Wolfgang Hohlbein - Elfenblut

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Elfenblut: краткое содержание, описание и аннотация

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Wolfgang Hohlbeins großes Elfenwerk ist eine fantastische Reise durch Raum und Zeit: Die junge Pia wird aus den brutalen Slums von Rio in eine mittelalterliche, winterliche Welt katapultiert. Dort ist die junge Frau plötzlich die schöne Gaylen, und eine große Elfen-Prophezeiung wartet darauf, in Erfüllung zu gehen.

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Und er kam ihr auf dieselbe Weise vertraut vor, aber das registrierte sie nur beiläufig, und sie schob den Gedanken augenblicklich von sich, weil er vollkommen unsinnig war.

»Wer bist du denn?«, fragte Hernandez. »Verschwinde! Das hier geht dich nichts an!« Er unterstrich seine Worte, indem er herrisch mit seiner Waffe gestikulierte, richtete diese jedoch sofort wieder auf Pia – sie bezweifelte, dass er den Fremden erschießen würde. Jesus und sie zu erledigen, war eine Sache, aber wenn man hier den Falschen erschoss, konnte man leicht einen Krieg auslösen.

Die Gestalt rührte sich nicht, doch irgendetwas geschah dort in den Schatten, und sie wurde deutlicher, ohne dabei weniger unheimlich zu sein. Vermutlich handelte es sich um einen Mann, aber Pia konnte nur raten, denn er trug einen Mantel, der ihn vollkommen verhüllte und in einer spitzen Kapuze endete, die er weit ins Gesicht gezogen hatte. Darunter waren nur Schatten zu erkennen. Ein leises Klimpern war zu hören, als er sich bewegte. Warum auch immer er diese Verkleidung gewählt hatte, sie wirkte zugleich ziemlich albern wie angsteinflößend.

»Verdammt noch mal, was willst du?«, fauchte Hernandez. »Misch dich hier nicht ein!«

Die Gestalt antwortete nicht, aber sie bewegte sich, und irgendwie tat sie es auf dieselbe verstörende Art, mit der sie aufgetaucht war. Es schien eher ein Gleiten und Fließen zu sein als eine herkömmliche Bewegung; als wäre selbst die schlichte Geste, mit der sie die Arme hob und die Kapuze zurückschlug, Teil einer sorgsam einstudierten Pantomime oder eines Tanzes. Darunter kam ein edel geschnittenes (ein anderes Wort fiel Pia nicht ein), schmales Gesicht zum Vorschein, das genauso unrichtig und fremd aussah wie die Schatten, aus denen die Gestalt gekommen war. Pia schenkte ihm allerdings trotzdem nur einen flüchtigen Blick, denn was über diesem Gesicht zum Vorschein kam, das war noch sehr viel erstaunlicher.

Es war ein Helm, ganz unzweifelhaft, auch wenn sich Pia vergeblich fragte, wer einen solchen Helm tragen sollte und vor allem, warum . Er war mindestens dreißig Zentimeter hoch, wenn nicht mehr, lief spitz aus und war mit kunstvollen Ziselierungen übersät. An fein gearbeiteten Scharnieren befestigte Lamellen schützten Jochbein, Wangen und Kinn, und was im Moment wie der Kobrakopf einer ägyptischen Pharaonenkrone darüber hinaus und schräg nach vorne ragte, war ein vermutlich ebenso beweglicher Nasenschutz. Das Ding sah … grotesk aus.

Aber es war nichts gegen das, was unter seinem Mantel zum Vorschein kam. Silberfarbenes Metall blitzte, und Licht brach sich auf poliertem schwarzem Leder. Der Kerl trug … eine Rüstung!

»Nicht schlecht«, sagte Hernandez. »Aber bis Karneval ist doch noch eine Weile hin, oder?« Er gestikulierte erneut und jetzt ärgerlich mit der Waffe, und am Ende dieser Bewegung richtete diese sich nicht mehr auf Pia. »Gut, du hast deinen Auftritt gehabt, Freundchen. Jetzt sag, was du willst, und dann verschwinde.«

»Lass sie in Frieden ziehen«, sagte der Fremde. Seine Stimme war genauso sonderbar wie seine gesamte Erscheinung: kraftvoll und weich zugleich, ein sanfter Bariton, der Pia an eine warme, streichelnde Hand denken ließ, bei deren Berührung man trotzdem unwiderstehliche Kraft spürte.

Auch Hernandez war so verblüfft, dass er den Helmträger im allerersten Moment nur anglotzte. Sein Unterkiefer klappte herunter. »Ja«, murmelte er schließlich. »Das war lustig. Und jetzt verschwinde, bevor ich wirklich wütend werde, du Spinner.«

»Wenn ihr leben wollt, dann geht eurer Wege«, sagte der Fremde. Seine Rechte, die in einem mit schmalen Silberstücken verstärkten Handschuh steckte, senkte sich auf den Griff eines mindestens anderthalb Meter langen Schwertes, das er an der linken Seite des Gürtels trug. Darüber funkelte ein silberfarbener Harnisch, der ebenso reich verziert war wie sein Helm.

»Das reicht jetzt«, sagte Hernandez. »Du bist doch vollkommen …«

Der Fremde sprang.

Er tat es ansatzlos und auf eine Art, wie Pia es noch nie zuvor gesehen hatte: Sein Körper schnellte einfach in die Höhe, wie ein von der Sehne abgeschossener Pfeil, schien sich dabei in einen huschenden Schatten zu verwandeln, der silberfarbene Lichtblitze in alle Richtungen schleuderte, vollführte einen kompletten Salto in der Luft, der ihn mühelos über Jesus und sie hinweg beförderte, und landete federnd zwischen Hernandez und ihr. Es sah ein bisschen aus wie eine Szene aus einem jener vollkommen übertriebenen Hongkong-Filme, die Jesus sich so gerne reinzog, nur dass es hier keine Drahtseile gab, an denen der Hauptdarsteller hing, und die man anschließend wegretuschieren konnte. Das Schwert, das bisher in der schwarzen Lederscheide gesteckt hatte, erschien plötzlich in seiner Hand, ohne dass Pia auch nur gesehen hatte, wie er es zog. Die Klinge blitzte auf, nicht wie Silber, sondern eher wie geschliffener Kristall, und zischte so dicht an ihrem Gesicht vorbei, dass sie den Luftzug spüren konnte und erschrocken aufschrie, und dann brüllte Hernandez, wenn auch nicht erschrocken, sondern vor purem Schmerz, als der Revolver in hohem Bogen davonflog; zusammen mit zwei seiner Finger.

Hernandez taumelte kreischend zurück, und der unheimliche Angreifer setzte seine am anderen Ende der Gasse begonnene Bewegung fort und fuhr wie ein schwarzer Wirbelwind unter die anderen Männer. Das Kristallschwert blitzte auf und glitt ohne sichtbaren Widerstand durch die Kehle des Einäugigen, enthauptete ihn nahezu und hätte vermutlich auch noch einen dritten Mann niedergestreckt, wäre es nicht in der Enge der Gasse gegen eine Wand und Funken sprühend davon abgeprallt. Der ganze bizarre Kampf hatte weniger als eine Sekunde gedauert.

Ein Schuss fiel. Pia konnte nicht sagen, wer ihn abgegeben hatte, aber die Kugel prallte neben dem Angreifer gegen die Wand und nahm seinen Bewegungen zum ersten Mal etwas von ihrer tänzerischen Eleganz, als er erschrocken zusammenfuhr und sich duckte – die Zeit reichte, seinem perfekt choreografierten Angriff den Schwung zu nehmen, und die beiden verbliebenen Männer stürzten sich unverzüglich auf ihn. Der Kerl mit dem Gewehr verzichtete erstaunlicherweise darauf, seine Waffe abzufeuern, rammte ihm aber die abgesägten Läufe mit aller Gewalt in den Leib, und der Angreifer brach mit einem halb erstickten Keuchen auf die Knie. Das Schwert entglitt seiner Hand und fiel mit einem sonderbar hellen, gläsernen Laut zu Boden, und der Bursche mit dem Gewehr drehte seine Waffe herum, um sie wie eine Keule zu benutzen und ihm gegen den Schädel zu schmettern.

Hätte der Behelmte den Fehler gemacht, nach seinem Schwert zu greifen, wäre es ihm vermutlich gelungen. Aber das tat er nicht. Stattdessen blockte er den Hieb mit hochgerissenem Unterarm ab, rammte dem Burschen den Handballen der anderen Hand unter das Kinn und federte aus der gleichen Bewegung heraus wieder auf die Füße, um sich dem dritten und letzten von Hernandez’ Männern zuzuwenden. Pia konnte nicht erkennen, was er tat, aber nur einen Augenblick später sackte der Mann zu Boden und rührte sich nicht mehr. Dieser Teil des bizarren Kampfes hatte vielleicht zwei Sekunden gedauert.

Fast schon gelassen, trotzdem aber sehr schnell drehte sich der Fremde herum, hob sein Schwert auf und schüttelte mit einer ruckhaften Bewegung das Blut von der Klinge, bevor er es in die Scheide an seinem Gürtel schob. Dann drehte er sich zu ihr um und lächelte sie an, flüchtig und auf eine Art, die besorgt, leicht missbilligend und beinahe ein wenig ehrfürchtig zugleich wirkte.

»Wer … sind Sie?«, fragte Pia stockend. Dass dieser Kerl ihnen gerade das Leben gerettet hatte, beruhigte sie nicht im Mindesten; sie hatte gesehen, wozu er fähig war.

»Nicht jetzt«, antwortete er rasch. »Ihr solltet jetzt gehen, Gaylen. Jemand könnte den Lärm gehört haben.«

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