A. Schröder - Engelsblut

Здесь есть возможность читать онлайн «A. Schröder - Engelsblut» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Engelsblut: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Engelsblut»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die junge Lithoniel Ajasa soll sich einer Prüfung des geheimnisvollen Rates der Zwölf unterziehen. Ist sie die lang prophezeite Erlöserin, die den Krieg um die mächtige Prophezeiung zum Verstummen bringen kann, der seit tausend Jahren unter der Oberfläche dieser friedlichen Welt tobt? Oder ist sie eine weitere Hüterin dieses Geheimnisses? Hat der Tod ihrer Eltern mit dieser Bestimmung zu tun?
Kann Aradon gerettet werden bevor der Krieg offen ausbricht und die Welt ins Verderben stürzt?
Eine Reise ins Ungewisse beginnt. Und die Zeit läuft ab…

Engelsblut — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Engelsblut», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать
Auf weißem Marmor wacht sie auf. Wie es bestimmt war. Folgt immerdar dem Wasserlauf. Komm nun zu mir, die Reise beginnt. Musste so lange auf diesen Augenblick warten. Nun komm zu mir. Sie folgte der Stimme und ging durch eine riesige Halle. Es hörte sich an wie ein Lied. Sie trat auf eine Lichtung, neben ihr floss leise ein Bach entlang. Sie folgte dem Flusslauf und sah einige Minuten später eine Gestalt im Gras sitzen. Sie war eine Lithoniel oder etwas anderes, auf jeden Fall war sie kein Mensch. Sie war groß, schlank und etwas blasser als Aramer. Ihr langes braunes Haar, glänzte im Licht. „Ich habe dich erwartet, Ajasa.“, sagte sie freundlich. „Lange hab ich gewartet, um dir zu sagen, dass es mit Leid tut… Um dir zu sagen, wie sehr ich dich liebe."Ajasa, hatte diese Frau noch nie gesehen, wusste aber sofort wer sie war. „Mama?", fragte sie vorsichtig. Die Frau nickte. „Bist du ein Geist?", fragte Ajasa und wurde ein wenig blasser. Die Frau schaute ihr traurig in die Augen und schüttelte den Kopf. „Ajasa, es tut mit wirklich leid. Andere werden dir die Geschichte erzählen. Aber es ist eine Erleichterung dich endlich zu sehen. Ich wusste nicht, ob Sly es geschafft hat, dich fort zu bringen. Und so konnte ich keine Ruhe finden. Dein Vater wäre so stolz auf dich. Du musst jetzt gehen, hier kannst du nicht bleiben. Erinnere dich immer daran, niemals aufzugeben ja? Versprich es mir." Bevor Ajasa ein weiteres Wort sagen konnte, begann alles zu verschwimmen. „Ithandil was ist mit ihr? Ithandil antworte doch!", verlangte Glorien verzweifelt. Ajasa lag auf dem Boden und hatte ihre Augen weiterhin geschlossen. „Sie ist auserwählt, es tut mir leid Glorien. Es ist ihre Bestimmung zu gehen. Sie hat gesehen.“, antwortete Ithandil leise, der sich über Ajasa gebeugt hatte. „Da sieh hin.“, flüsterte er und deutete auf Ajasas Körper. Er begann zu leuchten und ein blendendes Licht stieg aus ihrer Brust auf. Als das Licht schwächer zu werden schien, sah man eine Karte über ihr schweben. „Sie hat Liija gesehen.“, murmelte Ithandil. Glorien war fassungslos. „Aber Liija ist tot. Sie wurde ermordet, kurz nach Ajasas Geburt. In Iede. Ich habe Sly mit ihr fliehen sehen.", widersprach er. Ithandil nickte. „Das ist wahr. Auf der anderen Seite muss sie ihr begegnet sein. Sie hat die Zwischenwelt betreten. Diese Karte, gehörte Liija, die das Geheimnis der Aja hütete. Sie selbst, hat nach Aja gesucht.", meinte er. „Sag mir Ithandil, ist sie die Aja? Bitte, lass sie nicht gehen.“, erwiderte Glorien flehend. Ithandil, stand reglos im Raum und beobachtete Ajasa aufmerksam. Zunächst schwieg er und für Glorien war es unmöglich seine Gefühle zu erraten, die Ithandil sorgsam unter der Oberfläche hielt. „Ich weiß es nicht, Glorien. Versuche nicht dich gegen den Rat zu stellen! Wir werden einen Monat warten. In dieser Zeit, werde ich Boten zu den anderen Elf schicken und wenn das Ergebnis dieser Entscheidung bedeutet, dass sie gehen muss, wirst du sie nicht zurückhalten. Ajasa hat eine lange Zeit unter dem Schutz des Rates im Teju Palast verbracht, doch bald ist selbst Aldan gegen den Ansturm von Feinden machtlos. Du weißt genauso gut wie ich, dass die Schlacht bald beginnen wird." Glorien sagte kein Wort, aber nach einer Weile nickte er. „Also gut, ich werde sie ziehen lassen. Doch falls sie wirklich die Aja ist, braucht sie Menschen, auf die sie sich verlassen kann, denen sie vertraut. Wenn sie gehen muss, werde ich sie begleiten. Ob das nun der Wunsch des Rates ist, oder nicht.“, sagte er bestimmt. Ithandil machte eine halbe Verbeugung. „So wollen wir dann verfahren. Als ein Bote des Rates, darfst du sie begleiten. Gib Acht, sie wacht auf." Ajasa regte sich langsam und öffnete die Augen. „Was im Himmel war das?", fragte sie, nachdem sie sich aufgesetzt hatte. Ithandil musterte sie, sie schien ein wenig blasser geworden zu sein, aber ansonsten schien ihr nichts zu fehlen. „Das war die Antwort auf meine Frage. Es ist dein Schicksal. Nun zu deinen Fragen. Du wolltest Antworten, jetzt sollst du sie bekommen.“, sagte er und hielt die Karte von Liija in seiner Hand. Ajasa hatte sie jetzt erst bemerkt. „Was ist das?", fragte sie und deutete auf die Karte. Ithandil begann zu erzählen. Ajasas Mutter Liija, hatte zusammen mit Ajasas Vater, Sly und einigen anderen nach der Aja gesucht. Gekommen waren sie allerdings nur bis Galdea, wo sie von Attentätern und Spähern unbekannter Herkunft überfallen und getrennt wurden. Ajasas Vater starb in Galdea, um Sly und Liija die Flucht zu ermöglichen .Der Rest der Gemeinschaft war geflohen und ihr Schicksal ungeklärt. Als Ithandil geendet hatte, war es bereits hell draußen. „Du bist auserwählt die Aja zu finden, genau wie deine Mutter vor dir. Es liegt in deinem Blut. Glorien wird auf deiner Reise nicht von dir weichen, selbst wenn der Rat der Zwölf es wünscht. Obwohl wir schon lange vor seiner Geburt existierten, würde er sich uns in den Weg stellen wenn wir ihm verbieten würden mit dir zu gehen.“ Ajasa blickte zu Glorien. Ja sie wusste es, auf Glorien konnte sie sich immer verlassen. Noch nie, hatte sie einen solchen Ausdruck von Entschlossenheit in seinen Augen gesehen. „Was muss ich tun?", fragte sie. „Du musst zunächst erst einmal ausgebildet werden. Ich selbst Glorien und Sly werden das übernehmen. Weil noch nicht klar ist, in wie weit du mit der Aja zu tun hast, müsst ihr nach Ajanis zu Lianel, sie ist eine Curio und die Vorsitzende des Rates der Zwölf. Sie wird dich prüfen und mir dann berichten, ob du die Aja bist oder eine Hüterin.“, sagte Ithandil. „Was tut eine Hüterin? Und eins würde mich wirklich interessieren, wenn die Lage damals so ernst war, wieso ist die Aja dann nicht sofort aufgetaucht und hat Aradon den Frieden zurück gebracht? Das war doch ihr Zweck oder nicht?“, fragte Ajasa mit gerunzelter Stirn. Ithandil schaute sie etwas belustigt an. „Das ist eine gute Frage, dieselbe hat auch deine Mutter damals gestellt. Die Aja sollte die Erlösung von Aradon sein. Aber sieh die Aja nicht als Person, sondern als Kraft. Eine Kraft, die dazu bestimmt ist unsere Welt zu retten, aber selbst entscheidet, wann sie erwacht. Damals konnten wir die Ixion zurück drängen und die Prophezeiung in Sicherheit bringen. So schlief die Aja weiter, es war nicht nötig ihre Kraft freizusetzen. Das Schicksal der Aja ist eng an die Prophezeiung gebunden. Denn die Aja wurde nur aus der Bedrohung durch die Ixion, aufgrund der Prophezeiung geboren. Das heißt, wenn sie dem Bösen in die Hände fällt, wird die Aja dem dienen, der die Prophezeiung besitzt. Und glaube mir ihre Macht ist nahezu grenzenlos. Es ist möglich, dass wir die Prophezeiung zerstören müssen, wenn der Krieg erst seinen Höhepunkt erreicht hat und es zu riskant ist, das...", er hörte auf zu reden und schüttelte den Kopf. „Das alles ist noch nicht wichtig. Ich stehe oft schon in der Zukunft auf dem Schlachtfeld, wenn noch nicht mal ein Anzeichen von Krieg in der Luft liegt. Ein Fluch, den jeder aus dem Rat kennt. Geh und ruh dich aus, ich muss noch mit Glorien allein sprechen. Morgen werden wir mit deiner Ausbildung beginnen.", meinte Ithandil. „Natürlich auf Wiedersehen.“, verabschiedete sich Ajasa und verließ das Turmzimmer. Nun standen Glorien und Ithandil alleine im Zimmer. „Wann willst du ihr sagen, dass wenn die Prophezeiung zerstört wird, die Aja stirbt?", fragte Glorien ernst. „Ich habe es ihr nicht gesagt, weil ich nicht weiß, ob sie die Aja ist. Und es hat mich erschrocken, wie ähnlich sie Liija ist. So ähnlich… Sie ist zwar auf einem guten Weg, aber noch weit davon entfernt erwachsen genug, für die Probleme von Aradon zu sein. Deswegen, hatte ich Bedenken. Ich habe mich entschlossen, mit euch bis zur Grenze zu reiten und dann einige Leute zusammen zu rufen, das geht schneller als wenn ich Boten schicken würde. Ich muss wissen, wie viel Zeit uns zum Handeln noch bleibt.", murmelte Ithandil nachdenklich. „Sagst du es ihr? Ich meine es ernst, du musst es ihr sagen." Ithandil nickte. „Ich sehe ein, dass es wichtig für Ajasa sein wird. Morgen wenn ich sie unterrichte, werde ich es ihr sagen. Glorien, wir kennen uns schon lange, sehr lange und ich kenne dich sehr gut. Eine große Schwäche von dir ist, dass du zu durchschaubar bist. Es verrät dich und das könnte dir eines Tages gefährlich werden. Sag mir, was ist Ajasa für dich? Eine Schwester, Freundin, Geliebte? Ich sehe, dass du an sie gebunden bist. Wie weit würdest du für ihr Leben gehen?", fragte er mit ernster Stimme. „Ich werde sie beschützen, egal wovor. Sie ist...ein Teil meines Lebens geworden. Ithandil, du weißt, aus welcher Lage du mich gerettet hast. Wie ich vor unserer Begegnung war. Und du weißt auch, dass ich mich verändert habe. Und als ich Ajasa kennenlernte, hatte ich eine Familie, dich als Lehrer und Freund und Ajasa, die immer da war, wenn ich hierher kam und mich zum Lachen brachte.", versuchte Glorien verunsichert zu erklären. „Schon gut, Glorien. Ich werde gegen Mittag im Palast sein.“, sagte Ithandil. Glorien nickte ihm zu und verließ den Raum. Ajasa fragte sich, was sie von Ithandil, Sly und Glorien lernen würde. Das alles sollte sie am nächsten Tag erfahren. Sie saßen in einem Turmzimmer und warteten. „Wann wollte Ithandil kommen Glorien?", fragte Ajasa. „Er müsste eigentlich schon im Palast sein.", entgegnete er. „Es tut mir Leid, dass ich mich verspätet habe.“, sagte Ithandil, der geräuschlos das Zimmer betreten hatte. „Sly muss sich für den Teil, den du von ihr erlernen wirst noch vorbereiten, deswegen kommt sie nach.“, informierte er sie. Ajasa nickte entschlossen. Sie wusste nicht, was genau sie erwartete, aber es war wichtig für den Frieden Aradons und das war alles, was zählte. Ithandil schaute nachdenklich aus dem Fenster und vermied es Ajasa allzu oft anzusehen. „Von mir lernst du deine höheren Fähigkeiten zu nutzen, also das, was du mit deinem Geist kontrollierst. Egal, ob du nun die Hüterin der versteckten Prophezeiung bist oder die Aja selbst in dir schläft. Glorien wird dir beibringen, wie du mit Schwert und Bogen umgehst und mit Sly wirst du lernen Magie einzusetzen.“, erklärte er. Ajasa war überrascht. Wie sollte sie das alles in einem Monat beherrschen? Aber sie äußerte ihre Zweifel nicht. Kurz darauf öffnete sich die Zimmertür und Sly kam herein. „Entschuldigt die Verspätung. Ich musste die Basiszauber von der fortgeschrittenen Magie trennen, das war nicht einfach, aber jetzt weiß ich, mit was für Zaubern wir beginnen können.“, sagte sie, immer noch leicht außer Atem. Im Gegensatz zu den meisten Lithoniel sah Sly anders aus. Ihre Haare schimmerten kastanienbraun und rot, außerdem waren sie mit blonden Strähnen durchzogen. Slys Augen hatten ein strahlendes silbernes blau. Ithandil sah auf und lächelte. „Hallo Sly, wir haben uns lange nicht gesehen nicht wahr? Sag, wie geht es dir?“, fragte er. Sly wollte sich gerade hinsetzen, hielt dann aber mitten in der Bewegung inne. Abschätzend schaute sie ihn an. Ajasa hob verwundert eine Augenbraue. Warum schien Sly so verärgert? „Danke ich komme zurecht.“, sagte sie in ruhigem Ton, obwohl ihr Blick etwas anderes sagte. Als sie im Turmzimmer saßen, beobachtete sie ihn aufmerksam. Ob er wohl noch an Liija dachte? Sie nahm es an, schließlich war Aloran nicht der Einzige gewesen, der Liija geliebt hatte. Ihr fiel auf, dass er innerlich angespannt war, obwohl er gelassen auf seinem Platz saß. Was war er doch für ein talentierter Schauspieler. Sie konnte es ihm nicht verdenken. Ajasa gegenüber zu sitzen, musste ihm das Herz zerreißen, weil sie sich doch so ähnlich sahen. Ihr Gesicht, ihre Augen, fast alles erinnerte an Liija. Nur ihre Haare nicht, die ein tiefes Schwarz hatten und bis zu Ajasas Schultern gingen. Sly fragte sich, ob Liija gewollt hätte, dass Ajasa den gleichen Weg gehen würde wie sie selbst. Sie konnte es nicht sagen. Allerdings verwirrte es sie, dass Ithandil und Glorien sich nicht sicher waren, ob Ajasa die Aja in sich trug. Sly war davon überzeugt und das machte sie traurig. Es war auf jeden Fall seltsam, dass eine einfache Priesterin wie sie, es sofort erkannte und jemand wie Ithandil, der viel mächtiger war, es nicht zu können schien. Ajasa stellte verwirrt fest, dass Sly Ithandil regelrecht mit ihren Blicken zu durchbohren schien. „Also meine werten Freunde, sind wir nach so langer Zeit wieder vereint, um eine Aufgabe zu erfüllen. Mit was sollen wir anfangen? Magie, Heilung oder den Kampftechniken?“, fragte Ithandil. Glorien verschränkte die Arme und zuckte mit den Schultern. „Mir ist es egal, lass Ajasa entscheiden. Schließlich geht es hier um sie.“, sagte er. „Nun Ajasa, was möchtest du zuerst lernen?“, fragte Sly freundlich und mit einem Lächeln, was Ajasa nur äußerst selten an ihr bemerkte. Ajasa dachte nach. Sly hatte immer gesagt, dass man seinem Herzen vertrauen müsste. Und das tat Ajasa dann auch, nachdem sie kurz überlegt hatte. „Heilen. Das ist auf einer Reise dieser Art wohl nötig.“, antwortete sie. Sly und Ithandil schauten sich im gleichen Moment in die Augen. Und auch Glorien hatte überrascht den Kopf gehoben. Das kam ihnen sehr bekannt vor, auch wenn es schon einige Zeit zurück lag. Es war erstaunlich und ein wenig unheimlich. Genau die gleichen Worte hatte Liija in der gleichen Situation gesprochen. „In Ordnung, dann folgt mir. Wir gehen in die Gärten, dort ist es schöner und die Sonne geht erst in ein paar Stunden unter.“, sagte Ithandil gut gelaunt. Er und Ajasa gingen voran, während Sly und Glorien ihnen folgten. „Er wird in den Rosengarten gehen, das hat er damals auch mit Liija getan. Erinnerst du dich?“, fragte Sly beunruhigt im Flüsterton. Glorien nickte. „Ja natürlich. Es ist alles genauso wie damals, nur dass Liija und Aloran nicht hier sind. Ich glaube er sieht Liijas Geist in ihr und will ihn irgendwie erreichen.“, erwiderte Glorien ebenso leise. Sly runzelte die Stirn. „Ich weiß, er ist einer der Zwölf und sehr mächtig, aber ich wusste nicht, dass er das könnte.“ Glorien ging etwas schneller. „Für uns liegen nun einmal viele Dinge im Verborgenen Sly. Wir beide sind gezeichnet für den Rest unseres Lebens. Ist es nicht so?“ Sly sah ihn ausweichend an. „Ich weiß nicht, was du da sagst Glorien.“ Glorien hielt sie an den Schultern fest. „Sly ich bitte dich. Du weißt ganz genau was ich meine.“, widersprach er ernst. Sie sah beschämt zu Boden. „Jaa, ich weiß. Aber Glorien, ist das nicht schon so lange her? Für mich war das schon vorbei kurz bevor ich Liija traf und nach Aldan zog.“ Glorien sah sie ernst an. „Für dich vielleicht. Aber ich war damals noch einer von ihnen. Und damals hätte ich nicht im Traum daran geglaubt, wer ich heute bin. Ich hätte mich für schwach und verachtungswürdig gehalten. Ich verdanke Ithandil all das, was ich heute habe. Ein reines Herz und euch.“ Damit beendeten sie das Gespräch und setzten sich zu Ajasa und Ithandil, die unter einer Weide Platz genommen hatten. „Die Fähigkeit zu heilen, kann nur von mächtigen Wesen erlernt werden, weil die Kraft schon in ihnen steckt. Und es ist am Anfang schwierig, sehr schwierig. Du musst mit deiner ganzen Kraft daran denken. Hast du das verstanden?“, fragte Ithandil und schaute sie ernst an. „Ich glaube schon. Ich werde mich bemühen.“, antwortete Ajasa zweifelnd. Sly ergriff ermutigend ihre Hand. „Du schaffst das, da bin ich mir sicher.“, sagte sie lächelnd. Ithandil griff in sein Gewand und zog einen verzierten Dolch hervor. Ajasa sah ihn beunruhigt an. „Keine Angst, es wird nicht sehr wehtun Aber du musst lernen, wie es sich anfühlt.“, sagte er ernst. Ajasa schluckte, ließ sich aber nichts anmerken. „Ich werde dir jetzt gleich in die Handfläche schneiden. Es wird kein tiefer Schnitt. Bitte gib mir jetzt deine Hand.“, forderte er sie auf. Ajasa atmete tief durch und reichte ihm ihre Hand. Er hob das Messer und fuhr mit der Klinge über ihre Haut. Ajasa zuckte zusammen und versuchte den kurzen durchdringenden Schmerz in ihrer Hand zu ignorieren, sie biss sich auf die Lippe, um einen Schmerzensschrei zu verhindern. Ein leises Keuchen, konnte sie nicht unterdrücken. „Es tut mir Leid, aber es muss sein Ajasa.“, sagte Ithandil hastig. „Ich weiß, tut mir Leid. Ich sollte mich mehr zusammen reißen.“, meinte sie lächelnd. „Jetzt musst du dich konzentrieren. Denke an nichts anderes außer an gute Dinge, Dinge die du liebst. Es kann auch so etwas Banales wie der Sonnenschein sein. Entscheidend ist, dass du nicht an dir zweifelst.“, ermahnte Ithandil sie erneut. Glorien und Sly beobachteten die beiden gespannt. Sly hatte Glorien am Arm greifen müssen, damit er nicht aufsprang und zu Ithandil stürzte, als er Ajasa mit der Klinge in die Hand schnitt. „Reiß dich zusammen!“, hatte sie ihm ins Ohr gezischt und er entspannte sich. Ajasa schloss die Augen und versuchte nicht an den Schmerz in ihrer Hand zu denken, sondern an Menschen, die sie liebte. Ihr wurde schwindelig und sie kniff die Augen fester zusammen, als sie bemerkte, wie sich ein eigenartiges Gefühl in ihrer Hand ausbreitete. Verwundert öffnete sie die Augen und sah gerade noch, wie sich die Wunde schloss. „Das ist wirklich…unglaublich!“, rief sie verblüfft. Sly lächelte und auch Glorien stand die Erleichterung ins Gesicht geschrieben. „Gut gemacht. Aber bedenke auch, das war nur eine sehr kleine Wunde.“, sagte Ithandil sichtlich zufrieden. „Was muss ich tun, um andere zu heilen?“, fragte sie begierig. Ithandil überlegte einen Augenblick. Ajasa starrte immer noch ihre Hand an. Nicht einmal eine schwache Narbe würde zurück bleiben. Dann schien Ithandil zu einem Entschluss gelangt zu sein. Er steckte den kleinen Dolch wieder ein und schloss die Augen. „Warte einen Augenblick, wir reden von schweren Verletzungen. Du bekommst einen Schnellkurs.“, sagte er kichernd. Danach murmelte er Worte, die sie nicht verstehen konnte. Ein Schwert erschien auf seinen Knien. Ithandil sah sie scharf an. „Hört zu, das ist kein Scherz. Jemand von euch, muss es in mich hinein stoßen. Ich kann es nur an mir zeigen, denn ihr zwei könnt euch nicht selbst heilen wenn es notwendig ist.“, sagte Ithandil bestimmend an Sly und Glorien gewandt. „Nein! Nein du bist ein Idiot, weder ich noch Glorien werden dir dieses Schwert irgendwohin stoßen verstanden?“, fragte Sly aufgebracht. Glorien war unentschlossener, nickte dann aber, dass hieß er war Slys Meinung. Ajasa wusste nicht, was sie sagen sollte. Eigentlich sah sie es so wie Sly und Glorien. Was, wenn es ihr nicht gelang ihn zu heilen? Er war schon so lange nicht mehr schwer verletzt gewesen, vielleicht konnte er sich dann nicht selbst helfen, falls sie versagen sollte. Und dann wäre es ihre Schuld, wenn er starb. Ithandil seufzte. „Dann habe ich keine andere Wahl.“, sagte er etwas enttäuscht. Er hob seine Hand und im nächsten Moment konnten Sly und Glorien sich nicht mehr rühren. Auch Ajasa konnte nur bewegungsunfähig im Gras sitzen. Ithandil nahm das Schwert auf, holte tief Luft und stieß es sich in den Bauch. In diesem Augenblick, fiel der Bann, der die drei in Schach gehalten hatte von ihnen ab. „Nein! Oh, Ithandil was hast du gemacht?“, stieß Sly hervor. Glorien wirkte immer noch wie erstarrt. Ajasas Augen waren vor Schreck geweitet. „Was soll ich tun? Sagt mir, was ich tun muss!“, rief sie. Ithandil stöhnte vor Schmerz auf. „Du wirst es wissen.“, sagte er leise und mit gezwungenem Lächeln zog er sich das Schwert aus dem Bauch. Er sank zusammen und keuchte. Glorien wandte sich an Ajasa. „Du musst dich konzentrieren. Denke fest an das, was du tun willst. Vertrau mir, er hätte das nicht getan, wenn er Zweifel an dir hätte.“, sagte er ernst. Ajasa musste ein paar Mal tief durchatmen, um nicht die Kontrolle über sich zu verlieren. „Ich weiß nicht, ob mir das gelingt.“, flüsterte sie. Sly war immer noch bleich im Gesicht. „Bitte, du darfst keine Zeit verlieren! Ajasa du hast die Kraft in dir.“, meinte sie. Ajasa kniete sich vor Ithandil. Er hatte die Augen geöffnet und sein Atem ging schnell und unregelmäßig. Sie riss einen Teil des blutdurchtränkten Gewandes ab und suchte nach der Wunde und dann war es ihr, als wenn eine Kraft von ihr Besitz ergriff. „Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Engelsblut»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Engelsblut» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Engelsblut»

Обсуждение, отзывы о книге «Engelsblut» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x