Kim Robinson - Roter Mars

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Es ist die größte Herausforderung, der sich die Menschheit je gegenübersah: die Besiedlung unseres Nachbarplaneten Mars. Die Verwandlung einer lebensfeindlichen Wüstenwelt in einen blauen Planeten wie die Erde. Von der ersten bemannten Landung auf dem Mars über die frühen Kolonien und ihre Auseinandersetzungen, welche Form von Gesellschaft sie erbauen sollen, bis zum riskanten Versuch, das Klima einer ganzen Welt zu verändern — Kim Stanley Robinson erzählt in seiner Mars-Trilogie die Geschichte der Zukunft wie ein großes historisches Epos.

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Aber das Anlegen des Anzugs war ein hartes Stück Arbeit. Nadia würgte erst die Hosen über ihr langes Unterzeug, stieg dann in die Jacke und verband die beiden Teile mit einem Reißverschluss. Danach stemmte sie sich in große geheizte Stiefel und schloss deren obere Ringe an die Ringe der Fußgelenke des Anzugs an. Dann setzte sie einen recht normalen Helm auf und verband ihn mit dem Halsring des Anzugs. Danach schulterte sie einen Rucksack mit dem Luftbehälter und verband dessen Schläuche mit dem Helm. Sie atmete ein paar Minuten lang heftig und schmeckte das kühle Gemisch aus Sauerstoff und Stickstoff im Gesicht. Das Armbandgerät des Anzugs zeigte an, dass alle Anschlüsse dicht waren, und sie folgte John und Samantha in die Schleuse. Sie schlossen die Innentür, die Luft wurde in die Behälter zurückgepumpt, und John entriegelte die Außentür. Dann traten alle drei ins Freie.

Es war jeden Morgen aufregend, auf die steinige Ebene hinauszugehen, wenn die Morgensonne lange schwarze Schatten nach Westen warf und die verschiedenen kleinen Buckel und Vertiefungen des Geländes deutlich hervortreten ließ. Gewöhnlich herrschte Südwind, und lockere Grusteilchen wurden in Wellen über den Boden getrieben, so dass die Steine manchmal zu kriechen schienen. Aber selbst der stärkste derartige Wind konnte kaum mit der ausgestreckten Hand gespürt werden. Allerdings hatten sie noch keinen richtigen Sturm erlebt. Bei 500 Kilometern in der Stunde würden sie sicher etwas merken. Bei zwanzig war es fast nichts.

Nadia und Samantha gingen zu einem der kleinen Geländewagen, die sie ausgepackt hatten, und stiegen hinein. Nadia fuhr den Rover über die Ebene zu einem Traktor, den sie am Vortag gefunden hatten, etwa ein Kilometer nach Westen. Die Morgenkälte biss durch ihren Anzug in einem rhombischen Muster wegen der X-förmigen Anordnung der Heizelemente im Material des Anzugs. Ein eigenartiges Gefühl, aber in Sibirien hatte sie es oft kälter gehabt, und sie beklagte sich nicht.

Sie kamen zu dem großen Lander und stiegen aus. Nadia nahm einen Bohrer mit einem Philips-Schraubenzieheransatz und fing an, den Verschlag über dem Vehikel abzubauen. Der Traktor darin war ein Mercedes-Benz. Sie steckte den Bohrer in einen Schraubenkopf, zog den Schalter und sah zu, wie sich die Schraube herausdrehte. Sie hob sie auf und machte sich grinsend an die nächste. Sie war in ihrer Jugend unzählige Male bei solcher Kälte ins Freie gegangen mit tauben und rissigen Händen und hatte titanische Kämpfe geführt, um festgefrorene oder überdrehte Schrauben zu lösen … Aber hier machte es wutsch, und die Schraube war heraus. Außerdem war es in dem Anzug wärmer als in Sibirien und freier als im Weltraum. Er behinderte nicht mehr als ein dünner steifer Tauchanzug. Ringsum waren Steine in unheimlicher Regelmäßigkeit verstreut. Stimmen schnatterten auf der gemeinsamen Frequenz: »He, ich habe diese Sonnenpaddel gefunden!« — »Wenn du denkst, dass das was ist — ich habe gerade den verdammten Kernreaktor gefunden.« Ja, es war ein großartiger Morgen auf dem Mars.

Die aufgestapelten Wände der Kiste bildeten eine Rampe, um den Traktor vom Lander herunterzufahren. Sie sahen anfangs nicht stark genug aus; aber da war wieder die Schwerkraft. Nadia hatte die Heizung des Traktors eingeschaltet, sobald sie herankam, und kletterte jetzt in die Kabine und tastete dem Autopiloten einen Befehl ein, da sie dachte, es wäre am besten, das Ding allein die Rampe herunterkommen zu lassen, während sie und Samantha von der Seite her zuschauten, nur für den Fall, dass die Rampe in der Kälte zerbrechlicher sein würde als erwartet, oder sonst wie unzuverlässig. Sie fand es immer noch fast unmöglich, in den Schwerkraftverhältnissen des Mars zu denken und den Konstruktionen zu vertrauen, die diese in Betracht zogen. Die Rampe sah einfach zu schwach aus!

Aber der Traktor rollte ohne Unfall hinunter und hielt auf dem Boden an. Acht Meter lang, königsblau, mit übermannshohen Rädern aus Drahtgeflecht. Sie mussten über eine kurze Leiter in die Kabine steigen. Der Kran-Ansatz war schon am vorderen Ende montiert. Das machte es leicht, den Traktor mit der Winde, dem Sandbagger, den Kisten mit Ersatzteilen und schließlich den Wänden des Containers zu beladen. Als sie damit fertig waren, sah der Traktor so überladen und kopflastig aus wie eine Dampfpfeifenorgel, aber die Marsschwerkraft sorgte für Gleichgewicht. Der Traktor selbst war ein riesiger Klotz, mit 600 Pferdestärken, einem großen Radstand und mächtigen hohen Rädern. Sein Hydrazinmotor hatte ein noch schlechteres Anzugsmoment als ein Diesel, stellte aber als Gerät den letzten Schrei dar und war unverwüstlich. Sie fuhren los und rollten langsam zum Parkplatz der Anhänger. Und da war sie, Nadezhda Cherneshevsky, und fuhr einen Mercedes-Benz auf dem Mars! Sie folgte Samantha zum Sortierplatz und fühlte sich wie eine Königin.

Das war also der Morgen gewesen. Zurück ins Habitat, Helm und Tank herunter und ein schneller Imbiss in Anzug und Stiefeln. Von all dem Umherlaufen hatte man mächtigen Hunger.

Nach dem Lunch zogen sie wieder mit dem Mercedes-Benz los und schleppten damit ein Luftsammelgerät von Boeing zu einem Platz östlich der Habitate, wohin alle Fabriken kommen sollten. Die Luftsammler waren große Metallzylinder, die Rümpfen einer 737 ähnelten, nur dass sie acht wuchtige Fahrgestelle hatten und Raketenmotore vertikal an den Seiten, dazu zwei Düsenmotore vorn und hinten über dem Rumpf. Fünf solche Geräte waren vor zwei Jahren in dem Gelände abgeworfen worden. In der Zwischenzeit hatten die Düsenmotore die dünne Luft eingesogen und durch eine Folge von Trennvorrichtungen gejagt, um sie in ihre Bestandteile zu zerlegen. Die Gase wurden komprimiert, in großen Tanks gespeichert und standen jetzt zur Verfügung. Jede Boeing enthielt inzwischen 5000 Liter Wasser-Eis, 3000 Liter flüssigen Sauerstoff, 500 Liter Argon und 400 Liter Kohlendioxid.

Es war keine leichte Aufgabe, diese Giganten über das Geröll zu den großen Vorratstanks bei ihren Habitaten zu schleppen; aber sie mussten das tun, denn nachdem sie dort in die Tanks entleert waren, konnte man sie wieder anstellen. Gerade an diesem Nachmittag hatte eine andere Gruppe einen leer gemacht und wieder in Tätigkeit gesetzt. Das tiefe Brummen seiner Düsen konnte man überall hören, sogar im Helm oder im Habitat.

Nadia und Samanthas Boeing war hartnäckiger. Am Nachmittag gelang es ihnen nur, ihn einige hundert Meter zu schleppen; und sie mussten den Bulldozer-Ansatz benutzen, um auf der ganzen Strecke eine rohe Straße dafür zu kratzen. Kurz vor Sonnenuntergang kehrten sie durch die Schleuse in ihr Habitat zurück, mit kalten Händen und vor Erschöpfung stöhnend. Sie zogen sich bis auf ihr von Staub verklebtes Unterzeug aus und gingen direkt in die Küche. Sie hatten schon wieder Heißhunger. Vlad schätzte, dass sie je etwa 6000 Kalorien am Tage verbrauchten. Sie kochten und verschlangen rehydrierte Pasta. An ihren Schüsseln verbrannten sie sich fast ihre klammen Finger. Erst als sie mit Essen fertig waren, gingen sie in den Umkleideraum für Frauen und versuchten, sich mit heißem Wasser und Schwämmen zu säubern, um dann saubere Pullover anzuziehen.

»Es wird schwer werden, unsere Kleidung sauber zu halten. Der Staub geht sogar durch die Verschlüsse am Handgelenk, und die Reißverschlüsse in der Taille sind wie offene Löcher.«

»Na ja, dieser Grus ist mikroskopisch fein. Wir werden damit mehr Mühe haben als mit schmutzigen Kleidern, das kann ich euch sagen. Das Zeug wird in alles eindringen, unsere Lungen, unser Blut, unsere Gehirne …«

»So ist das Leben auf dem Mars.« Das war schon ein beliebter Refrain, den man jedes Mal benutzte, wenn man auf ein Problem stieß, besonders, wenn es ein unlösbares war.

An manchen Tagen blieben nach dem Essen noch ein paar Stunden übrig; und die rastlose Nadia ging manchmal wieder nach draußen. Oft verbrachte sie die Zeit damit, dass sie um die Container spazierte, die an diesem Tag zur Basis geschleppt worden waren. Sie brachte allmählich eine persönliche Werkzeugausrüstung zusammen. Sie fühlte sich wie ein Kind im Bonbonladen. Jahre in der sibirischen Kraftwerksindustrie hatten sie gutes Werkzeug schätzen gelehrt. Sie hatte schwer unter dessen Fehlen gelitten. In Nordjakutien war alles auf Permafrost gebaut. Die Plattformen sanken im Sommer ungleichmäßg ein und wurden im Winter vom Eis begraben, und Bauteile waren aus der ganzen Welt gekommen, schwere Maschinen aus der Schweiz und Schweden, Bohrer aus Amerika, Reaktoren aus der Ukraine. Dazu eine Menge altes ausgeschlachtetes sowjetisches Zeug — zum Teil noch gut, zum Teil unsagbarer Schund. Aber das passte alles nicht zusammen — ein Teil war sogar noch in Zoll gemessen —, so dass sie ständig improvisieren mussten. Sie bauten Ölbrunnen aus Eis und Bindfaden, schusterten Kernreaktoren zusammen, gegen die Tschernobyl wie eine Schweizer Uhr aussah. Und jedes jämmerliche Tagewerk wurde mit einer Sammlung von Werkzeug verbracht, über die ein Bastler geweint hätte.

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