Kate Wilhelm - Hier sangen früher Vögel

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Hier sangen früher Vögel: краткое содержание, описание и аннотация

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»Hier sangen früher Vögel« spielt in einer Welt, die dem Untergang entgegengeht. Eine kleine Gruppe von Menschen will den Kollaps der Zivilisation überleben und den Fortbestand der Menschheit sichern. Sie gründen ein neues Gemeinwesen, doch in ihm entwickeln sich so repressive Strukturen, dass es selbst dem Untergang geweiht scheint…

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Er erinnerte sich an ein Gespräch mit Barry. »Wir leben auf der Spitze einer Pyramide«, hatte er gesagt, »eine massive Basis trägt uns, über die wir hinausragen, wie über alles, das die Pyramide ermöglicht hat. Wir sind für nichts verantwortlich, nicht für die Struktur selbst, für nichts über uns. Aber wir sind völlig von ihr abhängig. Wenn die Pyramide bröckelt, können wir nichts tun, ihren Einsturz oder Verfall zu verhindern oder wenigstens uns selbst zu retten. Wenn die Basis nicht mehr trägt, ist es auch um die Spitze geschehen, egal, wie kunstvoll und raffiniert das Leben ist, das sich dort entwickelt hat. Zusammen mit der Basis wird die Spitze zu Staub werden, wenn der Zusammenbruch kommt. Wenn sich ein neuer Bau, eine neue Struktur erheben soll, muß sie unten, am Boden anfangen, nicht oben über allem, was in den vorangegangenen Jahrhunderten aufgebaut wurde.«

»Du würdest am liebsten alle in primitive Urzustände zurückstoßen!« hatte Barry ihm vorgehalten.

»Ich würde ihnen gerne helfen, von der Spitze der Pyramide herunterzukommen. Sie verfällt. Schnee und Eis aus einer Richtung, Witterung, Alter aus den anderen. Sie wird zusammenbrechen, und wenn das passiert, können nur die überleben, die von ihr frei, die in keiner Weise von ihr abhängig sind.«

Die Städte sind tot, hatte Molly gesagt, und das war wahr. Die Technologie, die das Leben im Tal ermöglichte, würde es ironischerweise so lange tragen, bis es die Fähigkeit, sich nach einem Einbruch der Pyramide aus sich selbst zu erholen, verloren hatte. Die Spitze würde abbrechen und, zusammen mit all den anderen scheinbar so perfekten und grenzenlos nutzbaren Technologien, im Schutt am Boden versinken.

Niemand begriff den Computer, dachte Mark, niemand außer den Lawrence-Brüdern begriff das Schaufelradboot und die Dampfmaschine, die es antrieb. Die jüngeren Brüder konnten sie reparieren, sie in ihren ursprünglichen Zustand wieder herstellen, solange das Material zur Hand war; aber wie die Maschine, oder der Computer, funktionierte, wußten sie nicht, und wenn eine Schraube fehlte, würde niemand einen Ersatz schaffen können. In dieser Tatsache lag der Untergang des Tales und jedes seiner Bewohner beschlossen.

Aber sie waren glücklich, rief er sich ins Gedächtnis, während allmählich im Tal die Lichter angingen. Selbst die Brutfrauen waren zufrieden; sie wurden gut betreut, verwöhnt im Vergleich zu den Frauen, die jeden Sommer auf Expeditition gingen oder die viele Stunden in den Gärten und auf den Feldern arbeiteten. Und wenn sie sich zu einsam fühlten, hatten sie Drogen zum Trost.

Sie waren glücklich, dachte er, weil sie nicht genug Fantasie hatten, vorauszublicken; und wer sie auf Gefahren aufmerksam zu machen versuchte, war per Definition ein Feind der Gemeinschaft. Indem er die Vollkommenheit ihres Daseins trübte, war er ihr Feind geworden.

Sein ruheloser Blick schweifte über das Tal und blieb schließlich an der Mühle haften; und wie sein Vorfahr vor ihm begriff er, daß dies der schwache Punkt war, die Stelle, an der das Tal verwundbar war.

Warte, bis du ein Mann bist, hatte Molly gesagt. Aber sie hatte nicht wissen können, daß er jetzt mit jedem neuen Tag in größerer Gefahr schwebte, daß Andrew und seine Brüder jedesmal, wenn sie über seine Zukunft sprachen, weniger geneigt waren, ihm eine Zukunft zu gönnen. Grübelnd musterte er die Mühle. Stellenweise war sie fast zu silbrigem Glanz verwittert, umgeben von Rot und Braun und Gold, vom Immergrün der Fichten und Tannen. Er würde die Szene gerne malen; der Gedanke war plötzlich gekommen, und er lachte und stand auf. Keine Zeit mehr für so etwas. Zeit war entscheidend geworden; er brauchte mehr Zeit, und jeden Tag konnten sie zu der Ansicht gelangen, ihm Zeit zu lassen, würde sie alle gefährden. Abrupt setzte er sich wieder; als er nun die Mühle und das umliegende Gebiet musterte, legte sich seine Stirn in Falten konzentrierten Nachdenkens, und auf seinem Gesicht war kein Lächeln mehr.

Stundenlang hatte die Ratsversammlung getagt, und als sie zu Ende war, bat Miriam Barry, sie auf einen Spaziergang zu begleiten. Fragend blickte er sie an, aber sie schüttelte den Kopf. Sie gingen am Fluß entlang, und als die anderen sie nicht mehr sehen konnten, sagte sie: »Ich wollte dich um einen Gefallen bitten. Ich würde gerne das alte Farmhaus besuchen. Kannst du hinein?«

Überrascht blieb Barry stehen. »Warum?«

»Ich weiß nicht, warum. Ständig denke ich, ich sollte mir Mollys Bilder ansehen. Ich habe sie nie gesehen.«

»Aber warum?«

»Kannst du hinein?«

Er nickte, und sie gingen weiter. »Wann soll es sein?«

»Ist es jetzt schon zu spät?«

Die Hintertür des Farmhauses war nur lose vernagelt. Sie benötigten nicht einmal ein Stemmeisen. Barry ging voran, hielt die Öllampe hoch, die seltsame Schatten auf die Wand neben ihm warf. Das Haus fühlte sich leer an, als wäre Mark lange nicht dagewesen.

Schweigend betrachtete Miriam die Bilder, berührte sie nicht, hielt ihre Hände fest verschränkt, während sie vom einen zum anderen ging. »Man sollte sie woanders hinbringen«, sagte sie endlich. »Hier werden sie vermodern.«

Als sie zu dem Kopf von Molly kamen, den Mark aus Holz geschnitzt hatte, berührte sie ihn, fast ehrfürchtig. »Das ist sie«, sagte sie leise. »Er hat ihr Talent geerbt, nicht wahr?«

»Ja«, sagte Barry.

Miriam legte ihre Hand auf den Kopf. »Andrew plant, ihn umzubringen.«

»Ich weiß.«

»Er hat seine Funktion erfüllt; jetzt ist er eine Gefahr und muß verschwinden.« Sie ließ ihren Finger über die hölzerne Wange gleiten. »Schau, hier ist es zu hoch und kantig, aber gerade das macht den Kopf ihr eher mehr als weniger ähnlich. Ich verstehe nicht, warum das so ist. Du?«

Barry schüttelte den Kopf.

»Wird er versuchen, sich zu retten?« fragte Miriam, ohne ihn anzusehen, ohne ihre Stimme ein Gefühl verraten zu lassen.

»Ich weiß nicht. Wie kann er sich retten? Allein kann er in den Wäldern nicht überleben. Andrew wird ihn nicht mehr lange unter uns dulden.«

Miriam seufzte und zog ihre Hand von der Skulptur zurück. »Es tut mir leid«, flüsterte sie, und es war nicht klar, ob zu ihm oder zu Molly.

Barry ging zum Fenster, und durch das Guckloch, das Mark sich in die Bretter gemacht hatte, blickte er auf das Tal hinaus. Wie schön es war, dachte er, in der Abenddämmerung, mit blassen Lichtern in der Ferne und den schwarzen Hügeln, die alles einfaßten. »Miriam«, fragte er, »wenn du einen Weg wüßtest, ihm zu helfen, würdest du es tun?«

Lange Zeit schwieg Miriam, und er dachte, sie würde nicht antworten. Dann sagte sie: »Nein. Andrew hat recht. Er ist jetzt zwar noch keine physische Gefahr, aber seine Gegenwart tut weh. Es ist, als wäre er eine Erinnerung an etwas, das man nicht greifen kann, etwas, das verwundet, sogar tödlich; und in seiner Gegenwart versuchen wir, es wiederzuerlangen, und es gelingt uns doch nie. Wenn er weg ist, wird dieser Schmerz aufhören, vorher nicht.« Sie trat neben ihn ans Fenster. »In ein oder zwei Jahren wird er uns auf andere Weise bedrohen. Das ist es, was zählt«, sagte sie mit einer Kopfbewegung zum Tal hin. »Nicht irgendein Individuum, auch wenn sein Tod uns beide umbringt.« Barry legte seinen Arm um ihre Schultern, und gemeinsam schauten sie hinaus. Plötzlich erstarrte Miriam und sagte: »Schau, ein Feuer!«

Eine Linie von Helligkeit, die zusehends zunahm, wanderte in zwei Richtungen, wurde zwei Linien; die eine wanderte nach unten, die andere nach oben. Dann eine Eruption, greller Lichtschein, der verging; die Linien wanderten weiter.

»Es wird die Mühle niederbrennen!« schrie Miriam und rannte zur Treppe. »Komm doch, Barry! Das Feuer ist genau über der Mühle!«

Barry stand am Fenster, wie gelähmt vom Anblick der wandernden Feuerlinien. Er war das, dachte Barry. Mark versuchte, die Mühle niederzubrennen.

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