Ursula Le Guin - Planet der Habenichtse

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Unzufrieden mit dem kapitalistisch-feudalistischen Gesellschaftssystem des Planeten Urras beschlossen die nach ihrer philosophischen Führerin genannten Odonier den unwirtlichen, bisher nur als Ressourcenlieferanten dienenden Mond Anarres zu besiedeln. Dort soll eine neue Form des Zusammenlebens auf der Basis der absoluten Gleichberechtigung in Bezug auf Status und Besitz gegründet werden. Jeder Kontakt mit der Herkunftswelt wird konsequent abgelehnt. Nach 170 Jahren fast vollständiger Isolation macht sich der geniale Temporalphysiker Shevek als erster Odonier auf den Weg nach Urras, um die Grenzen der Kommunikation zwischen den Planeten, sogar zwischen allen von Menschen besiedelten Welten, einzureißen.

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Am zweiten Tag der Reise saß er in der Nachrichtenzentrale des Schiffs und unterhielt sich über Funk mit Anarres, zuerst auf der Wellenlänge der PDK, und nun mit dem Initiativsyndikat. Er saß aufmerksam vorgebeugt, lauschte oder antwortete mit einem Schwall seiner klaren, ausdrucksstarken Heimatsprache, gelegentlich mit seiner freien Hand gestikulierend, als könne dies sein Gesprächspartner sehen, gelegentlich laut auflachend. Der erste Offizier der Davenant, ein Hainish namens Ketho, der die Funkverbindung überwachte, beobachtete ihn nachdenklich. Ketho hatte am vorangegangenen Abend nach dem Essen eine Stunde mit Shevek, dem Kommandanten, und anderen Besatzungsmitgliedern zusammengesessen und hatte — in seiner ruhigen, zurückhaltenden Hainish-Art — eine Menge Fragen über Anarres gestellt.

Schließlich drehte Shevek sich zu ihm um. »So, fertig«, sagte er. »Der Rest hat Zeit, bis ich zu Hause bin. Morgen wird man sich wegen des Landevorgangs mit Ihnen in Verbindung setzen.«

Ketho nickte. »Sie haben gute Nachrichten erhalten.«

»Das stimmt! Jedenfalls einige — wie sagt man bei Ihnen? — aufmunternde Nachrichten.« Sie mußten sich auf lotisch unterhalten; Shevek beherrschte die Sprache fließender als Ketho, der sich zwar korrekt, aber auch sehr steif ausdrückte. »Die Landung wird ziemlich aufregend werden«, fuhr Shevek fort. »Ich werde von vielen Feinden, aber auch von vielen Freunden empfangen werden. Die guten Nachrichten, das sind die Freunde… Es scheint nun mehr von ihnen zu geben als zu dem Zeitpunkt meiner Abreise.«

»Diese Möglichkeit eines Überfalls, wenn Sie landen«, fragte Ketho. »Die Hafenbehörden von Anarres haben die Dissidenten doch hoffentlich unter Kontrolle! Sie würden Sie doch nicht absichtlich landen und anschließend umbringen lassen, wie?«

»Sie werden mich schon gut beschützen. Aber schließlich bin ich selber ein Dissident. Ich habe das Risiko bewußt auf mich genommen. Das ist als Odonier nämlich mein Recht.« Lächelnd blickte er Ketho an. Der Hainish lächelte nicht zurück; sein Gesicht blieb tiefernst. Er war ein gutaussehender Mann von ungefähr dreißig Jahren, hochgewachsen, mit heller Haut wie ein Getier, aber beinahe so haarlos wie ein Terraner, mit sehr kraftvollen, aber fein geschnittenen Zügen.

»Ich freue mich, es mit Ihnen teilen zu dürfen«, antwortete er. »Ich werde Sie im Landungsboot begleiten.«

»Gut«, sagte Shevek. »Nicht jeder würde sich darum reißen, unsere Gewohnheiten zu teilen.«

»Vielleicht doch mehr, als Sie denken«, erwiderte Ketho. »Wenn Sie es ihnen nur erlaubten.«

Shevek, der mit den Gedanken nicht ganz bei diesem Gespräch gewesen war, hatte gerade gehen wollen. Jetzt blieb er stehen. Er sah Ketho an und sagte nach einer Weile: »Wollen Sie damit sagen, daß Sie gern mit mir landen möchten?«

Der Hainish antwortete ebenso offen: »Ja, das möchte ich.«

»Würde Ihr Kommandant das denn erlauben?«

»Ja. Als Offizier eines Schiffs im Einsatz gehört es sogar zu meinen Pflichten, jede neue Welt, wenn möglich, zu erforschen und zu untersuchen. Der Kommandant und ich haben uns über diese Möglichkeit unterhalten. Vor der Abreise haben wir mit unseren Botschaftern darüber gesprochen. Sie waren der Ansicht, daß man keine offizielle Landeerlaubnis beantragen solle, da Ihr Volk es sich zum Prinzip gemacht hat, Fremde nicht an Land gehen zu lassen.«

»Hm«, machte Shevek unverbindlich. Er ging zur anderen Wand hinüber und blieb vor einem Bild stehen, das eine Landschaft auf Hain zeigte, sehr schlicht und fein, ein dunkler Fluß, der unter einem schweren Himmel zwischen Wiesen dahinströmte. »Die Siedlungsstatuten von Anarres verbieten es jedem Urrasti, auf unserem Planeten zu landen, es sei denn, innerhalb der Grenzmauer des Hafens«, sagte er. »Diese Statuten besitzen nach wie vor Gültigkeit. Aber Sie sind schließlich kein Urrasti.«

»Als Anarres besiedelt wurde, waren keine anderen Rassen bekannt. Das Verbot schließt daher alle Fremden ein.«

»Zu dieser Schlußfolgerung kamen unsere Manager auch vor sechzig Jahren, als Ihre Leute zum erstenmal in unser Sonnensystem kamen und mit uns zu sprechen versuchten. Aber ich finde, daß das nicht richtig war. Sie haben nur noch mehr Mauern errichtet.« Er wandte sich um und blieb, die Hände auf dem Rücken verschränkt, stehen, während er den Offizier aufmerksam musterte. »Warum wollen Sie mit an Land gehen, Ketho?«

»Weil ich Anarres kennenlernen möchte«, antwortete der Hainish. »Schon bevor ich nach Urras kam, hat mich Ihre Heimat interessiert. Es fing damit an, daß ich Odos Schriften las. Sie faszinierten mich. Ich habe…« Er zögerte, als sei er verlegen, fuhr aber dann in seiner zurückhaltenden, gewissenhaften Ausdruckswiese fort: »Ich habe sogar ein bißchen Pravic gelernt.«

»Dann ist es Ihr eigener Wunsch — Ihre eigene Initiative?«

»Absolut.«

»Und Ihnen ist klar, daß es gefährlich sein kann?«

»Ja.«

»Die Dinge sind… ein bißchen durcheinander geraten, auf Anarres. Das haben mir jedenfalls meine Freunde über Funk mitgeteilt. Aber es war ja von vornherein unsere Absicht — das Syndikat, meine Reise —, die Menschen aufzurütteln, mit ein paar Gewohnheiten zu brechen, zu erreichen, daß die Leute Fragen stellen. Sich wie Anarchisten verhalten! All das ist geschehen, während ich fort war. Sie sehen also, niemand kann wissen, was geschieht. Und wenn Sie mit mir an Land gehen, könnte sogar noch mehr losbrechen. Allzu weit darf ich nicht gehen. Ich kann Sie nicht als offiziellen Vertreter einer fremden Regierung einführen. Das ist auf Anarres ganz ausgeschlossen.«

»Das ist mir klar.«

»Wenn Sie aber erst einmal dort sind, wenn Sie mit mir durch diese Mauer geschritten sind, dann sind Sie, wie ich es sehe, einer von uns. Dann sind wir Ihnen und Sie uns verantwortlich, sind Sie ein Anarresti unter denselben Bedingungen wie alle anderen. Aber das sind keine bequemen Bedingungen. Freiheit ist niemals sicher und bequem.« Er sah sich um in dem stillen, ordentlichen Raum mit den schlichten Konsolen und empfindlichen Instrumenten, der hohen Decke und den fensterlosen Wänden und blickte dann wieder Ketho an. »Sie werden sehr, sehr allein sein«, sagte er.

»Meine Rasse ist sehr alt«, entgegnete Ketho. »Wir sind seit tausend Millennien zivilisiert. Unsere Geschichte reicht über Hunderte dieser Millennien zurück. Wir haben es mit allen probiert. Mit Anarchismus, einfach mit allem. Aber ich habe es nicht probiert. Es heißt bei uns, daß es nichts Neues unter den Sonnen gibt. Doch wenn nicht jedes Leben, jedes einzelne Leben neu ist, warum werden wir dann geboren?«

»Wir sind die Kinder der Zeit«, sagte Shevek auf Pravic. Der Jüngere sah ihn einen Moment lang an und wiederholte dann die Worte auf lotisch. »Wir sind die Kinder der Zeit.«

»Gut«, sagte Shevek und lachte laut. »Sehr gut, ammar! Sie sollten jetzt noch einmal Anarres rufen — zuerst das Syndikat... Ich habe zu Keng, der Botschafterin, gesagt, daß ich für das, was ihre und Ihre Leute für mich getan haben, kein Gegengeschenk machen kann; nun, vielleicht kann ich Ihnen dafür etwas geben. Eine Idee, ein Versprechen, ein Risiko…«

»Ich werde mit dem Kommandanten sprechen«, erwiderte Ketho, so ernst wie immer, doch mit einem ganz leichten Zittern der Erregung, der Hoffnung in der Stimme.

Sehr spät abends an diesem Schiffstag war Shevek im Garten der Davenant. Hier war das Licht gelöscht worden, so daß der Raum nur von den Sternen erleuchtet wurde. Die Luft war recht kalt. Eine nachts blühende Blume von irgendeiner unvorstellbaren Welt hatte zwischen den dunklen Blättern ihren Blütenkelch geöffnet und sandte geduldig, aber erfolglos ihren süßen Duft aus, um irgendein unvorstellbares Insekt anzulocken, das Billionen Meilen entfernt in einem Garten auf einer anderen Welt unter einem anderen Stern seine Bahnen zog, das Licht der Sonnen ist verschieden, aber es gibt nur eine Dunkelheit. Shevek stand vor der hohen, durchsichtig gemachten Aussichtsluke und blickte auf die Nachtseite von Anarres hinab, einen schwarzen Bogen, der die Hälfte der Sterne verdeckte. Er überlegte, ob Takver wohl am Hafen sein würde. Als er zuletzt mit Bedap gesprochen hatte, war sie noch nicht aus Frieden-und-Fülle in Abbenay eingetroffen, deswegen hatte er es Bedap überlassen, mit ihr zu besprechen, ob es klug war, wenn sie zum Hafen kam.

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