A. Schröder - Engelsblut

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Die junge Lithoniel Ajasa soll sich einer Prüfung des geheimnisvollen Rates der Zwölf unterziehen. Ist sie die lang prophezeite Erlöserin, die den Krieg um die mächtige Prophezeiung zum Verstummen bringen kann, der seit tausend Jahren unter der Oberfläche dieser friedlichen Welt tobt? Oder ist sie eine weitere Hüterin dieses Geheimnisses? Hat der Tod ihrer Eltern mit dieser Bestimmung zu tun?
Kann Aradon gerettet werden bevor der Krieg offen ausbricht und die Welt ins Verderben stürzt?
Eine Reise ins Ungewisse beginnt. Und die Zeit läuft ab…

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A. Schröder

Engelsblut

die Prophezeiung

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Inhaltsverzeichnis Titel A Schröder Engelsblut die Prophezeiung Dieses ebook - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel A. Schröder Engelsblut die Prophezeiung Dieses ebook wurde erstellt bei

Prolog Der Anfang von allem

1. Die Vergangenheit lebt

2. Der Anfang der Reise

3. Der Fluch des Drachen

4. Das erste Aufeinandertreffen

5. Verwicklungen

6. Das goldene Meer

7. Das zweite Ich

8. Iluthels Gesang

9. Die verrückte weiße Schönheit

10. Die Maskerade fällt

11. Iluthels Siegel

12. Die Wege trennen sich

Epilog

Danke

Impressum neobooks

Prolog Der Anfang von allem

Unsere Geschichte beginnt in einer längst vergessenen Zeit. Es ist nicht leicht sie zu erzählen, weil nicht mehr viele Dokumente aus dieser Zeit existieren. Nur Bruchstücke aus Aufzeichnungen der Lithoniel, einem sehr gelehrten Volk wurden gehütet und haben bis in unsere Zeit überlebt. Diese Dokumente, die die Lithoniel schützten, berichten zunächst einmal von der Welt Aradon. Eine Welt voller Schönheit und dem Wichtigsten von allen Dingen: Frieden. Aradon war eine friedliche Welt, die unter verschiedenen Völkern erblühte. Eines dieser Völker, waren die Lithoniel. Es schien, als sei dieses Volk in der Zeit gefangen, obgleich sie alt, erfahren und ein wenig traurig wirkten, schienen sie gleichzeitig jung und unbeschwert zu sein. Eine bessere Erklärung, kann kaum gefunden werden, da man es verstehen wird, wenn man dieses zeitlose Volk einmal mit eigenen Augen gesehen hat. Sie lebten einst in einer Kristallstadt, in einem Land mit duftenden Wiesen und Blumen, rauschenden Flüssen und klaren Seen. Das Höchste Gebot der Lithoniel, war ihre Freiheit. Die Stadt selbst kann man nicht beschreiben, denn wenn man sie sieht, so ist sie glaube ich, mit keiner bekannten Schönheit unserer Erde vergleichbar. Doch nicht nur die Lithoniel regierten Aradon, sondern auch die Aramer bzw. die Duneden. Die Duneden, sind ein Volk, das unter dem Wüstensand in tiefen Stollen lebt. Viele Tunnel sind mit Dörfern und kleineren Städten Aradons verbunden. Ihre Hauptstadt liegt mitten in der Wüste, allerdings oberirdisch, um den Handel mit anderen Völkern zu erleichtern. Die Aramer sind mit uns einfachen Menschen, am besten zu vergleichen. In ihrer Hauptstadt Ajanis, herrschte Frieden, Freiheit, Glück und das komplizierte Gefühl namens Liebe. Die Aramer lebten in einer Allianz mit den Lithoniel und den Duneden. Gemeinsam erschufen sie einen Rat, der seinen Sitz in Ajanis, im Zentrum der Stadt, dem Regenbogenturm hatte. Dieser Rat bestand in den frühen Zeiten, aus zwölf Mitgliedern, jeweils vier von jedem der drei Völker. Die Aramer machten sich ihren Namen mit den Lano-Spielen, einer Art sportlichen Wettkampfes, der alle einhundert Jahre in einer der Hauptstädte Aradons ausgerichtet wurde. Der Sieger gewann neben Ruhm und Ehre eine besondere Gabe. Doch einmal, als die Spiele ausgerichtet werden sollten, wurde ein besonderer Preis ausgesetzt. Es war ein Spiegel, gemacht aus den Tränen von Lithoniel, Aramern und Duneden, der magische Kräfte besaß. Dieser Spiegel barg eine Prophezeiung in sich, die von dem vierten Volk, den Ixion, aufs Äußerste begehrt worden war. Kurz vor Beschluss einer vierer Allianz, begannen die Ixion einen Krieg gegen alle freien Völker Aradons. Sie versuchten krampfhaft die Prophezeiung in ihren Besitz zu bringen, doch es misslang. Die Prophezeiung sollte eine Quelle unbeschreiblicher Macht sein und ihren Besitzer zum rechtmäßigen, alleinigen Herrscher von Aradon machen. Nach der letzten dokumentierten Ratssitzung, beschlossen die Vertreter jedes einzelnen Volkes, dass unbedingt schnell eine Lösung gefunden werden musste. Die Lithoniel machten einen Vorschlag. Warum sollte man nicht eine Erlösung erschaffen? Sie schlugen vor ein Wesen zu schaffen, dass die Ixion besiegen und Aradon seinen Frieden zurückbringen sollte. Natürlich war allen bewusst, dass dieses Wesen allein vielleicht nicht genügend Kraft aufbringen könnte. Darum beschlossen sie ihm Weggefährten zu senden. Auch einen Namen hatten sie bereits für ihre Erlöserin gefunden: Aja. Das ist alles, was von den Aufzeichnungen der Lithoniel geborgen worden konnte.

1. Die Vergangenheit lebt

Es war eine stürmische Nacht, der Wind rüttelte an den Häusern. Nebel schlängelte sich wie eine träge Schlange durch die Straßen von Iede, einem kleinen Dorf, das ein paar Kilometer von Ajanis entfernt lag. Dort brachte gerade eine Frau ihr Kind zur Welt. Es gewitterte, der Donner hörte sich an, als ob der Himmel schrie. In dem nur schwach beleuchteten Raum, kümmerte sich eine Hebamme um die Mutter. „Schön ruhig. Gleich ist es vorbei.", sagte sie mit beruhigender Stimme. Etliche Stunden später hielt die Mutter ein Baby in den Armen, ein Mädchen. Sie weinte und küsste die Stirn ihres Kindes. Draußen hörte man Schreie. Beide Frauen sahen auf. Die Hebamme schaute beunruhigt aus dem Fenster. „Das Dorf brennt!", schrie sie erschrocken. „Oh nein, nicht hier. Sie können noch nicht hier sein!", rief die Mutter. Kurz danach erzitterte die Tür. „Hier nimm sie. Lauf mit ihr soweit du kannst!", befahl die völlig erschöpfte Mutter und gab der Hebamme ihr Kind. „Wie Ihr wünscht.", erwiderte sie, konnte die Tränen kaum zurück halten und eilte durch die Hintertür ins Freie. Die Haustür wurde krachend aufgestoßen. „Ihr kommt zu spät. Sie ist fort. Ihr werdet sie nie finden. Tut wozu ihr gekommen seid.“, sagte Lija und schloss ihre Augen. Die Eindringlinge zögerten nicht. Nach einem kurzen Moment war es vorbei, Liija war tot. Siebzehn Jahre später war dieses Ereignis bereits in Vergessenheit geraten. Ajasa lebte schon solange sie sich erinnern konnte in der Kristallstadt Aldan. Sie war von den Lithoniel aufgezogen worden. Im Zentrum der Stadt war ihr Zuhause, der Teju Palast. Sie schlief in ihrem Himmelbett und träumte. Draußen war es hell. Ein blasser Morgen kündigte den neuen Tag an. Es klopfte. Sie schreckte hoch, verwirrt, als müsse sie sich erst wieder daran erinnern wo sie war und stand auf, um die Tür zu öffnen. Ein freundliches Gesicht lächelte ihr entgegen. „Glorien!!! Du bist wieder zurück!!! Oh wie wunderbar!!!", rief sie und umarmte ihn. Die Müdigkeit war wie weggeblasen. „Nicht so hastig junge Freundin.", sagte er lachend und schob sie sanft zurück ins Zimmer. „Du musst mir erzählen was in der Welt geschieht Glorien.“ Sein Blick wurde ernst. „Nichts Gutes. Die Wolken werden dichter und der Schatten aus dem Osten rückt immer näher heran. Seit über tausend Jahren führen wir Krieg mit den Ixion und die Erlöserin ist noch immer nicht gekommen...Weißt du Ajasa, ich habe noch nie so viel Tod gesehen. Es zerreißt mir fast das Herz, wenn ich daran denke, wie schön unsere Welt einst war. Aber diese Zeit ist wohl vorüber. Aber genug davon. Was hast du getrieben als ich fort war?", fragte er lächelnd. „Ich habe Vorbereitungen getroffen. Du weißt doch, morgen ist mein Geburtstag. Heute Abend ist so ein komischer Ball. Sly hat gesagt ich muss hingehen... ", sagte sie mit wenig Begeisterung. Er warf sich auf ihr Bett. „Aaach, weißt du wie lange ich schon nicht mehr in so einem Bett gelegen habe? Und mit wem gehst du zu diesem Ball?", fragte er und streckte sich ausgiebig. Ihre Augen wurden groß. „Mmmh, gut das du fragst. Ich wusste bis vor einer Minute noch nicht mit wem, aber...wie wäre es mit dir? Hast du Lust? Ich langweile mich bei solchen Dingen doch so, bittee.", bat sie. Sein Blick wurde weich. Seit er sie als kleines Mädchen kennen gelernt hatte, waren sie gute Freunde.

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