen wurde, dass alle Opfer junge Frauen und dass keine dieser jungen Frauen bislang die Möglichkeit gehabt hatte, die Freuden der körperlichen Lust zu erfahren. Auch das Vorhandensein des Hexenpulvers konnte Zaras Meinung nach kein Zufall sein. Es gab gewisse Verbindungen zwischen den Opfern, und das bedeutete, dass jemand die jungen Frauen, die von der Bestie in Stücke gerissen wurden, explizit auswählte. Sie mussten ihr Leben lassen, weil sie sich alle in gewisser Weise ähnelten.

Weil sie alle Jungfrauen waren ...

Das und das Hexenpulver auf der Leiche, das die Bestie offenbar an sich hatte, wiesen daraufhin, dass es sich hier nicht, wie Pater Salieri seine Schäfchen glauben machen wollte, um eine Strafe seines Gottes handelte. Soviel Zara wusste, gab es in der Magie kein stärkeres Zaubermittel als Jungfrauen und alles, was damit zusammenhing. Und das bedeutete, dass sie es hier nicht mit einem nur rudimentär denkfähigen wilden Tier zu tun hatte, sondern mit einem Geschöpf, das mit den Dunklen Mächten paktierte.

Nachdenklich über dem zerfleischten Leichnam kauernd, ließ Zara den Blick mit einem leisen Seufzen über die Lichtung schweifen – und hielt abrupt inne, als sie am südlichen Rand der Lichtung eine Bewegung in den Schatten des Dickichts wahrnahm, ein Schatten innerhalb von Schatten. Zaras Augen verengten sich zu schmalen Schlitzen, und sie sah zwischen den Bäumen eine Gestalt in einem weiten schwarzen Kapuzenmantel, die in ihre Richtung starrte. Das Gesicht unter der weiten Kapuze lag so tief im Schatten, dass Zara das Antlitz des Unbekannten nicht erkennen konnte, doch die Größe und Statur der Gestalt legten nahe, dass es sich um einen Mann handelte. Einen Moment lang stand er einfach nur zwischen den Bäumen und starrte in ihre Richtung. Dann richtete Zara sich langsam auf, ohne die Gestalt aus den Augen zu lassen, und das war der Moment, als dem Unbekannten aufging, dass er entdeckt worden war.

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