Stanislaw Lem - Kyberiade

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Die Kyberiade (Originaltitel Cyberiada) ist ein Zyklus von fünfzehn Erzählungen des polnischen Autors Stanisław Lem, die vom Ende der 1950er bis zum Anfang der 1970er Jahre entstanden. Die Erzählungen der Kyberiade spielen in einem zukünftigen, kybernetischen Zeitalter. In eigentümlicher Verbindung der literarischen Gattungen Märchen und Science Fiction werden die abenteuerlichen Taten und Reisen des Konstrukteurduos 
und 
in einem vorwiegend von Robotern bevölkerten Kosmos geschildert. Die zentralen Themen der in einem heroisch-komischen Ton gehaltenen philosophischen Fabeln sind die Auseinandersetzung und die Vermischung von Ethik und Technik sowie das Scheitern eines damit verbundenen absoluten Fortschrittsglaubens.
Die Kyberiade gehört zu den populärsten und auch von der Kritik am meisten gelobten Werken Lems, die vier ersten Auflagen in polnischer Sprache allein erreichten 110.000 Exemplare. Lem selbst wünschte, dass sie vor allen anderen seiner Schriften ihn überleben möge.

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„Natürlich! Woher auch! Also eine Formalität, nicht wahr, dennoch benötige ich gewisse Angaben. Fakten, Einzelheiten, verstehen Sie? Verfügt ihr über die Atomenergie?“

„Selbstverständlich!“ versicherte ich eilfertig.

„Wunderbar. Richtig, das habe ich ja hier. Der Vorsitzende hat mir seine Notizen dagelassen, aber seine Schrift, na ja, also, wie lange verfügt ihr schon über diese Energie?“

„Seit dem 6. August 1945!“

„Ausgezeichnet. Was war das? Die erste Atomkraftstation?“

„Nein“, erwiderte ich; ich spürte, wie ich rot wurde. „Es war die erste Atombombe. Sie zerstörte Hiroshima…“

„Hiroshima? Etwa einen Meteor?“

„Keinen Meteor… Eine Stadt.“

„Eine Stadt…“, sagte er mit einer gewissen Unruhe. „Wie soll man das sagen…“ Er sann eine Weile nach. „Besser, gar nichts sagen“, entschied er plötzlich. „Nun gut, aber gewisse positive Seiten muß ich unbedingt anführen. Bitte nennen Sie etwas, rasch, gleich sind wir da.“

„Äh… äh… die kosmischen Flüge“, begann ich.

„Die verstehen sich von selbst, sonst wären Sie nicht hier“, erklärte er, etwas zu schnippisch, wie ich meinte. „Wofür verwendet ihr den größten Teil eures Nationaleinkommens? Na, bitte erinnern Sie sich, vielleicht irgendwelche gewaltigen Produktionsanlagen, Architektur im kosmischen Maßstab, Startrampen auf Sonnenschwerkraftbasis, wie?“ suggerierte er mir hastig.

„O ja, es wird gebaut, o ja…“, versetzte ich. „Das Nationaleinkommen ist nicht allzu hoch, viel verschlingt die Rüstung…“

„Was rüstet ihr denn aus? Kontinente? Gegen Erdbeben?“

„Nein… Soldaten… Ganze Armeen…“

„Was ist das? Ein Hobby?“

„Kein Hobby… Innere Konflikte“, stammelte ich.

„Das ist keine Empfehlung“, sagte er mit sichtlichem Unbehagen. „Aber Sie sind doch nicht schnurstracks aus einer Höhle hierhergekommen! Eure Gelehrten müßten doch längst berechnet haben, daß eine planetarische Zusammenarbeit stets nutzbringender ist als ein Kampf um Beute und um Hegemonie!“

„Sie haben es, sie haben es, aber es gibt Ursachen… historischer Natur zum Beispiel.“

„Lassen wir das!“ sagte er. „Ich habe euch doch hier nicht als Angeklagte zu verteidigen, sondern euch zu empfehlen, eure Verdienste aufzuzählen und eure Tugenden. Verstehen Sie mich?“

Meine Zunge war so steif, als wäre sie eingefrostet, der Kragen des Frackhemds würgte, der Brustlatz wurde weich vom Schweiß, der in Strömen floß, ich blieb mit den Beglaubigungsschreiben an den Orden hängen und riß den obersten Bogen ein. Der Tarrakaner, in Gedanken schon mit anderen Dingen beschäftigt, wurde ungeduldig; er versetzte in herrisch-verächtlichem Ton, jedoch mit unerwarteter Ruhe und Sanftmut (ein ausgefuchster Diplomat!): „Dann werde ich lieber von eurer Kultur sprechen. Von euren großen Errungenschaften auf diesem Gebiet. Ihr besitzt doch eine Kultur?“ fragte er unvermittelt.

„O ja, wir haben eine! Wunderbar!“ versicherte ich.

„Das ist gut. Kunst?“

„O ja! Musik, Poesie, Architektur…“

„Also doch Architektur!“ rief er. „Vortrefflich. Das muß ich mir notieren. Explosive Mittel?“

„Wieso explosive?“

„Na, schöpferische Explosionen, gesteuerte, zur Klimaregelung, zum Verschieben von Kontinenten, von Flußbetten — habt ihr das?“

„Vorläufig nur Bomben…“, sagte ich und fügte flüsternd hinzu: „Aber unterschiedliche, Napalmbomben, Phosphorbomben, sogar mit Giftgas…“

„Das meinte ich nicht“, sagte er trocken. „Ich werde mich schon lieber an das geistige Leben halten. Woran glaubt ihr?“

Dieser Tarrakaner, der uns empfehlen sollte, war, wie ich bereits bemerkt hatte, kein Experte in irdischen Fragen, und der Gedanke, daß ein Wesen von derartiger Ignoranz in Kürze durch seinen Auftritt über unser Sein oder Nichtsein im Forum der ganzen Milchstraße entscheiden sollte, benahm mir, offen gesagt, den Atem. Was für ein Pech, sagte ich mir, daß sie ausgerechnet den richtigen, den einen Erdexperten abberufen haben!

„Wir glauben an die allgemeine Brüderlichkeit, an den Vorrang von Frieden und Zusammenarbeit gegenüber Krieg und Haß, wir glauben, daß der Mensch das Maß aller Dinge sein muß…“

Er legte seine schwere Lehnte auf mein Knie. „Warum der Mensch?“ sagte er. „Übrigens ist das nicht so wichtig. Aber Ihre Aufzählung ist negativ: kein Krieg, kein Haß… Um der Milchstraße willen, habt ihr denn keine positiven Ideale?“

Mir wurde heiß. „Wir glauben an den Fortschritt, an ein besseres Morgen, an die Macht der Wissenschaft…“

„Endlich etwas!“ rief er aus. „Jawohl, die Wissenschaft… Das ist gut, das kann ich gebrauchen. Für welche Wissenschaften gebt ihr am meisten aus?“

„Für die Physik“, erwiderte ich. „Für die Atomenergieforschung.“

„Nun weiß ich Bescheid. Wissen Sie was? Sie brauchen nur zu schweigen. Ich werde mich schon der Sache annehmen und die Rede halten. Bitte überlassen Sie alles mir. Nur Mut!“ In diesem Augenblick hielt unser Gefährt vor einem Gebäude.

Mir drehte sich alles im Kopf. Ich wurde durch kristallene Gänge geführt, unsichtbare Schranken glitten mit melodischem Seufzen auseinander, dann raste ich hinunter, hinauf, wieder hinunter, der Tarrakaner stand neben mir, riesenhaft, schweigend, in welliges Metall gehüllt. Plötzlich erstarrte alles, ein glasiger Ballon blähte sich vor mir auf und platzte. Ich stand auf dem Boden des Sitzungssaals der Generalversammlung. Das Amphitheater verbreiterte sich trichterförmig, lief nach oben in Kreisen von Rundbänken, untadelig, geradezu silbrig weiß. Die Silhouetten der Delegierten, durch die Entfernung stark verkleinert, betupften das Weiß der spiralenförmig übereinanderhängenden Bänke mit Smaragdgrün, Gold und Purpur und funkelten mit Myriaden geheimnisvoller Pünktchen. Ich verstand es noch nicht, auf Anhieb die Augen von den Orden, die Glieder von ihren künstlichen Verlängerungen zu unterscheiden, ich sah nur, daß sie sich lebhaft bewegten, einander Aktenstöße über die schneeweißen Pulte zuschoben, irgendwelche schwarz glänzende Täfelchen, die aus Anthrazit zu sein schienen. Mir gegenüber, vielleicht fünfzig Schritt entfernt, ruhte auf einer Erhöhung, von den Mauern elektronischer Maschinen flankiert, der Vorsitzende, umgeben von einem Wald von Mikrophonen. Durch die Luft schwirrten Gesprächsfetzen in tausend Sprachen auf einmal, vom tiefsten Baß bis hinauf zu Tönen, hoch wie Vogelgezwitscher. Mit einem Gefühl, als öffne sich der Boden unter mir, zupfte ich meinen Frack zurecht. Ein durchdringender, nicht enden wollender Laut ertönte: Der Vorsitzende hatte eine Maschine in Gang gesetzt, die mit einem Hammer auf eine Tafel aus purem Gold schlug; das metallische Zittern bohrte sich in die Ohren. Der Tarrakaner, der mich überragte, zeigte mir die richtige Bank. Schon floß die Stimme des Vorsitzenden aus unsichtbaren Lautsprechern, ich indes suchte, bevor ich hinter dem rechteckigen Schild mit der Bezeichnung des Heimatplaneten Platz nahm, wenigstens nach einer verwandten Seele, nach einem menschenähnlichen Wesen. Mein Blick glitt die Bänke hinauf und hinunter — vergebens. Riesige, in warmen Tönen prangende Knollen, Wicklungen wie aus Johannisbeergelee, fleischige, sich auf die Pulte stützende Stengel, Gesichter von der Farbe gut gewürzter Pasteten oder hell glänzend wie überbackener Apfelreis. Flechten, Lehnten, Greifarme, die das Schicksal der nahen und der fernen Gestirne lenkten, glitten wie ein Film im Zeitlupentempo an mir vorüber, in ihnen war nichts Ungeheuerliches, sie erweckten entgegen der so häufig auf der Erde geäußerten Anuahme keinen Abscheu, so als hätte ich es hier nicht mit Sternungeheuern zu tun gehabt, sondern mit Wesen, die unter dem Meißel abstrakter Bildhauer oder auch aus den Händen irgendwelcher Visionäre der Gastronomie hervorgegangen waren.

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