Arthur Conan Doyle - Der Kapitän der Polestar und andere unheimliche Abenteuer

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Der Kapitän der Polestar und andere unheimliche Abenteuer: краткое содержание, описание и аннотация

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»Ich soll dann also wach bleiben?« sagte ich kummervoll.

»Wir werden die Nacht in zwei Schichten aufteilen. Wenn Sie bis zwei Uhr wachen, werde ich die restliche Zeit übernehmen.«

»Sehr gut.«

»Wecken Sie mich also um zwei.«

»Wie Sie wünschen.«

»Halten Sie die Ohren offen, und wenn Sie irgendein Geräusch hören, wecken Sie mich auf der Stelle - auf der Stelle, hören Sie?«

»Sie können sich darauf verlassen.« Ich versuchte, so ernst auszusehen wie er.

»Und schlafen Sie um Gottes willen nicht ein«, beschwor er mich; dann legte er sich zur Ruhe, nachdem er nur den Mantel ausgezogen und sich mit, der Überdecke zugedeckt hatte.

Es war eine traurige Wache, und das um so mehr, weil ich mir wie ein Narr vorkam. Angenommen, Lord Linchmere hatte irgendeinen Grund, sich im Hause von Sir Thomas Rossiter in Gefahr zu wähnen, warum in aller Welt konnte er sich dann nicht schützen, indem er die Tür abschloß? Seine Antwort, daß er sich vielleicht wünschte, angegriffen zu werden, war absurd. Warum sollte er sich das wünschen? Und wer wollte ihn angreifen? Klarer Fall, Lord Linchmere litt an einer eigenartigen Verwirrung, und ich wurde aus einem schwachsinnigen Grund meiner Nachtruhe beraubt. So verrückt es auch war, ich hatte seine Vorschriften zu befolgen, solange ich von ihm bezahlt wurde. Deshalb saß ich neben einer leeren Feuerstelle und hörte einem lautstarken Uhrwerk irgendwo am Ende des Korridors zu, das alle Viertelstunden knatterte und schlug. Die Wache nahm kein Ende. Abgesehen von der Uhr herrschte im ganzen Haus absolute Stille. Eine kleine Lampe stand auf einem Tisch neben mir und warf einen Lichtkreis rings um meinen Sessel, ließ jedoch die Ecken des Raumes im Schatten. Auf dem Bett hörte ich Lord Linchmere friedlich schnaufen. Ich neidete ihm seinen ruhigen Schlaf, und meine Augen fielen mir immer wieder zu, doch jedesmal kam mir mein Pflichtgefühl zu Hilfe, und ich setzte mich aufrecht, rieb meine Augen und zwickte mich, um meine unsinnige Wache zu Ende zu bringen.

Und ich schaffte es. Vom Korridor schlug es zwei, ich legte meine Hand auf die Schulter des Schlafenden. Er saß sofort aufrecht im Bett, in seinem Gesicht war der Ausdruck höchster Aufmerksamkeit zu sehen.

»Sie haben etwas gehört?«

»Nein, Sir, es ist zwei Uhr.«

»Sehr gut. Ich werde aufstehen. Sie können schlafen gehen.«

Ich legte mich unter die Zierdecke, wie er es getan hatte, und war sofort bewußtlos. Meine letzte Wahrnehmung war der Lichtkreis der Lampe und die kleine, aufrechte Gestalt mit dem angestrengten, ängstlichen Gesicht Lord Linchmeres in seiner Mitte.

Ich weiß nicht, wie lange ich schlief; aber durch einen heftigen Ruck an meinem Ärmel wurde ich plötzlich geweckt. Der Raum war jetzt dunkel, aber ein scharfer Ölgeruch sagte mir, daß die Lampe gerade erst gelöscht worden war.

»Schnell, schnell!« flüsterte Lord Linchmeres Stimme in mein Ohr. Ich sprang aus dem Bett, während er immer noch an meinem Ärmel zerrte.

»Hier 'rüber!« flüsterte er und zog mich in eine Ecke des Zimmers. »Pst! Hören Sie!«

In der Stille der Nacht konnte ich genau hören, daß jemand den Gang herunterkam. Verstohlene Schritte, leise, mit Pausen, wie von einem Mann, der nach jedem Schritt anhielt. Manchmal hörte man eine halbe Minute lang keinen Ton, doch dann kam von ganz nahe ein Schlürfen und Knarren. Mein Partner zitterte vor Aufregung. Seine Hand, die immer noch meinen Ärmel festhielt, wehte wie ein Blatt im Wind.

»Was ist das?« flüsterte ich.

»Das ist er!«

»Sir Thomas?«

»Ja.«

»Was will er?«

»Leise! Tun Sie nichts, bevor ich es Ihnen sage.«

Ich hörte jetzt, daß jemand versuchte, die Tür zu öffnen. Die Klinke machte nur ein ganz leises Geräusch, dann sah ich einen dünnen Streifen gedämpften Lichts. Irgendwo, weit weg im Gang, brannte ein Licht, das gerade ausreichte, es von der Dunkelheit des Zimmers zu unterscheiden. Der lichtgraue Streifen wurde breiter und breiter, sehr langsam, sehr vorsichtig, und dann sah ich die Umrisse eines Mannes gegen ihn abgezeichnet. Er kauerte am Boden wie ein mißgebildeter, buckliger Zwerg. Bald konnte man den ominösen Schatten in der Mitte der weit offenen Tür erkennen. Plötzlich schoß die kauernde Gestalt auf und sprang wie ein Tiger quer durch den Raum. Dann hörte ich vom Bett her drei mächtige Schläge mit einem schweren Gegenstand.

Ich war so gelähmt vor Erstaunen, daß ich bewegungslos dastand und vor mich hinstarrte, bis ein Hilferuf meines Begleiters mich alarmierte. Durch die Türöffnung drang genug Licht, so daß ich Umrisse erkennen konnte. Dort sah ich den kleinen Lord Linchmere, seine Arme um den Hals seines Schwagers geschlungen, wie ein tapferer Jagdhund, der seine Zähne in den Nacken seiner übergroßen Beute geschlagen hat. Der große, magere Mann warf sich herum und wand sich, um seinen Gegner in den Griff zu kriegen; der andere aber hatte ihn immer noch von hinten gefaßt, obwohl seine schrillen, erschrockenen Schreie zeigten, wie unterlegen er sich fühlte. Ich eilte zu Hilfe, und gemeinsam schafften wir es, Sir Thomas zu Boden zu werfen, obwohl er mir in die Schulter biß. Bei all meiner Jugend, meinem ganzen Gewicht und meiner Kraft, es war ein verzweifelter Kampf, bevor wir seine rasende Gegenwehr gemeistert hatten; doch schließlich banden wir seine Arme mit dem Gürtel des Morgenmantels zusammen, den er trug. Ich hielt seine Beine fest, während Lord Linchmere damit beschäftigt war, Licht zu machen. Das Getrappel vieler Füße kam jetzt den Gang herunter, der Butler und zwei Diener, die die Schreie alarmiert hatten, stürzten in den Raum. Mit deren Hilfe hatten wir keine weiteren Schwierigkeiten, unseren Gefangenen, der mit Schaum vor dem Mund und glänzenden Augen auf dem Boden lag, unter Kontrolle zu halten. Ein Blick in sein Gesicht genügte, um zu sehen, daß er ein gefährlicher Amokläufer war, und der kurze, schwere Hammer neben dem Bett zeigte, wie mörderisch seine Absichten gewesen waren.

»Gebrauchen Sie keinerlei Gewalt!« sagte Lord Linchmere, als wir den tobenden Mann auf seine Füße hoben. »Nach seinem Anfall wird er eine Zeitlang betäubt sein. Ich glaube, es fängt schon an.« Als er das sagte, ließen die Konvulsionen nach, und der Kopf des Wahnsinnigen fiel auf seine Brust, als ob er vom Schlaf besiegt wäre. Wir trugen ihn den Gang hinunter und legten ihn ausgestreckt auf sein Bett, wo er schwer atmend in Bewußtlosigkeit fiel.

»Zwei von euch werden ihn bewachen«, sagte Lord Linchmere. »Und nun, Dr. Hamilton, wenn Sie mich auf mein Zimmer begleiten wollen, werde ich Ihnen alles erklären, woran meine Angst vor einem Skandal mich vielleicht zu lange gehindert hat. Komme was wolle, Sie werden niemals Ihren Anteil an der Arbeit dieser Nacht zu bereuen haben.

Man kann den Fall vielleicht in wenigen Worten erklären«, fuhr er fort, als wir allein waren. »Mein armer Schwager ist einer der besten Menschen auf Erden, ein liebender Gatte und treusorgender Vater, aber er kommt aus einem Stall, in dem der Wahnsinn Tradition hat. Mehr als einmal hatte er schon

Anfälle von Mordlust, die um so schmerzlicher sind, da seine Aggression sich immer gegen die Person richtet, welche ihm am nächsten steht. Seinen Sohn schickten wir aus dem Haus, um ihn vor dieser Gefahr zu schützen, doch dann kam ein Angriff auf meine Schwester, seine Gattin, den sie mit den Verletzungen überlebte, die Sie vielleicht bemerkt haben, als wir in London zusammentrafen. Sie verstehen, daß er sich an nichts erinnern kann, wenn er bei Sinnen ist, er würde über die Annahme lachen, daß er unter irgendwelchen Umständen die, welche er so sehr liebt, verletzen könnte. Wie Sie wissen, ist es typisch für solche Krankheit, daß man einen Menschen, der von ihr befallen ist, absolut nicht davon überzeugen kann, daß sie existiert.

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