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Stanislaw Lem: Transfer

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Stanislaw Lem Transfer

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Doch blieb mir keine Zeit für Überlegungen. „Komm, wo bist du!?“ hörte ich ein Flüstern. Ich sah nur den weißen Flecken ihres Gesichts. Sie legte ihre Hand an die Tür, die sich öffnete. Aber diese Tür führte nicht in die Wohnung, der Fußboden ging weich mit uns mit. — „Hier kann man ja keinen Schritt tun“, dachte ich, „komisch, daß sie eigentlich noch Beine haben.“ Eine mißlungene Ironie, sie entstammte meiner nie endenden Verblüffung, dem Gefühl der Irrealität von allem, was mit mir seit vielen Stunden geschah.

Wir befanden uns wie in einem großen Flur oder Korridor, der breit und fast dunkel war — nur die Wandecken, mit Streifen von Leuchtfarbe bestrichen, leuchteten. An der dunkelsten Stelle legte das Mädchen wieder ihre flach ausgestreckte Hand auf die kleine Metallplatte in der Tür und ging als erste hinein. Ich blinzelte: die recht stark beleuchtete Diele war fast leer. Sie ging zur nächsten Tür; als ich mich der Wand näherte, öffnete sich diese plötzlich und zeigte eine Vertiefung, die voll war von metallenen Fläschchen. Das kam so unerwartet, daß ich unwillkürlich zusammenzuckte.

„Verängstige mir ja nicht meinen Schrank“, sagte sie, schon vom anderen Zimmer aus. Ich folgte ihr.

Die Möbel schienen aus Kunststoff gegossen: kleine Sessel, ein niedriges Sofa, kleine Tischchen — in dem halbdurchsichtigen Material bewegten sich langsam ganze Schwärme von Glühwürmchen: manchmal verliefen sie sich, flossen dann wieder zu kleinen Bächlein zusammen, und im Innern der Möbel schien dann leuchtendes, blaßgrünes, mit rosigen Reflexen vermischtes Blut zu kreisen.

„Warum setzt du dich nicht?“

Sie selbst stand tiefer. Der Sessel öffnete sich, um mich aufzunehmen. Ich konnte das nicht leiden. Diese Glasur war keine Glasur — ich hatte den Eindruck, auf luftgefüllten Kissen zu sitzen. Und als ich hinuntersah, konnte ich durch die dicke gebogene Platte meines Sitzes undeutlich den Fußboden sehen.

Als ich hereinkam, schien mir die Wand gegenüber der Tür aus Glas zu sein; ich meinte dort ein zweites Zimmer mit irgendwelchen Menschen zu erblicken, als ob da ein Empfang stattfände, nur waren die Menschen unnatürlich groß. Plötzlich begriff ich, daß ich vor mir einen vollwandigen Fernsehschirm hatte. Der Ton war abgeschaltet; jetzt, im Sitzen, sah ich ein riesiges Frauengesicht, genauso, als ob diese dunkelhäutige Riesin durchs Fenster ins Zimmer schaute; ihre Lippen bewegten sich, sie sprach, und die Juwelen — groß wie die Schilde von früheren Kriegern —, die ihre Ohrläppchen bedeckten, funkelten von Brillanten.

Ich rückte mich etwas in meinem Sessel zurecht. Das Mädchen, eine Hand an der Hüfte — ihr Bauch sah tatsächlich wie eine Skulptur aus lazurfarbigem Metall aus —, sah mich aufmerksam an. Sie machte nicht mehr den Eindruck einer Betrunkenen.

Vielleicht kam es mir vorhin auch nur so vor.

„Wie heißt du?“ wollte sie wissen.

„Bregg. Hal Bregg. Und du?“

„Nais. Wie alt bist du?“

„Eigenartige Sitten“, dachte ich. „Doch was hilft’s — anscheinend ist es so üblich.“ „Vierzig. Wieso?“

„Nichts. Ich dachte, du wärest hundert.“

Ich lächelte.

„Kann ich gerne sein, wenn dir daran liegt.“ — „Das Ulkigste dabei wäre“, dachte ich, „daß es wahr ist.“ „Was möchtest du haben?“

„Zum Trinken? Danke, nichts.“

„Wie du willst.“

Sie trat an die Wand, wo sich etwas wie eine kleine Bar öffnete.

Sie verdeckte diese Oeffnung. Als sie sich dann umdrehte, trug sie ein kleines Tablett mit Bechern und zwei Flaschen. Sie drückte leicht auf die eine Flasche und schenkte mir einen vollen Becher ein — die Flüssigkeit sah ganz nach Milch aus.

„Danke“, sagte ich, „für mich nicht…“

„Ich gebe dir doch nichts!“ staunte sie.

Ich verstand, daß ich einen Fehler machte, ohne zu wissen, was für einen, brummte also nur etwas und nahm den Becher. Sie selbst schenkte sich aus der anderen Fla sche ein. Die Flüssigkeit war ölig, farblos, prickelte leicht unter der Oberfläche und wurde zugleich dunkler, wie infolge eines Kontakts mit der Luft.

Sie setzte sich, berührte ihr Glas mit den Lippen und fragte wie von ungefähr: „Wer bist du?“

„Kol“, antwortete ich. Ich hob meinen Becher hoch, als wollte ich ihn betrachten, diese Milch hatte aber keinen Geruch. Ich rührte das Getränk nicht an.

„Nein, im Ernst“, sagte sie. „Du dachtest wohl, ich wollte schummeln, wie? Ach, wo. Es war ja nur ein Kals. Ich war mit der Sechs, weißt du, aber es wurde so unheimlich öde. Das Pflugen taugte nichts und überhaupt… ich wollte gerade gehen, als du dich an den Tisch gesetzt hast.“

Irgend etwas davon begriff ich bereits: ich hatte mich wahrscheinlich ungewollt an ihren Tisch gesetzt, als sie nicht da war, vielleicht tanzte sie da gerade? Ich schwieg diplomatisch.

„Von weitem sahst du so…“, sie konnte dafür keine entsprechende Bezeichnung finden.

„Solide?“ half ich. Ihre Lider zuckten. Hatte sie wohl auch darauf eine metallische Haut? Nein, es war wohl Schminke.

Nun hob sie den Kopf: „Was heißt das?“

„Nun — e… hmm — vertrauenswürdig…“

„Du sprichst so komisch. Von wo bist du?“

„Von weit her.“

„Mars?“

„Weiter.“

„Fliegst du?“

„Ich bin geflogen.“

„Und jetzt?“

„Nichts. Kam zurück.“

„Wirst du wieder fliegen?“

„Ich weiß nicht. Wohl kaum.“

Das Gespräch versandete irgendwie. Mir schien, daß das Mädchen ihre etwas leichtsinnige Einladung bereits bereute, und ich wollte ihr die Sache leichter machen.

„Soll ich vielleicht schon gehen?“ fragte ich. Das nicht angerührte Getränk hielt ich immer noch in der Hand.

„Warum denn?“ staunte sie.

„Ich dachte, das würde dir… zusagen.“

„Nein“, sagte sie, „du meinst — nein, wieso?… Warum trinkst du denn nicht?“

„Ich trinke schon.“

Es war doch Milch. Um diese Zeit, unter diesen Umständen! Ich war so verblüfft, daß sie es merken mußte. „Wie — ist er etwa schlecht?“

„Die… diese Milch…“, sagte ich. Ich mußte dabei das Gesicht eines Vollidioten gehabt haben.

„Wie? Was für Milch? Es ist doch Brit…“

Ich seufzte nur. „Hör zu, Nais… ich gehe wohl wirklich. Ja. So wird es besser sein.“

„Aber warum hast du denn getrunken?“ fragte sie.

Ich sah sie schweigend an. Die Sprache selbst hatte sich nicht einmal so sehr verändert — nur verstand ich rein nichts davon.

Nichts. Sie haben sich geändert.

„Wie du willst“, meinte sie schließlich. „Keiner hält dich. Ja, aber jetzt…“ Sie wurde verwirrt. Trank ihre Limonade — wie ich in Gedanken ihr prickelndes Getränk nannte —, und ich wußte wieder einmal nicht, was ich sagen sollte. Wie schwierig das alles doch war!

„Erzähle mir von dir“, schlug ich vor, „willst du?“

„Gerne. Und wirst du mir später auch von dir erzählen?“

„Ja.“

„Ich bin an der Kawut, das zweite Jahr schon. Aber in der letzten Zeit ließ ich mich etwas gehen, plastete nicht regelmäßig und… ha, eben so. Meine Sechs ist Uninteressant. Und so im Ernst… habe ich keinen. Komisch…“ „Was denn?“

„Daß ich keinen habe…“

Wieder dieses Dunkel. Von wem sprach sie da? Wen hatte sie nicht? Eltern? Liebhaber? Freunde? Abs hatte doch recht, daß ich ohne acht Monate im ADAPT nicht auskommen würde. Aber jetzt wollte ich noch viel weniger als vorher zerknirscht zurück in die Schule.

„Und weiter?“ fragte ich, und da ich den Becher immer noch in der Hand hielt, nahm ich wieder einen Schluck von dieser Milch. Nais Lippen umspielte eine Art spöttisches Lächeln. Sie trank ihren Becher bis zur Neige aus, faßte mit der Hand die flaumige Bedeckung ihrer Schulter an und zerriß sie — knöpfte sie nicht auf, zog sie nicht aus, sondern riß sie einfach herunter und ließ die Fetzen, wie Unrat,aus ihren Fingern fallen.

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