Stanislaw Lem - Fiasko

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Mit „Fiasko“ knüpft Lem an jene Phase seines literarischen Schaffens an, die mit Romanen wie „Der Unbesiegbare“ (1967) und „Solaris“ (1972) seine bisher größten erzählerischen Erfolge aufwies. „Fiasko“, ein Buch von grandiosem pessimistischem Zuschnitt, nimmt eine Idee auf, die die intellektuelle Science-fiction bislang gemieden hat: die Möglichkeit der Selbstzerstörung unseres Planeten. Den Ausgangspunkt der Geschichte, die Lem ins 22. Jahrhundert datiert, bildet der Versuch eines Raumfahrtkommandos, mit einer außerirdischen Zivilisation Kontakt aufzunehmen, doch kristallisiert sich als das eigentliche Thema des Romans bald der fatale Zustand jener fremden Zivilisation heraus. Im Verlauf eines hundertjährigen kalten Krieges und Wettrüstens ist das ganze Planetensystem, m welchem sich auch der Planet Quinta — Ziel des Raumschiffs „Hermes“ — befindet, „militarisiert“ worden und bildet nun eine gewaltige „Sphäromachie“, in der unzählige hochautomatisierte Satelliten sich gegenseitig in Schach halten.
Unwissentlich gerät das Unternehmen Hermes zwischen die Fronten und beschwört durch eine fatale Demonstration der Stärke die kosmische Katastrophe herauf: „ein Lehrstück über den Wahnwitz von SDI und Star-Wars-Träumen“ („Die Zeit“).

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„So kennen Sie also den Weg zur Hohle des Goldes?“ Mondians Lächeln wurde immer gleichgültiger, als verschwimme es zugleich mit dem Anblick der Berge in der eisigen, schweigenden Gebirgsnacht.

„Dieses Haus hier steht genau am Eingang zum Mund des Mazumac. Wenn man in diesem Munde ein Wort sprach, wurde es vom Kessel des Schweigens mit gewaltigem Donner wiederholt. Das war ein natürlicher Lautsprecher aus Stein, tausendmal stärker als jeder elektrische.“

„Aber…“

„Die spiegelnde Tafel ist vor Jahrhunderten vom Blitz getroffen worden und zu einem Haufen Quarz geschmolzen. Der Kessel des Schweigens liegt genau hier vor unseren Fenstern. Don Esteban und Don Guilielmo sind vom Tor der Winde gekommen… Die Roten Quellen jedoch sind langst versiegt, und keine Stimme kann Steinschläge auslösen. Das Tal muß als Resonator gewirkt haben, wobei durch bestimmte Tonschwingungen die Kalksteinspitzen aus ihrem Lager gelöst wurden.

Die Grotte ist durch eine unterirdische Erschütterung verschlossen worden. Es gab dort einen hängenden Felsblock, der wie ein Keil die beiden Felswände auseinanderhielt. Der erwähnte Erdstoß trieb ihn aus seiner Lage, und die Wände schlössen sich für immer. Was später geschah, als die Spanier den Paß zu überwinden suchten, wer die Steinlawine auf Cortez' Fußvolk niedergehen ließ — das weiß man nicht. Ich glaube, niemand wird es je erfahren.“

„Nun, nun, mein lieber Vanteneda, Felsen kann man sprengen, mit Maschinen zertrümmern, und Wasser läßt sich herauspumpen, nicht wahr?“ sprach der kleine dicke Herr am Tischende. Er rauchte eine dünne Zigarre mit einem Strohhalm.

„Meinen Sie?“ Mondian verbarg nicht seine Ironie. „Es gibt keine Gewalt, die den Mund des Mazumac zu Öffnen vermag, wenn ER es nicht will!“

Heftig stieß er sich vom Tisch ab, der Luftzug löschte zwei Kerzen aus. Die anderen brannten in einem bläulichen Licht, und Rußflocken wirbelten über ihnen wie kleine Nachtfalter.

Mondian griff mit seiner behaarten Hand zwischen den Gesichtern hindurch nach dem Riemenbündel und machte mit dem Rollstuhl so heftig kehrt, daß der Gummi der Räder quietschte. Die Anwesenden erhoben sich und gingen hinaus. Doktor Gerbert blieb sitzen, in den Anblick der flak-kernden Kerze versunken. Vom offenen Fenster zog es kalt herüber. Er erschauerte unter dem eisigen Hauch und sah dem Diener zu, der einen Armvoll schwerer Kloben hereinbrachte und vor dem vom Feuer blaugebeizten Kamingitter niederlegte. Geschickt verteilte er die Glut und baute darüber ein kunstvolles Dach, als jemand die andere Tür öffnete und den Rahmen berührte. Erneut verwandelte sich schlagartig das ganze Interieur. Der aus rohen Steinen gefügte Kamin, der Diener am Holzstoß, die Stühle mit den geschnitzten Lehnen, Leuchter und Kerzen, das Fenster und die Gebirgsnacht — alles versank in gleichmäßigem, mattem Licht. Auch die große Tafel verschwand mitsamt dem Geschirr darauf, und in einem kleinen weißen Raum mit ovaler, hohlgewölbter Decke blieb nur Gerbert zurück, auf dem einzigen Stuhl, vor einer quadratischen Platte mit seinem Teller und einem Bratenrest.

„Mit alten Wundergeschichten vertreibst du dir die Zeit? Jetzt?“ fragte der Ankömmling, der das Spektakel gelöscht hatte und sich nun mit einiger Mühe der bauschigen, durchsichtigen Folie zu entledigen suchte, die seinen bis zum Hals zugeknöpften, flaumigen Overall bedeckte. Da er die Füße mit den metallisch glänzenden Stiefeln nicht aus der Folie brachte, zerriß er diese schließlich, knüllte sie zusammen und warf sie beiseite. Dann fuhr er sich mit dem Daumen über die Brust, wovon sich der Overall weit öffnete. Der Mann war jünger und kleiner als Gerbert, sein kragenloses Hemd gab einen muskulösen Hals frei. „Es ist erst ein Uhr. Wir waren für zwei Uhr verabredet, und die Histogramme kenne ich ohnehin auswendig.“ Gerbert, wohl ein wenig verlegen, hielt den Stoß Aufnahmen hoch. Der andere öffnete seine dicken Stiefelschäfte, schlappte zu einer um die Wände laufende Metalleiste und ließ so schnell, als blätterte er ein Kartenspiel unter den Fingern durch, die holographischen Bilder des Gastmahls rückwärts laufen: eine Ebene mit einer Gruppe spitzer Kalksteinfelsen, die im Mondlicht gespenstisch aussahen wie das Skelett einer Fledermaus, sonnendurchschienener Urwald mit dem bunten Geflatter der Schmetterlinge in den Lianen und schließlich sandiges Wüstenland mit hohen Termitenbauten. Das erschien von überallher gleichzeitig, umgab die beiden Männer und verschwand unter dem nächsten Bild. Gerbert wartete geduldig ab, daß sein Kollege dieser Vorführung überdrüssig wurde. In dem flimmernden Wechselspiel von Lichtern und Farben hielt er die Mappe mit den Histogrammen in der Hand und war in Gedanken schon weit weg von dem Schauspiel, mit dem er wohl die innere Unruhe zu unterdrücken versucht hatte. „Hat sich irgendwas geändert?“ fragte er schließlich. „Was?“

Sein jüngerer Kollege gab dem Raum das asketische Äußere zurück und brummelte, etwas undeutlich, mit ernst gewordenem Gesicht: „Nein, nein, geändert hat sich nichts. Nur Arago hat mich gebeten, mit dir noch vor der Beratung zu ihm zu kommen.“

Gerbert blinzelte, er schien unliebsam überrascht. „Und was hast du ihm gesagt?“

„Daß wir kommen werden. Was guckst du denn so? Paßt dir der Besuch nicht?“

„Ich bin nicht gerade begeistert. Klar, abschlagen konntest du es ihm nicht, aber das Problem ist auch ohne theologische Zutaten beschissen genug. Hat er gesagt, was er von uns will?“

„Nein. Der Mann ist aber nicht nur anständig, sondern auch klug. Und diskret.“

„Also wird er uns diskret zu verstehen geben, daß wir Kannibalen sind.“

„Quatsch. Außerdem werden wir nicht vor Gericht stehen, wir haben die Leute an Bord genommen, um sie wieder zum Leben zu bringen. Er weiß das auch sehr gut.“

„Weiß er auch das mit dem Blut?“

„Keine Ahnung. Ist das so schrecklich? Transfusionen werden seit zweihundert Jahren gemacht.“

„In seinen Augen wird das keine Transfusion, sondern mindestens Leichenschändung sein. Die Beraubung von Leichen.“

„Denen ohnehin nicht mehr zu helfen ist. Transplantationen sind so alt wie die Welt, ich kenne mich mit den Religionen nicht aus, seine Kirche jedenfalls hat nie etwas dagegen einzuwenden gehabt. Wo kommen bei dir überhaupt auf einmal solche Skrupel her — vor einem Geistlichen, einem Mönch? Der Kommandant ist einverstanden, die Mehrheit, wenn nicht alle, ebenfalls. Arago hat nicht einmal Stimmrecht. Er fliegt mit uns als vatikanischer oder apostolischer Beobachter, als Passagier und Zuschauer.“

„So sieht sich das an, Viktor, aber die Histogramme haben eine peinliche Überraschung ergeben. Man hätte nicht zulassen dürfen, daß diese Leichen auf die EURYD1KE gebracht wurden. Ich war dagegen.

Warum hat man sie nicht auf die Erde überführt?“

„Das weißt du doch selber: Es hat sich so gefügt. Außerdem war ich stets der Ansicht, daß unser Flug wenn überhaupt jemandem, dann ihnen zusteht.“

„Da werden sie viel davon haben, wenn sich nur einer reanimieren läßt — auf Kosten der anderen.“ Viktor Terna sah Gerbert mit runden Augen an. „Was ist denn mit dir los? Komm doch zu dir, ist es denn unsere Schuld? Auf dem Titan gab es keine Voraussetzungen, eine Diagnose zu stellen. Stimmt das oder nicht? Sag mir das auf der Stelle, ich will wissen, mit wem ich eigentlich zu diesem Dominikaner gehe. Hast du dich zum Glauben deiner Vorväter bekehrt? Was siehst du in dem, was wir tun, was wir verlangen müssen? Etwas Böses? Eine Sünde?“

Gerbert, der bisher ruhig geblieben war, hielt auch jetzt seinen Arger zurück.

„Du weißt ganz genau, daß ich das gleiche Verlangen werde wie du und der Chefarzt, und du kennst meine Meinung. Die Resurrektion ist nichts Böses. Das Böse liegt darin, daß sich von zwei Wiederbelebungsfähigen nur einer wiederbeleben läßt und daß uns niemand die Wahl zwischen beiden abnimmt…

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