Wolfgang Jeschke - Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.
Здесь есть возможность читать онлайн «Wolfgang Jeschke - Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Год выпуска: 1991, Жанр: Фантастика и фэнтези, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.
- Автор:
- Жанр:
- Год:1991
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:4 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 80
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen. — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
»O ja, ich kann Sie sehen«, erwiderte er und trat von der Bahre zurück. Sie hatten das Blut abgewaschen. Sie hatten ein Laken bis zu ihrer Brust hinaufgezogen und ihre Hände darüber verschränkt, um die Wunde zu verbergen. Natürlich konnten sie sie nicht sehen, während sie durch die Flure streifte und ihre Stimmen übertönte, um gehört zu werden. Natürlich konnten sie sie nicht hören. Sie war hier, war die ganze Zeit hier gewesen, die nutzlosen Hände über ihrer bewegungslosen Brust verschränkt. Natürlich konnte sie die Tür nicht öffnen.
Ich kann Caroline nicht retten, dachte sie und suchte sie unter den Frauen, aber sie waren alle fort. Sie haben sie doch noch in die Boote gebracht.
Ismay stand am Seance-Tisch und beobachtete sie. »Wir sind auf einen Eisberg gelaufen«, sagte er mit einem leichten Lächeln.
»Mörder«, rief Amy.
»Ich kann Sie nicht hören, wissen Sie. Was Sie sagen, kann ich manchmal erkennen, indem ich Sie beobachte. Das Wort ›Mörder‹ kommt ganz deutlich bei mir an. Aber meine Liebe, Sie geben überhaupt keinen Laut von sich.«
Sie blickte auf ihren Körper hinunter, in ihr ruhiges Gesicht, das nie mehr einen einzigen Laut von sich geben würde.
»Die Toten geben einen Laut von sich«, sagte Ismay. »Wie ein untergehendes Schiff. S.O.S. S.O.S.«
Amy blickte auf.
»Oh, meine Liebe, ich sehe, daß Sie jetzt noch hoffen. Ist die menschliche Seele nicht ein störrisches Ding? S.O.S. Save our Ship. Stellen Sie sich vor, Sie geben eine solche Botschaft durch, wenn das Schiff nicht mehr gerettet werden kann. Die Titanic war in dem Moment tot, als sie den Eisberg rammte, so wie Sie in dem Moment tot waren, nachdem ich Sie bei ihrem Gebet entdeckte. Aber es dauert einige Zeit, um unterzugehen. Und bis zuletzt bleibt der Bordfunker an seinem Posten und sendet Botschaften, die niemand hören wird.«
Es gab etwas, das er in seinen Worten verbarg, etwas über Caroline.
»Es ist offensichtlich ein wirklicher Laut, wenn die sterbenden Zellen ihre gespeicherte Energie freisetzen, obwohl ich vorziehe, es so zu betrachten, daß die sterbenden Zellen ihre letzte Hoffnung aufgeben. Er bewegt sich tief im Infraschallbereich, deshalb ist sein Nutzen begrenzt. Die reizende Debra und ein paar verborgene Lautsprecher sind auf lange Sicht viel brauchbarer. Aber er ist nützlich für Seancen, obwohl seine Wirkung nicht immer so spektakulär ist wie in ihrem Fall.«
Er hatte unter den Tisch gegriffen. Der vordere Schornstein kippte ins Wasser, versprühte Funken. Ein ohrenbetäubendes Krachen war zu hören, als er umstürzte, und dann die Schreie. Für einen längeren Augenblick ragte das Schiff fast senkrecht mit einem Ende gegen den Himmel auf, dann kippte es und begann anfangs langsam, dann immer schneller ins Wasser zu gleiten.
Sie durfte nicht zulassen, daß er das mit ihr tat. Er hatte vorher etwas darüber gesagt, daß Sie gebetet habe, als er sie umbrachte. Er glaubte, sie habe unter dem Tisch gekniet, um zu beten, aber das stimmte nicht. Sie suchte Caroline.
Er drehte das Geräusch ab. »Der Frequenzbereich ist, wie gesagt, sehr beschränkt, und der Bordfunker auf der Californian machte um Mitternacht Feierabend, fünfzehn Minuten bevor der erste Notruf eintraf.«
»Die Carpathia«, sagte Amy.
»Ah, ja«, bestätigte Ismay. »Die Carpathia. Es stimmt, daß die Polizei einige Male an meiner Tür war, aber sie irrten im Flur nur eine Stunde oder so zwischen Eisbergen von Entschuldigungen und dummen Erklärungen umher und dann gingen sie weg und dachten wohl, sie seien nicht am richtigen Platz. Sie konnten in der Zeit noch nicht einmal ein Wrack finden.«
»Caroline«, flüsterte Amy.
»Meinen Sie, ich sei so verrückt, die Polizei von ihr herführen zu lassen? Nein, sie wird nicht in der Lage sein, sie überhaupt irgendwo hinzuführen«, erwiderte er aus einem Mißverständnis.
Ich darf mich nicht von ihm ablenken lassen, dachte Amy. Etwas war mit Caroline. Etwas Wichtiges. Er hatte sie bei ihrem Gebet umgebracht. Bei ihrem Gebet. »Warum haben Sie mich umgebracht?« fragte sie, ohne sich anzustrengen, ihre Worte deutlich genug zu bilden, daß er sie ablesen konnte.
»Aus dem banalsten aller Gründe«, erklärte er. »Ihr Mann hat mich dafür bezahlt. Sieht so aus, als wollte er die reizende Debra. Haben Sie geglaubt, ich sei eitel genug, um Sie umzubringen, weil sie versucht haben, meine Tricks herauszufinden? Weil Sie unter meinem Seance-Tisch herumgeschnüffelt haben wie ein Kind, das nach Erklärungen sucht?«
Er hat Caroline unter dem Tisch nicht gesehen, dachte sie. Er weiß nicht, daß sie gesehen hat, wie ich umgebracht wurde. Aber das bedeutete etwas, sie wußte nur nicht, was.
»Er hat mich auch für Caroline bezahlt«, fuhr er fort und wartete auf ihren Gesichtsausdruck.
»Das würde ich nicht zulassen«, sagte Amy.
»Nicht? – Meine Liebe, Sie geben noch immer nicht die Hoffnung auf, was? Ich könnte ihren Körper als einen Altar benutzen, um ihre geliebte Caroline darauf umzubringen, und Sie könnten nicht einen Finger rühren, um mich daran zu hindern.«
Er hatte am Seance-Tisch gestanden. Nun sah sie, daß er lässig an der Tür lehnte. »Das Ende ist schon sehr nah. Ich würde gern bleiben und zusehen, aber ich muß Caroline suchen. Machen Sie sich keine Sorgen«, schloß er. »Ich werde sie finden. Die Rettungsboote sind alle fort.« Er schloß die Tür.
Er hat nicht gesehen, daß sie sich unter dem Tisch versteckte, als er mich ermordete, dachte Amy, und der nächste Gedanke folgte wie von selbst, erbarmungslos. Sie versteckt sich noch immer dort.
Ich muß die Tür abschließen, kam ihr in den Sinn, und sie watete durch das schrägliegende Zimmer darauf zu. Das Schloß lag schon unter Wasser, und sie mußte die Hand eintauchen, um es zu erreichen, aber als ihre Hand es ertastete, bemerkte sie, daß es überhaupt nicht das Schloß war. Sie hatte ihre eigene starre Hand berührt. Sie hatte sich keinen Zentimeter bewegt.
Das Ende muß schon sehr nah sein, dachte sie, denn ich habe keinen Funken Hoffnung mehr. »S.O.S.«, schrie sie mitleiderregend. »S.O.S.«
Sie stand ganz aufrecht neben ihrem Körper, ohne ihn zu berühren, und anfangs war die leichte Schlagseite nicht spürbar, aber nach langer Zeit streckte sie die Hände aus, als müßte sie sich abstützen, und ihre Hände drangen in die Hände ihres Körpers ein, und sie stürzte …
Caroline ließ die Polizisten herein. Sie hatten einen Durchsuchungsbefehl. »Sie haben meine Mami umgebracht«, sagte Caroline deutlich, ohne eine Spur von Tränen, und führte sie zu dem Leichnam.
»Ja«, sagte der Kapitän, als er Amy das Laken übers Gesicht zog. »Ich weiß.«
»Ich fürchte, hier hat sich eine Tragödie abgespielt«, sagte Ismay, der ins Zimmer kam. »Die Mutter des kleinen Mädchens …«
»… ist umgebracht worden«, unterbrach der Kapitän. »Als sie vor diesem Tisch kniete. Und die Hände vor ihrer Brust verschränkte.« Carolina saß still hinter dem Stuhl und sah zu. Amys Lippen bewegten sich, als bete sie. Der plötzliche Ausbruch von Blut unter ihren Händen, und Caroline wich zur Wand zurück. Tränen schossen ihr in die Augen. »Umgebracht von Ihnen«, erklärte der Kapitän.
»Das können Sie unmöglich wissen«, sagte Ismay.
Jim lief herein. Er sank vor Caroline auf die Knie und drückte sie fest an sich. »Oh, meine Caroline, sie haben sie umgebracht!« schluchzte er. Caroline entwand sich ihm und ging zum Kapitän, um sich von ihm an der Hand nehmen zu lassen.
»Es hat keinen Sinn«, sagte Ismay. »Sieht so aus, als hätten diese Herren eine Botschaft empfangen.«
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.