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ISAAC ASIMOV: Seite 13 und andere Geschichten aus dem Union Club.

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Was wir machten, hatte natürlich mit Geheimdienstarbeit zu tun. Keine James-BondHeldentaten, meine Freunde. Unsere Arbeit war bei weitem langweiliger und bei weitem wichtiger. Es ging darum, Informationen auszuwerten und zu entscheiden, ob sie zuverlässig waren, festzustellen, inwiefern eine Nachricht die andere ergänzte, und abzuschätzen, ob jemand, der >ja< sagte, in Wirklichkeit >nein< meinte und umgekehrt.

Hatten wir getan, was wir tun mußten, lag es an uns, den Präsidenten oder das Außenministerium zu benachrichtigen und für das Ergebnis geradezustehen.

Bulmerson war am längsten dabei. Er war ein großer, breitschultriger Mann mit weißem Haar, rotem Gesicht, einem feisten Nacken und üppigen Formen. Seinem Aussehen nach zu schließen hätte er Zigarrenraucher sein müssen, doch er war es nicht.

Er ist der Mann, der nie eine Zahl vergaß. Er kannte die Telefonnummern von Tausenden von Amtsträgern und Zehntausenden anderer Personen und irrte sich nie. Ebenso sicher ging er mit sonstigen Zahlenkombinationen um, aber Telefonnummern waren sein spezielles Hobby. Ich vermute, daß er insgeheim den Ehrgeiz hatte, eines Tages das Telefonbuch durch sein Gehirn zu ersetzen.

Vielleicht war es diese Begabung, die ihm auch eine Art sechsten Sinn dafür verlieh herauszuhören, wann ein ausländischer Staatsmann jede Vorsicht außer acht ließ und ausnahmsweise einmal die Wahrheit sagte. Wer weiß, wie seitene Begabungen zusammenwirken können? Vielleicht war es sein Sinn für Zahlen, der ihm dieses unfehlbare Gespür für die Wahrheit verlieh. Jedenfalls war er sehr geschätzt, unser Bulmerson.

Auf unserem Schreibtisch landeten alle möglichen Informationen. Jeder anonyme Telefontip wurde an uns weitergegeben. Manchmal steckten harmlose Irre dahinter, gelegentlich jedoch auch feindliche Agenten, die versuchten, uns absichtlich irrezuführen. Unsere Aufgabe war es, den Weizen von der Spreu zu trennen.

Wir hatten damals einen Informanten, der auf seine Art ebenfalls unfehlbar war. Er hatte uns ausfindig gemacht, was schon beeindruckend genug war. Der Mann hatte uns direkt angerufen, und wir kamen nie dahinter, wie er unsere Nummer herausgekriegt hatte. Jedenfalls hatte er immer recht.

Allerdings erfuhren wir nie, um wen es sich bei diesem Informanten handelte. Er hatte eine sanfte, heisere Stimme mit einem kaum identifizierbaren unamerikanischen Akzent. Wir sprachen über ihn nur unter der Bezeichnung »unser Mann«. Hätte das alles zehn Jahre später stattgefunden, hätten wir ihn sicher den »Mann mit der rauhen Kehle« genannt, aber wir befanden uns damals eben zu Beginn der sechziger Jahre.

Wir versuchten nie, ihn ausfindig zu machen oder ihn zu enttarnen, denn wir fürchteten, ihn dadurch zu verlieren, und das wollten wir unter allen Umständen vermeiden. Er war praktisch unser geheimer Draht zum Kreml. Nach 1965 hörten wir nie wieder von ihm. Vielleicht hatte man ihn in ein anderes Land geschickt oder er war gestorben -möglicherweise sogar eines natürlichen Todes.

Wenn er anrief, dann hielt er stets einen ganz speziellen Ritus ein. Zuerst meldete sich telefonisch eine andere Person und übermittelte uns eine Telefonnummer und den Zeitpunkt, an dem wir anrufen sollten. Wenn wir diese Nummer zur vereinbarten Zeit wählten, erreichten wir »unseren Mann«. Um uns eindeutig zu identifizieren, benutzten wir ein Codewort. Anschließend redete er ein bis zwei Minuten und legte wieder auf. Wir richteten uns in unseren Aktionen stets nach seinen Informationen und mußten es nie bereuen.

Die Telefonnummern, die wir erhielten, bezeichneten stets öffentliche Telefonzellen, soweit haben wir die Angelegenheit überprüft, aber wir kamen nie dahinter, nach welchem System er sie auswählte, denn er benutzte eine Zelle nie ein zweites Mal. Auch der erste Anruf, der den Kontakt jeweils einleitete, kam immer von einer anderen, uns unbekannten Person, die er nach unergründlichen Gesichtspunkten aussuchte. Vielleicht engagierte er irgendeinen Wermutbruder für eine Flasche Schnaps. Am Telefon kann man Alkoholfahnen ja bekanntlich nicht riechen.

Bulmerson genoß sichtlich, wenn er derjenige war, der den ersten Anruf entgegennehmen konnte. Wir anderen mußten nämlich die Telefonnummer hastig notieren und den Anrufer manchmal sogar bitten, seine Angaben zu wiederholen.

In letzteren Fällen war Bulmerson den Rest des Tages ungenießbar und machte ständig anzügliche Bemerkungen über unsere frühzeitige Verkalkung. In dieser Beziehung konnte er ausgesprochen kindisch sein.

Nahm er den wichtigen Anruf entgegen, dann hörte er lediglich aufmerksam zu und legte wortlos wieder auf. Zu dem ihm mitgeteilten Zeitpunkt wählte er, ohne eine einzige Notiz gemacht zu haben, die betreffende Nummer. Sein phänomenales Zahlengedächtnis ließ ihn dabei nie im Stich.

Es passierte genau zwei Monate vor der Ermordung von Präsident Kennedy ...

Ich war zusammen mit Bulmerson und zwei weiteren Mitarbeitern im Büro. Bulmerson sah nicht besonders wohl aus. An die Namen der anderen erinnere ich mich nicht. Nennen wir sie einfach Smith und Jones.

Es war ein schwüler, bewölkter und düsterer Tag, der wohl die herbstliche Tagundnachtgleiche anzeigte, die das Ende des Sommers einleitete.

Bulmerson war ärgerlich, weil das Sandwich, das er zum Mittagessen verzehrt hatte, offenbar Sodbrennen ausgelöst hatte. In Anbetracht der Probleme, die wir gerade in Vietnam hatten, kam mir das keinesfalls ungewöhnlich vor.

Ngo Dinh Diem regierte Südvietnam nach Vorstellungen, die uns nicht recht paßten. Er wurde zunehmend unpopulärer, und buddhistische Mönche verbrannten sich öffentlich aus Protest gegen diese Regierungspolitik. Da nichts Vergleichbares in Nordvietnam vorkam, standen wir mit unseren Partnern plötzlich vor aller Welt wie die Bösewichte da. Ein Rückzug aus Vietnam war unmöglich. Es hätte ausgesehen, als ließen wir einen Verbündeten im Stich. Wäre es zu diesem Schritt gekommen, hätte vor allem die Demokratische Partei der USA das Gesicht verloren. Aber diese Geschichte kennt ihr ja...

Was wir brauchten, war ein sauberer Abgang ohne Blutvergießen - also einen schnellen, einen besonders schnellen Sieg. Was dann nach uns passiert wäre, hätte uns nicht mehr unmittelbar tangiert. Das Dumme war nur, daß sich uns diese Möglichkeit nicht bot.

An jenem Tag, von dem ich erzählen will, klingelte bei uns das Telefon. Bulmerson nahm stirnrunzelnd den Hörer ab.

»Adamsons fünf und zehn«, meldete er sich mit der Tageslosung.

Bulmerson hörte mit ausdrucksloser Miene zu und legte schweigend wieder auf.

Schließlich sagte er etwas atemlos zu uns: »Unser Mann will ein Gespräch. Und zwar in genau dreißig Minuten, zwischen zwei Uhr dreißig und zwei Uhr fünfunddreißig. Es ist D1.«

D1 bedeutete bei unserem Mann »Dringlichkeitsstufe 1«. Das letzte Mal hatte er diesen Ausdruck im Vorjahr während der Kubakrise benutzt. Für uns hatte es bedeutet, daß wir, überzeugt, daß wir siegen würden, uns auf die Sache eingelassen hatten, was ausgesprochen beruhigend war. Aber das ist eine andere Geschichte.

»Vergiß bloß die Telefonnummer nicht«, mahnte ich Bulmerson.

Bulmerson verzog das schweißglänzende Gesicht zu einem verächtlichen Grinsen. »Machst du Witze? Diesmal ist die Nummer so simpel, daß es überhaupt keinen Spaß macht, sie zu behalten. Sogar du könntest sie dir merken. Wenigstens am heutigen Tag. Wenn ich sie dir sage, ist dir sofort klar, weshalb. Sie lautet 9 .. .«

Zu mehr kam er nicht mehr. Mit einem unterdrückten Stöhnen griff er sich an die Brust und sank zu Boden, wo er nach einigen Zuckungen leblos liegenblieb. Das vermeintliche Sodbrennen entpuppte sich als Herzinfarkt... und zwar als einer von der schweren Sorte.

Uns blieb nichts anderes übrig, als den Notarzt zu rufen.

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