Stanislaw Lem - Fiasko

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Mit „Fiasko“ knüpft Lem an jene Phase seines literarischen Schaffens an, die mit Romanen wie „Der Unbesiegbare“ (1967) und „Solaris“ (1972) seine bisher größten erzählerischen Erfolge aufwies. „Fiasko“, ein Buch von grandiosem pessimistischem Zuschnitt, nimmt eine Idee auf, die die intellektuelle Science-fiction bislang gemieden hat: die Möglichkeit der Selbstzerstörung unseres Planeten. Den Ausgangspunkt der Geschichte, die Lem ins 22. Jahrhundert datiert, bildet der Versuch eines Raumfahrtkommandos, mit einer außerirdischen Zivilisation Kontakt aufzunehmen, doch kristallisiert sich als das eigentliche Thema des Romans bald der fatale Zustand jener fremden Zivilisation heraus. Im Verlauf eines hundertjährigen kalten Krieges und Wettrüstens ist das ganze Planetensystem, m welchem sich auch der Planet Quinta — Ziel des Raumschiffs „Hermes“ — befindet, „militarisiert“ worden und bildet nun eine gewaltige „Sphäromachie“, in der unzählige hochautomatisierte Satelliten sich gegenseitig in Schach halten.
Unwissentlich gerät das Unternehmen Hermes zwischen die Fronten und beschwört durch eine fatale Demonstration der Stärke die kosmische Katastrophe herauf: „ein Lehrstück über den Wahnwitz von SDI und Star-Wars-Träumen“ („Die Zeit“).

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Komm, es ist schade um die Zeit. Ich will das hinter mir haben.“

„Ich muß mich noch umziehen. Wartest du so lange?“

„Nein, ich gehe inzwischen zu ihm. Du kommst dann nach. Welches Deck ist das?“

„Das dritte im Mittelteil. Ich komme in fünf Minuten.“ Sie verließen gemeinsam den Raum, bestiegen aber verschiedene Lifts. Gerbert drückte die entsprechenden Ziffern, das eiförmige Gefährt mit dem silbrigen Innenraum schoß vorwärts und bremste weich, die konkave Wand öffnete sich spiralförmig wie die Blende eines Fotoapparats. Gegenüber lief in einem Lichtschein, dessen Quelle nicht festzustellen war, eine Reihe ebenfalls hohlgewölbter Türen entlang. Ihre Schwellen waren hoch wie auf alten Schiffen. Gerbert machte die Nummer 84 ausfindig, die ein kleines Schild trug: „R. P. Arago, M. A., Ph., D. D. A.“ Ehe er noch eine Erwägung anstellen konnte, ob sich unter den beiden letzten Buchstaben der „Delegierte des Apostolischen Stuhls“ oder ein doctor angelicus verbarg (der Gedanke war so dumm wie unpassend), ging die Tür auf. Er trat in eine geräumige Kajüte, die ringsum von verglasten Bücherregalen eingefaßt war.

An zwei gegenüberliegenden Wänden befanden sich hellgerahmte Bilder, die von der Decke bis zum Fußboden reichten: zur Rechten Cranachs Baum der Erkenntnis mit Adam, Eva und der Schlange, zur Linken Boschs Versuchung des heiligen Antonius.

Ehe er sich die über den Himmel dieser Versuchung ziehenden Scheusale näher ansehen konnte, gab der hinter die Bücherwände gesogene Cranach einen Durchgang frei, in dem Arago erschien. Er trug eine weiße Kutte, und bevor das Bild wieder seine Funktion als Tür einnahm, erblickte der Arzt auf dem weißen Grund hinter dem Dominikaner ein schwarzes Kreuz.

Sie begrüßten einander mit einem Händedruck und setzten sich an einen niedrigen Tisch, auf dem Papiere, Diagramme und aufgeschlagene Bände mit bunten Buchzeichen wüst durcheinanderlagen. Arago hatte ein schmales, fast dunkelbraunes Gesicht mit durchdringenden grauen Augen unter nahezu weißen Brauen. Die Kutte schien ihm zu weit zu sein. Seine sehnigen Pianistenhände hielten ein gewöhnliches hölzernes Metermaß.

Gerbert ließ seinen Blick nachlässig über die Rücken der alten Bücher schweifen, er hatte keine Lust, als erster zu reden. Er wartete auf Fragen, die jedoch nicht fielen. „Doktor Gerbert, ich kann mich im Wissen nicht mit Ihnen messen, aber ich kann mich mit Ihnen in der Sprache Äskulaps verständigen. Ich war Psychiater, bevor ich dieses Kleid anlegte. Der Chefarzt hat mir die Daten dieser — Operation zugänglich gemacht. Was sie aussagen, ist perfide. Wegen der Unvereinbarkeit der Blut- und Gewebegruppen kommen zwei Männer in Frage, aber nur einer kann belebt werden.“

„Oder gar keiner“, entfuhr es Gerbert fast gegen seinen Willen, wohl deswegen, weil der Mönch den passenderen Begriff „Auferweckung von den Toten“ vermieden hatte. Der Dominikaner durchschaute das sofort. „Ein Distinguo, das mir etwas bedeutet, dürfte für Sie nicht zählen. Ein Disput auf eschatologischer Höhe ist gegenstandslos. Jemand wie ich würde an meiner Stelle sagen, wirklich tot sei ein Mensch in Verwesung, nach Veränderungen im Körper, die nicht rückgängig zu machen sind. Und solcher Menschen befänden sich an Bord sieben. Ich weiß, daß ihre sterblichen Überreste angetastet werden müssen, und ich verstehe die Notwendigkeit, die zu billigen ich nicht das Recht habe. Von Ihnen, Doktor, und von Ihrem Freund, der gleich hier erscheinen wird, will ich die Antwort auf eine einzige Frage. Sie können sie mir verweigern.“

„Bitte“, sagte Gerbert. Er fühlte eine plötzliche Starre. „Sie werden es sich denken können. Es geht um die Kriterien der Auswahl.“

„Terna wird Ihnen da nichts anderes sagen als ich. Über objektive Kriterien verfügen wir nicht. Da Sie sich mit den Daten vertraut gemacht haben, wissen das auch Sie… Pater Arago.“

„Ich weiß es. Die Beurteilung der Chancen geht über die menschliche Kraft. Die Medcomputer haben Billionen Berechnungen angestellt und zweien dieser Männer eine Chance von neunundneunzig Prozent gegeben, mit einer Abweichung innerhalb der Grenze eines irreparablen Fehlers — als Chance in der Alternative. Objektive Kriterien gibt es nicht, und daher wage ich, nach den Ihren zu fragen.“

„Wir stehen vor zwei Problemen“, sagte Gerbert mit einer gewissen Erleichterung. „Als Arzte werden wir gemeinsam mit dem Chef vom Kommandanten bestimmte Änderungen in der Navigation verlangen. Hier werden Sie doch gewiß auf unserer Seite sein?“

„Ich darf an der Abstimmung nicht teilnehmen.“

„Nein, aber Ihre Haltung kann Einfluß haben…“

„Auf das Beratungsergebnis? Das steht doch aber schon fest.

Ich lasse nicht einmal in Gedanken die Vorstellung zu, es könne eine Opposition geben. Die Mehrheit wird sich dafür aussprechen, m der Hand des Kommandanten hegt die endgültige Entscheidung, und ich würde mich nicht wundern, wenn sie den Ärzten bekannt wäre.“

„Wir werden größere Änderungen verlangen als in der ersten Festlegung. Neunundneunzig Prozent reichen uns nicht. Wichtig ist jede weitere Stelle hinter dem Komma. Der energetische Aufwand einschließlich des Zeitverzugs wird sehr groß sein.“

„Das ist mir neu. Und… das zweite Problem?“

„Die Auswahl der Leiche. Wir sind völlig ratlos, weil wir infolge skandalöser Versäumnisse, die von den Radiotechnikern eleganter als Überlastung der Sendekanäle bezeichnet werden, weder die Namen und Funktionen noch die Lebensläufe dieser Leute feststellen können. In Wirklichkeit ist Schlimmeres passiert als bloße Schlamperei. Als wir diese Container an Bord nahmen, wußten wir nicht, daß das Gedächtnis sowohl der alten Aggregate in diesem Bergwerk, dem Gral, als auch der Rechenmaschinen im Roembden wahrend der Demontagearbeiten beträchtlichen Schaden genommen hat. Die Personen, die für das Schicksal derer, die der Kommandant mit unserem Einverständnis an Bord genommen hat, verantwortlich sind, haben erklärt, die notwendigen Daten seien von der Erde zu bekommen. Nur ist nicht bekannt, wer wann wem solche Anweisungen erteilt hat, man weiß nur, daß alle ihre Hände in Unschuld wuschen.“

„Das ist immer so, wenn die Zuständigkeiten einer größeren Zahl von Leuten ineinander übergehen. Was freilich niemanden rechtfertigen soll…“

Der Mönch hielt inne, sah Gerbert in die Augen und fragte leise: „Sie waren dagegen, daß die Opfer an Bord genommen wurden?“

Gerbert nickte widerwillig. „In dem Trubel vor dem Start mußte jede vereinzelte Stimme untergehen, zumal sie nur die eines Arztes, nicht eines erfahrenen Astronauten war. Davon, daß ich angesichts bestimmter Befürchtungen dagegen war, ist mir heute nicht leichter.“

„Wie geht es also weiter? Worauf wollen Sie sich einlassen? Wollen Sie würfeln?“

Gerbert fuhr auf. „Die Wahl wird von niemandem außer uns abhängen — nach der Beratung, falls unsere Forderungen im rein technischen, navigatorischen Bereich erfüllt werden. Wir nehmen eine neuerliche Obduktion vor und durchsuchen den Inhalt der Vitrifikatoren bis zum letzten Härchen und Stäubchen.“

„Welchen Einfluß auf die Auswahl des Wiederzubelebenden kann seine Identifizierung haben?“

„Möglicherweise gar keinen. Jedenfalls wird das keine für den medizinischen Bereich wesentliche Eigenschaft oder Qualität sein.“

„Diese Männer sind unter tragischen Umständen gestorben.“ Der Mönch wog sorgfältig seine Worte, er sprach langsam, als bewege er sich auf immer dünner werdendem Eis. „Die einen bei der Ausübung ihrer gewöhnlichen Pflichten, als Arbeiter dieser Bergwerke oder Anlagen. Andere, während sie jenen zu Hilfe eilten. Lassen Sie eine solche Differenzierung — falls sie möglich würde — als Kriterium zu?“

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