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Ray Bradbury: Die Mars-Chroniken

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Ray Bradbury Die Mars-Chroniken

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Titel der amerikanischen Originalausgabe THE MARTIAN CHRONICLES Deutsche Übersetzungen von Thomas Schluck und Wolfgang Jeschke

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Ich hasse es, schlau zu sein, dachte der Kapitän, wenn ich mir gar nicht schlau vorkomme und es auch gar nicht sein will. Wenn ich gar nicht herumschleichen und Pläne machen und mir deswegen großartig vorkommen will. Ich hasse das Gefühl, zu glauben, ich täte etwas Rechtes, wenn ich mir dessen in Wirklichkeit gar nicht so sicher bin. Wer sind wir denn schon? Die Mehrheit? Ist das eine Antwort? Die Mehrheit ist immer heilig, nicht wahr? Immer, immer; sie irrt sich nie, keinen winzigen, unbedeutenden Augenblick lang irrt sie, nicht wahr? Auch in zehn Millionen Jahren nicht. Er dachte: Was ist denn diese Mehrheit, und wer gehört dazu? Und was denken diese Leute und wie sind sie zu dem geworden, was sie sind, und werden sie sich jemals ändern und wie zum Teufel bin ich in diese verdammte Mehrheit geraten? Mir ist nicht gut. Leide ich an Klaustrophobie, an Angst vor großen Menschenmengen, oder meldet sich nur mein gesunder Menschenverstand? Kann ein Mann recht haben, während die ganze übrige Welt ihren Standpunkt für richtig hält? Denken wir nicht darüber nach! Kriechen wir lieber herum und tun wir etwas Aufregendes und drücken wir einfach ab. Da, da und da!

Die Männer rannten weiter und duckten sich und hockten in den Schatten und entblößten die Zähne und keuchten, denn die Luft war dünn, und sie mußten immer mal wieder fünf Minuten ausruhen; keuchend und mit tanzenden schwarzen Punkten vor den Augen zehrten sie von der dünnen Luft, die nie genug schien, kniffen die Augen zusammen und standen schließlich wieder auf und hoben ihre Gewehre, um Löcher in die dünne Sommerluft zu schießen, Löcher voll Lärm und Hitze.

Spender verließ seine Stellung nicht und feuerte unregelmäßig.

»Seinen verdammten Schädel schieß ich ihm in Fetzen!« brüllte Parkhill und rannte bergauf.

Der Kapitän richtete sein Gewehr auf Sam Parkhill. Dann setzte er die Waffe ab und starrte sie entsetzt an. »Was wolltest du tun?« fragte er seine willenlose Hand und das Gewehr.

Er hätte Parkhill beinahe in den Rücken geschossen.

»Gott steh mir bei!« flüsterte er.

Er sah Parkhill weiterrennen und in Deckung fallen.

Spender wurde langsam von einem losen Netz von Männem eingeschlossen. Hinter zwei Felsen lag er am Hügelkamm und grinste vor Erschöpfung in der dünnen Luft, große Schweißinseln unter den Armen. Der Kapitän konnte die beiden Felsen sehen. Zwischen ihnen klaffte eine etwa zehn Zentimeter breite Lücke, die den Blick auf Spenders Brust freigab.

»He, du!« brüllte Parkhill. »Hier hast du ‘ne Ladung in den Kopf!«

Kapitän Wilder wartete. Los, Spender, hau ab, dachte er. Verzieh dich, wie du’s gesagt hast. Du hast nur noch ein paar Minuten. Verschwinde und komm später wieder. Los. Du hast es gesagt. Verschwinde. Verschwinde in den Tunneln, die du angeblich gefunden hast, und lebe ein paar Monate und Jahre dort und lies deine schönen Bücher und bade in deinen Tempelbecken. Los, Mann, ehe es zu spät ist.

Spender rührte sich nicht vom Fleck.

Was ist los mit ihm? fragte sich der Kapitän.

Wilder nahm sein Gewehr. Er beobachtete die von Deckung zu Deckung hastenden Männer. Er sah zu den Türmen des kleinen, sauberen Marsdorfes hinüber, die wie liebevoll geschnitzte Schachfiguren im Nachmittag standen. Er sah die Felsen und die Lücke, die Spenders Brust freigab.

Parkhill preschte mit wütendem Gebrüll weiter vor.

»Nein, Parkhill«, murmelte der Kapitän. »Ich kann es nicht zulassen, daß Sie es tun. Auch die anderen nicht. Nein, keiner von euch. Nur ich.« Er legte das Gewehr an und zielte.

Werde ich mich sauber fühlen hinterher? dachte er. Ist es recht, daß ausgerechnet ich es tue? Ja. Ich weiß, was ich tue und aus welchem Grund, und es ist richtig, weil ich mich für die richtige Person halte, dies zu tun. Ich hoffe und bete, daß ich damit leben kann.

Er nickte Spender zu. »Los!« forderte er mit lautem Flüstern, das niemand hörte. »Ich gebe dir noch dreißig Sekunden. Dreißig Sekunden!«

Die Uhr tickte an seinem Arm. Der Kapitän sah ihr beim Ticken zu. Die Männer rannten. Spender rührte sich nicht. Die Uhr tickte sehr lange; sie tickte in das Ohr des Kapitäns. »Los, Spender, verschwinden Sie!«

Die dreißig Sekunden waren vorbei.

Er legte das Gewehr an und zielte; er atmete tief ein. »Spender«, sagte er laut beim Ausatmen.

Und drückte den Abzug.

Es geschah nichts weiter, als daß im Sonnenlicht eine schwache Wolke pulverisierten Felsgesteins aufstieg. Die Echos des Schusses verhallten.

Der Kapitän stand auf und rief seinen Männern zu: »Er ist tot!« Die anderen glaubten ihm nicht. Von ihren Stellungen aus hatten sie die Lücke zwischen den Felsen nicht sehen können. Sie sahen ihren Kapitän den Hang hinaufrennen und hielten ihn entweder für sehr mutig oder für wahnsinnig.

Wenige Minuten später folgten sie ihm.

Sie versammelten sich um den Toten, und jemand sagte: »In die Brust?«

Der Kapitän schaute hinab. »In die Brust«, sagte er. Er sah, daß sich die Felsen unter Spender verfärbt hatten. »Ich möchte nur wissen, warum er gewartet hat. Ich möchte wissen, warum er nicht geflohen ist, wie er es wollte. Warum er geblieben ist und sich hat umbringen lassen«, fragte er leise.

Im Tode noch hielt Spender eine Hand um das Gewehr geklammert und die andere um das silberne Buch, das in der Sonne glitzerte.

Hat er es vielleicht meinetwegen getan? fragte sich der Kapitän. Weil ich meinerseits nicht nachgeben wollte? War Spender der Gedanke zuwider, mich umzubringen? Unterscheide ich mich überhaupt von den anderen hier? Liegt es daran? Hatte er das Gefühl, mir trauen zu können? Welche andere Antwort gäbe es?

Keine. Er hockte neben dem leblosen Körper.

Ich muß damit fertig werden, dachte er. Ich darf ihn jetzt nicht im Stich lassen. Wenn er in mir etwas gesehen hat, das ihm sehr ähnlich war, und wenn er mich deswegen nicht umbringen konnte - dann steht mir wirklich etwas bevor! Das ist es, ja, das ist es! Ich bin ein zweiter Spender, ein neuer Spender - aber ich überlege, ehe ich schieße. Ich schieße überhaupt nicht, ich töte nicht. Ich manipuliere Leute. Und er konnte mich nicht umbringen, weil ich - wenn auch mit etwas anderem Vorzeichen - er selbst war.

Der Kapitän spürte die Sonnenstrahlen auf seinem Hals. Er hörte sich sagen: »Wenn er nur gekommen wäre und sich mit mir ausgesprochen hätte, ehe er jemanden umbrachte, hätten wir das Problem sicher klären können.«

»Was denn klären?« fragte Parkhill. »Was hätten wir mit Typen wie dem schon klären können?«

Die Hitze sang auf dem Land, über den Felsen, am blauen Himmel. »Sie haben wohl recht«, sagte der Kapitän. »Wir wären niemals richtig zusammengekommen. Ja, vielleicht Spender und ich allein. Aber Spender und Sie und die anderen - nein, niemals. Er hat es jetzt besser. Geben Sie mir noch einen Schluck aus der Wasserflasche.«

Es war der Kapitän, der schließlich den leeren Sarkophag als Begräbnisstätte vorschlug. Sie hatten einen alten marsianischen Friedhof gefunden. Sie legten Spender in einen zehntausend Jahre alten Silbersarg, die Hände auf der Brust gefaltet. Sie betrachteten sein friedliches Gesicht.

Einen Augenblick lang standen sie noch in dem alten Gewölbe beieinander. »Es wäre sicher gut, wenn Sie mal von Zeit zu Zeit an Spender denken würden«, sagte der Kapitän.

Sie verließen das Gewölbe und schlossen die Marmortür.

Am nächsten Nachmittag machte Parkhill in einer der toten Städte Zielübungen und zerschoß Kristallfenster und die Spitzen zerbrechlicher Türme. Der Kapitän erwischte Parkhill dabei und schlug ihm die Zähne ein.

August 2001: Die Siedler

Die Menschen der Erde kamen auf den Mars.

Sie kamen, weil sie Angst hatten oder keine Angst hatten, weil sie glücklich oder unglücklich waren, weil sie sich wie Pilger oder nicht wie Pilger vorkamen. Jeder hatte seinen Grund. Sie ließen böse Frauen oder unschöne Arbeitsbedingungen oder unangenehme Städte zurück; sie kamen, um etwas zu finden oder einer Sache zu entkommen oder etwas zu gewinnen, um etwas auszugraben oder etwas zu vergraben oder um an nichts mehr denken zu müssen. Sie kamen mit kleinen Träumen oder großen Träumen oder überhaupt ohne Illusionen. Doch in vielen Städten deutete der Finger der Regierung von vierfarbigen Plakaten: ES GIBT ARBEIT FÜR DICH IM HIMMEL: KOMM AUF DEN MARS! Und die Männer kamen, zuerst nur wenige, eine Handvoll, denn die meisten spürten bereits die große Krankheit in sich, ehe die Rakete überhaupt ins All gestartet war. Und diese Krankheit hieß Einsamkeit, denn wenn man seine Heimatstadt zur Faust und dann zur Zitrone schwinden sieht, wenn sie dann nur noch stecknadelgroß ist und schließlich im feurigen Rückstoß untergeht, dann hat man das Gefühl, überhaupt niemals geboren zu sein. Man ist im Nirgendwo, ringsherum Weltall, nichts Vertrautes umgibt einen, nur andere fremde Menschen. Und wenn Illinois, Iowa, Missouri oder Montana in Wolkenmeeren versinken und wenn dann auch die Vereinigten Staaten zu einer nebelhaften Insel zusammenschrumpfen und der gesamte Planet Erde zu einem schmutzigen und ausgedienten Baseball wird, dann ist man wirklich allein, allein in den Gefilden des Alls, auf dem Weg zu einer Welt, die man sich einfach nicht vorstellen kann.

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