Сергей Лукьяненко - Die Waechter der Nacht
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- Название:Die Waechter der Nacht
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Der Chef seufzte und nickte. Jemand, der ihn nicht so gut kannte wie ich, hätte vermutlich gedacht, er sei verlegen.
»Hast du dieses Prinzip denn verletzt?«
»Nein. Und deshalb habe ich das Ganze ja vermasselt.«
»Und wie?«
»Gleich am Anfang…«Mein Blick streifte eine ausgestopfte Schnee-Eule, die in einer Vitrine stand. Hatte sie gerade den Kopf bewegt oder nicht?»Gleich am Anfang habe ich mein Amulett bei dem missglückten Versuch, einen schwarzen Strudel zu neutralisieren, entladen…«
Boris Ignatjewitsch verzog das Gesicht. Er strich sich das Haar glatt.»Gut, fangen wir damit an. Ich habe mir die Form genau angeschaut, und wenn du nicht übertrieben hast…«
Empört schüttelte ich den Kopf.
»Ich glaube dir ja. Also, gegen einen derartigen Strudel kommt man mit einem Amulett nicht an. Kannst du dich noch an die Klassifikation erinnern?«
Mist! Warum hatte ich mir bloß nicht noch einmal die alten Unterlagen vorgenommen?
»Ich bin mir sicher, dass du sie nicht im Kopf hast. Das spielt aber keine Rolle, denn dieser Strudel fällt völlig aus dem Schema heraus. So oder so wäre es dir nicht gelungen, mit ihm fertig zu werden…«Der Chef beugte sich über den Tisch zu mir herüber und sagte in verschwörerischem Flüsterton:»Und weißt du was…«
Ich horchte auf.
»Mir auch nicht, Anton.«
Dieses Geständnis kam unerwartet, und ich wusste nicht, was ich darauf antworten sollte. Zwar sprach niemand laut die Ansicht aus, der Chef bringe absolut alles fertig, dennoch hegten alle Mitarbeiter des Büros diese Überzeugung.
»Anton, einen Strudel von solcher Kraft… kann nur der Urheber vernichten.«
»Dann müssen wir ihn finden…«, bemerkte ich unsicher.»Nicht auszudenken, wenn der Frau…«
»Um sie geht es gar nicht. Zumindest nicht um sie allein.«
»Wieso denn nicht?«, platzte ich heraus und schob rasch hinterher:»Müssen wir einem Dunklen Magier das Handwerk legen?«
Der Chef seufzte.»Womöglich hat er eine Lizenz. Womöglich hat er das Recht, sie mit dem Fluch zu belegen… Doch es geht noch nicht einmal um den Magier. Ein schwarzer Strudel von derartiger Kraft… Erinnerst du dich noch an den Flugzeugabsturz im letzten Winter?«
Ich erschauerte. Nachlässigkeit brauchten wir uns nicht vorzuwerfen, das Unglück ließ sich wohl eher auf eine Gesetzeslücke zurückführen: Der Pilot, der mit dem Fluch belegt worden war, hatte die Kontrolle über das Flugzeug verloren, das dann über der Stadt abgestürzt war. Hunderte von unschuldigen Menschenleben…
»Solche Strudel können nicht gezielt eingesetzt werden. Die Frau ist dem Tode geweiht, aber ihr wird kein Dachziegel auf den Kopf fallen. Eher stürzt das ganze Haus ein, bricht eine Epidemie aus, wird zufälligerweise eine Atombombe über Moskau abgeworfen. Darin besteht das Unglück, Anton.«
Der Chef drehte sich plötzlich um und warf einen vernichtenden Blick auf die Eule. Rasch legte sie die Flügel an, während das Funkeln in den Glasaugen erlosch.
»Boris Ignatjewitsch…«, sagte ich entsetzt.»Das ist meine Schuld…«
»Sicher ist es das. Dich rettet nur noch eins, Anton.«Der Chef räusperte sich.»Indem du Mitleid gezeigt hast, hast du genau das Richtige getan. Das Amulett konnte den Wirbel nicht vollständig zerschlagen, hat aber den Ausbruch des Infernos noch einmal hinausgezögert. Damit haben wir einen Tag gewonnen… vielleicht sogar zwei. Ich war schon immer der Ansicht, dass unüberlegtes, doch gut gemeintes Handeln mehr Nutzen bringt als überlegtes, aber grausames. Hättest du das Amulett nicht eingesetzt, läge bereits halb Moskau in Schutt und Asche.«
»Und was machen wir jetzt?«
»Dieses arme Mädchen suchen. Es beschützen… so weit es in unseren Kräften steht. Wir können den Wirbel noch ein-, zweimal destabilisieren. In dieser Zeit müssen wir den Magier finden, der für den Fluch verantwortlich ist, und ihn zwingen, den Wirbel aufzulösen.«
Ich nickte.
»An der Suche werden sich alle beteiligen«, sagte der Chef wie nebenbei.»Ich habe unsere Leute aus dem Urlaub zurückgerufen. Gegen Morgen treffen Ilja und Semjon aus Ceylon ein, gegen Mittag die übrigen. Das Wetter in Europa ist schlecht, ich habe die Kollegen aus dem Europabüro um Hilfe gebeten, aber noch sind sie dabei, die Wolken auseinander zu treiben…«
»Gegen Morgen?«Ich sah auf die Uhr.»Das ist noch einen Tag hin.«
»Nein, heute Morgen«, erwiderte der Chef, ohne sich um die mittägliche Sonne zu scheren, die durchs Fenster schien.»Du wirst dich auch auf die Suche machen. Vielleicht gelingt es dir noch einmal… Wollen wir jetzt deine anderen Fehler durchgehen?«
»Lohnt denn diese Zeitverschwendung?«, fragte ich schüchtern.
»Keine Angst, wir verschwenden keine Zeit.«Der Chef erhob sich, ging zu der Vitrine, entnahm ihr die ausgestopfte Eule und pflanzte sie auf den Tisch. Aus der Nähe betrachtet, konnte kein Zweifel mehr daran bestehen, dass sie tatsächlich ausgestopft war, dass in ihr nicht mehr Leben steckte als in einem Pelzkragen…»Kommen wir zu den Vampiren und ihrem Opfer.«
»Die Vampirin ist mir entwischt. Und unsere Leute haben sie nicht mehr geschnappt«, gab ich zerknirscht zu.
»In dieser Hinsicht hast du dir nichts vorzuwerfen. Du hast dich wacker geschlagen. Das Problem ist das Opfer…«
»Stimmt, der Junge kann sich an alles erinnern. Aber er ist einfach abgehauen…«
»Anton! Ich bitte dich! Der Junge folgte einem Ruf, der aus einer Entfernung von einigen Kilometern kam! Als er in den Tordurchgang trat, hätte er hilflos wie eine Marionette sein müssen! Und als sich das Zwielicht auflöste, hätte er in Ohnmacht fallen müssen! Anton, wenn er nach alldem noch in der Lage war, sich zu bewegen, schlummert in ihm ein phänomenales magisches Potenzial.«
Der Chef schwieg.
»Ich Idiot!«
»Nicht doch. Du hockst einfach schon zu lange in deinem Labor. Anton, dieser Junge hat das Zeug, mächtiger zu werden als ich!«
»Das ist doch…«
»Sehen wir den Tatsachen ins Auge…«
Das Telefon auf dem Tisch klingelte. Offenbar musste es etwas Wichtiges sein, denn kaum jemand kannte die Durchwahl des Chefs. Ich zum Beispiel kenne sie nicht.
»Ruhe!«, befahl der Chef dem unschuldigen Apparat, der daraufhin verstummte.»Anton, wir müssen diesen Jungen finden. Die geflohene Vampirin stellt an und für sich keine Gefahr dar. Entweder erwischen Igor und Garik sie doch noch, oder sie läuft einer unserer Streifen in die Arme. Doch wenn sie den Jungen aussaugt - oder, was noch schlimmer wäre, ihn initiiert… Dir ist nicht klar, was es mit einem richtigen Vampir auf sich hat. Die von heute - das sind doch nur Mücken verglichen mit irgend so einem Nosferatu. Dabei war er noch nicht einmal einer der größten, auch wenn er sich noch so sehr aufgespielt hat… Daher muss der Junge gefunden, untersucht und, wenn möglich, in die Wache aufgenommen werden. Wir dürfen ihn nicht der Dunklen Seite überlassen, denn dann würde das Gleichgewicht in Moskau endgültig zusammenbrechen.«
»Was ist das? Ein Befehl?«
»Eine Lizenz«, sagte der Chef düster.»Ich habe das Recht, Anweisungen dieser Art zu erlassen, wie du weißt.«
»Ja«, erwiderte ich leise.»Womit soll ich anfangen? Besser gesagt, mit wem?«
»Wie du willst. Vielleicht trotz allem mit der Frau. Versuch aber auch, den Jungen zu finden.«
»Ich gehe dann jetzt?«
»Schlaf dich erst mal aus.«
»Ich hab genug geschlafen, Boris Ignatjewitsch…«
»Das glaube ich nicht. Ich würde dir raten, dich noch ein Stündchen aufs Ohr zu legen.«
Ich verstand gar nichts mehr. Um elf war ich heute aufgestanden und sofort ins Büro gerast, fühlte mich frisch und voller Kraft.
»Und das ist deine Assistentin.«Der Chef schnipste mit den Fingern gegen die ausgestopfte Eule. Der Vogel breitete die Flügel aus und schrie empört auf.
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