Arthur Conan Doyle - Der Kapitän der Polestar und andere unheimliche Abenteuer

Здесь есть возможность читать онлайн «Arthur Conan Doyle - Der Kapitän der Polestar und andere unheimliche Abenteuer» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: Фантастика и фэнтези, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der Kapitän der Polestar und andere unheimliche Abenteuer: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Kapitän der Polestar und andere unheimliche Abenteuer»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Der Kapitän der Polestar und andere unheimliche Abenteuer — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Kapitän der Polestar und andere unheimliche Abenteuer», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Bevor ich einstieg, checkte ich noch einmal Tragflächen, Rudergestänge und den Steigflughebel. Soweit ich sehen konnte, war alles in Ordnung. Ich startete den Motor und war von seinem Lauf entzückt. Die Maschine rollte sofort langsam los, als die Bremsklötze entfernt waren. Nach ein oder zwei Aufwärmrunden um den Platz stellte ich den flachsten Flügelwinkel ein, dann winkte ich Perkins und den anderen noch einmal zu und gab Vollgas. Acht bis zehn Meilen weit strich das Flugzeug wie eine Schwalbe dicht über den Erdboden. Als ich dann seine Nase ein wenig nach oben richtete, begann es sich in einer großen Spirale zu der Wolkenbank über mir hinaufzuschrauben. Es ist lebenswichtig, langsam zu steigen, um sich dem sinkenden Luftdruck anzupassen. Es war ein sehr warmer Tag für den englischen September, und es herrschte die gewisse Ruhe, die einem Wolkenbruch vorausgeht. Dann und wann kamen plötzliche Windstöße von Südwesten; als ich gerade meinen Gedanken nachhing, traf mich einer so stürmisch und unvermittelt, daß ich mich für einen Augenblick in Seitenlage befand. Ich erinnere mich an Zeiten, als Sturmböen, Wirbel und Luftlöcher noch gefährlich waren - bevor wir lernten, unseren Motoren souveräne Leistungsfähigkeit zu geben. Als ich eben die Wolkenbänke erreichte, das Altimeter zeigte dreitausend Fuß, begann es zu regnen. Auf mein Wort, und wie es goß! Es trommelte auf die Flügel und klatschte mir ins Gesicht. Die Tropfen auf meinen Brillengläsern nahmen mir fast alle Sicht. Weil es so qualvoll war, gegen den Regen anzufliegen, drosselte ich das Tempo. Weiter oben begann es zu hageln, und ich mußte zusehen, daß ich weiterkam. Ein Zylinder hatte ausgesetzt - eine verrußte Zündkerze, dachte ich mir, aber die Maschine leistete immer noch mehr als genug, und ich gewann weiter stetig an Höhe. Welcher Art der Schaden auch immer gewesen war, nach einer Weile lief der Motor wieder rund. Ich hörte wieder das volle, kehlige Schnurren - ein Konzert für zehn Zylinder, Das ist der wahre Vorteil unserer modernen Schalldämpfer. Wir können unsere Triebwerke heute mit den Ohren unter Kontrolle halten. Wie sie klagen und kreischen, wenn sie in Schwierigkeiten sind! In alten Zeiten waren alle diese Hilferufe vergebens, weil jeder Laut vom unheimlichen Getöse des Motors verschlungen wurde. Könnten nur die Pioniere der Luftfahrt wiederauferstehen und die Schönheit und Perfektion der Triebwerke betrachten, die wir mit ihrem Leben bezahlt haben!

Gegen neun Uhr dreißig näherte ich mich den Wolken. Unter mir lag, dunkel verschleiert vom Regen, die Ebene von Salisbury in ihrer ganzen Ausdehnung. Auf etwa tausend Fuß Höhe entdeckte ich ein halbes Dutzend Flugmaschinen, die mit ihren Propellern die Luft zerhackten und dabei aussahen wie kleine schwarze Schwalben vor grünem Hintergrund. Bestimmt fragten sie sich, was ich hier oben im Wolkenland wohl trieb. Plötzlich schloß sich ein grauer Vorhang unter mir, und feuchte Dunstschwaden wirbelten vor meinem Gesicht. Es war naßkalt und ungemütlich. Aber ich war über dem Hagelsturm, womit etwas gewonnen war. Die Wolke war dick und düster wie Londoner Nebel. Um nur schnell herauszukommen, richtete ich die Maschine steil auf, bis die automatische Alarmglocke ertönte. Sofort begann ich zurückzufallen. Meine triefenden, tropfenden Flügel waren schwerer geworden als ich dachte, aber im Augenblick war ich in leichterer Bewölkung, bald hatte ich die erste Schicht hinter mir. Die zweite, opalfarbene Flocken, lag in großer Höhe über mir, einförmig weißer Himmel oben und ein ungebrochener, dunkler Teppich unter mir. Dazwischen der Einflügler, der sich in einer weiten Spirale aufwärts zieht. Tödliche Einsamkeit in diesen Wolkenräumen. Einmal begegneten mir irgendwelche kleinen Wasservögel, ein ganzer Schwarm, der sehr schnell westwärts flog. Das Flügelgeschwirr und ihre Schreie, die wie Musik waren, taten meinen Ohren wohl. Ich glaube, es waren Krickenten, aber ich bin ein erbärmlicher Zoologe. Jetzt, wo wir Menschen zu Vögeln geworden sind, müssen wir unsere Brüder wirklich anschaulich kennenlernen.

Der Wind unter mir brachte das weite Wolkenmeer zum Brodeln. Plötzlich bildete sich darin ein riesiger Wirbel, ein Dampfstrudel, und wie durch einen Schlauch konnte ich für einen Augenblick die ferne Erde sehen. Ein großer weißer Doppeldecker flog tief unter mir vorüber. Ich glaube, es war die Morgenpost Bristol-London. Dann schloß sich das Wirbelauge, die Einsamkeit war wieder ungestört.

Kurz nach zehn berührte ich die Unterkante der höheren Wolkendecke. Sie bestand aus feinem, durchsichtigem Dunst, der schnell von Westen einströmte. Während der ganzen Zeit war der Wind ständig stärker geworden, jetzt wehte eine scharfe Brise - achtundzwanzig Meilen in der Stunde nach meiner Schätzung. Es war schon sehr kalt, obwohl mein Höhenmesser erst neuntausend anzeigte. Die Aggregate arbeiteten wundervoll, und dröhnend ging es weiter nach oben.

Die Wolkenbank war dicker, als ich erwartet hatte, schließlich aber verdünnte sie sich vor mir zu einem goldenen Nebel, im nächsten Augenblick war ich aus ihr herausgeschossen, und über meinem Kopf stand eine strahlende Sonne am wolkenlosen Himmel - oben Blau und Gold, unten alles schimmerndes Silber, eine unendliche, glitzernde Fläche, so weit mein Auge reichte. Es war ein Viertel nach zehn, die Nadel des Barographen zeigte auf zwölftausendachthundert. Ich kam höher und höher, meine Ohren hörten nur auf das Brummen des Motors, meine Augen waren immer mit Uhr und Drehzahlmesser, Benzin- und Ölpumpe beschäftigt. Kein Wunder, daß man Flieger für furchtlos hält. Wenn an so viele Dinge gedacht werden muß, bleibt keine Zeit, mit sich zu hadern. Um diese Zeit stellte ich fest, wie unzuverlässig der Kompaß wird, wenn man eine bestimmte Höhe überschreitet. Bei fünfzehntausend Fuß zitterte meiner zwischen Süd und West. Sonne und Wind gaben mir die wahre Richtung.

Ich hatte gehofft, in diesen Höhen ewige Ruhe vorzufinden, aber der Sturm wurde immer stärker, je höher ich kam. Meine Maschine stöhnte und zitterte in allen Verstrebungen, als sie sich ihm entgegenstellte; wie ein Fetzen Papier wurde sie weggeweht, sobald ich sie in den Wind drehte. Ich segelte jetzt vielleicht schneller als jemals ein Sterblicher vor mir. Früher oder später mußte ich aber wieder dem Sturm ins Auge blicken, denn es war nicht nur ein Höhenrekord, hinter dem ich her war. Nach allen Berechnungen lag der luftige Urwald direkt über meinem Wiltshire, und alle Mühe könnte umsonst sein, wenn ich die äußeren Luftschichten an einer anderen Stelle erreiche.

Um die Mittagszeit, bei neunzehntausend Fuß, war der Wind so stark, daß ich mit einiger Sorge auf die Tragflächen schaute, deren Halterungen sich jeden Moment lösen konnten. Ich warf sogar einen schnellen Blick auf den Fallschirm hinter mir und hakte ihn an meinem Ledergürtel ein. Ich war auf das Schlimmste vorbereitet. Nun war die Zeit gekommen, wo der geringste Pfusch des Mechanikers mit dem Leben des Piloten bezahlt werden müßte. Aber die Maschine hielt sich tapfer. Alle Leinen und Streben summten und zitterten wie Harfensaiten, doch bei allen Schlägen und Püffen blieb sie der Eroberer der Natur und die Herrin der Lüfte. Sicher ist etwas Göttliches im Menschen selbst, der die Grenzen, die die Schöpfung zu setzen schien, so weit verschieben konnte -gerade durch solche selbstlosen, heldenhaften Taten wie diese Luftexpedition. Wer sagt, die Menschheit sei degeneriert! Wann ist in ihren Annalen jemals eine solche Geschichte verzeichnet gewesen?

Das waren meine Gedanken, als ich diese unheimliche schiefe Ebene erklomm; manchmal schlug der Wind mir ins Gesicht, manchmal pfiff er hinter meinen Ohren, während das Wolkenland in solcher Entfernung unter mir versank, daß alle silbernen Falten und Hügel zu einer schimmernden Fläche eingeebnet waren. Plötzlich erlebte ich etwas Schreckliches, Einmaliges. Ich hatte schon gehört, was es heißt, in einen sogenannten Tourbillon zu geraten, aber dieser Luftstrom war gigantisch und hatte zudem noch ebenso riesige Verwirbelungen aufzuweisen. Ohne jede Vorwarnung wurde ich in einen hineingezogen. Minutenlang drehte ich mich rasend im Kreise, so daß ich fast von Sinnen war, dann stürzte ich plötzlich, den linken Flügel voraus, durch einen Vakuum schlauch ins Zentrum des Wirbels. Ich fiel wie ein Stein und verlor fast tausend Fuß. Nur der Gurt hielt mich im Sitz. Atemlos und halb bewußtlos hing ich seitlich aus der Kabine. Aber ich bin stets zu äußersten Anstrengungen fähig -das ist mein großer Vorteil als Flieger. Ich bemerkte, daß der Sturz langsamer wurde. Der Wirbel bildete eher einen Trichter als einen Schlauch; ich war am Ende angekommen. Ein furchtbarer Ruck warf mein ganzes Gewicht auf eine Seite. Ich stellte die Maschine gerade und zog ihre Nase aus dem Wind. Augenblicklich schoß ich aus den Strudeln hinaus und glitt langsam abwärts. Gebeutelt wie ich war, aber siegreich, zog ich die Maschine dann wieder hoch und begann von neuem meine Schleifen zu ziehen. In weitem Bogen umflog ich die gefährliche Stelle und war bald in sicherer Höhe über dem Wirbel. Kurz nach ein Uhr war ich einundzwanzigtausend Fuß über Meeresniveau. Zu meiner großen Freude hatte ich den Sturm hinter mir, mit jeden hundert Fuß kam ich in ruhigere Gefilde. Andererseits war es sehr kalt, und ich wußte um die besondere Übelkeit, die Sauerstoffmangel verursacht. Zum ersten Mal öffnete ich meinen Sauerstofftank und nahm gelegentlich einen Hauch des wunderbaren Gases. Ich fühlte es durch meine Adern sprudeln, bis ich fast berauscht davon war, und rief und sang auf meinem Weg zur kalten, stillen Außenwelt.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der Kapitän der Polestar und andere unheimliche Abenteuer»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Kapitän der Polestar und andere unheimliche Abenteuer» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Arthur Conan Doyle - Der Hund von Baskerville
Arthur Conan Doyle
Sir Arthur Conan Doyle - Der Hund der Baskervilles
Sir Arthur Conan Doyle
Sir Arthur Conan Doyle - Der Gouverneur von St. Kitts
Sir Arthur Conan Doyle
Sir Arthur Conan Doyle - Der Mann mit der Schramme
Sir Arthur Conan Doyle
Sir Arthur Conan Doyle - Der Daumen des Ingenieurs
Sir Arthur Conan Doyle
Sir Arthur Conan Doyle - Der schwarze Peter
Sir Arthur Conan Doyle
Sir Arthur Conan Doyle - Der Bund der Rothaarigen
Sir Arthur Conan Doyle
Sir Arthur Conan Doyle - Der Doktor und sein Patient
Sir Arthur Conan Doyle
Sir Arthur Conan Doyle - Der rote Kreis
Sir Arthur Conan Doyle
Sir Arthur Conan Doyle - Der zweite Blutflecken
Sir Arthur Conan Doyle
Отзывы о книге «Der Kapitän der Polestar und andere unheimliche Abenteuer»

Обсуждение, отзывы о книге «Der Kapitän der Polestar und andere unheimliche Abenteuer» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x