Сергей Лукьяненко - Die Waechter der Nacht
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»Eine Brigade?«In seiner Stimme schwang Interesse mit.
»Ja. Ich habe das Amulett schon entladen.«
»Was ist passiert?«
Ein Obdachloser, der in der Mitte der Unterführung vor sich hin döste, streckte die Hand aus, als hoffe er, ich würde ihm die angenuckelte Pulle überlassen. Ich raste an ihm vorbei.
»Da ist noch was anderes… Beeil dich, Pawel.«
»Die Jungs sind schon unterwegs.«
Plötzlich spürte ich im Kiefer einen Schmerz, als stieße jemand eine glühende Nadel in ihn hinein. Verdammte Scheiße aber auch…
»Pascha, ich kann nicht mehr für das garantieren, was ich tu«, sagte ich noch rasch, bevor ich die Verbindung unterbrach. Und vor zwei Milizionären auf Streife stehen blieb.
Ist doch immer dasselbe!
Warum müssen die Ordnungshüter der Menschen immer im unpassenden Moment erscheinen?
»Sergeant Kaminski«, rasselte der junge Milizionär herunter.»Ihre Papiere…«
Was sie mir wohl anhängen wollen? Trunkenheit in der Öffentlichkeit? Vermutlich.
Ich steckte die Hand in die Tasche und berührte das Amulett. Es strahlte kaum noch Wärme aus. Viel war hier jedoch auch nicht nötig.
»Mich gibt’s nicht«, sagte ich.
Zwei Augenpaare wanderten über mich, die schmackhafte Beute - bevor sie erloschen und das letzte Fünkchen Verständnis aus ihnen wich.
»Es gibt Sie in der Tat nicht«, echoten sie im Chor.
Die Zeit, sie richtig zu programmieren, fehlte mir. Deshalb platzte ich mit dem Erstbesten heraus, das mir in den Sinn kam:»Kauft euch einen Wodka und lasst es euch gut gehen. Sofort! Abmarsch!«
Offensichtlich traf der Befehl auf fruchtbaren Boden. Indem sie sich wie zwei Jungen beim Spaziergang an den Händen fassten zogen die Milizionäre durch die Unterführung in Richtung der Kioske ab. Leichte Gewissensbisse befielen mich, als ich mir die Folgen meines Befehls ausmalte, aber ich hatte einfach nicht die Zeit, noch etwas zu korrigieren.
Aus der Unterführung stürmte ich in der sicheren Überzeugung, dass bereits alles zu spät war. Doch der Junge, so seltsam das auch sein mochte, war noch nicht sehr weit gekommen. Leicht schwankend stand er da, etwa hundert Meter vor mir. Was für eine Widerstandskraft! Der Ruf hallte mit einer solchen Kraft, dass ich mich fragte, warum die wenigen Fußgänger nicht anfingen, das Tanzbein zu schwingen, warum die Oberleitungsbusse nicht vom Prospekt abbogen, nicht in diesen Tordurchgang drängten, dem süßen Schicksal entgegen…
Der Junge drehte sich um. Erblickte mich offenbar. Rasch ging er weiter.
Das war’s, er kapitulierte.
Während ich ihm folgte, überlegte ich fieberhaft, was ich tun sollte. Am klügsten wäre es, auf die Brigade zu warten - sie würde nur zehn Minuten brauchen, höchstens.
Inzwischen konnte jedoch allerlei passieren, konnte dem Jungen allerlei passieren.
Mitleid ist eine gefährliche Sache. Zum zweiten Mal fiel ich heute schon darauf rein. Erst in der Metro, als ich mein Amulett bei dem missglückten Versuch, den schwarzen Wirbel zu zerstören, entladen hatte. Und jetzt wieder, indem ich dem Jungen nachging.
Vor vielen Jahren habe ich mal einen Satz gehört, dem ich nie zustimmen wollte. Bis heute habe ich das auch nicht getan, obwohl ich mich schon oft genug davon überzeugen musste, dass er wahr ist.
Das Wohl der Allgemeinheit und das Wohl des Einzelnen gehen selten miteinander einher.
Stimmt, das sehe ich ein. Das ist die Wahrheit.
Aber gewiss gibt es eine Wahrheit, die schlimmer als die Lüge ist.
Ich rannte dem Ruf entgegen. Wahrscheinlich vernahm ich ihn nicht auf die Weise wie der Junge. Für ihn fügten sich die Töne zu einem betörenden Flehen, einer bezaubernden Melodie, die ihm seinen Willen und seine Kraft raubte. Für mich war es das genaue Gegenteil: ein das Blut aufwühlender Alarm.
Das Blut aufwühlend…
Der Körper, mit dem ich eine Woche lang Schindluder getrieben hatte, streikte jetzt. Ich wollte etwas trinken, aber kein Wasser - obwohl ich ohne irgendeinen Schaden meinen Durst mit dem dreckigen Schnee der Stadt hätte stillen können. Und auch keinen Alkohol - da hätte ich nur zu dem Fläschchen mit diesem ungenießbaren Fusel greifen müssen, der mir auch nicht geschadet hätte. Ich wollte Blut.
Und zwar weder von einem Schwein noch von einer Kuh, sondern von einem Menschen.
Verflucht sei diese Jagd…
»Du musst da durch«, hatte der Chef gesagt.»Fünf Jahre in der analytischen Abteilung sind eine lange Zeit, findest du nicht?«Ich weiß nicht, vielleicht ist das eine lange Zeit, aber mir gefällt es da. Außerdem gab sich der Chef selbst auch seit mehr als hundert Jahren nicht mehr mit operativer Arbeit ab.
Ich rannte an den erleuchteten Schaufenstern vorbei, in denen sich nachgemachte weißblaue Gsheler Keramik oder Lebensmittel aus Plastik türmten. Autos rasten vorbei, hier und da waren noch ein paar Leute unterwegs. Doch auch das war eine Fälschung, eine Illusion, war nur eine der Seiten der Welt - und die einzige, die Menschen zugänglich ist. Wie gut, dass ich kein Mensch bin.
In vollem Lauf rief ich das Zwielicht herbei.
Die Welt seufzte auf und trat zur Seite. Als würden mir die Scheinwerfer einer Startbahn in den Rücken knallen, grub sich plötzlich vor mir ein langer dünner Schatten in den Boden. Der Schatten wölkte auf und gewann Volumen, der Schatten zog sich in sich selbst zurück, in den Raum, in dem es keine Schatten mehr gibt. Riss sich vom schmutzigen Asphalt los, erhob sich, federnd, gleich einer Säule aus dichtem Rauch. Der Schatten lief vor mir her…
Während ich immer schneller rannte, zerschlug ich die graue Silhouette und trat ins Zwielicht ein. Die Farben der Welt verblassten, die Autos auf dem Prospekt schienen langsamer zu fahren, stecken zu bleiben.
Ich näherte mich dem Ort meiner Bestimmung.
Als ich in den Tordurchgang trat, war ich darauf gefasst, nur noch das Schlussbild zu sehen: den unbeweglichen, ausgelaugten, leer getrunkenen Körper des Jungen und die im Verschwinden begriffenen Vampire.
Doch ich kam rechtzeitig.
Der Junge stand vor der Vampirin, deren lange Eckzähne aufblitzten, und zog langsam den Schal weg. In diesem Moment hatte er bestimmt keine Angst - der Ruf erstickte das Bewusstsein absolut. Wahrscheinlich sehnte er sich sogar danach, dass die spitzen, funkelnden Eckzähne ihn berührten.
Neben den beiden stand ein Vampir. Intuitiv erfasste ich sofort, dass er das Sagen hatte: Er hatte die Frau initiiert, er hatte sie ans Blut gebracht. Und das Widerlichste von allem: Er hatte eine Moskauer Registriermarke. Dieses Schwein!
Immerhin erhöhte das meine Erfolgsaussichten.
Die Vampire drehten sich mir zu, waren jedoch verwirrt und begriffen nicht gleich, was hier vor sich ging. Der Junge stand in ihrem Zwielicht, sodass ich ihn nicht hätte sehen können, nicht hätte sehen dürfen. Wie sie selbst auch nicht.
Nach und nach entspannte sich das Gesicht des jungen Vampirs, er lächelte sogar, freundlich und ruhig.
»Hallo.«
Er hielt mich für einen von seinesgleichen. Was ihm nicht vorzuwerfen war: Im Moment war ich wirklich einer von ihnen. Fast. Die Woche Vorbereitung war nicht umsonst gewesen: Ich fing an, sie zu spüren - wäre dafür aber beinah selbst auf der Dunklen Seite gelandet.
»Nachtwache«, sagte ich. Ich streckte die Hand mit dem Amulett vor. Es war zwar entladen, aber das war auf die Entfernung nicht so leicht mitzukriegen.»Tretet aus dem Zwielicht heraus!«
Der Mann hätte womöglich gehorcht. In der Hoffnung, dass ich nichts von der Blutspur wusste, die er hinter sich herzog, und das Ganze als»Versuch der unerlaubten Interaktion mit einem Menschen«abgetan wurde. Doch die Frau verfügte nicht über seine Selbstbeherrschung und vermochte ihre Lage nicht einzuschätzen.
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