• Пожаловаться

Ray Bradbury: Die Mars-Chroniken

Здесь есть возможность читать онлайн «Ray Bradbury: Die Mars-Chroniken» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию). В некоторых случаях присутствует краткое содержание. год выпуска: 1994, категория: Фантастика и фэнтези / на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале. Библиотека «Либ Кат» — LibCat.ru создана для любителей полистать хорошую книжку и предлагает широкий выбор жанров:

любовные романы фантастика и фэнтези приключения детективы и триллеры эротика документальные научные юмористические анекдоты о бизнесе проза детские сказки о религиии новинки православные старинные про компьютеры программирование на английском домоводство поэзия

Выбрав категорию по душе Вы сможете найти действительно стоящие книги и насладиться погружением в мир воображения, прочувствовать переживания героев или узнать для себя что-то новое, совершить внутреннее открытие. Подробная информация для ознакомления по текущему запросу представлена ниже:

Ray Bradbury Die Mars-Chroniken

Die Mars-Chroniken: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Mars-Chroniken»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Titel der amerikanischen Originalausgabe THE MARTIAN CHRONICLES Deutsche Übersetzungen von Thomas Schluck und Wolfgang Jeschke

Ray Bradbury: другие книги автора


Кто написал Die Mars-Chroniken? Узнайте фамилию, как зовут автора книги и список всех его произведений по сериям.

Die Mars-Chroniken — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Mars-Chroniken», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема

Шрифт:

Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Wolken zogen sich über den ausgetrockneten Bergen zusammen, als er die Decke über die Schultern zog, um zu schlafen. Der Mars war so unwägbar wie die Zeit selbst. Er spürte, wie die kahlen Hügel sich abkühlten in der frostigen Nacht. Er dachte an den schweren, tiefschwarzen Boden, ein Boden, der so schimmernd schwarz war, daß er sich in der Faust zu regen schien, ein fruchtbarer Boden, der so hohe Bohnenpflanzen hervorbringen mochte, daß selbst Riesen von der Spitze schreiend zu Tode stürzten.

Das Feuer zerfiel unruhig zu schläfriger Asche. Die Luft zitterte vom fernen Rollen eines Wagenrades. Donner? Plötzlich lag der Geruch von Wasser in der Luft. Heute nacht, dachte er und streckte die Hand aus, als warte er auf die ersten Regentropfen. Heute nacht.

Er erwachte von einer Berührung auf der Stirn.

Ein dicker Tropfen rann ihm über die Nase in den Mund. Ein zweiter Tropfen traf ihn ins Auge und trübte die Sicht. Ein dritter klatschte auf sein Kinn.

Der Regen.

Rein und sanft, so nieselte er aus dem hohen Himmel herab, ein besonderes Elixier mit dem Geschmack von Zaubersprüchen und Sternen und Luft, ein Regen, der voller pfeffergrauen Staubs war und wie alter leichter Sherry auf der Zunge zerging.

Regen.

Er setzte sich auf. Er ließ seine Decke zu Boden fallen, während sein einfaches blaues Hemd fleckig wurde, während der Regen sich zu festeren Tropfen verdichtete. Das Feuer sah aus, als tanzte ein unsichtbares Tier darauf herum und erdrückte es, bis es nur noch aus wütendem Rauch bestand. Der Regen rauschte herab. Die gewaltige schwarze Himmelskuppel zerplatzte in sechs pulvrig-blaue Teile, eine herrlich gesprungene Glasur, und brach ein. Er sah zehn Milliarden Regenkristalle, die eben lange genug verhielten, um von der elektrischen Entladung fotografiert zu werden. Dann wieder Dunkelheit und Wasser.

Er war bis auf die Haut durchnäßt, doch er hielt das Gesicht dem Regen entgegen und ließ das Wasser lachend auf seine Lider trommeln. Er schlug in die Hände und stand auf und ging um sein kleines Lager herum, und es war ein Uhr früh.

Es regnete gleichmäßig zwei Stunden lang und hörte dann auf. Die Sterne erschienen wieder, frischgewaschen und klarer denn je.

Mr. Benjamin Driscoll nahm trockene Kleidung aus seinem Cellophanbeutel und zog sich um. Dann legte er sich wieder hin und schlief zufrieden weiter.

Langsam stieg die Sonne über die Hügel. Sie überflutete still das Land mit ihrem Licht und weckte Mr. Driscoll.

Er wartete einen Augenblick mit dem Aufstehen. Er hatte einen endlosen heißen Monat lang angestrengt gearbeitet und gewartet, und im Aufstehen drehte er sich endlich um und sah in die Richtung, aus der er gekommen war.

Es war ein grüner Morgen.

Soweit er sehen konnte, verdeckten Bäume den Himmel. Nicht ein Baum, nicht zwei Bäume, nicht ein Dutzend, sondern all die unzähligen tausend Bäume, deren Samen oder Keimlinge er gesetzt hatte. Und es waren keine kleinen Bäume, keine Schößlinge oder zarten Gewächse, sondern große Bäume, riesige Bäume, zehn-Mann-hohe Bäume, über und über grün und gewaltig und rund und voll Saft; Bäume mit metallisch schimmernden Blättern, flüsternde Bäume, eine breite Reihe von Bäumen, die sich über die Hügel zog; Zitronenbäume, Linden, Rotholzbäume und Mimosen und Eichen und Ulmen und Espen, Kirschbäume, Ahornbäume, Eschen, Apfelbäume, Orangenbäume, Eukalyptusbäume, von einem turbulenten Regen zum Leben entfacht, genährt von einem fremden, magischen Boden; Bäume, die selbst jetzt noch zusehends neue Äste entwickelten und Blüten aufgehen ließen.

»Unmöglich!« rief Mr. Benjamin Driscoll.

Aber das Tal und der ganze Morgen waren grün.

Und die Luft!

Von überallher kam die neue Luft wie ein Strom: Sauerstoff, der von den grünen Bäumen herüberwehte. Er schimmerte förmlich in kristallenen Wolken. Sauerstoff, frischer, reiner, grüner, kalter Sauerstoff, der das Tal in ein Flußdelta verwandelte. Gleich mußten die Türen in den Ortschaften aufspringen, und die Menschen würden durch das neue Sauerstoffwunder eilen; sie würden schnüffeln und probieren, während sich ihre Wangen röteten und sie sich am Sauerstoff verkühlten, während ihre Lungen angeregt wurden, die Herzen höherschlugen und die müden Körper sich zu einem Tanz aufrafften.

Mr. Driscoll gönnte sich einen langen tiefen Schluck von der grünen feuchten Luft und fiel in Ohnmacht.

Als er wieder zu sich kam, waren bereits fünftausend neue Bäume der Sonne entgegengewachsen.

Februar 2002: Die Heuschrecken

Die Raketen setzten die knochentrockenen Wiesen in Brand, verwandelten Felsgestein in Lava, Holz in Asche und Wasser in Dampf; sie ließen Sand und Kieselerde zu grünem Glas werden, das überall herumlag wie grüne Spiegelscherben, in denen die Invasion reflektiert wurde. Die Raketen kamen wie dröhnende Trommelschläge von Trommeln, die in der Nacht angeschlagen wurden. Die Raketen kamen wie die Heuschrecken; sie schwärmten herab und ließen sich auf ihren rosa Rauchblüten nieder. Und aus den Raketen stürmten Männer. Sie trugen Hämmer in den Händen, mit denen sie die fremde Welt in eine Form bringen wollten, die ihrem Auge vertraut war, mit denen sie all das Fremdartige fortzuknüppeln gedachten. Ihre Münder waren mit Nägeln gespickt, so daß sie stahlgezähnten Raubtieren glichen, und sie spuckten sich hastig in ihre emsigen Hände, während sie einfache Holzhäuser zurechtzimmerten und die Dächer mit Schindeln deckten, die die unheimlichen Sterne auslöschen sollten, während sie grüne Fensterrollos einpaßten, damit die Nacht nicht hereindrang. Und als die Zimmerleute weitergeeilt waren, kamen die Frauen mit ihren Blumentöpfen und Spitzendeckchen und Pfannen, und sie machten Lärm in der Küche, um das Schweigen des Mars zu übertönen, der draußen vor der Tür und vor dem zugezogenen Fenster wartete.

In kaum sechs Monaten war ein halbes Dutzend kleiner Städte auf dem nackten Planeten entstanden, Städte voller summender, flackernder Neonröhren und gelber elektrischer Birnen. Alles in allem kamen etwa neunzigtausend Menschen auf den Mars, und auf der Erde packten bereits die nächsten hunderttausend ihre Sachen.

Vor der Fahrt in die blauen Berge hielt Tom Gomez noch an der entlegenen Tankstelle.

»Ziemlich einsam hier draußen, wie?« fragte Tom.

Der alte Mann wischte über die Windschutzscheibe des kleinen Lastwagens. »Es geht.«

»Wie gefällt es Ihnen auf dem Mars, Opa?«

»Gut. Gibt immer etwas Neues. Als ich letztes Jahr raufkam, hab ich keine großen Dinge erwartet und keine Ansprüche gestellt und wollte mich auch nicht überraschen lassen. Wir müssen die Erde vergessen, wir müssen vergessen, wie es da unten war. Wir müssen uns ansehen, was wir hier haben und wie anders alles ist. Das Wetter zum Beispiel. Schon das Wetter macht mir hier verdammt Spaß. Ist eben marsianisches Wetter. Heiß wie die Hölle am Tage, kalt wie die Hölle in der Nacht. Ich beschäftige mich viel mit den andersartigen Blumen und dem andersartigen Regen. Ich wollte mich auf dem Mars zur Ruhe setzen, mir ein Plätzchen suchen, wo alles anders ist. Ein alter Mann braucht das. Das junge Volk will nichts mehr von ihm wissen, und seine Altersgenossen langweilen ihn zu Tode. Also hielt ich es für das beste, mir ein Fleckchen zu suchen, das so anders ist, daß ich nur die Augen aufzumachen brauche und schon etwas zu sehen habe. Hier die Tankstelle hab ich mir besorgt. Wenn das Geschäft zu lebhaft wird, suche ich mir weiter oben eine andere alte Straße, auf der es noch ruhiger ist und wo ich ausreichend verdiene und noch Zeit habe, all das Fremde in mich aufzunehmen.«

»Sie machen’s richtig, Opa«, sagte Tom. Seine braunen Hände ruhten locker auf dem Steuerrad. Er fühlte sich wohl. Er hatte zehn Tage hintereinander in einer der neuen Kolonien gearbeitet und hatte jetzt zwei Tage frei und war auf dem Weg zu einer Party.

Читать дальше
Тёмная тема

Шрифт:

Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die Mars-Chroniken»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Mars-Chroniken» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё не прочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die Mars-Chroniken»

Обсуждение, отзывы о книге «Die Mars-Chroniken» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.