Orson Card - Der siebente Sohn

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Amerika, Ende des 18. Jahrhunderts. Es ist ein Amerika, das nie eine Revolution erlebt hat, sondern immer noch eine Kolonie des englischen Mutterlands ist, in dem die sittenstrengen Puritaner herrschen. In diesem Amerika wird ein Kind geboren, dem man den Namen Alvin gibt. Alvin ist der siebte Sohn eines siebten Sohnes, und er besitzt magische Kräfte. Er ist dazu bestimmt, ein Schöpfer zu werden, wenn — ja, wenn er seine Kindheit überlebt. Denn noch ist er klein und schwach, und sein einziger Verbündeter ist ein wandernder Geschichtenerzähler, ein alter Waldläufer namens William Blake. Und sein Feind ist der Unschöpfer, die dunkle Macht des Zerstörers vom Anbeginn der Welt.

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Ein wenig später, nachdem Geschichtentauscher das Feuer geschürt hatte, erzählte Miller die Geschichte, deretwegen Geschichtentauscher gekommen war.

»Ich habe eine Geschichte«, sagte er, »die möglicherweise in Euer Buch gehört.«

»Versucht es einmal«, erwiderte Geschichtentauscher.

»Sie ist allerdings nicht mir selbst widerfahren.«

»Es muß etwas sein, das Ihr mit eigenen Augen gesehen habt«, erklärte Geschichtentauscher. »Ich habe schon die verrücktesten Geschichten erzählt bekommen, von denen jemand gehört hat, daß sie dem Freund eines Freundes geschehen seien.«

»Oh, ich habe es durchaus mitangesehen. Es geht jetzt schon ein paar Jahre lang, und ich habe einige Unterhaltungen mit dem Burschen geführt. Die Geschichte dreht sich um einen Schweden flußabwärts. Wir haben ihm dabei geholfen, seine Blockhütte und seine Scheune zu bauen, als er hierherkam, ein Jahr nach uns. Und schon damals habe ich ihn ein wenig beobachtet. Ihr müßt nämlich wissen, daß er einen Jungen hat, einen blonden Schwedenjungen, Ihr wißt schon, wie die manchmal aussehen.«

»Mit fast weißem Haar?«

»Wie Frost in der Morgensonne, so weiß und glänzend.«

»Ich kann ihn im Geiste sehen«, erwiderte Geschichtentauscher.

»Und diesen Jungen hat sein Vater sehr geliebt. Mehr als sein eigenes Leben. Ihr kennt doch diese Bibelgeschichte von dem Vater, der seinem Jungen einen Rock von vielen Farben gab?«

»Man hat sie mir erzählt.«

»So liebte er seinen Jungen. Aber ich habe die beiden den Fluß entlangschreiten sehen, und da ist der Vater ganz plötzlich losgesprungen, hat seinen Jungen gestoßen und ihn in den Wobbish gestürzt. Nun war es so, daß der Junge sich an einem Holzscheit festhielt und sein Vater und ich ihm halfen, wieder an Land zu kommen, aber es war schon beängstigend mitanzusehen, wie der Vater sein eigenes Kind beinahe umgebracht hätte. Sicher, es wäre zwar nicht absichtlich gewesen, aber das hätte den Jungen nicht weniger tot gemacht oder den Vater weniger schuldlos.«

»Ich kann mir vorstellen, daß der Vater so etwas nie verkraftet hätte.«

»Natürlich nicht. Doch nicht lange danach sah ich ihn noch ein paarmal. Wie er Holz hackte und die Axt heftig schwang, und wenn der Junge nicht im selben Augenblick ausgerutscht und hingestürzt wäre, so hätte sich ihm die Axt in den Schädel gebohrt; ich habe noch nie jemanden gesehen, der so etwas überlebt hätte.«

»Ich auch nicht.«

»Und ich habe mir versucht vorzustellen, was da wohl geschah. Was der Vater wohl denken mußte. Also ging ich eines Tages zu ihm und sagte: ›Nels, Ihr solltet etwas vorsichtiger sein, wenn Euer Junge dabei ist. Sonst schlagt Ihr ihm eines Tages noch einmal den Kopf ab.‹

Und Nels hat geantwortet: ›Mr. Miller, das war kein Unfall.‹ Na, in diesem Augenblick hättet Ihr mich mit einem Säuglingsrülpser umhauen können. Was meinte er damit, kein Unfall? Und er sagte zu mir: ›Ihr wißt überhaupt nicht, wie schlimm es ist. Ich denke manchmal, daß eine Hexe mich verflucht hat oder der Teufel mich packt, aber ich arbeite einfach so gut vor mich hin, denke daran, wie sehr ich den Jungen liebe, und plötzlich habe ich den Wunsch, ihn zu töten. Das erste Mal hat es mich überfallen, als er noch ein Säugling war, ich stand oben auf der Treppe, hielt ihn, und plötzlich war eine Stimme in meinem Kopf, die sagte: ›Wirf ihn runter‹, und ich wollte es tun, obwohl ich zugleich wußte, daß es die schrecklichste Tat auf der Welt gewesen wäre. Ich war versessen darauf, ihn hinunterzuwerfen, wie ein Junge, wenn er unbedingt einen Käfer mit einem Stein zerquetschen will.

Nun, ich habe gegen dieses Gefühl angekämpft und habe den Jungen so fest an mich gedrückt, daß ich ihn beinahe erstickt hätte. Und als ich ihn schließlich wieder in seine Wiege zurücklegte, da wußte ich, daß ich ihn von nun an nie wieder diese Treppe hinauftragen würde.

Aber ich konnte ihn doch nicht alleinlassen, nicht wahr? Es war mein Junge, und er wuchs auf und wurde so heiter und ausgelassen, daß ich ihn einfach lieben mußte. Blieb ich weg, so weinte er, weil sein Papa nicht mit ihm spielte. Blieb ich aber bei ihm, so kehrten diese Gefühle zu mir zurück, immer und immer wieder. Zwar nicht jeden Tag, aber an vielen Tagen, manchmal so schnell, daß ich es schon tat, bevor ich überhaupt wußte, was geschah. Wie an dem Tag, als ich ihn in den Fluß gestürzt habe, da bin ich falsch aufgetreten und gestolpert, aber noch während ich diesen Schritt tat, wußte ich, daß er falsch war und daß ich stolpern und gegen ihn stoßen würde, ich wußte es einfach, aber ich hatte keine Zeit mehr, um mich selbst daran zu hindern. Und ich weiß auch, daß ich mich eines Tages nicht mehr im Zaum halten kann, daß ich es gar nicht tun will, aber eines Tages, wenn ich diesen Jungen zwischen den Händen habe, werde ich ihn umbringen.‹«

Geschichtentauscher sah, wie sich Millers Arm bewegte, als wollte er Tränen von seiner Wange fortwischen.

»Ist das nicht seltsam?» fragte Miller. »Daß ein Mann solche Gefühle für seinen eigenen Sohn hegt?«

»Hat dieser Bursche auch noch andere Söhne?«

»Ein paar. Warum?«

»Ich habe mich nur gerade gefragt, ob er auch jemals das Bedürfnis verspürt hatte, die anderen umzubringen.«

»Ich habe ich ihn das auch gefragt, und er meinte, nicht im geringsten.«

»Nun, Mr. Miller, was habt Ihr ihm geantwortet?«

Miller atmete einige Male tief durch. »Ich wußte nicht, was ich ihm sagen sollte. Manche Dinge sind einfach zu groß, als daß ein Mann wie ich sie verstehen könnte. Ich meine, so wie dieses Wasser hinter meinem Jungen Alvin her ist, um ihn umzubringen. Und dann dieser Schwede mit seinem Sohn. Vielleicht gibt es auch Kinder, die gar nicht erwachsen werden sollen. Meint Ihr das auch, Geschichtentauscher?«

»Ich glaube, es gibt Kinder, die sind so bedeutsam, daß irgend jemand — irgendeine Macht auf der Welt — sie tot wissen will. Aber es gibt immer auch andere Mächte, vielleicht auch stärkere Mächte, die wollen, daß sie überleben.«

»Warum zeigen sich diese Mächte dann nicht, Geschichtentauscher? Warum kommt nicht irgendeine Macht vom Himmel herab, sucht diesen armen Schweden auf und sagt: ›Fürchte dich nicht länger, dein Junge ist in Sicherheit, sogar vor dir!‹«

»Vielleicht sprechen diese Mächte ja nicht in Worten. Vielleicht zeigen diese Mächte einem einfach nur, was sie tun.«

»Die einzige Macht, die sich auf dieser Welt zeigt, ist jene, die tötet.«

»Ich weiß ja nicht, wie es mit diesem Schwedenjungen steht«, meinte Geschichtentauscher, »aber ich würde schon sagen, daß auf Eurem Sohn ein mächtiger Schutz ruht. Nach allem, was Ihr erzählt habt, ist es doch ein Wunder, daß er nicht schon zehnmal gestorben ist.«

»Das ist wahr.«

»Ich glaube, daß etwas über ihn wacht.«

»Nicht gut genug.«

»Das Wasser hat ihn doch noch nie bekommen, nicht wahr?«

»Es ist ihm schon so nahe gekommen, Geschichtentauscher!«

»Und was diesen Schwedenjungen betrifft, so weiß ich, daß er jemanden hat, der über ihn wacht.«

»Wer denn?» wollte Miller wissen.

»Nun, sein eigener Vater natürlich.«

»Sein eigener Vater ist auch sein Feind«, meinte Miller.

»Das glaube ich nicht«, widersprach Geschichtentauscher. »Wißt Ihr, wie viele Väter ungewollt ihre Söhne töten? Da ziehen sie zur Jagd aus, und ein Schuß verirrt sich. Oder ein Wagen zermalmt den Jungen, oder er stürzt. Das passiert doch ständig. Vielleicht haben diese Väter einfach nicht gesehen, was geschah. Aber dieser Schwede ist klüger, er sieht, was geschieht, und er paßt auf sich auf, reißt sich immer noch rechtzeitig zusammen.«

Miller klang schon ein wenig hoffnungsfroher. »So, wie Ihr es darstellt, klingt es, als wäre der Vater gar nicht so schlecht.«

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