Вольфганг Хольбайн - Die Stadt der Verlorenen

Здесь есть возможность читать онлайн «Вольфганг Хольбайн - Die Stadt der Verlorenen» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: Фэнтези, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die Stadt der Verlorenen: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Stadt der Verlorenen»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Введите сюда краткую аннотацию

Die Stadt der Verlorenen — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Stadt der Verlorenen», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Nicht bewegen!«, keuchte er. »Sarn, mach keinen Fehler! Sie tun uns nichts!«

Die drei Haifischwesen bewegten sich langsam an ihm vorbei und weiter in den Raum hinein. Sarn zog abermals scharf die Luft ein und konnte einfach nicht mehr anders als einen Schritt vor den grauen Kolossen zurückzuweichen, und auch Singh versteifte sich sichtbar. Anders als Ben, Juan und Chris hatte er eindeutig Angst vor den Wächtern.

Es war, als bliebe die Zeit stehen. Zwei der Haifischmänner nahmen links und rechts der Tür Aufstellung, während der dritte mit langsamen Schritten auf Singh und die beiden anderen zuging. Sarn wich zitternd vor Furcht weiter zurück, bis er mit dem Rücken gegen das Fenster stieß. Singhs Blick flackerte. Auch er konnte sich kaum noch beherrschen und selbst Trautman war so weit hinter sein Kommandopult zurückgewichen, wie er nur konnte. Mike hatte selten so große Angst auf dem Gesicht eines Menschen gesehen wie jetzt auf dem Trautmans. Ganz verständlich waren ihm seine und Singhs Reaktion allerdings nicht. Schließlich hatten die beiden mit eigenen Augen gesehen, dass die Haifischmänner ihnen nichts zu Leide taten, sondern ihnen ganz im Gegenteil halfen, wenn sie in Gefahr waren.

»Sie werden uns nichts tun!«, sagte Mike noch einmal. Selbst in seinen eigenen Ohren klangen die Worte nicht überzeugend, sondern eher beschwörend. Was, wenn er sich irrte? Als sie die Armee der grauen Wächter das erste Mal passiert hatten, da waren an Bord der NAUTILUS drei Lemurer und sieben Menschen gewesen. Damals hatten die künstlich erschaffenen Geschöpfe darauf verzichtet, das Schiff anzugreifen. Jetzt befanden sich sieben Menschen und mehr als zweihundert Lemurer an Bord des Schiffes. Vielleicht waren es einfach zu viele. Trautmans Fluchtplan basierte auf der Annahme, dass die Anwesenheit unbeteiligter Menschen an Bord der NAUTILUS die Wächter von einem Angriff abhalten würde. Wenn er sich geirrt hatte, dann würden sie diesen Irrtum alle mit dem Leben bezahlen.

Astaroth stieß ein hohes, fast klägliches Wimmern aus – und dann tat er etwas vollkommen Verrücktes: Er sprang mit einem einzigen Satz von Serenas Schoß hinunter und raste auf den Haifischmenschen zu, als wollte er ihn attackieren. Im allerletzten Moment wich er zur Seite, wirbelte herum und rannte zu Serena zurück. Der Wächter starrte ihm aus seinen unheimlichen Fischaugen nach, drehte sich mit einer schwerfällig wirkenden Bewegung ganz herum und tapste auf Serena zu.

»Was ... was tut er?«, stammelte Singh. »Mike!«

Mike reagierte ohne zu denken. Seine Logik sagte ihm zwar, dass das Geschöpf keine Gefahr für Serena darstellte, aber was er sah, schien das genaue Gegenteil zu bedeuten: Serena saß noch immer mit leeren Blicken da, Astaroth gebärdete sich wie wild, machte einen Buckel, spuckte und fauchte und das mehr als zwei Meter große Ungeheuer bewegte sich unaufhaltsam auf sie zu; eine Kreatur, deren bloßer Anblickuralte, angeborene Ängste in ihm wachrief, gegen die er einfach hilflos war. Mit einem gellenden Schrei stürzte er sich auf den Haifischmann.

Der Wächter machte eine fast nachlässige Bewegung mit der linken, krallenbewehrten Hand und Mike wurde hilflos durch den Raum geschleudert und prallte so hart gegen die Wand, dass er für einen Moment nur noch bunte Sterne sah.

Als sich sein Blick wieder klärte, hatte der Wächter Serena erreicht und beugte sich über sie. Mikes Herz stockte vor Entsetzen, als er gewahrte, wie das Geschöpf die Hände ausstreckte. Seine Pranken waren so gewaltig, dass Serenas Kopf vollkommen darin zu verschwinden schien. Mike sah, wie Serena sichaufbäumte, und der Anblick ließ ihn Schmerz, Übelkeit und seine eigene Furcht vergessen. Blitzschnell sprang er auf die Füße, rannte auf den Wächter zu und schrie Singhs Namen. »Singh! Er bringt sie um!«

Singh rührte sich nicht und Mike stieß sich mit aller Kraft ab und sprang den Haifischmann an. Obwohl der Koloss mindestens dreimal so viel wog wie er und fast anderthalb Mal so groß war, brachte sein ungestümer Anprall das Geschöpf aus dem Gleichgewicht. Es taumelte, ließ von Serena ab und drehte sich mit einer Bewegung herum, die schwerfällig und träge wirkte, aber so kraftvoll war, dass Mike zum zweiten Mal quer durch den Salon geschleudert wurde.

Als er sich diesmal wieder hochrappelte, stand der Wächter über ihm. Seine kalten Fischaugen starrten auf ihn herab und Mike hatte das Gefühl, als blickten diese kalten Augen direkt in seine Seele.

»Singh!«, keuchte Mike.

Singh machte tatsächlich einen halben Schritt in seine Richtung, blieb dann aber wieder stehen. Seine Hände zitterten und in seinen Augen flackerte die nackte Panik.

Der Wächter starrte Mike noch eine weitere Sekunde lang an, dann drehte er sich schwerfällig herum und tat ein paar Schritte zur Seite. Mike stemmte sich mühsam auf Hände und Knie hoch, biss die Zähne zusammen und versuchte aufzustehen. Der Schmerz trieb ihm die Tränen in die Augen, aber wenigstens schien sein Bein nicht gebrochen zu sein. Stöhnend humpelte er auf Serena zu und beugte sich über sie.

»Serena! Was ist mit dir?«, fragte Mike. »Was hat er dir angetan?!«

Serena hob langsam den Kopf. Ein Ausdruck vollkommener Hilflosigkeit lag auf ihrem Gesicht. Ihr Blick flackerte. Umständlich setzte sie sich ganz auf, ließ ihren Blick einmal durch den Salon schweifen und sah dann wieder Mike an.

»Mike?«, murmelte sie. »Was ... ist passiert?«

Es dauerte noch eine geschlagene Sekunde, bis Mike überhaupt begriff, was diese Frage bedeutete. Serena hatte seinen Namen ausgesprochen. Sie erinnerte sich!

Mike wandte ungläubig den Blick und sah, wie sich der Wächter nun auf Juan zubewegte und die Hände nach ihm ausstreckte, um ihn auf dieselbe Weise zu berühren wie Serena. Juan wich weder vor ihm zurück noch zeigte er das geringste Anzeichen von Furcht. Er wusste, dass ihm das Geschöpf nichts zu Leide tun würde.

Ganz im Gegenteil ...

Mike wandte sich wieder zu Serena um. Sie wirkte noch immer verstört und bis ins Mark erschrocken. Aber die furchtbare Leere war aus ihren Augen verschwunden. Der Wächter hatte den Bann gebrochen, den Argos’ Magie über sie geworfen hatte. Ihre Erinnerungen und ihr freier Wille waren wieder da!

Mike fuhr herum. Juan war zu Boden gesunken und blickte ebenso verwirrt in die Runde. Auch seine Erinnerung war wieder da!

Nacheinander ging der Wächter nun auch zu Chris und Ben und berührte sie auf dieselbe Weise. Dann wandte er sich um und sah Singh an. Der Inder keuchte vor Schrecken und prallte zurück. Auf seinem Gesicht erschien ein Ausdruck nackter Panik.

»Keine Angst!«, sagte Mike. »Er tut dir nichts, Singh!«

»Das ist nicht Singh«, sagte Serena leise.

Mike erstarrte. Singh wich weiter vor dem Wächter zurück, bis er gegen das Pult stieß, hinter dem Trautman stand. Der Wächter machte noch einen Schritt in seine Richtung und blieb stehen. Seine riesigen Hände öffneten und schlossen sich, als wollte er etwas packen und zerquetschen.

»Was ... hast du gesagt?«, murmelte Mike.

»Das ist nicht Singh«, sagte Serena noch einmal. »Singh war mit mir zusammen in Argos’ Kerker. Die ganze Zeit. Ebenso wie Trautman.«

Mike war wie vor den Kopf geschlagen. Ungläubig sah er Singh an, dann Trautman und dann wieder Singh.

Und dann geschah etwas durch und durch Unheimliches: Zuerst Singhs, dann Trautmans und schließlich auch Sarns Gesichter begannen zu verschwimmen. Ihre Züge lösten sich auf wie Spiegelungen auf klarem Wasser, in das jemand einen Stein geworfen hatte. Als sie sich wieder neu bildeten, hatten sie sich total verändert. Vor Mike standen nun nicht mehr Singh, Trautman und der abtrünnige Krieger, sondern Argos, Vargan und Tarras, die drei Lemurer, die die NAUTILUS seinerzeit gekapert und hierher gebracht hatten.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die Stadt der Verlorenen»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Stadt der Verlorenen» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Вольфганг Хольбайн - Die Amazone
Вольфганг Хольбайн
libcat.ru: книга без обложки
Вольфганг Хольбайн
libcat.ru: книга без обложки
Вольфганг Хольбайн
libcat.ru: книга без обложки
Вольфганг Хольбайн
libcat.ru: книга без обложки
Вольфганг Хольбайн
Вольфганг Хольбайн - Die grauen Wächter
Вольфганг Хольбайн
libcat.ru: книга без обложки
Вольфганг Хольбайн
libcat.ru: книга без обложки
Вольфганг Хольбайн
libcat.ru: книга без обложки
Вольфганг Хольбайн
Отзывы о книге «Die Stadt der Verlorenen»

Обсуждение, отзывы о книге «Die Stadt der Verlorenen» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x