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Ray Bradbury: Die Mars-Chroniken

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Ray Bradbury Die Mars-Chroniken

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Titel der amerikanischen Originalausgabe THE MARTIAN CHRONICLES Deutsche Übersetzungen von Thomas Schluck und Wolfgang Jeschke

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»Und die Marsianer sind ein gefundenes Volk?« wollte der Kapitän wissen.

»Ja. Sie wußten Wissenschaft und Religion so miteinander zu verbinden, daß sie nebeneinander wirkten, daß sie sich nicht gegenseitig in Zweifel stürzten, sondern stärkten.«

»Das müßte ja ein idealer Zustand sein.«

»War es auch. Ich würde Ihnen gern zeigen, wie die Marsianer das vollbracht haben.«

»Meine Männer warten.«

»Wir sind in einer halben Stunde zurück. Geben Sie ihnen Bescheid, Sir.«

Der Kapitän zögerte. Dann stand er auf und rief einen Befehl hinab.

Spender führte ihn in ein kleines marsianisches Dorf aus kühlem, makellosem Marmor. Großartige Friese erstreckten sich überall an den Wänden - Friese mit schönen Tieren, weißpfotigen Katzenwesen und gelbgefächerten Sonnensymbolen - überall Standbilder von stierähnlichen Wesen und von Männern und Frauen und riesigen, wohlgestalteten Hunden.

»Da haben Sie Ihre Antwort, Kapitän.«

»Ich verstehe nicht...«

»Die Marsianer fanden das Geheimnis des Lebens bei den Tieren. Das Tier stellt das Leben nicht in Frage. Es lebt einfach. Sein ursächlicher Lebensgrund ist das Leben selbst; es genießt und liebt das Leben. Verstehen Sie - die Standbildsymbole, die tierischen Symbole, überall.«

»Kommt mir eher heidnisch vor.«

»Im Gegenteil, es handelt sich um Gottessymbole, um Symbole des Lebens. Auch auf dem Mars war der Mensch zu sehr Mensch geworden und nicht genug Tier. Und die Marsmenschen erkannten, daß sie, wenn sie überleben wollten, jene eine Frage nicht mehr stellen durften: Warum leben wir? Eine Frage, auf die das Leben selbst die Antwort war. Leben hieß, ein möglichst gutes Leben zu leben und weiteres Leben hervorzubringen. Die Marsianer erkannten, daß sie sich die Frage >Warum leben wir überhaupt?< vor allem in einer Periode des Krieges und der Verzweiflung stellten - zu einer Zeit, da es keine Antwort gab. Aber als die Zivilisation wieder zur Ruhe gekommen und der Krieg beendet war, wurde die Frage auf andere Art sinnlos. Das Leben war jetzt etwas Gutes und machte Diskussionen unnötig.«

»Danach scheint es, als waren die Marsianer ziemlich naiv.«

»Nur wenn die Naivität von Vorteil war. Sie hatten es aufgegeben, unbedingt alles vernichten, alles in den Schmutz ziehen zu wollen. Sie verschmolzen Religion und Kunst und Wissenschaft miteinander, weil die Wissenschaft im Grunde nur die Erkundung eines Wunders ist, das wir uns niemals völlig erklären können, und weil in der Kunst eine Interpretation dieses Wunders zu sehen ist. Sie ließen es nicht zu, daß die Wissenschaft das Ästhetische und Schöne erdrückte. Und das ist nichts weiter als eine Sache des rechten Maßes. Ein Erdenmensch denkt: >Auf diesem Bild gibt es in Wirklichkeit keine Farbe. Ein Wissenschaftler kann beweisen, daß Farbe nur aus einer bestimmten Beschaffenheit der Zellen an der Oberfläche des Materials resultiert, welches das Licht reflektiert. Deshalb ist die Farbe nicht wirklich ein Teil der Dinge, die ich sehe.< Ein Marsianer - und das ist viel klüger -würde sagen: >Ein schönes Bild. Der Geist und die Hand eines beseelten Mannes haben es geschaffen. Seine Idee und die Farben entsprechen dem Leben. Dies Ding ist gut<.«

Es entstand eine Pause. Unter der prallen Nachmittagssonne sah sich der Kapitän neugierig in der kleinen, stillen, kühlen Stadt um.

»Ich würde gern hier wohnen«, sagte er.

»Das können Sie, wenn Sie wollen.«

»Ausgerechnet mich fordern Sie dazu auf?«

»Würde einer von Ihren Männern das alles jemals wirklich begreifen? Die Burschen sind Zyniker von Beruf, und an ihnen ist Hopfen und Malz verloren. Warum wollen Sie mit ihnen zurückfliegen? Um den anderen zu zeigen, was Sie geschafft haben? Damit Sie sich wie die Smiths einen Gyro kaufen können? Um Musik zu hören mit ihrer Brieftasche? Da hinten ist ein kleiner Hof mit einer Spule marsianischer Musik, die mindestens fünfzigtausend Jahre alt ist. Man kann die Aufnahme noch abspielen. Musik, wie Sie sie in Ihrem ganzen Leben nicht hören werden. Sie sollten sich’s mal anhören. Es gibt auch Bücher. Ich habe schon eine ganze Menge gelesen. Sie könnten sich niederlassen und lesen.«

»Das hört sich alles ganz herrlich an, Spender.«

»Aber Sie wollen nicht bleiben?«

»Nein. Trotzdem vielen Dank.«

»Und Sie werden mich auch nicht in Ruhe lassen. Ich muß Sie alle umbringen.«

»Sie sind sehr optimistisch.«

»Ich habe etwas, für das es sich zu kämpfen und zu leben lohnt; das macht mich zum besseren Kämpfer. Ich habe jetzt etwas, das einer Religion entspricht. Das ist, als ob ich noch einmal zu atmen lernte. Zu atmen und in der Sonne zu liegen und mich bräunen zu lassen. Und Musik zu hören und ein Buch zu lesen. Was hat dagegen Ihre Zivilisation zu bieten?«

Der Kapitän bewegte sich unruhig. Er schüttelte den Kopf. »Die Sache tut mir leid. Alles tut mir leid.«

»Mir auch. Ich sollte Sie wohl jetzt zurückbringen, damit Sie angreifen können.«

»Ja, es wäre wohl besser.«

»Kapitän, ich werde Sie nicht umbringen. Wenn alles vorbei ist, sind Sie noch am Leben.«

»Was?«

»Ich hatte mir von Anfang an vorgenommen, daß Ihnen nichts passieren soll.«

»Also .«

»Ich werde Sie als einzigen schonen. Wenn die anderen tot sind, ändern Sie vielleicht Ihre Meinung.«

»Nein«, sagte der Kapitän. »Es ist zuviel irdisches Blut in mir. Ich müßte die Jagd auf Sie fortsetzen.«

»Selbst wenn Sie die Chance hätten, hierzubleiben?«

»Es ist seltsam, aber ja, selbst dann. Den Grund weiß ich nicht. Ich habe mich auch nie danach gefragt. Na, da wären wir ja.« Sie waren zum Treffpunkt zurückgekehrt. »Kommen Sie freiwillig mit, Spender? Das ist mein letztes Angebot.«

»Nein, danke.« Spender hob eine Hand. »Noch etwas. Wenn Sie siegen sollten, tun Sie mir bitte einen Gefallen. Tun Sie Ihr möglichstes, damit dieser Planet nicht völlig umgekrempelt wird - jedenfalls nicht in den nächsten fünfzig Jahren. Die Archäologen sollen ihre Chance bekommen, ja?«

»Ja.«

»Und ein letztes - wenn es Ihnen hilft, dann stellen Sie sich vor, ich sei ein Verrückter, der an einem Sommertag übergeschnappt ist und seither nicht mehr richtig im Kopf ist. So fällt es Ihnen bestimmt leichter.«

»Ich denke darüber nach. Bis dann, Spender. Viel Glück.«

»Sie sind mir ein komischer Kauz«, sagte Spender, als der Kapitän im warmen Wind wieder hangabwärts ging.

Wie ein Verlorener kehrte der Kapitän zu seinen staubigen Männern zurück. Immer wieder starrte er mit zusammengekniffenen Augen in die Sonne und atmete heftig.

»Haben Sie etwas zu trinken?« fragte er. Er spürte eine Flasche, die in seiner Hand Kühle verbreitete. »Danke.« Er trank und wischte sich den Mund.

»Also«, sagte er. »Sehen Sie sich vor. Wir haben unendlich viel Zeit. Ich möchte keine weiteren Verluste. Wir müssen ihn umbringen. Er kommt nicht freiwillig. Sehen Sie zu, daß es möglichst ein sauberer Schuß wird. Keine Quälerei. Machen Sie schnell.«

»Ich puste ihm das Gehirn aus dem Schädel«, sagte Sam Parkhill.

»Nein, Sie schießen in die Brust«, sagte der Kapitän. Deutlich sah er Spenders starkes, entschlossenes Gesicht.

»Den Kopf!« sagte Parkhill nachdrücklich.

Der Kapitän reichte ihm mit ruckartiger Handbewegung die Flasche. »Sie haben gehört, was ich gesagt habe. In die Brust.«

Parkhill murmelte etwas Unverständliches.

»Los«, sagte der Kapitän.

Wieder trennten sie sich, zuerst langsam, dann im Laufschritt, dann wieder langsam an den heißen Hängen, wo sie überraschend auf kühle Grotten stießen, in denen es nach Moos roch, um dann ebenso plötzlich offene Stellen zu erreichen, wo es nach der Sonne duftete, die auf den Steinen brannte.

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