Steve Whitton - Engelsblut

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Am Anbeginn der Zeit regierte Chaos die Welt. Mit Feuer und Blut machten sich die Mächte der Finsternis Ancaria untertan, bis sie von den Alten Göttern verbannt wurden. Seitdem lauern die Gebieter der Unterwelt im Verborgenen darauf, das Land von neuem mit ihren dämonishen Horden zu überrennen, und die Zeichen mehren sich, dass dieser Zeitpunkt nicht mehr fern ist...
Seit den Tagen König Aarnums I. herrscht Frieden in Ancaria, doch während in vielen Gebieten des Reichs der Wohlstand regiert, versinken andere in bitterer Armut, darunter auch das Dorf Moorbruch, das von einer unheimlichen Bestie heimgesucht wird. Die letzte Hoffnung der verängstigen Menschen ist Zara, halb Mensch, halb Vampirin, bestrebt, gutes zu tun, und doch beseelt vom Durst nach Blut. Gemeinsam mit dem Dieb Falk macht sich Zara daran, das Geheimnis der Bestie zu ergründen, und kommt dabei einer Verschwörung auf die Spur, die Ancaria in Verderben stürzen könnte...

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Zara starrte auf die tote Frau zu ihren Füßen herab. „Ein Jammer“, murmelte sie, während die beiden Frauen Ilas Leiche in die Decke wickelten; weiter hinten rumpelten zwei Moorbrucher mit einem Karren heran, auf dem Ila ihre letzte Reise zum Friedhof antreten würde. „Sie war noch so jung; ihr ganzes Leben lag noch vor ihr. Sie hatte nicht einmal Gelegenheit, ihre Unschuld zu verlieren, bevor der Tod sie fand.“

Falk neben ihr runzelte die Stirn. „Woher zum Geier willst du wissen, dass sie noch unberührt war? Kannst du vielleicht hellsehen, oder was?“

Zara antwortete nicht. Was hätte sie ihm auch sagen sollen? Dass sie im wahrsten Sinne des Wortes riechen konnte, dass Ila noch unberührt und rein war? Dass die Reinheit der Toten ihr wie ein schwacher blumiger Duft in die Nase gestiegen war?

Sie nahm nicht an, dass Falk ihr glauben würde, und sie hatte nicht vor, es ihm zu erklären. Also ging sie nach einem letzten traurigen Blick auf die sterblichen Überreste der jungen Frau, die – eingerollt in die Decke – von den beiden Moorbruchern vorsichtig auf den Karren gehoben wurde, zu Kjell und schwang sich in den Sattel. „Wir sollten unser Quartier beziehen und uns nach den Strapazen der letzten zwei Tage ein wenig entspannen, bevor wir uns morgen in aller Frühe auf die Jagd nach der Bestie machen.“

Falk nickte und saß auf, doch Jahn schüttelte den Kopf. „Ich komme später nach“, sagte er matt. „Ich werde Ila erst noch auf ihrer letzten Reise begleiten, und dann statte ich Wanja einen Besuch ab; wir haben uns schon viel zu lange nicht gesehen.“ Mit einem resignierten Seufzen sah er zu, wie jeder der beiden Männer einen der Tragegriffe des Karrens packte und sich das hölzerne Gefährt mit seiner grausigen Fracht widerwillig in Bewegung setzte. „Armes, armes Ding“, murmelte er, von aufrichtigem Mitleid erfüllt. Und dann, trotziger: „Das muss endlich aufhören!“

„Deshalb sind wir hier“, sagte Zara entschlossen.

„Was ist mit ihrem Vater, dem Schmied?“, wollte Falk wissen. „Ich meine, weiß er es schon?“

„Das bezweifle ich“, brummte Jahn düster. „Ashmaniel verbringt seine Tage im Vollsuff. Meistens ist er so betrunken, dass er sich nicht einmal an seinen eigenen Namen erinnern kann, geschweige denn daran, dass er eine Tochter hat. Vermutlich sitzt er im Güldenen Tropfen und ersäuft seinen Frust in gutem Moorbrucher Whiskey.“

„Wie der Bürgermeister sagte“, meinte Falk lakonisch. „Jetzt hat er allen Grund dazu ...“

XII.

Das Gasthaus Zum güldenen Tropfen verdankte seinen Namen dem beliebten Moorbrucher Whiskey, der sich dank seines einzigartigen erdigen Geschmacks, der auf das Moorwasser zurückzuführen war, weit über die Grenzen dieser kargen Region hinaus großer Beliebtheit erfreute. Allerdings lagen die Zeiten, in denen sich die Bewohner von Moorbruch diesen edlen Tropfen selbst leisten konnten, lange zurück. Heute konnten die Menschen in Moorbruch von Glück sagen, wenn sie sich mit dem billigen Fusel betrinken konnten, den Jorgen, der Wirt, im Keller des Gasthauses aus allem zusammenpanschte, was er in die Finger bekam. Es ging das Gerücht, dass mindestens zwei Gäste durch Jorgens Fusel ihr Augenlicht eingebüßt hatten, und bei einem Dutzend weiterer Gäste hatte im Laufe der Zeit offenbar die Manneskraft unter dem Einfluss des Alkohols nachgelassen – zumindest beklagte sich darüber so manches Eheweib. Doch in Zeiten wie diesen, in denen die Angst einem zum ständigen Gefährten wurde und man unwillkürlich einen Blick über die Schulter warf, wenn man keine Wand im Rücken hatte, war der Drang zu vergessen größer als die Furcht vor unerwünschten Nebenwirkungen, und so ging es in der einzigen Schankstube im Ort seit einigen Wochen allabendlich hoch her.

So auch heute.

Eine Stunde war es her, dass Zara und Falk Jahn beim Weiher zurückgelassen und im Güldenen Tropfen Quartier bezogen hatten. Als sie nun die knarzende Stiege ins Erdgeschoss herunterkamen und die Tür zum Schankraum öffneten, schlug ihnen ein Schwall abgestandener, nach Rauch und Schweiß riechender warmer Luft entgegen. Sie hüllte die beiden ein wie eine unsichtbare Decke, sobald sie über die Schwelle traten. Stickige, stinkende Schwüle, geschwängert vom klammen Geruch feuchter Kleidung, herrschte in dem völlig überfüllten Raum, in dem jeder Tisch, jeder freie Stuhl und jeder Thekenplatz besetzt war. Das stete Gewirr von Dutzenden aufgeregter Stimmen wurde hin und wieder übertönt von lauten Zwischenrufen oder ärgerlichen Flüchen. Gelächter war hier fehl am Platze. Dafür waren die Verzweiflung, die Wut und die Trauer der Gäste so allgegenwärtig, dass sie Zara fast erstickten, als sie die Tür hinter sich schloss und sich nach einem freien Platz umsah. Die rund fünfzig Männer, die sich in dem kleinen Schankraum mit der wuchtigen, verkratzten Eichenholztheke und dem offenen Kamin drängten, belegten fast jeden freien Zentimeter der Kammer. Nur am Tisch eines Mannes, der reglos zusammengesackt dahockte, den Kopf auf die schmierige Tischplatte gesunken, in der Hand noch die letzte Flasche Fusel, waren zwei Plätze frei.

Zara und Falk bahnten sich ihren Weg durch die dicht gedrängte, zechende und palavernde Menge und zogen Dutzende ebenso neugieriger wie argwöhnischer Blicke auf sich. Mehrere Männer beugten sich tuschelnd zueinander oder wechselten einige rasche Worte mit dem Wirt Jorgen, der Zara immer wieder verstohlen ansah, während er mit den Gästen an der Theke sprach. Als Jorgen ihnen vorhin ihr Quartier gezeigt hatte – ein schlichtes Gesindezimmer unterm Dach mit zwei halb durchgelegenen Betten, einer Kommode und einem Stuhl mit Waschschüssel in der Ecke –, hatte er kaum ein Wort über die Lippen gebracht, doch jetzt stand sein Mundwerk kaum still. Wahrscheinlich wusste dank ihm bereits jeder in der Gaststube, wer Zara war und was sie hier wollte. Ihr konnte das nur recht sein; auf diese Weise war sie nicht gezwungen, irgendwelche lästigen Fragen zu beantworten.

Unter den aufmerksamen, wenn auch verstohlenen Blicken der anderen Gäste drängelten sich Zara und Falk zu dem Ecktisch durch und ließen sich auf die beiden freien Stühle links und rechts neben dem Betrunkenen sinken, der unangenehm nach Anis, Schwefel und Rauch roch. Sein kahler, leberfleckiger Hinterkopf verriet, dass der Bursche seine besten Jahre bereits seit einer ganzen Weile hinter sich hatte.

Zara rückte ihren Stuhl zurecht, sodass sie den Schankraum gut im Blick hatte. Weiter hinten in der Schankstube, gegenüber der Theke, befand sich eine Art Nische, die sie von hier aus nicht einsehen konnte, doch sonst blieb ihr nichts verborgen. Von den Männern, die sich in dem Schankraum drängten, Gläser und wuchtige Tonkrüge in den Händen, die Wangen gerötet, die Augen glasig vom Alkohol, hatte sie einige bereits bei ihrer Ankunft in Moorbruch gesehen; die meisten waren Torfstecher und Bauern, doch unter all den groben Leinenkleidern und Umhängen fanden sich hier und da auch Gewänder aus feinerem Zwirn und mit Goldfaden bestickte Röcke. Im ersten Moment schien keine einzige Frau unter den Gästen zu sein, doch dann erkannte sie ihren Irrtum; es waren sehr wohl mehrere junge Frauen anwesend, bloß hatte Zara sie aufgrund der klobigen Stiefel und weiten, groben Jacken, die sie trugen, auf den ersten Blick für Männer gehalten, und ihr wurde klar, dass das Absicht war: Indem sich die Frauen als Männer verkleideten, hofften sie, die Bestie zu täuschen. Doch Zara bezweifelte, dass solch plumpe Maskerade half; das Ungetüm war ja auch nicht auf die als Frauen verkleideten Jäger hereingefallen.

Die Bestie sprang nicht auf optische Reize an.

Wie bei allen Raubtieren war es der Geruch, der sie anlockte.

Der Geruch einer Frau, der so ganz anders war als der eines Mannes und von allen Männerkleidern dieser Welt nicht überdeckt werden konnte ...

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