Wolfgang Jeschke - Die Verwandlung. Internationale SF- Erzählungen.

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Die Verwandlung. Internationale SF- Erzählungen.: краткое содержание, описание и аннотация

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Herausragende Erzählungen internationaler Autoren, u.a. aus Australien, den USA, Polen und den Niederlanden. Stories, die mit den renommiertesten Preisen des Genres - dem NEBULA und dem HUGO AWARD - ausgezeichnet wurden.

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»Weshalb?«

Dzik verschränkte die Hände hinter dem Kopf. »Kurz vor dem Rückzug haben wir noch ein paar Bohrkernproben genommen. Sie sollten Aufschluß über das Ökosystem geben.« Sein Blick kehrte zum Display zurück. »Tja, hier sind die Ergebnisse.«

Das Bild zeigte den vergrößerten Querschnitt eines Bohrkerns von Baked Alaska. Ein Gespinst aus Linien und Flächen, Andeutungen von Strukturen, hervorgerufen durch Kristallisation. Ein unsäglich schönes Bild, das an eine abstrakte Collage aus blauen und weißen Glassplittern erinnerte.

Aber da war noch etwas. Kleine Objekte, dicht und kompakt, die nicht zur übrigen feingesponnenen Textur passen wollten. Poole zog sich näher an das Display heran und besah sich die Objekte genauer.

Da war ein länglicher Quader, offensichtlich aus Stein geschnitten, mit zwei parallelen Reihen unregelmäßig geformter Löcher. Und da etwas wie ein Bilderrahmen, achteckig, leer. Andere Objekte waren nicht so leicht zu beschreiben.

»Jesus, was für ein Schlag«, sagte Dzik. »Jetzt werden wir die Ökologen nie mehr los.«

Poole starrte hingerissen auf das Bild. Artefakte, die tief im Eis überdauert hatten. Da war Intelligenz am Werk gewesen.

Und wieder ging ein halber Tag vorüber. Zwei Drittel seines Lebens waren vorbei. Er spürte die Steife in den Gelenken und die Härte im Gesicht.

Groß, kräftig und ungestüm, wie er war, folgte Bildhauer der Spur aus aufgewühltem Eis und aus mißlungenen Anwachsversuchen zurück in die angestammten Gefilde seiner Väter.

In der bedrückenden Enge des GUT-Schiffes konnte Poole keinen klaren Gedanken fassen. Er hatte Bill Dzik veranlaßt, ihm ein Einmann-Landeboot auszurüsten; er legte ab und steuerte den eisigen Kadaver von Alaska an.

Das schmucklose Camp der Menschen – das Saatkorn für Port Sol – bestand aus einer Reihe von Metallkästen, die man einfach aufs Eis gesetzt hatte; das Areal war nurmehr eine riesige, schmutzige Matschpfütze. Poole setzte zehn Meilen vom Camp entfernt zur Landung an; unter Alaskas Mikrogravitation legte sich das Boot wie eine Schneeflocke an die Oberfläche.

Eine Bewegung am Horizont, rechterhand.

Er lehnte sich vor. Vielleicht ein Stern, den die träge Rotation von Alaska verschluckt hatte.

Poole saß in der Stille, die Mikrogravitation federleicht in den Gliedern. Das Eis von Baked Alaska lag knochenfahl unter den Sternen, die Spuren der Kohlenwasserstoffe webten ein feines Netz aus satten Purpur- und Blautönen. Die kleine Kabine war still bis auf sein Atmen und das gelegentliche Knarren der Kältekontraktion.

In Wahrheit war die Entscheidung über das Schicksal von Baked Alaska längst gefallen. Pooles Konsortium hatte vorgehabt, eine Wurmloch-Kopfstation in die Sonne zu schicken, um Port Sol mit Fusionswärme und Licht zu tränken. Doch nun würden die Archäologen und Exobiologen kommen und anfangen, diese kleine Welt zu schälen – wie eine Zwiebel.

Poole wußte, daß das richtig war. Aber noch begriff er nicht, was man hier entdeckt hatte, und wie diese kleine Welt funktionierte. Und solange er das nicht begriff, hatte er Hemmungen, seinen Schatz preiszugeben. Einesteils entsprach das durchaus der moralischen Verantwortung, die er für sich reklamierte; doch er mußte auch an das Konsortium denken, an die Zukunft der anderen Projekte, an die Cauchy … und an die schwarzen Zahlen.

Am allerwichtigsten war die Cauchy. Sie sollte eine Wurmloch-Schleife mit einem Durchmesser von mehreren Lichtjahren auslegen und damit eine Brücke schlagen – nicht über den abgrundtiefen Raum – sondern über fünfzehn Jahrhunderte, eine Brücke in die Zukunft. Poole wollte nicht zulassen, daß das Port-Sol-Projekt – und damit das Cauchy-Projekt – durch die Ereignisse vor Ort kompromittiert wurden.

Er öffnete sich den Elementen der Situation und ließ den Gedanken freien Lauf …

Er war genausowenig Biologe wie Bill Dzik. Aber Bill hatte sicher recht damit, daß die Ökologie von Alaska mehr umfaßte als nur diese ›Baumsrümpfe‹. Vielleicht, spekulierte er, waren die Stümpfe eine Art bevorzugte Nutzpflanze gewesen, kultiviert von den Werkzeugmachern. Und vermutlich hatten die Werkzeugmacher die übrige Flora und Fauna dieser winzigen Welt erstickt, genauso wie der Mensch die Mannigfaltigkeit der Erde erstickt hatte.

Aber was war mit den Werkzeugmachern passiert? Wo waren sie geblieben?

Poole sinnierte über die Evolution des Bewußtseins auf dieser öden und isolierten Welt. Das innere Sonnensystem war nurmehr eine trübe Lichtpfütze. Selbst wenn es ungezählte Alaskas gab, so verloren sie sich im Kuiper-Gürtel. Er fröstelte vor Einsamkeit und Kälte. Diese Eiswelt wartete nicht mit Rohstoffen auf … für eine intelligente Spezies wurde sie zur Falle.

Wieder eine Bewegung, draußen rechts. Unmöglich. Doch diesmal war er sicher.

Er drehte langsam den Kopf, die Augen ungläubig geweitet.

Es sah aus wie ein Baumstumpf, ein etwa sechs Fuß hoher Zylinder, der auf steilen Wurzelbeinen schwankte, acht an der Zahl, die Zahl der Spinne. Es kam über den Horizont. Es kam auf ihn zu.

Bildhauer 472 heulte. Das Fleisch schrumpfte von Rumpf und Gliedern; das Blut pulste durch seinen Leib, floh vor der Hitze. Und trotzdem schleppte er sich weiter, näherte sich Schritt um Schritt dem Sonnenwesen.

Das Sonnenwesen war eine kleine, plattgedrückte Dose aus unvorstellbarer Hitze, nicht größer als Bildhauers Rumpf … Eine plattgedrückte Dose. Etwas Gemachtes? Uralte, unvollständige Erinnerungen regten sich am Rande von Bildhauers brodelndem Bewußtsein.

Er hob zwei Glieder über den Kopf. »Macht, daß ihr fortkommt!« kreischte er. »Verlaßt unsere Welt; gebt uns unsere Hügel zurück!« Er dachte an den grausamen, tragischen Sturz seines Vaters, der keine Chance gehabt hatte, anzuwachsen; und der Zorn trieb ihn gegen die Hitze.

Es war ein Ungetüm aus Eis, funkelnd im Sternenlicht, schön trotz seiner bedrohlichen Größe. Poole fragte sich, woher es die Energie nahm, um sich fortzubewegen. Der Hauptkörper war eine aufrechte Walze, oben ringsherum kleine Fenster – nein: das waren Augen mit Eislinsen. Tief im Innern des Körpers schimmerte ein Skelett aus dichterem Eis.

Auf dem kleinen Kontrollfeld des Landebootes blinkte ein Sensor. Das Boot registrierte niederfrequente Strahlung.

Versuchte das Ding, mit ihm zu reden?

… Und dann, mit einem jähen, schrecklichen Verlust an Würde, brach es zusammen.

Nein. Meine Zeit ist noch nicht gekommen. Mir bleibt noch ein ganzer Tag. Und ich habe mich noch nicht gepaart, geschweige denn Knospen getrieben oder meinen Hügel gefunden …

Aber dazu sollte es nicht mehr kommen. Seine Glieder begannen zu schmelzen; sein Leib sank zu Boden. Wie eigenständige Kreaturen zappelten die Gliedspitzen auf dem Eis und suchten nach einem Angriffspunkt. Es lag nur an der Hitze; das Blut hatte seine Supraflüssigkeit eingebüßt, und der Leib den Zyklus vorschnell durchlaufen. Nun würde Bildhauer – wie sein Vater – auf diesem kalten, ebenen Boden sterben.

Er versuchte noch einmal, sich zu erheben; doch, wo er seine Glieder hätte spüren müssen, war nichts als Taubheit.

»Es ist ein Baumstumpf!« schrie Poole ins Mikro. »Kapieren Sie denn nicht? Die Werkzeugmacher, das sind die Baumstümpfe! Verdammt, Bill, sehen Sie sich doch die Bilder an! Das sind verschiedene Phasen ein und desselben Zyklus: erst eine agile, intelligente Phase, dann ein Verlust an Mobilität.«

»Schon möglich«, sagte Dzik. »Aber in dem sezierten Baumstumpf war nicht die Spur eines Nervensystems.«

»Also wird das Hirn, das Nervensystem, absorbiert – wenn es nicht mehr gebraucht wird.« Poole entsann sich. »Das Entwicklungsstadium der Seescheide. Ja, das ist es.«

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