Сергей Лукьяненко - Die Waechter der Nacht
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- Название:Die Waechter der Nacht
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Der Laut, den die Eule von sich gab, erinnerte noch am ehesten an ein unterdrücktes Lachen.
»Ja«, bekräftigte ich.»Erst vor fünf Jahren. Doch so was kommt vor. Ich hatte ungeheure Schwellenangst. Wollte die Zwielicht -Welt einfach nicht sehen. Und habe sie auch nicht gesehen. Zumindest so lange nicht, bis mir der Chef über den Weg gelaufen ist.«
Offenbar interessierte die Eule das schon mehr.
»Damals führte er eine praktische Übung durch. Er hat den Außendienstarbeitern beigebracht, wie man unerkannte Andere ausfindig macht. Dabei bin ich ihm über den Weg gelaufen…«Bei der Erinnerung musste ich grinsen.»Natürlich hat er meine Abschirmung durchbrochen. Alles andere war dann das reinste Kinderspiel… Ich habe den Adaptionskurs absolviert und danach in der analytischen Abteilung angefangen. Wobei… es eigentlich keine nennenswerten Änderungen in meinem Leben gab. Ich wurde ein Anderer, ohne es selbst zu merken. Dem Chef hat das zwar nicht gepasst, aber er hat keinen Ton gesagt. Meine Arbeit mache ich gut - und alles andere geht ihn nichts an. Aber vor einer Woche ist ein verrückter Vampir in Moskau aufgetaucht. Und ausgerechnet ich erhielt den Auftrag, ihn unschädlich zu machen. Angeblich, weil alle Fahnder anderweitig beschäftigt waren. In Wahrheit aber, damit ich auch mal Pulver roch. Vielleicht ist das ja sogar der richtige Weg. Aber in dieser Woche sind drei weitere Menschen gestorben. Ein echter Profi hätte dieses Pärchen innerhalb von vierundzwanzig Stunden geschnappt…«
Ich hätte zu gern gewusst, wie Olga darüber dachte. Doch die Eule gab keinen Laut von sich.
»Was ist also wichtiger, um das Gleichgewicht zu wahren?«, fragte ich sie dennoch.»Mich in der operativen Arbeit fortzubilden oder das Leben von drei absolut unschuldigen Menschen zu retten?«
Die Eule schwieg.
»Mit meinen normalen Möglichkeiten konnte ich Vampire nicht spüren«, fuhr ich fort.»Ich musste mich erst in Resonanz versetzen. Menschenblut habe ich aber nicht getrunken. Schweineblut musste reichen. Und all diese Präparate - du weißt ja, was ich meine…«
Während ich über die Präparate sprach, stand ich auf, öffnete den Schrank über dem Herd und holte ein fest verkorktes Glas heraus. Von dem klumpigen braunen Pulver klebte nur noch ein letzter Rest am Boden, sodass es sich nicht lohnte, es in unserer Materialausgabe vorbeizubringen. Ich schüttete das Pulver ins Spülbecken und stellte das Wasser an, woraufhin ein würziger benebelnder Geruch die Küche erfüllte. Das Glas wusch ich aus und schmiss es dann in den Mülleimer.
»Ich bin schon fast nicht mehr ich selbst gewesen«, bemerkte ich.»Und zwar im buchstäblichen Sinne. Als ich gestern Morgen von der Jagd zurückkam… ist mir vor dem Haus meine Nachbarin begegnet. Ich habe mich noch nicht mal getraut, sie zu begrüßen, weil die langen Eckzähne schon anfingen hervorzukommen. Und heute Nacht, als ich den Ruf vernommen habe, der dem Jungen galt… hat nicht viel gefehlt, und ich hätte mit den Vampiren gemeinsame Sache gemacht.«
Die Eule sah mir in die Augen.
»Glaubst du, dass mich der Chef deshalb ausgesucht hat?«
Ein ausgestopfter Vogel. Ein paar Federn über einem Wattekern.
»Damit ich sie mit ihren Augen sehe?«
Im Flur ertönte die Klingel. Ich seufzte und breitete die Arme aus: Was soll ich machen, bist selber schuld, jeder x-beliebige Gesprächspartner ist besser als dieser langweilige Vogel. Auf dem Weg zur Tür schaltete ich das Licht ein, bevor ich öffnete.
Vor mir stand ein Vampir.
»Komm rein«, sagte ich.»Komm rein, Kostja.«
Verlegen trat er von einem Bein aufs andere, kam dann aber doch herein. Als er sich das Haar glatt strich, merkte ich, dass seine Hände schweißnass waren und sein Blick unruhig umherirrte.
Kostja war erst siebzehn. Er war von Geburt an Vampir, ein ganz gewöhnlicher, normaler Stadtvampir. Eine verdammt unangenehme Situation: Mit Vampiren als Eltern hat ein Kind kaum eine Chance, als Mensch aufzuwachsen.
»Ich bringe die CDs«, brummelte Kostja.»Hier.«
Ich nahm ihm den Stapel CDs ab, ohne mich darüber zu wundern, dass es so viele waren. Normalerweise muss man Kostja ewig hinterherrennen, bis er die Scheiben zurückgibt - er ist vergesslich bis zum Geht-nichtmehr.
»Hast du schon alle gehört?«, fragte ich.»Und gebrannt?«
»Hm… Dann geh ich mal wieder…«
»Warte!«Ich packte ihn bei der Schulter und manövrierte ihn ins Zimmer.»Was ist los?«
Er schwieg.
»Du hast es schon gehört?«, vermutete ich.
»Wir sind nur sehr wenige, Anton.«Kostja sah mir in die Augen.»Wenn einer von uns stirbt, spüren wir das sofort.«
»Verstehe. Zieh die Schuhe aus und lass uns in die Küche sehen. Reden wir in Ruhe über alles.«
Kostja widersprach nicht. Fieberhaft überlegte ich, was ich machen sollte. Vor fünf Jahren, als ich ein Anderer geworden war und die Welt mir ihre Zwielicht Seite offenbart hatte, sah ich mich mit etlichen verblüffenden Entdeckungen konfrontiert. Doch dass direkt über mir eine Vampirfamilie wohnte, war wohl eine der schockierendsten.
Ich erinnere mich noch daran, als sei es gestern gewesen. Ich kam vom Unterricht nach Hause, völlig gewöhnlichem Unterricht, der mich an mein Institut denken ließ, das ich vor gar nicht so langer Zeit absolviert hatte. Drei Doppelstunden, ein Dozent, die Hitze, die die weißen Kittel am Körper kleben ließ: Wir hatten einen Hörsaal im Institut für Medizin angemietet. Ich ging nach Hause und trödelte ein wenig herum, verschwand mal im Zwielicht - nur kurz, mehr brachte ich noch nicht zustande -, mal sondierte ich die anderen Fußgänger. Und dann begegnete ich vor der Haustür meinen Nachbarn.
Sehr nette Menschen. Als ich mir einmal bei ihnen einen Drillbohrer leihen wollte, kam Kostjas Vater Gennadi, von Beruf Bauarbeiter, prompt mit zu mir, um mir im Kampf gegen die Betonwände beizustehen, als sei das nichts - und gab mir anschaulich zu verstehen, dass ein Intelligenzler ohne das Proletariat erledigt ist.
Und mit einem Mal sah ich, dass sie überhaupt keine Menschen waren.
Es war schrecklich. Eine braun-graue Aura, eine erdrückende Last. Wie gebannt blieb ich stehen und schaute sie voller Entsetzen an. Polina, Kostjas Mutter, entglitten leicht die Gesichtszüge, der Junge erstarrte und drehte sich weg. Das Familienoberhaupt dagegen kam auf mich zu, mit jedem Schritt weiter ins Zwielicht eindringend, kam mit jenem graziösen Gang auf
mich zu, der nur ihnen gegeben ist, den Vampiren, die zugleich lebendig und tot sind. Für sie ist das Zwielicht die ganz natürliche Umwelt.
Die Welt um uns herum war grau und tot. Ich selbst hatte gar nicht bemerkt, wie ich in seinem Sog ins Zwielicht abgetaucht war.
»Ich wusste immer, dass du eines Tages diese Barriere überschreiten würdest«, meinte er.»Das ist völlig in Ordnung.«
Ich trat einen Schritt zurück - und Gennadis Gesicht erzitterte.
»Da ist wirklich nichts dabei«, versicherte er. Er krempelte den Ärmel seines Hemds auf, sodass ich das Registrierungssiegel sehen konnte, einen hellblauen Abdruck auf grauer Haut.»Wir sind alle registriert. Polina! Kostja!«
Seine Frau trat ebenfalls ins Zwielicht und knöpfte die Bluse auf. Der Kleine bewegte sich nicht und zeigte das Siegel erst auf einen gestrengen Blick seines Vaters hin.
»Ich muss das überprüfen«, flüsterte ich. Meine Handbewegungen wollten mir nicht gelingen, zweimal vertat ich mich und musste von vorn anfangen. Geduldig ließ Gennadi alles über sich ergehen. Endlich reagierte das Siegel. Permanente Registrierung, keine Ordnungswidrigkeiten…
»Alles einwandfrei?«, fragte Gennadi.»Können wir gehen?«
»Ich…«
»Schon gut. Wir wussten, dass du irgendwann ein Anderer wirst.«
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