Wolfgang Hohlbein - Elfenblut

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Elfenblut: краткое содержание, описание и аннотация

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Wolfgang Hohlbeins großes Elfenwerk ist eine fantastische Reise durch Raum und Zeit: Die junge Pia wird aus den brutalen Slums von Rio in eine mittelalterliche, winterliche Welt katapultiert. Dort ist die junge Frau plötzlich die schöne Gaylen, und eine große Elfen-Prophezeiung wartet darauf, in Erfüllung zu gehen.

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»Wie haben Sie mich genannt?«, fragte Pia verstört. »Ich bin nicht Gaylen. Und wer zum Teufel sind Sie, und was …?«

Der Mann mit dem silbernen Helm brachte sie mitten im Satz zum Verstummen, indem er sie gerade hart genug am Arm ergriff, dass es noch nicht wirklich wehtat, seine Entschlossenheit aber deutlich machte, und sie mit einem Ruck umdrehte. Unter so ziemlich allen anderen nur denkbaren Umständen wäre das für Jesus vermutlich Anlass genug gewesen, ihm mindestens die Hand zu brechen, mit der er sie so unsanft angefasst hatte – oder ihm gleich den Arm auszureißen, je nach Tagesform –, aber jetzt rührte er keinen Finger. Wahrscheinlich war er viel zu schockiert, um auch nur einen klaren Gedanken zu fassen.

»Später, Gaylen«, bekräftigte der Fremde seine Worte. »Jetzt bringt Euch in Sicherheit. Ich folge Euch, sobald ich hier fertig bin.«

Fertig?, dachte Pia entsetzt. Womit? »Sie haben doch nicht etwa vor …?«

»Geht!«, herrschte der Fremde sie an. »Sofort!«

Ein Schuss krachte, laut wie ein Kanonenschlag und nahe genug, um sie den Kordit der Mündungsflamme riechen zu lassen. Die Kugel stanzte unmittelbar neben dem Fremden ein fast faustgroßes Loch in die morsche Bretterwand und spickte seine Wange mit Holzsplittern und Ruß, und Pia prallte entsetzt zurück und starrte Hernandez an, der sich mit schmerzverzerrtem Gesicht halb an der gegenüberliegenden Wand in die Höhe geschoben hatte. Sein Gesicht und seine verstümmelte Hand bluteten um die Wette, aber mit der anderen hatte er den Revolver aufgehoben, zielte auf den Fremden und drückte genau in diesem Moment zweimal kurz hintereinander ab. Die erste Kugel traf den ziselierten Harnisch, dellte ihn ein und prallte unglaublicherweise davon ab, um ungefähr zwei Zentimeter an Pias Wange vorüberzujaulen; die zweite traf seine Schulter, durchschlug sie ohne die geringste Mühe und stanzte ein weiteres Loch in die Bretterwand hinter ihm, und die pure Wucht der beiden Treffer schleuderte den Mann zurück und mit solcher Gewalt gegen die Wand, dass sie von oben bis unten riss. Er fiel nicht, aber bevor er sein Gleichgewicht endgültig zurückgewinnen konnte, drückte Hernandez zum vierten Mal ab, und diesmal durchschlug die Kugel seinen Oberschenkel. Blut floss in Strömen, und zum ersten Mal erschien ein Ausdruck von Schmerz auf den edlen Zügen des Mannes. Allerdings stürzte er immer noch nicht.

Stattdessen rappelte er sich endgültig hoch, versetzte Pia einen Stoß, der sie haltlos zwei oder drei Schritte weit zurück und gegen Jesus torkeln ließ, und schrie noch einmal: »Lauft! Benutzt das Tor!«

Was immer er auch damit meinte – Pia hatte endgültig genug gesehen, wirbelte auf dem Absatz herum und stürzte los, und sie sah noch in der Bewegung, wie sich der Fremde mit ausgebreiteten Armen auf Hernandez warf. Hinter ihnen peitschte ein weiterer Schuss durch die Gasse, als Jesus und sie nebeneinander losstürmten. Er klang sonderbar gedämpft. Dann krachte es noch einmal, aber Pia sah nicht mehr zurück. Sollten sich diese beiden Wahnsinnigen doch gegenseitig umbringen, wenn es Ihnen Spaß machte! Ihr sollte es recht sein, solange es Jesus und ihr die Gelegenheit verschaffte, von hier zu verschwinden!

Sie erreichten das Ende der Gasse, hasteten wahllos nach links und fanden sich in einer schmalen Lücke zwischen den heruntergekommenen Gebäuden wieder. Vor ihnen war kein Licht mehr. Sie waren in eine Sackgasse gerannt.

Pia fluchte lauthals, machte auf dem Absatz kehrt und prallte mitten in der Bewegung abermals zurück, als sie Geräusche hörte; Schritte, Rufe, ein hastiges Trampeln und Schleifen und das allgemeine Gefühl, dass etwas kam. Sie konnten nicht zurück. Mit ein bisschen Glück hatten sich Hernandez und dieser Aushilfs-Lancelot ja gegenseitig umgebracht, aber wenn sie vorher noch nicht entdeckt worden waren, dann hatten allerspätestens die Schüsse jeden Halsabschneider, Tagedieb und Möchtegern im Umkreis von zwei Kilometern alarmiert. Jesus trug noch immer den Beutel mit sich. Sie hatten eine Million in bar und noch einmal dasselbe in Drogen dabei, und das bedeutete nichts anderes, als dass vermutlich jeder , auf den sie trafen, zuerst auf sie schießen und dann nachsehen würde, wen er da überhaupt getroffen hatte. Sie konnten nicht zurück!

Gehetzt schaute sie sich um, gewahrte ein zerfasertes schwarzes Rechteck aus noch tieferer Dunkelheit in den Schatten hinter sich und vermutete, dass es ein offen stehendes Tor oder der Zugang zu einem Hinterhof war. Keine Ahnung, ob das das Tor war, von dem der seltsame Fremde gesprochen hatte, aber das spielte in diesem Augenblick auch keine Rolle. Überall war besser als hier .

Wortlos bedeutete sie Jesus, ihr zu folgen, ging los und begann nach einem Augenblick wieder zu rennen, als die Schritte hinter ihnen rasch lauter wurden. Jemand schrie, nicht vor Schmerz oder Angst, aber sehr aufgeregt, und Pia begriff, dass sie endgültig entdeckt worden waren, rannte noch schneller und stürzte blindlings in die Dunkelheit hinein. Eisige Kälte schlug ihr entgegen, und etwas wie unsichtbare Spinnweben schien nicht nur ihr Gesicht zu berühren, sondern jeden Quadratzentimeter ihrer Haut, selbst die, die von Kleidung bedeckt war.

Auf der anderen Seite des Tores herrschte vollkommene Dunkelheit, aber darauf konnte sie keine Rücksicht nehmen. Der Klang aufgeregter Stimmen hinter ihnen nahm zu, und die Schritte kamen rasend schnell näher. Pia vertraute einfach auf ihr Glück, rannte in die Schwärze hinein und hörte Jesus’ polternde Schritte und schnaufende Atemzüge neben sich. Irgendetwas zerbrach unter ihrem Fuß, ein sonderbarer, nie erlebter Geruch stob auf und hüllte sie ein, und nach zwei oder drei weiteren Schritten kam es, wie es kommen musste: Sie stolperte, kämpfte mit wild rudernden Armen um ihr Gleichgewicht und wusste, dass sie diesen Kampf verlieren würde, noch bevor sie endgültig stürzte und in etwas Weiches und sehr Kaltes fiel, das ihren Aufprall zwar nicht annähernd so sehr dämpfte, wie es ihr lieb gewesen wäre, ihm aber genug von seiner Wucht nahm, um sie wenigstens nicht das Bewusstsein verlieren zu lassen.

Beinahe wäre es ihr lieber gewesen, sie hätte es verloren. Vor ihren Augen explodierte ein wahres Gewitter aus grellen Schmerzblitzen, sie biss sich auf die Zunge und schmeckte ihr eigenes Blut, und für die Dauer von zwei oder drei hämmernden Herzschlägen wurde ihr schrecklich schlecht.

Dann verebbte der Schmerz, und auch die Übelkeit erlosch, aber die Kälte blieb, und als sie vorsichtig die Augen öffnete, sah sie noch immer tanzende weiße Schemen. Es waren keine Schmerzblitze. Vor ihr war Licht.

Mühsam stemmte sie sich hoch und wollte etwas sagen, aber eine riesige Hand legte sich über ihren Mund. Gleichzeitig erschien Jesus’ Gesicht über ihr. Es war zu dunkel, um in seiner Miene zu lesen, aber er hatte den Zeigefinger über die Lippen gelegt und bedeutete ihr hastig, still zu sein.

Schritte näherten sich, hielten für einen Moment inne und entfernten sich dann wieder, und sie hörte eine gedämpfte Stimme, die ihr nicht nur gänzlich unbekannt war, sondern auch in einer Sprache redete, die sie nicht verstand. Sie war nicht einmal sicher, ob es eine Sprache war . Jesus wartete, bis die Schritte wieder verklungen waren, bevor er nicht nur die Hand von ihrem Mund nahm, sondern sie auch erstaunlich sanft in die Höhe zog. Prompt wurde ihr ein bisschen schwindelig, aber das Gefühl verging und plötzlich wurde sie sich der Kälte wieder bewusst. Es war eisig. Verwirrt fuhr sie sich mit der Hand durchs Gesicht und fühlte tatsächlich Schnee auf ihrer Wange.

Und das war längst nicht das einzig Sonderbare an diesem Ort.

Ihre Augen gewöhnten sich immer besser an das fahle Licht, das durch große Lücken im Dach des zerstörten Gebäudes fiel. Sie konnte nicht allzu viel erkennen, dazu blieb es zu dunkel, aber was sie sah, verwirrte sie mit jeder Sekunde mehr. Sie befanden sich in einer Ruine, die den Eindruck machte, schon seit einer geraumen Weile unbewohnt zu sein. Überall lagen Trümmer, Berge von Schutt und zerbrochene Balken – viele davon verbrannt und ein paar grotesk dick – und überall war Schnee. Die Luft war so kalt, dass sie auf ihrem Gesicht prickelte.

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