Sergej Dyachenko - Das Jahrhundert der Hexen

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Das Jahrhundert der Hexen: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Bürger der ukrainischen Millionenstadt Wyshna leben in Angst. Gerüchten zufolge schließen sich Hexen zu einem mächtigen Bund zusammen, um die Herrschaft über alles Menschliche zu übernehmen. Die Ankunft der grausamsten aller Magierinnen, der Großen Mutter, steht unmittelbar bevor. Der Ermittler Klawdi versucht, den Plan der Hexen zu vereiteln. Dabei muss er erfahren, dass auch Ywha, die Verlobte seines Freundes Nasar, zu den Verdächtigen gehört. Doch Ywha selbst ahnt nicht, welch unheimliche Macht in ihr schlummert. Als die Verschwörerinnen sie in ihren Bann ziehen wollen, gerät sie zwischen die Fronten der Hexen und Menschen. Es entbrennt eine apokalyptische Schlacht um die Zukunft unserer Welt … Rasante, fesselnde Action und düsterer Spannung für alle Fans von Sergej Lukianenko.
Sergej Dyachenko,
Marina Dyachenko,

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An einem Brunnen saß mit gesenktem Kopf ein Toter. Er stierte mit gallertartigem, reglosem Blick vor sich hin. Klawdi wandte den Kopf ab.

Eine halbe Stunde später brachte der aufgerissene Weg den Graf zu einer weiteren Autobahn. Klawdi glaubte sogar, sich an ihre Nummer zu erinnern. Der Geist der Mutterhexe war hier so klar und deutlich, dass Klawdi es sich gestattete anzuhalten.

Auf dem Beifahrersitz lagen kreuz und quer allerlei Karten. Zielsicher wählte er die einzige Militärkarte aus, die in nüchterne Planquadrate unterteilt war. Er breitete sie aus, schaltete das Licht ein und fand in dem Geflecht von Straßen auf Anhieb jene winzige Kreuzung, auf der sein verstaubter Graf gerade in aller Einsamkeit parkte.

Über die Schulter schaute ihm der tief hängende Mond in die Karte. Es hätte nicht viel gefehlt, und Klawdi hätte sie mit der Hand vor dem Himmelskörper abgeschirmt.

Der Inquisitor konzentrierte sich. Der Geist der Hexe, der satte Geruch des Todes drang durch die Scheibe und das Metall, doch die strategische Karte vermochte selbst dem stärksten Druck zu widerstehen. Schließlich war sie ebenfalls schrecklich, denn die Namen menschlicher Siedlungen fanden sich in solider Nachbarschaft von gleichgültigen Zeichen, die nicht bloß schlicht den Tod symbolisierten, sondern eine unausweichliche, unverzügliche, vollständige und durch nichts verdiente Zerstörung.

Mit stumpfem Blick auf die Karte schauend, gedachte der Großinquisitor Wyshnas schweigend Seiner Durchlaucht, des verstorbenen Herzogs.

Danach zog er aus der Innentasche seines Jacketts das kleine rechteckige Kästchen mit dem schmalen Display.

Wie sehr konnte er sich geirrt haben? Einen halben Kilometer? Einen ganzen? Fünf?

Würde Wyshna leiden?

Wer hielt sich noch dort auf, im Umkreis jenes Punktes, der mit einem hellgrauen Kreis markiert war, jenes Dorfes, unter dem in akkurater Kursivschrift »Podralzy« stand?

In einer Ecke des Displays blinkte ein Zeichen. Die Zentrale war einsatzbereit. Irgendwo tief unter der Erde, wohin der Blick dieses grausamen Mondes nicht reichte, saß ein übermüdeter Offizier mit Kopfhörern und wartete. Wartete ohne Ende.

Vielleicht wusste er noch nicht einmal, dass sein Oberbefehlshaber tot war? Doch selbst wenn er bereits davon Kenntnis erhalten hatte, spielte das keine Rolle, denn die Kriegsmaschinerie durfte nicht von einem einzigen Menschenleben abhängen.

Die Erde bebte. Oder bildete er sich das nur ein? Nein, jetzt bebte sie noch einmal, und der Geist der Mutterhexe gewann weiter an Kraft. Kurz nahm es Klawdi den Atem. Neben diesem Wesen waren alle Inquisitoren der Welt hilflos — selbst wenn sie sich zusammenschlössen oder es ihm gelänge, sich zum Anführer von allen aufzuschwingen und den Willen seiner Kollegen an den seinen zu koppeln.

Da brach er in ein Gelächter aus. In ein heiseres und tiefes, aber aufrichtiges Gelächter. Fast ohne Bitternis.

Podralzy. Woher nahm er die Gewissheit, dass sie sich in Podralzy befand? Eine überflüssige Frage, sein Geruchssinn hatte immer ausgereicht, einen Schlachthof zu orten. Auf einem anderen Blatt stand allerdings, dass er sich nie darum gerissen hatte, einen Schlachthof aufzusuchen; jetzt blieb ihm allerdings keine andere Wahl …

Podralzy. Der Ort, an dem sie initiiert worden war. Diese Hündinnen, die sie initiiert und in ihre Welt gezerrt hatten, die nun nicht mehr so war wie einst, während sie selbst, glaubte er denn ihren Worten, das Ganze heil überstanden hatte. Also trug die Welt die Schuld an allem! Diese Biester, diese Ungeheuer, warum hatten sie …?

Ohne nachzudenken, schätzte er völlig automatisch die Entfernung zwischen Podralzy und der grauen Kreuzung, auf der sein Graf parkte, ab. Fünf Kilometer. Was hatte der verstorbene Herzog noch gleich gesagt? »Sehen Sie zu, sich möglichst fern der Schusslinie zu halten.«

Im Grunde blieb ihm noch Zeit, mehr noch, er durfte sich Zeit nehmen, eine halbe Stunde vielleicht. Das Auto brachte es gut und gern auf zweihundert Stundenkilometer, die Straße war vorzüglich, da würde er ein gutes Stück von hier wegkommen, um sich in irgendeine Höhle zu verkriechen.

Auf einmal wünschte er sich nichts sehnlicher als zu schlafen.

Er stellte sich vor, wie er, nachdem er in einer Höhle die ferne Explosion und das Erdbeben abgewartet hatte, aus seinem Versteck kröche. Wie er sich die Asche abklopfte …

»Es ist kalt«, flüsterte er.

Die Szene lief erneut ab, in Zeitlupe und Vergrößerung: Eine Wagentür ließ sich erkennen, die geöffnet wurde; knirschende Erdklumpen, vom Wind herangetragen; ein Dämmerhimmel, eine Welt, frei von Hexen, frei von der Mutterhexe …

Wie hatte Atryk Ol das schaffen können? Immerhin hatten ihm keine Atomraketen zur Verfügung gestanden! Wie hatte er es geschafft? Wie nur?!

Klaw, sagte Djunka voller Mitleid. Klaw, du bist krank, etwas mit dem Herzen, glaube ich, Klaw.

Bald werde ich fünfundvierzig, antwortete er finster. Was wunderst du dich da, Djun. Außerdem hatte ich schon früher solche Probleme.

»Womöglich kommt das für Sie einer Beleidigung gleich, aber die Inquisition ist in unserer Welt eben nicht die stärkste Kraft, Klaw.« Das waren die Worte des Herzogs gewesen.

Stimmt, das beleidigte ihn. Er hatte sich immer für den stärksten Inquisitor von allen gehalten. Und so war es ja auch gewesen. Manch einer war ihm in der Kunst des Intrigenschmiedens überlegen, manch einer zeigte größere Talente als Verwalter … Aber an Stärke konnte es niemand mit ihm aufnehmen, das hatten sowohl Foma aus Altyza wie auch Tanas aus Rydna verstanden, ja, sogar der Herzog hatte das verstanden. Klawdi Starsh hatte davon geträumt, an den Ruhm Atryk Ols heranzureichen — doch stattdessen würde er nur auf einen Knopf drücken, ganz wie ein feiger und herzloser Politiker, und den Schlag mit fremden Händen ausführen. Noch dazu einen solchen Schlag! Einen schmutzigen, gemeinen und ehrlosen Schlag!

Und all das nur, weil er seine Chance nicht genutzt hatte. Weil er die rothaarige Frau nicht mit dem Silberdolch erstochen hatte. Weil er sie nicht in dem Verlies eingemauert, sondern ihr erlaubt hatte, ihren Weg zu gehen, weil er ihre Initiation zugelassen hatte. Und alles, was er jetzt tat, stellte lediglich eine Korrektur dieses Fehlers dar …

Fest entschlossen legte er den Daumen auf den Sensor. Eine endlose Sekunde lang geschah nichts, seine Nackenhaare wollten sich bereits sträuben, als endlich das schnöde Wort »Code« im rechteckigen Display aufblinkte.

Der Mond verstand nicht, was hier vor sich ging. Der Mond glotzte nach wie vor finster und böse. Später aber würde der Mond einen Schreck kriegen — danach.

Er gab den Code ein. Nachdem er freigeschaltet worden war, studierte er aufmerksam die Karte und gab die Koordinaten des Dorfes Podralzy ein.

Anschließend warf er einen Blick aufs Zifferblatt und setzte die Zeit fest, wobei er klugerweise bis zur Explosion einen Spielraum von einer Stunde ließ. Sechzig Minuten.

Am Ende starrte er lange und mit leerem Blick auf die rot blinkende Schrift, die ihm mitteilte, sein Befehl werde ausgeführt, sobald er die Identifikation über den Sensor wiederholt und den roten Knopf gedrückt habe.

Diesen roten Knopf drückte er jedoch nicht; stattdessen verstaute er das Kästchen behutsam in der Innentasche seines Jacketts, ließ den Motor an und fuhr leise und sehr langsam weiter — in die Richtung, aus der ihn der Atem der Mutterhexe anwehte. Auf das Dorf Podralzy zu.

Kurz vor Mitternacht erreichte die Prozession ihren feierlichen Höhepunkt. Der Himmel, diese riesige Pauke, dröhnte, jeder dieser triumphalen Trommelschläge federte schwungvoll von dem glänzenden dunkelroten Gewebe zurück. Auf ihrem Weg hatte Ywha eine Niederung entdeckt, ein rundes Tal mit sanften, grasbewachsenen Hängen, einem harten Asphaltboden und einem gigantischen Gebäude in der Mitte. Das Haus hatte ein dunkles Glasdach, in der Nähe brannte ein Feuer aus Autos, die wie Holzscheite aufgeschichtet waren. In dem schrecklichen gelben Feuer tanzten, drehten sich im Kreis, wirbelten wie von einem Strudel erfasst: wilde Pferde, ohne Geschirr.

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