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Stanislaw Lem: Transfer

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Stanislaw Lem Transfer

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Willst du wohl? Nehmen wir uns?“

Wenn ich bloß wüßte, was das bedeuten sollte.

„Gut“, sagte ich.

Sie stand auf. Auch ich stand von dem schrecklich niedrigen Sessel auf.

„Wie machst du das?“ fragte sie.

„Was?“

Sie sah auf meine Füße.

„Ich dachte, du würdest auf den Zehenspitzen stehen…“

Ich lächelte schweigend. Sie kam auf mich zu, nahm meinen Arm und staunte wieder.

„Was hast du denn da?“

„Wo, hier? Nichts.“

„Du singst ja“, sagte sie und zog mich leicht mit sich. Wir gingen zwischen den Tischchen durch, und ich überlegte dabei, was wohl dieses „du singst“ bedeuten konnte — vielleicht meinte sie „du mogelst“?

Sie brachte mich an eine dunkelgoldene Wand, wo ein violinschlüsselähnliches Zeichen leuchtete. Als wir dicht davor waren, öffnete sich die Wand. Ich spürte einen Hauch heißer Luft.

Der schmale, silberne Eskalator schwamm hinunter. Wir hielten. Sie reichte mir nicht bis an die Schulter. Sie hatte einen Katzenschädel, schwarzes, blau leuchtendes Haar, ein vielleicht allzu scharfes Profil, doch sie war hübsch. Nur diese scharlachroten Nasenflügel… Sie hielt mich fest mit schlanker Hand, ihre grünen Fingernägel gruben sich in den dicken Stoff meiner Wolljacke ein. Unwillkürlich lächelte ich nur mit den Winkeln meiner Lippen, als ich daran dachte, wo diese Jacke bisher schon überall gewesen war und wie wenig sie mit Frauenfingern zu tun hatte.

Unter einem Gewölbe, das Lichter atmete — von Rosa bis Karminrot und von Karminrot bis Rosa —, gelangten wir auf die Straße. Das heißt, ich dachte, es wäre die Straße, doch jeden Augenblick erhellte sich die Dunkelheit über uns wie bei plötzlichem Morgengrauen. In der Ferne flossen lange, niedrige Silhouetten vorbei, wie Autos. Indessen wu ßte ich bereits, daß es keine Autos mehr gab. Es mußte etwas anderes sein. Wäre ich allein, hätte ich durch diese Straße zu einer weiteren Abzweigung gehen können: weiter leuchteten nämlich die Buchstaben: ZUM ZENTRUM.

Wahrscheinlich aber bedeutete das gar kein Stadtzentrum. Im übrigen ließ ich mich führen. Wie dieses Abenteuer auch enden sollte, ich hatte endlich eine Führerin gefunden und dachtediesmal schon an den unglückseligen Kerl, der jetzt, drei Stunden nach meiner Ankunft, mich wohl mit sämtlichen Infors dieser Bahnhofsstadt suchte.

Wir gingen an einigen schon fast leeren Lokalen vorbei, an Schaufenstern, wo Mannequingruppen immerfort dieselbe Szene spielten. Ich wäre gern stehengeblieben, um zu sehen, was sie da taten, aber das Mädchen ging rasch, mit ihren Schuhabsätzen klappernd, bis sie beim Anblick eines Neongesichts mit pulsierenden roten Wangen, das sich immerzu mit einer drollig ausgestreckten Zunge die Lippen leckte, ausrief: „Oh, Bonsen! Willst du einen Bons?“

„Und du?“ fragte ich.

„Ich glaube schon.“

Wir kamen in einen kleinen, leuchtenden Saal. Statt einer Decke hatte er lange Reihen brennender Flämmchen, die wie Gasflammen aussahen; von oben schlug uns plötzlich Hitze entgegen, da brannte wahrscheinlich wirklich Gas. An den Wänden gab es kleine Vertiefungen mit Pulten; als wir auf eine von ihnen zukamen, schoben sich beiderseits aus der Wand auch Sitze her — aus. Sie schienen aus jener Wand herauszurücken: anfangs noch unentwickelt, wie Knospen, wurden dann flach in der Luft, nahmen Gestalt an und blieben dann regungslos. Wir setzten uns gegenüber, das Mädchen klopfte mit zwei Fingern auf die Metallplatte des Tischchens, aus der Wand sprang ein Nickelpfötchen, warf vor jeden von uns ein kleines Tellerchen und tat mit zwei blitzschnellen Bewegungen auf jeden davon eine Portion weißlicher Masse, die aufschäumend braun wurde und erstarrte, wobei das Tellerchen selbst auch nachdunkelte. Das Mädchen rollte den Teller, der gar keiner war, wie einen Pfannkuchen zusammen und fing an zu essen.

„Ach“, sagte sie mit vollem Mund, „ich hatte ja keine Ahnung, daß ich so hungrig bin.“

Ich tat genau dasselbe wie sie. Der Bons erinnerte im Geschmack an nichts, was ich jemals aß. Knusprig beim Anbeißen wie eine frischgebackene Semmel, zerfiel und zerfloß er sofort auf der Zunge; die braune Masse, die sich drinnen befand, war scharf gewürzt. Ich dachte, daß ich mich an Bonse gewöhnen könnte.

„Noch mehr?“ fragte ich, als sie den ihrigen verzehrt hatte. Sie lächelte und schüttelte den Kopf. Beim Hinausgehen legte sie für einen Augenblick beide Hände in eine kleine gekachelte Nische — in der es rauschte. Ich machte es ihr nach. Ein kitzelnder Wind umfing meine Finger; als ich die Hände wieder wegnahm, waren sie schon trocken und sauber.

Dann fuhren wir mit einem breiten Eskalator nach oben. Ich wußte nicht, ob es immer noch der Bahnhof war, aber ich genierte mich zu fragen. Sie führte mich in eine kleine Kabine in der Wand — es war dort nicht sehr hell, und ich hatte den Eindruck, daß oben wohl Züge führen, da der Boden zitterte. Für eine Zehntelsekunde wurde es dunkel, irgend etwas atmete tief unter uns auf, als ob ein metallenes Ungeheuer die Luft aus der Lunge ausgestoßen hätte, dann wurde es wieder hell, das Mädchen drückte die Tür auf.

Es war wohl wirklich eine Straße. Wir waren hier ganz allein.

Kleine, gestutzte Sträucher wuchsen auf beiden Gehsteigseiten; etwas weiter standen gedrängt schwarze, flache Maschinen. Irgendein Mensch kam aus dem Schatten, versteckte sich hinter einer von ihnen — ich sah ihn keine Tür öffnen, er verschwand einfach, doch die Maschine raste los mit einem derartigen Schwung, daß er wohl ganz flach auf dem Sitz liegen mußte. Ich sah keine Häuser, nur eine tischglatte Fahrbahn, die mit matten Metallstreifen bedeckt war; an den Kreuzungen bewegten sich ntzartige, orangene und rote Lichter, sie hingen über dem Pflaster und erinnerten ein wenig an die Modelle von Scheinwerfern aus der Kriegszeit.

„Wo wollen wir uns nehmen?“ fragte das Mädchen. Immer noch hielt sie meinen Arm. Sie verlangsamte ihre Schritte. Ein roter Lichtstreifen glitt über ihr Gesicht. „Wo du willst.“

„Dann wollen wir zu mir gehen. Einen Glider zu nehmen, lohnt sich nicht. Es ist hier ganz in der Nähe.“

Wir gingen weiter. Man sah auch weiterhin keine Häuser, und der Wind, der aus dem Dunkel hinter den Büschen kam, wehte so, als ob hier rundum ein freier Raum wäre. Um den Bahnhof herum, direkt im Zentrum? Dies schien mir eigenartig. Der Wind brachte einen schwachen Blumenduft mit sich, den ich gierig einsog. Flieder? Nein, Flieder war es nicht.

Dann fanden wir einen gleitenden Gehsteig, wir standen darauf, ein komisches Paar, die Lichter flogen vorbei, manchmal ein Gefährt, wie aus einem Stück schwarzen Metalls gegossen: sie hatten keine Fenster, keine Räder, nicht einmal Lichter, doch sausten sie mit einer außergewöhnlichen Geschwindigkeit vorbei, wie blind. Die beweglichen Lichter schossen aus engen, vertikalen Spalten dicht über dem Boden. Ich konnte nicht feststellen, ob sie irgendwie mit dem Verkehr und seiner Regelung zusammenhingen.

Durch den unsichtbaren Himmel zog von Zeit zu Zeit, hoch über uns, ein klagender Pfiff. Das Mädchen stieg plötzlich vom gleitenden Steg ab, nur um auf einen anderen umzusteigen, der steil nach oben lief. Plötzlich sah ich mich recht hoch stehen, die Luftfahrt dauerte vielleicht eine halbe Minute und endete auf einem Überhang voller schwach duftender Blumen, als wären wir nun auf der Terrasse oder dem Balkon eines dunklen Hauses angelangt. Das Mädchen ging in diese Loggia hinein. Ich, an die Dunkelheit bereits gewöhnt, riß mit den Augen eines Nachttiers die großen Silhouetten der nebenstehenden Häuser aus der Schwärze: sie waren fensterlos, tot. Nicht allein keine Lichter gab es; auch nicht der schwächste Ton gelangte von dort zu mir, außer dem scharfen Gezisch, das vom Vorbeifahren der schwarzen Maschinen durch di ese Straße zeugte. Ich war über diese doch wohl absichtliche Verdunkelung erstaunt, auch über den Mangel an Reklameschildern nach der Neonorgie am Bahnhof.

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