Stanislaw Lem - Kyberiade

Здесь есть возможность читать онлайн «Stanislaw Lem - Kyberiade» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Город: Frankfurt, Год выпуска: 1983, Издательство: Insel Verlag, Жанр: Фантастика и фэнтези, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Kyberiade: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Kyberiade»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die Kyberiade (Originaltitel Cyberiada) ist ein Zyklus von fünfzehn Erzählungen des polnischen Autors Stanisław Lem, die vom Ende der 1950er bis zum Anfang der 1970er Jahre entstanden. Die Erzählungen der Kyberiade spielen in einem zukünftigen, kybernetischen Zeitalter. In eigentümlicher Verbindung der literarischen Gattungen Märchen und Science Fiction werden die abenteuerlichen Taten und Reisen des Konstrukteurduos 
und 
in einem vorwiegend von Robotern bevölkerten Kosmos geschildert. Die zentralen Themen der in einem heroisch-komischen Ton gehaltenen philosophischen Fabeln sind die Auseinandersetzung und die Vermischung von Ethik und Technik sowie das Scheitern eines damit verbundenen absoluten Fortschrittsglaubens.
Die Kyberiade gehört zu den populärsten und auch von der Kritik am meisten gelobten Werken Lems, die vier ersten Auflagen in polnischer Sprache allein erreichten 110.000 Exemplare. Lem selbst wünschte, dass sie vor allen anderen seiner Schriften ihn überleben möge.

Kyberiade — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Kyberiade», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Der vorletzte aber, Matrizius Löcherlich, packte die Sache vernünftig an. Er hörte vom Lande der Pygmälionen, der Roboterzwerglein, die daher abstammen, daß ihrem Konstrukteur die Reißfeder auf dem Zeichenbrett ausrutschte, so daß sie allesamt als bucklige Bastarde die Präge verließen. Und dabei blieb es, denn der Umguß lohnte sich nicht. Diese Zwerge horten Wissen, wie andere Leute Schätze horten, und heißen deshalb auch die Jäger des Absoluten.Ihre Weisheit beruht darauf, daß sie Sammler des Wissens sind und nicht seine Benützer. Zu ihnen begab sich Löcherlich, aber nicht kriegerisch, sondern mit Galionen, deren Verdecke sich unter herrlichen Geschenken bogen. So wollte er sich die Gunst der Zwerge erkaufen: mit positronentriefenden und vom Neutronenregen gepeitschten Gewändern; mit vierfach faustgroßen Goldatomen; mit Flaschen, worin die seltensten Ionosphären gluckerten. Doch sogar das edle Vakuum mit seiner Wellenstickerei voll prangender Astralspektren verachteten die Pygmälionen. Im Zorn drohte er ihnen auch an, seinen elektröhrenden Strombo auf sie zu hetzen. Doch es half nichts. Zuletzt gaben sie dem Ritter einen Fremdenführer; aber der war ein myriadenarmiger Schmerl und wies immer in alle Richtungen zugleich. Da verjagte ihn Löcherlich und ließ den Strombo nach der Bleichlingsfährte spüren. Doch die Spur erwies sich als falsch. Dort pflegte ein Kalziumkomet vorüberzuziehen. Der harmlose Strombo verwechselte Kalzium mit Kalk, dem Hauptbestandteil des Bleichlingsskeletts. Daher der Fehler. Lang irrte Löcherlich zwischen immer dunkleren Sonnen umher, denn er war in eine sehr alte Gegend des Weltalls geraten.

Er durchlief lange Fluchten Purpurner Riesen. Mit eins sah er sein Schiff und das schweigende Geleit der Sterne in einem Spiralspiegel abgebildet, in einem silberhäutigen Reflektor. Da staunte der Held und griff sicherheitshalber zu seinem Löschgerät für Supernovae, das er den Pygmälionen abgekauft hatte, um sich auf der Milchstraße vor übergroßer Dörrung zu bewahren. Er wußte nicht, worauf er da schaute. Das war aber eine Verknotung des Raums, seine dichteste Ineinanderkreuzung seiner selbst. Sogar die dortigen Monoasterer kennen sie nicht. Sie sagen darüber nur eines: wer hinkommt, der kehrt nicht wieder. Noch heute ist ungeklärt, was in diesem gestirnten Mühlgang aus Matrizius geworden ist. Sein treuer Strombo kam allein nach Hause gestürzt und heulte leise das Weltall an. Und solches Entsetzen schwoll in den Saphir-Augen, daß niemand ohne Zittern hinschauen konnte. Doch das Schiff, die Löscher und den Ritter Matrizius hat seither niemand wiedergesehen.Auch der letzte, Erg Selbsterreg, zog allein auf Kriegsfahrt. Ein Jahr und sechs Wochen blieb er aus. Nach der Rückkehr erzählte er von Ländern, die niemand kannte, etwa von dem der Periskopfer, die heiße Giftschleudern bauen, oder vom Planeten der Kleisteräugler: diese verschmelzen in der Not zu Reihen schwarzer Wellenberge und taten dies auch vor dem Ritter; er aber spaltete sie entzwei, bis ihr Knochen, der Kalkfels, zutage trat, und überwand ihren Rachenschwall und fand sich Aug in Aug einem Gesicht gegenüber, riesig wie der halbe Himmel, und stürzte sich hinein, um nach dem Weg zu fragen; die gewaltige Haut platzte unter der Schneide des Feuerschwerts, und als weiße zuckende Wälder zeigten sich die Nerven. Der Ritter schilderte auch einen durchsichtigen Eisplaneten, die Aberrizia, die in sich wie in einer diamantenen Linse das Bild des ganzen Weltalls fasse; er aber habe sich dort die Strecke ins Bleichlingsland abgezeichnet. Er berichtete von Kryotrisch-Alumnien, dem Land des ewigen Schweigens, wo er das Sternenlicht nur in den Fronten schwebender Gletscher abgespiegelt gesehen hatte, weiteres vom Königreich der breiigen Marmeloiden, die aus Lava siedende Herzkratzerln verfertigen, und auch von Elektropneumatikern, die in Methandämpfen, in Ozon, Chlor und Vulkanrauch das Feuer des Verstandes zu entfachen wissen und immerzu daran herumtüfteln, wie denkerisches Genie ins Gas einzuleiten sei. Selbsterreg offenbarte noch mehr: um ins Bleichlingsgebiet zu gelangen, hatte er das Tor der Sonne einrennen müssen, die sich Caput Medusae nennt. Und als er es aus den chromatischen Angeln gehoben hatte, durchlief er das Innere des Gestirns. Da reihten sich lilafarbene und bläulichweiße Flammen, und die Glut faßte ihn an und verbog ihm die Rüstung. Dreißig Tage lang versuchte er dann das Wort zu erraten, das die Ausstoßöffnung des Astroprotzianums betätigt, die einzige Pforte zur kalten Hölle der Wabbelwesen. Endlich befand er sich bei ihnen, und sie versuchten, ihn mit Leimschlingen zu fangen, ihm das Quecksilber aus dem Hirn zu schlagen oder ihn kurzzuschließen. Sie schwindelten ihn an und zeigten ihm verkrüppelte Sterne, aber das war nur ein scheinbarer Himmel; den echten hatten diese Schwindler versteckt. Sie folterten den Ritter, um seinen Algorithmus aus ihm herauszuquetschen, und als er alles ertrug, lockten sie ihn in eine Falle und wälzten einen Magnetitfelsen über ihn. Er aber vervielfachte sich dort im Nu zu unzähligen Ergen Selbsterreg, warf die Eisendecke ab und stieg ins Freie. Einen Monat und fünf Tage lang hielt er über die Bleichlinge strenges Gericht. Mit letzter Kraft warfen sie Ungeheuer auf Raupen gegen ihn, sogenannte Panzker. Doch das nützte den Schurken nichts. Denn in unermüdlichem kriegerischem Eifer hieb, stach und hackte er und entkräftete sie so sehr, daß sie ihm zuletzt den Neiding, den bleichlingischen Schlüsselbewahrer, vor die Füße schleiften. Da hackte ihm Erg den scheußlichen Schädel ab, weidete die Leiche aus und fand darin einen Stein namens Haarbezoar. Der trug eine Inschrift eingeritzt; in bleichlingischer Raubsprache nannte sie das Versteck des Schlüssels. Siebenundsechzig weiße, blaue und rubinrote Sonnen mußte Selbsterreg aufknacken, ehe er die richtige öffnete und das Schlüsselchen fand.

Über die Abenteuer der Rückfahrt, über die zuletzt noch durchfochtenen Schlachten wollte er sich gar nicht verbreiten, denn er schmachtete schon nach der Prinzessin und hatte es auch eilig zur Trauung nebst Krönung. Hocherfreut geleitete ihn das Königspaar in die Gemächer der Tochter. Die schwieg wie versteinert, in ihren Schlaf vertieft. Erg beugte sich über sie, bastelte an der offenen Klappe herum, steckte etwas hinein und drehte. Und zum Entzücken der Mutter, des Königs und der Höflinge schlug die Prinzessin sogleich die Augen auf und lächelte ihrem Retter zu. Erg schloß die Klappe, verklebte sie mit Heftpflaster, damit sie nicht aufspringe, und erwähnte beiläufig, er habe auch die Schraube gefunden, doch in der Schlacht gegen den Jatapurgenkaiser Poleander Partobon müsse er sie wieder verloren haben. Aber daran nahm niemand Anstoß, und das ist schade. Denn das Königspaar hätte feststellen können, daß Erg Selbsterreg gar keine Reise unternommen hatte. Er konnte nämlich von klein auf alle Schlösser öffnen und dank dieser Kunst auch die Prinzessin Elektrina aufziehen. In Wahrheit hatte er also keines der geschilderten Abenteuer erlebt, sondern lediglich ein Jahr und sechs Monate lang gewartet, um sich nicht durch allzu schnelle siegreiche Rückkehr verdächtig zu machen. Auch hatte er sich vergewissern wollen, daß keiner seiner Nebenbuhler zurückkehrte. Dann erst kam er an den Hof des Königs Schlagenot, belebte und ehelichte die Prinzessin und herrschte lang und glücklich auf Schlagenots Thron. Und der Schwindel kam nie ans Licht. Daraus erseht ihr sogleich, daß ich kein Märchen erzählt habe, sondern die Wahrheit. Denn im Märchen siegt immer die Tugend.

Die Uranohren

Es lebte einst ein Ingenieur, ein Kosmogoniker, der Sterne leuchten machte, um das Dunkel zu besiegen. Im Andromedanebel traf er ein, als dort noch alles voll schwarzer Wolken war. Er drehte sogleich einen großen Wirbel. Der lief an, und nun zückte der Kosmogoniker seine Strahlen. Er hatte deren drei: den roten, den violetten und den unsichtbaren. Mit dem ersten entzündete er die Sternkugel, sie wurde sogleich zum Roten Riesen, aber im Nebel tagte es nicht. Der Ingenieur stach den zweiten Strahl in den Stern, da wurde er weiß. Der Kosmogoniker sagte zu seinem Lehrling: „Bewache ihn mir!“ Er selbst aber ging andere anfachen. Der Lehrling wartete tausend Jahre und aber tausend, der Ingenieur kam nicht zurück. Der Lehrling bekam das Warten satt. Er schneuzte den Stern, und statt weiß wurde er blau. Das gefiel dem Lehrling; er meinte, schon alles zu können. Er wollte nochmals schneuzen, doch er versengte sich. Er suchte in dem Döschen, das der Kosmogoniker zurückgelassen hatte. Da war aber nichts drin, schon allzusehr gar nichts; selbst den Boden sah der Lehrling nicht. Er vermutete, dies müsse der unsichtbare Strahl sein, und wollte den Stern damit stupsen, wußte aber nicht, wie. So nahm er denn das ganze Döschen und schleuderte es ins Feuer. Da schimmerten alle Wolken der Andromeda auf, als wären mit eins hunderttausend Sonnen entbrannt, und es wurde taghell im ganzen Nebel. Der Lehrling war entzückt. Doch seine Freude war kurz, denn der Stern zerbarst. Da sauste der Kosmogoniker herbei, der die Bescherung sah. Weil er aber nichts vergeuden wollte, fing er die Flammen ein und formte daraus Planeten: den ersten schuf er aus Gas, den zweiten aus Kohle, für den dritten blieben ihm nur mehr die schwersten Metalle, also wurde das eine Aktinidenkugel. Der Kosmogoniker preßte sie zusammen, ließ sie fliegen und sagte: „In hundert Jahrmillionen komme ich wieder. Dann werden wir ja das Ergebnis sehen.“ Und er flitzte fort, um den Lehrling zu suchen, der ihm aus Angst entlaufen war.Auf jenem Planeten aber — er hieß Aktinuria — entstand das große Reich der Palatiniden. Deren jeder war so schwer, daß ihn nur die Aktinuria tragen konnte. Auf jedem anderen Planeten brach der Boden unter ihnen zusammen, und wenn sie schrien, stürzten die Berge ein. Doch zu Hause traten die Palatiniden gar zart auf und wagten nicht, laut zu sprechen. Denn ihr Beherrscher Archithor war unermeßlich grausam. Aus einem Platinberg war das Schloß gehauen, worin er wohnte. Und jede der sechshundert riesigen Hallen beherbergte eine seiner Hände, so groß war er. Das Schloß konnt er nicht verlassen, dafür hielt er überall Spione, so argwöhnisch war er. Auch seine Raffgier plagte die Untertanen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Kyberiade»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Kyberiade» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


libcat.ru: книга без обложки
Stanislaw Lem
Stanislaw Lem - Az Úr Hangja
Stanislaw Lem
Stanislaw Lem - Frieden auf Erden
Stanislaw Lem
Stanislaw Lem - Fiasko
Stanislaw Lem
Stanislaw Lem - The Albatross
Stanislaw Lem
Stanislaw Lem - His Masters Voice
Stanislaw Lem
Stanislaw Lem - Nenugalimasis
Stanislaw Lem
Stanislaw Lem - Regresso das estrelas
Stanislaw Lem
Stanislaw Lem - Ciberiada
Stanislaw Lem
Отзывы о книге «Kyberiade»

Обсуждение, отзывы о книге «Kyberiade» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x