Robert Wilson - Spin

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Spin: краткое содержание, описание и аннотация

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Eines Nachts im Oktober beobachtet der junge Tyler Dupree gemeinsam mit seinen Freunden, den Zwillingen Jason und Diane, den Abendhimmel — als das Unfassbare geschieht: Die Sterne erlöschen, der Himmel verdunkelt sich. Am nächsten Tag geht zwar die Sonne auf, die Lichteinstrahlung aber ist gefiltert. Die Satellitenverbindungen fallen aus, und der Mond ist verschwunden. Ein gigantischer Energieschirm hat sich um die Erde gelegt — die Menschheit ist abgeschnitten vom Rest des Universums.
Jahre vergehen, doch die Forschung findet keine Erklärung für die unheimliche Membran. Während Jason als ehrgeiziger Wissenschaftler sein Leben der Lösung dieses Rätsels widmet, gerät Diane an eine der zahlreichen Sekten, die infolge der Massenhysterie wie Pilze aus dem Boden sprießen. Und Tyler, inzwischen als Arzt in die Mission zur Rettung der Erde eingebunden, beginnt zu ahnen, dass eine außerirdische Macht die Erde zu einem bestimmten Zweck manipuliert hat. Doch zu welchem?

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Aber wer wollte schon Langlebigkeit? Das Ende der Welt rückte mit jedem Tag näher.

Falls es dafür noch eines Beweises bedurft hätte, so lieferte ihn das Flackern.

Die ersten positiven Ergebnisse aus dem Replikatorenprojekt lagen seit etwa einem halben Jahr vor, als das Flackern begann. Den Großteil der Neuigkeiten über die Replikatoren erfuhr ich von Jason, ein paar Tage bevor sie in den Medien verbreitet wurden. An sich war es nichts Spektakuläres: Ein NASA/Perihelion-Beobachtungssatellit hatte ein schwaches Signal aufgefangen, das von einem bekannten Planetenkörper in der Oortschen Wolke stammte, ein gutes Stück jenseits der Umlaufbahn des Pluto — ein regelmäßiger, unkodierter Signalton, der die bevorstehende Fertigstellung einer Replikatorenkolonie anzeigte (die bevorstehende Reife, könnte man sagen).

Was trivial anmutet — bis man sich klar macht, was es bedeutet.

Die schlummernden Zellen einer neuartigen, von Menschenhand geformten Biologie waren auf einem Brocken staubigen Eises in den Tiefen des Weltalls gelandet. Daraufhin hatten diese Zellen einen quälend langsamen Stoffwechselprozess begonnen, bei dem sie die geringe Hitze der fernen Sonne absorbierten, diese benutzten, um in der Nähe umherschwirrende Wasser- und Kohlenstoffmoleküle aufzuspalten, und mit Hilfe des entstandenen Rohmaterials Duplikate ihrer selbst herstellten.

Im Laufe etlicher Jahre wuchs diese Kolonie zur Größe, sagen wir, eines Kugellagers an. Ein Astronaut, der die unfassbar lange Reise auf sich nehmen würde und genau wüsste, wo er hinzusehen hatte, würde sie als schwarzes Grübchen auf dem felsig-eisigen Regolith des Wirtskörpers erkennen. Die Kolonie aber war um ein winziges bisschen effizienter als ihr einzelliger Vorfahr. Sie begann, schneller zu wachsen und mehr Hitze zu erzeugen. Das Temperaturgefälle zwischen der Kolonie und ihrer Umgebung betrug nur ein Bruchteil eines Grad Kelvin — außer wenn Fortpflanzungsschübe latente Energie in die unmittelbare Umgebung pumpten —, aber es war stabil. Weitere Jahrtausende (oder irdische Monate) vergingen. Subprogramme im genetischen Substrat der Replikatoren, von lokalen Hitzegradienten aktiviert, modifizierten das Wachstum der Kolonie, und wie ein menschlicher Embryo produzierte die Kolonie nicht nur immer weitere, sondern nun auch spezialisierte Zellen, die Entsprechung von Herz und Lunge, Armen und Beinen. Diese besaßen Ranken, die sich in das lockere Material des Wirtskörpers zwängten, nach kohlenstoffhaltigen Molekülen gruben.

Schließlich begannen mikroskopisch kleine, aber sorgsam kalkulierte Dampfexplosionen die Rotation des Wirtsobjekts abzubremsen (geduldig, über Jahrhunderte), bis die Oberfläche der Kolonie permanent der Sonne zugekehrt war. Jetzt nahm die Differenzierung ernsthafte Formen an: Die Kolonie stieß Kohlenstoff-Kohlenstoff- sowie Kohlenstoff-Silizium-Verbindungen aus, sie bildete monomolekulare Schnurrhaare aus, um diese Verbindungen zu verketten und sich auf der Komplexitätsleiter nach oben zu hieven. Aus diesen Verbindungen heraus generierte sie lichtempfindliche Punkte — Augen — und die Fähigkeit, Hochfrequenzrauschen zu erzeugen und zu verarbeiten.

Im Laufe weiterer Jahrhunderte erweiterte und verfeinerte die Kolonie diese Fähigkeiten, bis sie mit einem regelmäßigen Zwitschern auf sich aufmerksam machte, ein Geräusch etwa, wie es ein neugeborener Sperling machte. Und dieses Geräusch hatte unser Satellit aufgefangen.

Die Medien berichteten einige Tage lang — mit Archivfotos von Wun Ngo Wen, seiner Beerdigung, des Raketenstarts — und vergaßen die Sache dann wieder. Schließlich war es lediglich die erste Phase dessen, wofür die Replikatoren konzipiert waren. Nichts Aufregendes. Eher langweilig. Es sei denn, man dachte länger als dreißig Sekunden darüber nach.

Dies war Technologie mit einem Eigenleben — ganz buchstäblich: Ein Geist aus der Flasche, für immer und ewig.

Das Flackern kam ein paar Monate später.

Das Flackern war das erste Anzeichen für eine Veränderung oder Störung in der Spinmembran — wenn man die Himmelserscheinung nicht mitzählt, die dem chinesischen Raketenangriff auf die Polarartefakte gefolgt war, damals in der Frühzeit des Spins. Beide Ereignisse waren von jedem Punkt des Erdballs aus sichtbar (gewesen). Davon abgesehen, hatten sie jedoch kaum etwas gemeinsam.

Nach dem Raketenangriff schien die Spinmembran gewissermaßen ins Stottern geraten zu sein und erholte sich erst, nachdem sie Stroboskopbilder des Himmels erzeugt hatte, vervielfältigte Monde, kreisende Sterne.

Das Flackern war anders.

Ich beobachtete es vom Balkon meiner Vorstadtwohnung aus. Ein warmer Septemberabend. Einige der Nachbarn hatten sich schon draußen aufgehalten, als es begann — jetzt kamen wir alle raus. Wie schnatternde Stare hockten wir auf unseren Brüstungen.

Der Himmel war hell. Nicht von Sternen, sondern von hauchdünnen goldenen Feuerfäden, die wie Blitze über den Horizont zuckten. Die Fäden bewegten und verschoben sich auf völlig unberechenbare Weise, erloschen, flammten neu auf. Es war faszinierend und furchterregend zugleich.

Und es war ein globales, kein lokal begrenztes Ereignis. Auf der Tageslichtseite des Planeten war es nur undeutlich sichtbar, vom Sonnenlicht verschluckt oder von Wolken verdeckt. In Nord- und Südamerika sowie in Westeuropa jedoch führte das Schauspiel am dunklen Himmel zu Panikausbrüchen. Immerhin erwarteten wir seit etlichen Jahren das Ende der Welt, und jetzt schien es so weit zu sein — zumindest sah es nach der Ouvertüre aus.

In dieser Nacht wurden allein in der Stadt, in der ich lebte, Hunderte von Selbstmorden oder Selbstmordversuchen, Dutzende von Morden oder Tötungen auf Verlangen verzeichnet. Offenbar gab es viele Menschen wie Molly Seagram, Menschen, die dem vorhergesagten Überkochen der Meere mit Hilfe von tödlichen Tabletten dieser oder jener Art entgehen wollten; die einen Vorrat angelegt hatten, der auch für Freunde und Familie reichte. Als der Himmel aufleuchtete, entschlossen sich viele von ihnen, die letzte Reise anzutreten. Etwas voreilig, wie sich herausstellte.

Das Schauspiel dauerte etwa acht Stunden. Am nächsten Morgen war ich im örtlichen Krankenhaus, um in der Notaufnahme auszuhelfen. Bis Mittag hatte ich sieben Fälle von Kohlenmonoxidvergiftung gesehen, Leute, die sich mit ihrem im Leerlauf laufenden Auto in der Garage eingeschlossen hatten. Bei den meisten konnte ich nur noch den Tod feststellen, und die Überlebenden waren kaum besser dran. Menschen, die ansonsten vollkommen gesund waren, denen man tagtäglich im Supermarkt begegnet sein mochte, würden den Rest ihres Lebens an Beatmungsgeräten zubringen, mit irreparablen Hirnschäden, Opfer eines fehlgeschlagenen Ausstiegsplans. Sehr unerfreulich. Doch die Schusswunden waren noch schlimmer. Ich konnte sie nicht behandeln, ohne an Wun Ngo Wen zu denken, wie er auf dem Highway in Florida gelegen hatte und das Blut aus den Trümmern seines Schädels gesprudelt war.

Acht Stunden. Dann war der Himmel wieder leer und die Sonne strahlte aus ihm heraus wie die Pointe eines schlechten Witzes.

Anderthalb Jahre später geschah das Gleiche noch einmal.

»Du siehst aus wie jemand, der seinen Glauben verloren hat«, sagte Hakkim einmal zu mir.

»Oder nie einen besessen hat«, erwiderte ich.

»Ich meine nicht den Glauben an Gott. Davon scheinst du vollkommen unbelastet zu sein. Der Glaube an irgendetwas anderes. Ich weiß nicht, an was.«

Das kam mir rätselhaft vor. Ich begriff es erst nach meinem nächsten Gespräch mit Jason.

Er rief mich zu Hause an (auf meinem regulären Handy, nicht dem verwaisten Gerät, das ich wie einen untauglichen Glücksbringer mit mir herumtrug). Ich sagte: »Hallo?«, und er sagte: »Du siehst dir das bestimmt gerade im Fernsehen an.«

»Was sehe ich mir an?«

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