Вольфганг Хольбайн - Die steinerne Pest

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»Wir haben alle Zeit, die wir brauchen!« protestierte Mike. »Selbst wenn sie das Sternenschiff bergen und an Bord ihres Schiffes nehmen, dann folgen wir ihnen eben und versuchen, eine andere Lösung zu finden. Ihr könnt doch nicht damit einverstanden sein!« Juan sagte nichts, sondern wandte langsam den Kopf und sah Serena an. Serena erwiderte seinen Blick. Mike spürte deutlich, daß er Zeuge einer stummen Unterredung wurde. »Was ist los?« fragte er. »Ihr beiden verheimlicht mir doch etwas. «

Serena und Juan sahen sich noch einige Sekunden weiter auf diese stumme Art an, dann atmete Juan tief ein, deutete auf Mike, ohne Serena aus den Augen zu lassen, und sagte: »Zeig es ihm. «

»Was soll sie mir zeigen?« fragte Mike scharf. Er schrie es fast, aber sein grober Ton zeigte weder bei Serena noch bei Juan oder Chris irgendeine Wirkung. Chris senkte nur noch weiter den Kopf, und Mike fiel plötzlich auf, in welch verkrampfter Haltung er auf dem Stuhl hockte. Er hatte die Hände im Schoß gefaltet und preßte die Finger so fest zusammen, daß sie zitterten.

Schließlich stand Serena auf, ging zur Tür und deutete ihm mit einem Handzeichen, ihr nachzukommen. Mike erwartete unwillkürlich, daß auch Juan und Chris ihnen folgen würden, aber die beiden rührten sich nicht von der Stelle, so daß er allein hinter Serena herging.

Irgend etwas war an Bord der NAUTILUS geschehen, während Singh und er auf der Insel gewesen waren, und was immer es auch war, er hatte das sehr sichere Gefühl, daß es ihm nicht gefallen würde. Serena führte ihn zu ihrer Kabine, öffnete die Tür und schloß sie sorgfältig wieder hinter ihm, nachdem er den Raum betreten hatte. Dann legte sie den Riegel vor, was sehr ungewöhnlich war, denn sosehr jeder an Bord auch die Privatsphäre des anderen respektierte, gab es doch auf der NAUTILUS so gut wie keine verschlossenen Türen; schon aus Sicherheitsgründen. »Also?« fragte Mike. »Was ist los?« Serena antwortete nicht. Sie wich sogar seinem Blick aus, ging zu ihrer Kommode, zog die oberste Schublade auf und nahm ein großes, in ein grobes Leinentuch eingeschlagenes Buch heraus. Als sie es öffnete, erkannte Mike es sofort.

Er starrte Serena ebenso erstaunt wie erschrocken an. Was sie da vor seinen Augen aus der Schublade genommen hatte, das war nichts anderes als das Logbuch des untergegangenen deutschen Spionageschiffes. »Aber wie kommst du denn dazu?« fragte er ungläubig. »Ich habe es gestohlen«, antwortete Serena. »Wie?!«

»Du hast mich doch selbst aus Trautmans Kabine kommen sehen«, bestätigte sie. »Ich war dort, um nach diesem Buch zu suchen. « Mike blickte Serena verständnislos an. »Aber warum denn nur?« murmelte er kopfschüttelnd. Serena wandte sich wieder dem Buch zu und schlug es auf; nicht willkürlich, sondern an einer Stelle, die Trautman mit einem seiner kleinen Zettel markiert hatte. »Er hat uns nicht die Wahrheit gesagt«, sagte sie. »Hier. Lies selbst!«

Mike trat näher. Plötzlich erinnerte er sich wieder an damals, als Trautman ihnen einige Passagen aus dem Buch vorgelesen hatte. Er hatte gesehen, daß der alte Mann immer wieder die eine oder andere Stelle, die er mit einem Zettel angemerkt hatte, überschlug. Aber er war von dem Gehörten so erschrocken gewesen, daß er dem nicht so viel Bedeutung zugemessen hatte. Es fiel ihm allerdings schwer, das Geschriebene zu entziffern. Die Schrift war vom langen Liegen im Salzwasser zum Großteil aufgelöst und fast unleserlich, und dazu kam, daß das Buch in deutscher Sprache abgefaßt war; eine Sprache, die Mike zwar weit genug beherrschte, um sich mehr schlecht als recht darin verständlich machen zu können, aber nicht gut genug, um das Buch -noch dazu in diesem Zustand -zu entziffern. Er erkannte nur einige Worte, die einen Sinn zu ergeben schienen, zum allergrößten Teil aber blieb ihm der Text unverständlich. Enttäuscht schüttelte er den Kopf. »Ich fürchte, das kann ich nicht lesen«, sagte er. »So ging es mir anfangs auch«, antwortete Serena. »Aber wenn man es eine Weile versucht, dann klappt es ganz gut. Was du da liest, ist der Bericht über die Ereignisse an Bord in den letzten beiden Tagen, bevor das Schiff unterging. Der Kapitän schreibt, daß die Stimmung an Bord immer schlechter wurde. Die Mannschaft war gereizt und aggressiv, und es kam immer wieder zu Streitigkeiten und Kämpfen unter der Besatzung. « Sie schlug eine andere von Trautmans Markierungen auf und legte die flache Hand mit gespreizten Fingern auf die Seite. »Die Eintragungen des letzten Tages sind besonders schlimm. Einige Leute gingen aufeinander los. Zwei oder drei sogar mit Waffen, und es gab einen Toten und mehrere Verletzte. « Sie blätterte weiter. »Und hier schreibt er, daß sich einer der Männer plötzlich nicht mehr bewegen konnte. Er sei von einer sonderbaren Lähmung befallen, die seine Muskeln hart wie Stein werden ließ. « Serena trat einen Schritt zurück und sah ihn durchdringend an. »Das paßt, nicht wahr?« Mike nickte erschrocken. »Genau wie auf der Insel«, flüsterte er. »Man konnte regelrecht spüren, wie gereizt die Menschen dort waren. «

»Und ihr habt zwei Männer gesehen, bei denen es schon angefangen hat«, fügte Serena mit tonloser Stimme hinzu.

»Also werden sie... alle davon befallen?« fragte Mike erschrocken. »Die ganze Insel?« Serena schüttelte den Kopf. »Ich rede nicht von der Insel, Mike«, sagte sie. Wieder deutete sie auf das Buch. »Was dort beschrieben ist, ist dasselbe, was hier passiert. Seit wir auf dieses Schiff gestoßen sind, haben wir uns alle zum Schlechten verändert. In den ganzen Jahren, die wir nun zusammen sind, habe ich nicht soviel Streit und Zorn erlebt wie in den letzten Tagen. « Deshalb also waren Serena, Juan und Chris so erschrocken gewesen.

Mike fiel plötzlich der Krake ein, der ihn vor dem Wrack der TITANIC attackiert hatte: ein an sich harmloses, eher scheues Tier, das unter normalen Umständen niemals einen so großen Gegner wie einen Menschen angreifen würde und das sich doch wie toll gebärdet hatte. Und die Stimmung an Bord war von jenem Moment an, in dem sie die Spur des Sternenschiffes aufnahmen, praktisch minütlich schlechter geworden. Er hatte sich ja schon die ganze Zeit über immer wieder Gedanken deswegen gemacht. Und er hatte die beginnende Veränderung auch an sich selbst bemerkt. »Aber das würde bedeuten, daß... « »... daß es uns auch trifft, ja«, führte Serena den Satz zu Ende.

»Du meinst, wir... wir werden auch zu Stein?« flüsterte Mike.

Serena antwortete nicht.

»Vielleicht... vielleicht ist es nur... nur eine Art Nebenwirkung«, fuhr Mike stockend fort. »Es muß uns nicht auch so ergehen wie den Eingeborenen und den

Männern an Bord des Schiffes. Vielleicht ist es das, was man am Anfang spürt, wenn man ihm zu nahe kommt. Niemand sagt, daß wir so enden müssen wie die anderen. «

»0 doch«, flüsterte Serena. »Und Trautman weiß das. Er hat es die ganze Zeit über gewußt und wahrscheinlich nur nichts gesagt, um uns nicht zu ängstigen. Deshalb will er das Sternenschiff um jeden Preis zerstören. Vielleicht hört es auf, wenn es nicht mehr da ist. « »Und wenn nicht?« fragte Mike leise. »Dann sind wir verloren«, antwortete Serena. Für einen Moment drohte Mike in Panik zu geraten. Es war nicht einmal die Angst vor dem Tod. Natürlich spürte er auch sie, aber es war nicht das erste Mal, daß sie sich in einer gefährlichen Situation befanden, und trotz seiner Jugend auch nicht das erste Mal, daß er ernsthaft über die Möglichkeit nachdachte, sterben zu müssen. Und trotzdem war ihm eine Gefahr nie so furchtbar erschienen. Der steinernen Pest zu erliegen, die die Männer an Bord des Frachters dahingerafft und auch unter den Bewohnern der Insel schon die ersten Opfer gefordert hatte, war eine solch schreckliche Vorstellung, daß sich alles in ihm einfach weigerte, sie auch nur als bloße Möglichkeit zu akzeptieren.

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