Wolfgang Jeschke - Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.

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Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.: краткое содержание, описание и аннотация

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Konrad ist plötzlich hinter ihm, ein Bote aus Trysteros’ Reich, Experte für kontinentale Reisen im Netzwerk, kennt alle Tricks und Interfaces. Leibniz greift erleichtert in die Tasten, Konrad summt seinen Standard-Hit:

»… tape my head and mike my brain,

stick that needle in my vein …«

(Die beiden hatten vor langer Zeit einen gemeinsamen Deal für Richard Wharfinger durchgezogen: In der Szene bekannt als die Legende ›The Courier’s Tragedy‹, ein Deal, der absolut erfolgreich verlief, nicht ohne schmerzhafte Spuren im System von Thurn und Taxis zu hinterlassen …)

Jetzt geht’s gemeinsam zum heißen Kern des Speichers: N wie Newton, der Sektor ist markiert, eine hastige Suche beginnt. Infinitesimalrechnung und Fluxionsrechnung, Leibniz muß wissen, was Newton macht, wie weit er schon gekommen ist. Alles verschlüsselt, chiffrierte Formeln, verzerrte Kurven, kryptische Integrale. Anagramme verbergen die Matrix, neu lesen, kombinieren, verwerfen und wieder von vorn beginnen. Lektüre in Schleifenform, ohne Endebedingung, die Lösung ist kein Resultat von Auszählbarkeiten. Konrad wird ungeduldig, er schielt bereits zu anderen Sektoren: P wie Pascal, S wie Schickard, die ersten Rechenmaschinen, hier unter Verschluß: Binäres Museum der Technologien. L wie Leibniz, wo ist der Katalogeintrag? Zerstöre den Katalog und du vernichtest die Bibliothek! L wie Leibniz ist verschwunden, ausradiert – blockiert? Konrad begreift es als Erster (die hohe Schule des Netzes), er gibt Leibniz den entscheidenden Tip: Du selbst! Zu spät. Die Systemabwehr ist ausgelöst, Kontrollvorgänge starten, Sperren verbarrikadieren alle Ausgänge. Kein Entkommen. Das Netz ist dicht, sie zappeln in der Falle. Ein höhnisches Gelächter wabert durch den Raum: Lady 3Jane mit Thurn und Taxis! Die alte Verschwörung, wer regiert das Netz, wer herrscht über die Archive …

Charlotte fliegt als erste raus widerstandslos lethargisch Leibniz kämpft - фото 19

Charlotte fliegt als erste raus widerstandslos lethargisch Leibniz kämpft - фото 20

Charlotte fliegt als erste raus, widerstandslos, lethargisch. Leibniz kämpft, konzentriert sich auf Abwehrmaßnahmen, probiert schnell wechselnde Strategien, Simulationen von Fluchten, Ausweichmanöver, ägyptische Pläne. Nur weg vom schwarzen Eis, Konrad driftet davon, schnelles Fading, und schon verliert Leibniz seinen Halt. Das hämische Gelächter schwillt an: Kein Gedanke mehr an Newton, Leibniz liefert seine Abwehrschlachten im feindlichen Netz. Dann: Totenstille, Ausbleichen des Raumes, Metamorphose aller Strukturen, Geometrie haltloser Verwandlungen, Kaleidoskop der Farben. Welcher Befehl stoppt das Ganze? Wer ruft das mächtige Halt? Konrad taucht plötzlich ab. Der Raum verwandelt sich zum reißenden Strudel, Leibniz fühlt wachsenden Schwindel, er läßt das Deck aus den Händen gleiten. Dann die Stimme aus dem Off:

»Dieses Interface war nur für Dich da. Es war der Slot Nr. 49. Ich gehe jetzt und sperre ihn. Hinter seinem Port liegt des Ende der Parabel.«

Leibniz spürt einen harten Cut … Fläche … Blackout … Sophie-Charlotte sitzt total erschöpft am Boden, hinter ihren Augenimplantaten von Zeiss-Ikon läuft ein schöner Traum: Tally Isham/Berninis Therese, sie will werden wie diese Frau, der neue Star der barocken SimStim-Welt von Sense/Network.

»… a Silicon chip in her head was switched to overload …«

Copyright © 1990 by Werner Künzel

(erstmals erschienen in Werner Künzel/Peter Bexte,

›Gottfried Wilhelm Leibniz Barock-Projekte.

Maschinenwelt und Netzwerk im 17. Jahrhundert‹,

Verlag Werner Künzel, Holsteinische Str. 37/1, 1000 Berlin 31)

Kurt Bracharz

Die intelligente Küche

Das Bier war mal wieder alle. Ich hatte einen langen Fernsehabend vor mir, zuerst die Landesrundschau, dann die Tagesschau, dann die dritte Folge der Familienserie auf dem Ersten, anschließend den Auslandsreport auf dem Zweiten, zwischendurch eine Wissenschaftssendung auf ARD, später der Club 2, und, wenn dann noch Zeit blieb, die Nachtgedanken, die Spätnachrichten und die Programmvorschau. Dafür brauchte ich mindestens zwei Sechserpacks, und der Kühlschrank war vollkommen leer, was Alkohol betraf. Sonst war genug Zeug da, das ich demnächst mal wegwerfen mußte, weil es nicht mehr so recht appetitlich war. Beispielsweise waren sowohl die Edelschimmelkäse und auch die Rotschmierkäse von einem grüngrauen Rasen überzogen. Dabei handelte es sich zwar um Schimmel, aber vermutlich um einen, der die Vorsilbe ›Edel‹ nicht verdiente. Ein einsames Yoghurt war so aufgetrieben, daß es vielleicht bald platzen würde, und das Gemüse sah schlapp und verfärbt aus. Ich kaufe einmal pro Woche groß ein und schmeiße am Ende der Woche alles weg, was nicht den Weg in meinen Magen gefunden hat. Es gäbe natürlich ökonomischere Möglichkeiten der Hauswirtschaft, aber das ist eine Sache, auf die ich nicht viel Gedanken verschwenden mag.

Also schlüpfte ich in die Schuhe und machte mich auf den Weg zum Supermarkt, der gottlob nur fünf Minuten von meiner Wohnung entfernt ist, so daß ich nur dann das Auto nehmen muß, wenn ich ein paar Bierkisten zu transportieren habe.

Für die Tageszeit – später Nachmittag – war der Supermarkt reichlich voll. Ich holte meine beiden Sechserpackungen Altbier und stellte mich dann in die Reihe vor der einzigen offenen Kasse. Zwei andere Kassiererinnen waren zwar da, hielten aber ihre Zugänge geschlossen, was mir ein bißchen merkwürdig vorkam, weil die Schlange an der offenen Kasse schon recht lang war. Es gab noch mehr Merkwürdigkeiten: nach einer Weile schien es mir, als würde ich beobachtet. Ein Typ in einem weißen Arbeitsmäntelchen, der mir ganz nach Geschäftsführer oder sowas aussah, starrte mich an. Die Kassiererin betrachtete mich, während sie die Preise eintippte. Die beiden anderen Frauen sahen mich an, während sie so taten, als rechneten sie etwas auf Streifen, die sie aus ihren Kassen zogen.

Dann erschien eine Blasmusik. Sechs Mann, eine Trommel, zwei Trompeten, zwei Posaunen, eine Tuba, eine Klarinette. Die Musikanten, fünf Männer und eine Frau an der Klarinette, kamen von draußen in den Supermarkt hereinmarschiert und stellten sich vor der Kasse auf. Die Kunden in der Schlange glotzten. Der Geschäftsführer beobachtete mich. Da ich heute nichts geklaut hatte, erwiderte ich frech seinen Blick, worauf er ihn senkte. Das gab mir zu denken.

Wie immer, wenn ich in der Schlange vor einer Supermarktkasse stehe, gab es eine Verzögerung. Entweder kommen irgendwelche Schülerinnen von der Haushaltsschule, die ihre Einkäufe nicht bar bezahlen, sondern in einem Heftchen abrechnen lassen, mit dem die Kassiererin dann lange beschäftigt ist, oder der Zahlstreifentransporter klemmt und die Kasse muß repariert werden, oder jemand hat zumindest fünf Waren ohne Preisauszeichnung, von denen die Kassiererin die Preise nicht auswendig weiß. Diesmal gab es einen Disput mit einer kleinen dicken Frau vor mir, die auf ein Lockvogelangebot des Supermarkts hineingefallen war und sich jetzt herumzustreiten begann, statt die Ware einfach zurückzuschmeißen. Mir war das im Grunde gleichgültig, weil ich es nicht eilig hatte, aber der Geschäftsführer, die Kassiererinnen und die Blasmusik wirkten genervt.

Als der Streit endlich beigelegt war und ich mit meinen zwei Sechserpacks an die Kasse trat, legte die Blasmusik los, der Geschäftsführer trat auf mich zu, die Kassiererin grinste mich breit an, und ich erfuhr, daß ich der zehntausendste Kunde dieses Saftladens war. Ich bekam ein fürstliches Geschenk, wie sich der Geschäftsführer ausdrückte, der meine Antwort, ich sei aber gar kein Adeliger, als Witz auffaßte. Die Blasmusik spielte irgendein Humtata-Stück und ich wurde von einem wieselflink herbeigeeilten Fotografen dabei aufgenommen, wie ich ein Kuvert entgegennahm, das mein angeblich fürstliches Geschenk enthielt.

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