Alastair Reynolds - Chasm City

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Chasm City: краткое содержание, описание и аннотация

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Tanner Mirabel, einst hochdekorierter Elitesoldat und jetzt Leibwächter im Dienst des Waffenschmugglers Cahuella, macht Jagd auf den reichen Aristokraten Reivich, der für den Tod seines Chefs verantwortlich sein soll. Er hat bereits die Raumstation lokalisiert, in der sich Reivich aufhalten soll, als ein Anschlag auf den Orbitallift verübt wird. Tanner überlebt nur knapp, und durch den Kälteschlaf in seinem Gedächtnis stark beeinträchtigt, findet er sich schließlich in der Umlaufbahn um den Planeten Yellowstone wieder. Er erfährt, dass Reivich offenbar mit dem gleichen Raumschiff nach Yellowstone gekommen ist, doch die Suche nach ihm gestaltet sich von nun an äußerst schwierig — denn die Hauptstadt des Planeten, Chasm City, hat sich durch die geheimnisvolle »Schmelzseuche« in ein gefährliches Labyrinth verwandelt: die ehemaligen High-Tech-Gebäude haben sich zu einem biokybernetischen Netzwerk verbunden, das sich ständig wandelt und immer wieder neue bizarre Formen hervorbringt. Die Seuche ist allerdings nicht das einzige Geheimnis, das mit Chasm City zusammenhängt — auch die Bewohner der Stadt, die ihr Leben mit Hilfe von Nanotechnologie verlängert haben, haben einen Persönlichkeitswandel durchgemacht, der daran zweifeln lässt, ob sie überhaupt noch Menschen sind. Niemand in Chasm City ist das, was er zu sein vorgibt — und auch Tanner muss sich schließlich fragen, ob er noch der Tanner Mirabel ist, als der er auf Yellowstone ankam…

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»Wenn du so sehr an ihr hängst, kauf ich dir eine zum Geburtstag.«

Er sah mich lange an, als wollte er noch etwas sagen, dann nickte er und wandte sich zum Gehen. Ich sah ihm nach, bis er die halbdunkle Halle betrat. Die Farbe seines Mantels veränderte sich, ein Flimmern ging über seinen breiten Rücken, dann war er verschwunden.

Ich wandte mich meinerseits der Gondel zu und wartete, bis ich einsteigen konnte. Dann schob ich die Hand in die Tasche und umfasste die Waffe. Sie war kühl und hart wie Diamant.

Drei

»Verzeihung, mein Herr. Aber wenn Sie mit den anderen Fahrgästen speisen wollen — in fünfzehn Minuten wird auf dem unteren Deck serviert.«

Ich fuhr zusammen. Ich hatte auf der Treppe zum Aussichtsdeck keine Schritte gehört. Und ich hatte gedacht, ich wäre ganz allein. Alle anderen Fahrgäste hatten sich sofort nach dem Einsteigen in ihre Kabinen zurückgezogen — die Fahrt dauerte gerade so lang, dass sich das Auspacken lohnte — nur ich war hier herauf gestiegen, um die Abfahrt zu beobachten. Ich hatte zwar eine Kabine, aber auszupacken brauchte ich nichts.

Die Gondel war mit einer Leichtigkeit angefahren, die geradezu unheimlich war. Anfangs spürte man kaum, dass sie sich überhaupt bewegte. Kein Laut, keine Vibration, nur ein beklemmend sanftes Gleiten, unmerklich langsam, aber stetig schneller werdend. Ich hatte noch einmal zu den Kultisten hinunter gesehen, aber aus diesem Blickwinkel konnte ich nur ein paar Gestalten am Rand erkennen, die große Masse befand sich wohl genau unter uns. Als mich die Stimme aus meinen Gedanken riss, passierten wir gerade die Irisöffnung in der Decke.

Ich drehte mich um. Es war kein Mensch, der mich angesprochen hatte, sondern ein Servomat. Er hatte ausziehbare Teleskoparme und einen grässlich stilisierten Kopf, aber weder Beine noch Räder. Stattdessen verjüngte sich der Torso unterhalb der Mitte wie ein Wespenstachel. Der Roboter bewegte sich an einer Schiene an der Decke, mit der er durch einen gewölbten Greifarm an der Rückseite seines Körpers verbunden war.

»Verzeihung, mein Herr.« Diesmal versuchte er es auf Norte. »Aber wenn Sie mit den anderen Fahrgästen…«

»Nein; ich habe dich schon verstanden.« Ich überlegte. Es war nicht ungefährlich, mich unter waschechte Aristokraten zu mischen, aber wahrscheinlich machte ich mich noch verdächtiger, wenn ich mich absonderte. Setzte ich mich mit an den Tisch, dann lieferte ich zumindest eine fiktive Identität und kam vielleicht damit durch, tat ich das nicht, dann konnten sie ihrer Phantasie freien Lauf lassen und dem abweisenden Fremden alles Mögliche unterstellen. Ich schaltete auf Norte um — ich brauchte Übung — und sagte: »Ich möchte mir noch ein wenig die Aussicht ansehen. In einer Viertelstunde komme ich hinunter.«

»Wie Sie wünschen. Ich werde ein Gedeck für Sie auflegen.«

Der Roboter drehte sich um und glitt lautlos davon.

Ich sah wieder aus dem Fenster.

Ich weiß nicht genau, was ich in diesem Moment erwartet hatte, auf den Anblick, der sich mir bot, war ich jedenfalls nicht gefasst. Wir hatten den Einstiegsbereich verlassen, aber das Terminal war sehr viel höher, sodass wir jetzt durch die oberen Etagen fuhren. Und hier hatten die Haussmann-Kultisten ihren religiösen Wahn endgültig auf die Spitze getrieben. Sie hatten Sky Haussmanns Leichnam nach der Kreuzigung einbalsamiert und mit einer graugrün schillernden, bleiartigen Konservierungsschicht überzogen, um ihn dann wie die Galionsfigur eines riesigen Segelschiffes an einen mächtigen, nach oben gewölbten Schiffsschnabel zu hängen, der so weit aus einer der Innenwände ragte, dass er fast das Kabel berührte.

Haussmann war mit nacktem Oberkörper und ausgebreiteten Armen an einer kreuzförmigen Metallspiere befestigt. Die Beine waren zusammengebunden, aber durch das rechte Handgelenk (nicht die Handfläche, in diesem Punkt arbeitete das Stigmatisierungs-Virus nicht wahrheitsgetreu) hatte man einen Nagel geschlagen und durch den oberen Teil des abgetrennten linken Arms ein sehr viel dickeres Metallstück gerammt. Der Überzug ließ diese Details gnädigerweise ebenso verschwimmen wie den Ausdruck dumpfer Qual in Haussmanns Gesicht. Die Züge waren also kaum zu erkennen, aber die Stellung des Halses schrie den Schmerz förmlich hinaus, und der Unterkiefer war so verkrampft wie bei einem Todeskandidaten auf dem elektrischen Stuhl. Ein tödlicher Stromschlag wäre barmherziger gewesen, dachte ich, welche Verbrechen der Mann auch begangen haben mochte.

Aber das wäre zu einfach gewesen. Man wollte schließlich nicht nur einen Menschen hinrichten, der schreckliche Dinge getan hatte, man wollte zugleich einen Menschen verherrlichen, dem man eine ganze Welt verdankte. Mit der Kreuzigung konnte man Verehrung und Hass mit gleicher Eindringlichkeit zum Ausdruck bringen.

Seither hatte sich nichts verändert.

Die Gondel glitt in wenigen Metern Entfernung an Sky vorbei. Ich zuckte zurück, wollte den Schmerzensmann so schnell wie möglich hinter mir lassen. Der riesige Raum schien das Echo seiner Qualen für alle Zeit zu konservieren.

Meine Handfläche begann zu jucken. Ich rieb sie am Geländer und schloss die Augen, bis wir das Terminal verlassen hatten und ringsum nur noch tiefe Dunkelheit herrschte.

»Noch etwas Wein, Mr. Mirabel?«, fragte die fuchsgesichtige Frau des Aristokraten, die mir gegenüber saß.

»Danke, nein«, sagte ich und tupfte mir vornehm den Mund mit der Serviette ab. »Wenn Sie erlauben, möchte ich mich jetzt entschuldigen. Ich würde mir gern die Aussicht ansehen.«

»Wie schade«, sagte die Frau enttäuscht und schmollte ein wenig.

»Wirklich«, sagte ihr Mann. »Ihre Geschichten werden uns fehlen, Tanner.«

Ich lächelte. Eigentlich hatte ich nicht viel mehr getan, als eine Stunde lang unermüdlich grinsend steife Konversation zu machen. Hin und wieder hatte ich das Tischgespräch mit einer Anekdote gewürzt, aber nur dann, wenn wieder einmal alles peinlich berührt schwieg, weil einer der anderen Gäste eine Bemerkung gemacht hatte, die nach den ständig wechselnden Regeln der gehobenen Etikette als anstößig aufgefasst werden konnte. Nachdem ich mehrfach Streitigkeiten zwischen den Nord- und Südparteien unter den Anwesenden hatte schlichten müssen, war ich schließlich wie von selbst zum Sprecher der ganzen Tischgesellschaft aufgerückt. Ganz überzeugend war meine falsche Identität allerdings wohl nicht gewesen, denn selbst die Vertreter des Nordens spürten, dass ich mich nicht immer automatisch auf die Seite der Südländer schlug.

Aber das spielte kaum eine Rolle. Die Frau am Fahrkartenschalter hatte mir den Aristokraten abgenommen und mir deshalb mehr verraten, als sie es sonst vielleicht getan hätte. Es war mir auch gelungen, unter den anwesenden Aristokraten nicht aufzufallen — aber nun konnte ich die Rolle früher oder später wieder ablegen. Ich war schließlich kein gesuchter Verbrecher — nur ein Mann mit zweifelhafter Vergangenheit und zwielichtigen Verbindungen. Es war auch kein Fehler gewesen, mich als Tanner Mirabel vorzustellen — das war viel weniger gefährlich, als wenn ich versucht hätte, mir einen adeligen Stammbaum aus den Fingern zu saugen. Es war zum Glück ein ganz neutraler Name, der weder allzu aristokratisch noch irgendwie anrüchig klang. Anders als meine Tischgenossen konnte ich nicht mit Vorfahren aufwarten, die mit der Flottille gekommen waren, der Name Mirabel war sehr wahrscheinlich erst fünfzig Jahre später erstmals auf Sky’s Edge aufgetaucht. Für aristokratische Begriffe spielte ich den ungehobelten Parvenü — aber niemand wäre so taktlos gewesen, mich das merken zu lassen. Alle anderen waren langlebig, sie konnten ihre Abstammung nicht nur bis zur Flottille zurückverfolgen, ihre Namen hatten sogar im Schiffsmanifest gestanden, und seither hatte es nur eine bis zwei Generationen gegeben. Da war es nur natürlich, wenn sie auch mir verbesserte Gene und Zugriff auf die erforderliche therapeutische Technik unterstellten.

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