Stanislaw Lem - Eintritt nur für Sternenpersonal

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Phantastische Geschichten vom Piloten Pirx.

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Agathodaemon an Ariel! Wind 180 pro Stunde, Nordnordwest — der kann euch nichts anhaben — Kommen! Ariel an alle!

Steigen heckwärts axial ab — automatische Steuerung — Ende.

Es wurde still, nur die Relais schnarrten leise vor sich hin, und auf den Schirmen zeigte sich schon deutlich weiß ein flammender Punkt, der sich rasch vergrößerte, als würde ein bauchiges Gefäß aus geschmolzenem Glas aufgeblasen. Es war das feuerspeiende Heck des Raumschiffs, das in der Tat lotrecht niederging, ohne das leiseste Zittern, ohne Seitendrift, ohne Drehungen — für Pirx war das ein angenehmer Anblick. Er schätzte die Entfernung auf etwa hundert Kilometer; vor fünfzig hatte es keinen Zweck, den Himmel mit bloßem Auge zu beobachten, außerdem standen schon viele andere mit hochgereckten Köpfen an den Fenstern.

Die Kontrolle hielt ständigen Funkkontakt mit dem Raumschiff, aber es gab einfach nichts zu besprechen, die Besatzungsmitglieder lagen vollzählig in den Antischwerkraftsitzen, alles wurde von den Automaten unter Anleitung des Raketenhauptcomputers erledigt, der auch selbständig den Übergang von Atomschub auf Boranschub bestimmte, und zwar bei sechzig Kilometer Höhe, also genau an der Grenze der dünnen Atmosphäre. Pirx trat an das mittlere, das größte Fenster und erblickte am Himmel hinter dem blaßgrauen Nebelschleier ein mikroskopisch kleines, grellgrünes Feuer, das mit einem ungewöhnlichen Funkeln vibrierte, als würde der Marshimmel von oben mit einem glühenden Smaragd angebohrt. Der gleichmäßig glühende Punkt sandte nach allen Seiten blasse Streifen aus, wahrscheinlich Wolkenfetzen oder vielmehr Reste jener Mißgeburten, die deren Stelle in dieser Atmosphäre vertraten. In den Rückstoßbereich eingesogen, entzündeten sie sich und zerfielen wie Feuerwerk. Das Raumschiff wurde größer, das heißt nur sein rundes Heck. Die Luft darunter flimmerte erheblich von der Hitze, und daher konnte es einem Uneingeweihten scheinen, als neigte sich die Rakete ein wenig zur Seite, aber Pirx kannte diesen Anblick zu gut, um sich täuschen zu lassen. Alles verlief so ruhig, so ganz ohne Spannung, daß ihm die ersten Schritte des Menschen auf dem Mond in den Sinn kamen, wo es ebenfalls wie geschmiert gegangen war. Das Heck war jetzt schon eine feurige grüne Scheibe mit einem sprühenden Funkenkranz. Er blickte auf das Hauptaltimeter über den Kontrollpulten, denn wenn man es mit einer so großen Einheit zu tun hatte, konnte man sich beim Schätzen der Höhe leicht irren: elf, nein zwölf Kilometer trennten „Ariel“ vom Mars — offenbar ging er infolge des sich verstärkenden Bremsschubs immer langsamer nieder. Plötzlich passierten mehrere Dinge auf einmal. Die Heckdüsen des „Ariel“ in ihrer grünen Flammenkorona erzitterten anders, als es eben noch der Fall war. Aus dem Lautsprecher drang ein unverständliches Stammeln, ein Aufschrei, etwas wie „Hand“ oder „Halt“, nur ein einziges, unartikuliertes Wort, ausgestoßen von einer menschlichen Stimme, die so entstellt war, daß sie nicht Klyne zu gehören schien. Der grüne Feuerstrahl aus dem Heck verblaßte im Bruchteil einer Sekunde. Im nächsten Augenblick zerstob er in einem schrecklichen, weißblauen Blitz, und mit dem Schauder, der Pirx von Kopf bis Fuß durchfuhr, war ihm sofort alles klar, so daß ihn die schrille, gewaltige Stimme, die aus dem Lautsprecher drang, keineswegs überraschte.

Ariel… (Schnaufen) Abbruch des Manövers — Ein Meteorit — Mit vollem Schub axial voraus — Achtung, voller Schub! Das war der Automat. Seine Stimme wurde von Schreien untermalt, es hörte sich wenigstens so an.

Jedenfalls hatte Pirx die Veränderung in der Farbe der Rückstoßflamme richtig interpretiert: die Borane waren durch die volle Schubkraft der Reaktoren abgelöst worden, und das riesige Raumschiff verharrte — so sah es wenigstens aus —, wie vom Schlag einer gewaltigen, unsichtbaren Faust getroffen, in allen Fugen zitternd in der dünnen Luft, fünf-oder vielleicht viertausend Meter über der Scheide des Kosmodroms. Es war ein unerhörtes Manöver wider alle Regeln und Vorschriften, wider die gesamte Kosmoslotsenkunde, diese Masse von hunderttausend Tonnen zu stoppen, denn zuerst mußte ihre Fallgeschwindigkeit gedrosselt werden, ehe sie wieder in die Höhe schießen konnte. Pirx beobachtete in perspektivischer Verkürzung die Flanke des riesigen Zylinders. Die Rakete hatte ihre senkrechte Lage verloren, sie neigte sich. Ganz langsam begann sie sich aufzurichten, aber sie schlug nach der anderen Seite aus wie ein gigantisches Pendel, und der folgende, entgegengesetzte Neigungswinkel war noch größer. Bei einer so geringen Geschwindigkeit war der Verlust der Stabilität in dieser Amplitude nicht mehr auszugleichen; erst in diesen Sekunden vernahm Pirx den Schrei des Chefkontrolleurs: Ariel! Ariel… Was macht ihr da? Was ist passiert? Pirx, am unbesetzten Pult neben ihm, brüllte aus voller Lunge ins Mikrofon: Klyne! Geh auf Handsteuerung! Auf Handsteuerung zur Landung — Handsteuerung! Ein gedehntes, nicht enden wollendes Donnergetöse — erst jetzt drang die Schallwelle zu ihnen! Wie schnell mußte sich alles abgespielt haben! Die Leute an den Fenstern brachen in einen vielstimmigen Schrei aus, die Kontrolleure verließen ihre Pulte. Ariel sackte ab wie ein Stein, spie blindlings die Heckfeuer in die Atmosphäre, drehte sich langsam, kraftlos wie ein Leichnam; es war, als senkte sich ein riesiger Eisenturm vom Himmel auf den schmutzigen Wüstenflugsand. Alle standen wie angewurzelt in der dumpfen, schrecklichen Stille, denn es war nichts mehr zu machen; der Lautsprecher gab ferne, undeutliche, krächzende Geräusche von sich, unerfindlich, ob Meerestosen oder menschliche Stimmen, alles verschwamm zu einem einzigen Chaos, während der weiße, in Glanz gebadete, unvorstellbar lange Zylinder immer schneller in die Tiefe jagte; es sah aus, als würde er direkt im Kontrollgebäude einschlagen. Jemand neben Pirx stöhnte auf. Sie zuckten instinktiv zusammen. Der Rumpf schnitt schräg in eine der niedrigen Einfassungen hinter der Scheibe ein, zerbrach in zwei Teile, und während er weiter barst, so daß die Reste nach allen Seiten geschleudert wurden, bohrte er sich in den Staub. In Sekundenschnelle bildete sich eine zehn Stockwerk hohe Wolke, in der es donnerte, polterte, Feuergarben sprühte. Über den gischtigen Vorhang des aufgewirbelten Sands schob sich der immer noch blendendweiße Bug des Raumschiffs, der vom Rest abgerissen war, und flog ein paar hundert Meter durch die Luft. Sie hörten ein, zwei, drei heftige Aufschläge, die Erdstößen glichen. Das ganze Gebäude wurde erschüttert, es ging hoch und nieder wie ein Boot in der Brandung. Dann erhob sich unter dem höllischen Getöse des berstenden Eisenschrotts eine schwarzbraune Wand aus Rauch und Ruß, die alles verdeckte. Und das war „Ariels“ Ende. Als sie die Treppen hinunterstürzten, dem Ausgang zu, gab es für Pirx — er war als einer der ersten in die Kombination geschlüpft keinen Zweifel mehr: Einen solchen Absturz konnte niemand überleben.

Dann rannten sie, von Windstößen gepeitscht; in der Ferne, von der „Glocke“ her, sah man die ersten Raupenfahrzeuge und Hovercrafts. Aber zur Eile gab es keinen Grund mehr. Pirx wußte selbst nicht, wie und wann er ins Kontrollgebäude zurückgelangt war. Mit dem Anblick des Kraters und des zusammengedrückten Rumpfs vor Augen, fragte er sich, wieso er sich in seinem kleinen Zimmer befand, so daß er erst richtig zu sich kam, als er im Wandspiegel das eigene, grau gewordene, plötzlich geschrumpfte Gesicht erblickte.

— Mittags wurde eine Expertenkommission zusammengerufen die die Ursachen der Katastrophe untersuchen sollte.

Noch waren Arbeitsgruppen dabei, mit Baggern und Kränen die Teile des riesigen Rumpfs wegzuschleppen, noch war man nicht zu der tief in den Boden festgekeilten Steuerkabine vorgedrungen, in der sich die Kontrollautomaten befanden, als bereits eine Gruppe Spezialisten von der Großen Syrte angeflogen kam, mit einem der eigenartigen kleinen Hubschrauber, die mit riesigen Propellern ausgestattet waren und nur zum Verkehr in der dünnen Marsatmosphäre taugten. Pirx ging allen aus dem Weg und stellte keine Fragen, denn ihm war nur zu klar, daß die Sache außerordentlich mysteriös war. Während des normalen Landevorgangs, der in erprobte Etappen eingeteilt und programmiert war wie ein tadellos funktionierender Eisenbahnfahrplan, hatte der Hauptcomputer des „Ariel“ ohne ersichtlichen Grund den Boranschub gedrosselt, Signale gegeben, die in Relikten an Meteoritenalarm erinnerten, und auf Startantrieb mit vollem Schub umgeschaltet; die Stabilität, die er während dieses halsbrecherischen Manövers verloren hatte, konnte er nicht mehr zurückgewinnen. So etwas war in der Geschichte der Astronautik noch nicht vorgekommen, und naheliegende Vermutungen — daß der Computer versagt hatte, daß ein Kreis kurzgeschlossen oder durchgebrannt war — entbehrten jeder Wahrscheinlichkeit, denn es handelte sich um eines von zwei Programmen — Start und Landung —, die so gründlich gegen Havarien abgesichert waren, daß man schon eher auf Sabotage schließen konnte. In dem Kämmerchen, das ihm Seyn in der Nacht zuvor überlassen hatte, zerbrach er sich den Kopf über diese Frage und steckte absichtlich nicht die Nase aus der Tür, um nicht gesehen zu werden, zumal er ja in zehn bis zwanzig Stunden starten sollte, und er sah keinerlei Veranlassung, sich in die Kommission einzudrängen. Es zeigte sich jedoch, daß man ihn nicht vergessen hatte; kurz vor eins schaute Seyn bei ihm vorbei, begleitet von Romani, der auf dem Korridor wartete. Als Pirx herauskam, erkannte er ihn nicht gleich: der Chef des Agathodaemons sah auf den ersten Blick aus wie ein Mechaniker. Er trug einen schmutzigen, mit nassen Flecken bedeckten Arbeitsanzug, sein Gesicht schien vor Erschöpfung abgezehrt, der linke Mundwinkel zuckte, nur die Stimme war dieselbe geblieben. Er bat Pirx im Namen der Kommission, der er angehörte, den Start seines „Cuivier“ zu verschieben.

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