James White - Herr der Roboter

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Herr der Roboter: краткое содержание, описание и аннотация

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Ross wußte es nicht sofort. Die Nachricht mußte kurz und bündig sein, denn zweifellos hatte sie historische Bedeutung und würde später in einem Atemzug mit dem Wiedererwachen der Menschheit genannt werden. Ross überlegte. Kein Satz war ihm gut genug. Natürlich sollte es nicht der verzweifelte Hilferuf eines Einsamen sein. Verärgert schüttelte er den Kopf. Dann fiel ihm die Losung von Doktor Pellew ein und er sagte: „Alles andere wird jetzt deine Aufgabe sein. Und viel Glück!“

Ross machte kehrt, ging aus dem Zelt und den zum Elevator führenden Korridor entlang. Er fluchte. Dieses Fluchen bewahrte ihn vor einem Tränenausbruch. Er dachte an Doktor Pellew und seine selbstlose Mannschaft, die alles getan hatte, um sein Leben zu erhalten — und das war die größte Tragödie der Weltgeschichte. Er dachte an Doktor Hanson, Courtland und die vielen andern, dachte an den endlosen Kampf um das Leben eines unheilbar erkrankten Patienten. Sie standen und arbeiteten ganz allein, während ihre Kollegen und die Patienten im Tiefschlaf lagen. Sie wurden wiederbelebt, arbeiteten weiter, lösten sich ab, ließen sich wieder in Tiefschlaf versetzen. Ein verzweifeltes Rennen gegen die Zeit — und alles umsonst? Hatten ihre viele Jahrzehnte dauernden Versuche nur den Erfolg gehabt, das Leben eines einzigen Menschen nur zwei Jahre hinauszuzögern?

11.

Ross wußte nicht mehr, wie er in sein Zimmer gekommen war. Das Bett war tagelang nicht gemacht worden und von Büchern und Notizblättern übersät. Seitdem ein Reinigungsroboter versehentlich ein paar Blätter mit Aufzeichnungen vernichten wollte, hatte Ross jegliche Aufräumungsarbeit in seinem Zimmer verboten.

Er machte sein Bett und räumte auf. So hatte er eine Art Freizeitbeschäftigung. Er beförderte einen Stapel Bücher vom Stuhl, nahm Platz und blickte in den Spiegel des Wandschranks. Er stand auf und ging näher an sein Spiegelbild heran. Neugierig betrachtete er sein Konterfei. Er sah wirklich aus wie der letzte Mensch. Eine magere, in eine weiße Toga gekleidete Gestalt. Das Gesicht war schmal und sensibel; die Mundwinkel zuckten nervös, und die Augen hatten dunkle Ringe. Es war das Gesicht eines jungen Mannes, der sich vor der Wirklichkeit fürchtete und anscheinend zu dumm war, um die Hoffnung aufzugeben.

Ross wandte sich ab und warf sich quer über das Bett.

Zwei Jahre lang war er den Gedanken an die Vergangenheit aus dem Wege gegangen und hatte verzweifelt von einer Zukunft geträumt, in der es ihm gelingen würde, die Welt wieder mit organischem Leben zu füllen. Doch nun stand er der traurigen Erkenntnis gegenüber, daß er bald sterben mußte. Es gab also keine Zukunft mehr. So blieb ihm nur noch übrig, von der Vergangenheit zu träumen, dem einzig Wertvollen, das es in seinem Leben noch gab.

* * *

In den folgenden Tagen stellte Ross einen Stundenplan auf, der ausschließlich für ihn bestimmt war und den er einhalten wollte. Morgens las er Bücher, deren Lektüre er früher als Zeitverschwendung empfunden hätte. Er dachte auch nicht daran, seine technischen Arbeiten zu beenden und las statt dessen unterhaltsame Liebesromane. Er kritisierte nicht den Inhalt, wichtig war für ihn, daß es noch Begriffe wie Treue und Ehre, Gut und Böse gab. Nur daran fand er einen gewissen Halt.

Nachmittags wanderte er im Korridor auf und ab, dachte über das nach, was er morgens gelesen hatte, oder er hörte Musik von noch brauchbaren Tonbändern. Manchmal summte er einen Schlager. Abends diskutierte er mit der Robotschwester über philosophische Probleme.

Aber es kam der Augenblick, in dem es ihm in allen Fingerspitzen kribbelte. Er konnte und durfte nicht resignieren. Wie würde das Ende aussehen? Würde er schreien vor Hunger und die Robotschwester anbetteln wie ein Kind?

Am letzten Tag mit voller Ration kehrte Ross auf die Erdoberfläche zurück. Es hatte während der Nacht geregnet, und die Sicht war verhältnismäßig gut. Er fand einen Felsen, nahm darauf Platz und blickte aufs Meer hinaus. Angesichts der schwarzen Wellen und der nicht minder schwarzen Küste erinnerte er sich an verschiedene Episoden seines eigenen Lebens, seine Eltern, seine Kindheit und Leute, die sein Leben entscheidend beeinflußt hatten. Einer dieser Leute war Doktor Pellew. Und Alice —

Ross erhob sich, von einer neuen Woge der Ruhelosigkeit gepackt, und kletterte die felsige Böschung hinauf. Rasch schritt er auf das Kontrollzelt zu. Doch die Roboter gaben ihm die ewig gleichen negativen Antworten: Keine Nahrungsmittel, keine Überlebenden, kein Leben jeglicher Art!

Er ging wieder hinaus und suchte die Stelle auf, wo früher einmal das alte Hospital gestanden hatte. Dort war vor seiner Tiefschlafperiode auch ein grüner Park gewesen — aber jetzt war alles verbrannt.

* * *

Wie war das damals gewesen? Ross hatte so getan, als wäre der Erstarrungsprozeß des Tiefschlafs die natürlichste Angelegenheit der Welt. Als Alice ihren Dienst beendet hatte, fragte er, ob sie Lust zum Schwimmen habe. Bei schönem Wetter war ihm diese Frage zur Gewohnheit geworden. Aber Ross wollte noch einmal mit Alice zusammen sein und ihr bei dieser Gelegenheit Lebewohl sagen. Alice hatte gemeint, es sei ein wenig zu kühl, denn es war schon spät im September. Sie wollte lieber einen kleinen Spaziergang machen. Sie hatte seine Hand fest in der ihren gehalten, schon vor Verlassen des Hospitals. Früher liebte sie es nicht, ihre Zuneigung für Ross in aller Öffentlichkeit zu demonstrieren. Und sie waren in den Park gegangen. Ross zeigte sich heiter und unbeschwert, doch einmal mußte der Abschied kommen.

Ross wußte damals, daß er eines Tages wieder erwachen würde, aber er hatte Alice nichts von dem Unternehmen gesagt, geschweige, daß es schon morgen starten würde. Er würde aus der Welt und aus ihrem Leben einfach verschwinden.

Als Ross auf dem morastigen Hügel stand, wußte er, daß die Erinnerung an Alice vor dem endgültigen Abschied die kostbarste war. Er dachte noch an diesen Spaziergang durch das sonnenreife, duftende Gras und wußte, daß er zum Sterben verurteilt war.

Und plötzlich, wie ein Blitz aus heiterem Himmel, traf ihn ein Gedanke, der durch diese Erinnerung ausgelöst worden war. Ross zitterte buchstäblich, als er diesen Gedanken weiterverfolgte.

Ross war so aufgeregt, daß die Robotschwester darin ein Krankheitssymptom sah und darauf bestand, seine Körpertemperatur zu messen. Er fand das sehr lustig und begann laut darüber zu lachen. „Ich fühle mich ausgezeichnet, Schwester“, sagte er. Allen Forschungsrobotern erteilte er dann einen Sonderauftrag. Namentlich der Robotschwester gab er genaueste Instruktionen, die sie noch einmal wiederholen mußte. Schließlich ließ er Vorbereitungen treffen, ihn in Tiefschlaf zu versetzen.

* * *

Schon vier Stunden später lag Ross in dem gepolsterten, sargähnlichen Behälter, und die funkelnden Augenlinsen der Robotschwester blickten auf ihn nieder.

Die Kälte hatte bereits einen Grad erreicht, daß er sie nicht mehr spürte und sogar glaubte, eine angenehme Wärme zu empfinden.

„Um es noch einmal zu betonen“, sagte Ross zum viertenmal, — „wenn ihr keine Spuren von Leben findet, dann möchte ich nicht mehr aufwachen. Ihr könntet mich doch nicht mehr retten; ich würde höchstens den Hungertod sterben.“

„Ich verstehe, Sir“, erwiderte die Robotschwester. „Haben Sie noch weitere Anweisungen, Sir?“

„Ja…“, setzte Ross an, doch schon wurde ihm die Zunge zu schwer, um den Satz noch zu Ende bringen zu können. Die Kälte drang jetzt in seine Blutgefäße ein. Er sah seltsame Bilder vor seinen Augen, die ihn aber nicht aufregten, so phantastisch sie auch sein mochten. Leider war kein Bild von Alice darunter.

„Bedaure, Sir“, sagte die Robotschwester.

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