Sergej Dyachenko - Das Jahrhundert der Hexen

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Das Jahrhundert der Hexen: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Bürger der ukrainischen Millionenstadt Wyshna leben in Angst. Gerüchten zufolge schließen sich Hexen zu einem mächtigen Bund zusammen, um die Herrschaft über alles Menschliche zu übernehmen. Die Ankunft der grausamsten aller Magierinnen, der Großen Mutter, steht unmittelbar bevor. Der Ermittler Klawdi versucht, den Plan der Hexen zu vereiteln. Dabei muss er erfahren, dass auch Ywha, die Verlobte seines Freundes Nasar, zu den Verdächtigen gehört. Doch Ywha selbst ahnt nicht, welch unheimliche Macht in ihr schlummert. Als die Verschwörerinnen sie in ihren Bann ziehen wollen, gerät sie zwischen die Fronten der Hexen und Menschen. Es entbrennt eine apokalyptische Schlacht um die Zukunft unserer Welt … Rasante, fesselnde Action und düsterer Spannung für alle Fans von Sergej Lukianenko.
Sergej Dyachenko,
Marina Dyachenko,

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Er grinste schief.

Schließlich zerstörte er das Zeichen der Linse und verwischte das des Spiegels, das daraufhin wie ein krummes, leicht schweinisches Bild aussah, das Graffito eines dämlichen Teenagers. Er würde den Referenten bitten, es abzuwaschen.

Längst hatte er jede Hoffnung verloren, Ywha wiederzusehen. Dennoch machte er sich auf, ging die Treppe hinunter; der Fahrstuhl funktionierte schon lange nicht mehr. Kein einziger Fahrstuhl in dem riesigen Gebäude funktionierte noch. Genau wie das Licht. Die Fackeln in den Kellergewölben hatten ihre dekorative Funktion eingebüßt und waren zu einer bitteren Notwendigkeit geworden. Selbst in seinem Büro brannte jetzt nachts eine Fackel.

Das federleichte Seidengewand. Einem Impuls folgend, schleuderte Klawdi es fort. Wozu noch diese zeremonielle Kleidung? Dann besann er sich jedoch eines Besseren und zog es an. Wenn schon der Großinquisitor die Tradition vernachlässigte, was sollte man dann erst vom einfachen Security-Personal erwarten?

Betont sicher und fest ausschreitend, lief er an dem Wachtposten des Gefängnistrakts vorbei. Fragend sah er den Dienst habenden Inquisitor an. Der erhob sich, ein bleicher Mann, den Klawdi kaum kannte. »Zelle 107. Soll ich Sie begleiten?«, erkundigte er sich.

Klawdi nickte. Die 107 war eine finstere Zelle, die nutzte man nicht in Bagatellfällen.

Bereits auf der eisernen Wendeltreppe, die in den Keller hinunterführte, witterte er die Hexe.

Diesen Abschaum von einer Hexe. Diesen ekelhaften Abschaum! Sie war nicht nur eine starke Hexe, sie war stark und auch raffiniert. Entweder eine Banner- oder eine Schildhexe. Wo kamen die überhaupt alle her? Woher stammte diese Pest, diese Mutanten und Monster, diese Mischtypen mit den sagenhaften Brunnen? Diese unmenschliche Bosheit?

»Man hat sie in Podralzy festgenommen«, erklärte dieser Inquisitor bedrückt, der ihm kaum bekannt war. »Sie war bewusstlos. Man hätte gleich kurzen Prozess mit ihr machen sollen. Tut mir leid, Patron. Gut, Sie haben befohlen, alle Rothaarigen vorgeführt zu bekommen. Wollen Sie sie sehen?«

Klawdi nickte erneut.

Der Schlüssel klimperte. Zelle 107, mit verschärften Haftbedingungen. Vier Zeichen des Spiegels, fest verankerte Holzblöcke für die Fesselung, das Zeichen der Presse in der Decke …

Er schubste den anderen Inquisitor mit der Schulter zur Seite und bückte sich zu dem in die Panzertür eingelassenen vergitterten Fensterchen hinunter.

Die Hexe wusste bereits seit einiger Zeit, dass er in der Nähe war. Sie sah ihn an, wandte den Blick nicht ab, drehte den Kopf so weit herum, wie es die schrecklichen Fesseln zuließen.

Klawdi spürte, wie sein Herz stehen blieb. Nicht mehr hämmerte, nicht sprang, nicht erstarrte, sondern einfach stehen blieb. Eine Sekunde verging, eine weitere, doch es erfolgte kein Schlag.

Die Hexe blinzelte. Sie senkte die Wimpern, sah ihn dann jedoch noch einmal an. Ihre Augen waren feucht. Gerade lösten sich wieder zwei glasklare kleine Bälle, rannen über die Wangen, eilten nach unten, zwei Ströme, fein und entschlossen, erreichten den lächelnden Mund, fielen vom Kinn.

»Weshalb weinst du?«

»Ich habe gedacht … ich würde Sie nie Wiedersehen.«

Sie war nicht müde. Sie spürte nur die Notwendigkeit zurückzukehren — und mit einem gewissen Bedauern nickte sie ihrer großen Welt zu, die normalerweise in dem kleinen, durch Fesseln gequälten Körper saß.

Anfangs hatten sie die Holzblöcke sehr gestört. Die gefesselten Hände demonstrierten den gebändigten Willen, und das schreckliche, in die Decke eingelassene Zeichen nahm sie in die Zwinge — wie eine riesige Presse. Der Kummer und der Schmerz der Gefangenen hatte sich von den Wänden widergespiegelt und war mit zehnfacher Wucht zu ihr zurückgekehrt. So hatte sie die ersten Stunden in der Zelle verbracht. Dann war es ihr gelungen, in die große Welt zu entschlüpfen und — nachdem sie ein ganzes Meer widersprüchlicher Motive in sich registriert hatte — zwischen Himmel und Erde zu schweben. Erschüttert machte sie sich noch einmal ihre bisherige Blindheit klar.

Der menschliche Körper verfügt nicht über das nötige Organ, um dieses Gefühl zu erfassen. Das Gehirn eines Menschen ist nicht dafür geschaffen, dergleichen zu verstehen. Vermutlich wäre ihr schwindlig geworden, und sie hätte angefangen zu weinen, doch hatte sie inzwischen weder einen Kopf noch Augen. Es gab nur ein Flechtwerk von Wegen, Knoten aus Angst und Glauben, zerfließende Hoffnungstropfen, Mitleidsbrocken und eine Vielzahl vager Kräfte, deren Namen sie nicht kannte, über die sie jedoch, wie sie sich bewusst wurde, gebot.

Eine flüchtige Vision. Sehnsucht und Zärtlichkeit. Und das Wissen, das sie vergessen wollte.

Später kehrte sie in ihren Körper zurück.

Dieser diente nicht länger als Welt. Sie schlug die geschwollenen Lider ein wenig auf, erblickte die Zelle mit den Zeichen des Spiegels an allen vier Wänden, die eigenen bleichen Hände, die aus den Fesseln herauslugten, und die roten Haare, die ihr störend vor die Augen fielen.

Das bin ich, dachte sie bitter. Ich hätte keine Angst haben müssen. Ich habe mich nicht verändert, es ist die Welt, die sich bis zur Unkenntlichkeit verändert hat. Aber ich bin nach wie vor die Alte.

Wieder schloss sie die Augen. Sie hörte den Palast über sich, der leer und feindlich war. Nur in den Verliesen glomm noch Leben, zum Tode verdammtes, in Fesseln gebanntes Leben. Ywha befeuchtete ihre ausgetrockneten Lippen. Irgendwann käme sie an die Reihe. Irgendwann.

Die Presse über ihr quälte sie zwar nicht länger, irritierte und ärgerte sie jedoch. Tief ein- und wieder ausatmend, trieb sie den riesigen unsichtbaren Kolben der Presse zurück in die Decke. Die Steine zitterten. Im Mauerwerk über ihr entstanden Risse. Das Zeichen der Inquisition zerfiel und büßte auf einen Schlag seine Konturen und seine Gewalt über sie ein. Ywha schüttelte ihren schweren Kopf und versuchte die Steinpartikel aus den Haaren rieseln zu lassen. Vor ihren Augen loderten feuerrote Locken.

Ein Spiegel …

Sie lächelte matt. Die Zeichen des Spiegels, die sie umgaben, trübten sich kurz, verschwammen — und schon im nächsten Augenblick hatte sich die grauenvolle Zelle Nr. 107 in einen Ballettsaal verwandelt. Ywha sah gleichzeitig unzählige Spiegelbilder von sich, große und kleine, die sich in der Tiefe des Spiegelgangs verloren.

Sie saß auf dem Fußboden, in schwere, mit Aussparungen versehene Holzklötze gezwängt. Da ihr der Anblick der Fesseln nicht gefiel, hörte sie nach kurzer Anstrengung einfach auf, sie wahrzunehmen. Sie spähte in sich hinein, so aufmerksam und eindringlich wie nie zuvor in ihrem Leben. Sie sah sich selbst.

Das bin ich. Das bin nach wie vor ich. Ich. Ich. Ich.

Irgendwann begriff sie jedoch, dass sie mit fremden Augen sah. Mit gleichgültigen. Misstrauischen. Mitleidigen. Mit den Augen des Polizisten am Bahnhof, denen des Tschugeists Priw, ihrer Klassenkameraden und ihres Bruders, der Besitzerin des Antiquariats, und auch mit den Augen von jemand ganz anderem, der scharf darauf war, sie auszuziehen, sowie mit den Augen von Menschen, denen alles egal war.

Sie erinnerte sich noch, wie sie sich als Teenager das erste Mal nackt vor einen Spiegel gestellt und die einsetzenden Veränderungen erstaunt betrachtet hatte. Sämtliche Bilder, die sie sah, waren aufschlussreich und manchmal hart; doch mit welchen Augen sie auch schauen mochte — sie erkannte sich. Vielleicht nicht auf Anhieb, aber zweifelsfrei.

Lange und sehr traurig betrachtete sie ihr Gesicht mit den Augen Nasars. Als sie sich mit den Augen ihrer Mutter ansah, senkte sie sofort den Blick und wischte sich die Tränen von den Wangen. Um sich wieder aufzuheitern, beäugte sie sich mit den Augen des kleinen Hundes vom Platz des Siegreichen Sturms.

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