ISAAC ASIMOV - Seite 13 und andere Geschichten aus dem Union Club.
Здесь есть возможность читать онлайн «ISAAC ASIMOV - Seite 13 und andere Geschichten aus dem Union Club.» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: Детективная фантастика, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Seite 13 und andere Geschichten aus dem Union Club.
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:5 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 100
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Seite 13 und andere Geschichten aus dem Union Club.: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Seite 13 und andere Geschichten aus dem Union Club.»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Seite 13 und andere Geschichten aus dem Union Club. — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Seite 13 und andere Geschichten aus dem Union Club.», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
»Aber es muß ein Anführer existieren«, erklärte Plumb. »Der Mob braucht immer eine starke Persönlichkeit, die ihm die Befehle gibt.«
Plumbs Bemerkung löste jedoch nur Kopfschütteln aus. Falls sich einer der Häftlinge als Anführer durchgesetzt hatte, dann hatte sich dieser offenbar so geschickt zu tarnen verstanden, daß ihn bisher noch niemand als solchen erkannt hatte.
In dieser schwierigen Situation wandte sich Plumb an mich. Er kannte mich gut genug, um zu wissen, daß ich der einzige war, der ihm noch helfen konnte.
»Griswold«, sagte er zu mir. »Wir haben es mit einem besonders gerissenen Verbrecher zu tun, der es bisher glänzend verstanden hat, seine Fäden im geheimen zu spinnen. Wie soll ich ihn aus mindestens dreitausend Häftlingen herausfinden?«
»Daß das Gefängnispersonal keine Ahnung hat, wer hinter alledem steckt, kann ich mir noch vorstellen, aber wenigstens ein paar Häftlinge müssen eingeweiht sein. Ich kann nur raten, sämtliche Strafgefangenen zu verhören.«
Plumb hatte nur ein verächtliches Lächeln für mich übrig. »Das würde gar nichts nützen. Sie wissen doch ebensogut wie ich, daß Verrat unter Häftlingen verpönt ist. Sie pflegen Verschwiegenheit wie eine Tugend. Sie mögen gemordet, gestohlen und Frauen vergewaltigt haben, aber sie würden nie soweit herabsinken, einen Mitgefangenen zu verpfeifen.
Außerdem müssen die Häftlinge schließlich zwangsweise in Gemeinschaft mit den anderen leben«, fuhr Plumb fort. »Und jeder, von dem bekannt wird, daß er mit den Strafvollzugsbeamten kooperiert hat, oder auch nur in den Verdacht gerät, das getan zu haben, muß mit dem Schlimmsten rechnen.«
»Es kommt eben nur darauf an, daß Sie den Richtigen rauspicken, Plumb«, entgegnete ich. »So, wie es immer einen Anführer gibt, gibt es stets auch den obligaten Außenseiter, der gegen den Strom schwimmt, auch wenn das gefährlich sein sollte.«
»Gefährlich ist in diesem Fall gar kein Ausdruck«, konterte Plumb. »Auf den Außenseiter würde der Verdacht immer zuerst fallen. Selbst wenn wir versprechen, ihn in eine andere Haftanstalt zu verlegen, wird ihm seine Missetat dorthin nachfolgen. Auch wenn wir ihn freilassen, ist er vor der Rache der Mitgefangenen nicht sicher.«
Obwohl ich wußte, daß Plumb damit nicht ganz unrecht hatte, sagte ich: »Trotzdem sollten Sie mal mit dem Gefängnisdirektor reden und ihn fragen, ob es bei ihm einen Häftling mit stark intellektuellen Neigungen gibt, der Gewalt verabscheut, Angst vor seinen Mitgefangenen hat und bald mit seiner Freilassung rechnen kann. Wenn er auch noch zufällig in der Bibliothek arbeitet und sich deshalb den anderen überlegen fühlt, um so besser.«
»Selbst wenn es mir gelingen sollte, einen solchen Mann ausfindig zu machen, kann ich ihn nicht brauchen, Griswold. Spreche ich allein mit ihm, dann wissen seine Mitgefangenen zwar nicht, was er gesagt hat, aber sie würden in jedem Fall den Verdacht haben, daß er umgefallen ist. Die Folge davon wäre, daß sie ihn bis aufs Blut quälen und sollten wir unseren Mann fassen, ihn sogar umbringen würden. Gleichgültig ob dieser Außenseiter uns nun einen Tip gegeben hat oder nicht.«
»Dann dürfen Sie ihn eben nicht allein verhören. Knöpfen Sie sich hundert oder tausend Mann vor und nehmen sie ihn irgendwann in der Mitte dran. Machen Sie ihm klar, daß jeder Gefängnisinsasse verhört wird. Dann hat er vielleicht den Mut, Ihnen einen Tip zu geben.«
Zehn Tage später kam Plumb wieder zu mir. Er sah müde und übernächtigt aus, und seine Stimme klang heiser.
»Wir haben gut die Hälfte aller Häftlinge verhört, uns dabei hauptsächlich auf die Männer mit den langen Haftstrafen und auf die besonders hartgesottenen Burschen konzentriert, und zwischendurch gezielt ein paar ältere und als feige Typen bekannte Häftlinge drangenommen. Kein einziger wollte den Mund aufmachen. Nie zuvor bin ich so viel Ahnungslosigkeit begegnet. Aber offen gestanden hatte ich nichts anderes erwartet. Die Spannungen in der Haftanstalt haben unterdessen übrigens weiter zugenommen. Die Wärter sind zwar auf der Hut, aber ich habe das Gefühl, daß dieser geheimnisvolle Anführer, der gerissen genug ist, sich nicht zu erkennen zu geben, auch schlau genug ist, jede Verteidigungsstrategie der Gefängnisleitung zu knacken. Wir können eben leider nicht alle Häftlinge auf pure Verdachtsmomente hin nackt in ihre Zellen sperren und fünfzig Männer des harten Kerns in Einzelhaft nehmen. Ich sehe die Schlagzeilen über die >Brutalität im Strafvollzug< praktisch schon vor mir ...« Er schauderte.
»Haben Sie zufällig einen Häftling entdeckt, der dem von mir beschriebenen Typ entsprach?« erkundigte ich mich.
»Ja, das habe ich«, antwortete Plumb. »Ihre Beschreibung paßt sogar ganz exakt auf ihn. Der Mann soll in sechs Monaten entlassen werden, hat sich nie irgendwelcher Gewalttätigkeiten schuldig gemacht, sitzt wegen eines Wirtschaftsvergehens und gehört eigentlich gar nicht in dieses Gefängnis. Er ist gebildet, spricht ein gepflegtes Englisch, arbeitet in der Bibliothek und fühlt sich im Gefängnis und vor allem in der Gesellschaft seiner Mithäftlinge gedemütigt.«
»Und was hat er gesagt, Plumb?«
»Gesagt? Gar nichts, mein Lieber. Und dabei glaube ich nicht, daß er aus Angst geschwiegen hat. Er weiß offenbar wirklich nicht Bescheid. Woher sollte er auch? Er sondert sich, so gut es geht, von den anderen Häftlingen ab und lebt in einer eigenen, kleinen Welt.«
»Ist er intelligent?« fragte ich.
»Oh, ja«, erwiderte Plumb. »Ich würde sogar sagen, sehr intelligent. Er verbringt die meiste Zeit in der Bibliothek und liest.«
»Dann muß er wissen, was vor sich geht.«
»Na, und wenn? Was soll ich tun? Es aus ihm herausprügeln? Heutzutage darf man die Burschen ja nicht mal mehr scharf ansehen.«
»Diesem Mann muß klar sein, daß eine Gefängnisrevolte mit all ihren Gefahren das letzte ist, was er sich in seiner Situation wünschen kann. Deshalb würde er sicher alles tun, um sie zu verhindern. Er muß also versucht haben, Ihnen einen Tip zu geben. Erinnern Sie sich denn wenigstens noch genau, was er im einzelnen gesagt hat?«
»Griswold, wir haben jedes Gespräch protokolliert«, entgegnete Plumb müde. »Aber zufällig ist es ein Kinderspiel, zu wiederholen, was er gesagt hat... weil er uns praktisch nichts, aber auch gar nichts verraten hat.«
»Hat er nur behauptet, er wisse nichts, oder ist er das ganze Verhör über nur stumm geblieben?«
»Die meiste Zeit hat er geschwiegen«, antwortete Plumb. »Der kleine, schmächtige Mann mit schmalen Lippen und einem spitzen Kinn ist nur mit zusammengepreßten Knien und ineinander verkrampften Händen dagesessen, hat mich aus seinen wässerigen Augen abwesend angesehen und kein Wort gesagt... das heißt, bis auf den Schluß.«
»Aha. Und was hat er zum Schluß gesagt?« erkundigte ich mich.
»Auf meine resignierte Frage, ob er mir überhaupt zugehört und mich verstanden habe, hat er mich kurz angesehen, gespenstisch gelächelt und geantwortet: >Nein, das habe ich nicht. Für ... mich ... klang's ... wie ... Griechisch.< Seine langsame und betonte Sprechweise war geradezu unverschämt und beleidigend. Ich mußte mich beherrschen, ihm keinen Kinnhaken zu verpassen. Danach habe ich ihn gehen lassen. Was hätte ich sonst schon tun sollen?«
»Sie haben also von sämtlichen Gesprächen Protokolle anfertigen lassen«, stellte ich fest. »Wäre es möglich, daß ihr Inhalt durchsickert? Ich meine, daß die Häftlinge davon erfahren?«
»Eigentlich dürfte das nicht passieren. Aber...« Plumb zuckte mit den Schultern.
»... aber vermutlich läßt es sich nicht vermeiden«, ergänzte ich. »Alle Achtung! Unser Mann hat es wirklich schlau angestellt. Sobald die anderen den Inhalt der Protokolle erfahren, wird er als toller Kerl und Held dastehen. Keiner merkt nämlich, daß er Ihnen den gewünschten Tip gegeben hat.«
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Seite 13 und andere Geschichten aus dem Union Club.»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Seite 13 und andere Geschichten aus dem Union Club.» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Seite 13 und andere Geschichten aus dem Union Club.» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.