Wolfgang Jeschke - Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.

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Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.: краткое содержание, описание и аннотация

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Sie hatte große Schwierigkeiten mit der Treppe gehabt. Sie schien sich vorzuneigen, und Amy mußte alle Konzentration zusammennehmen, um sie hinaufzusteigen, und sie konnte nicht darüber nachdenken, wie sie sich Jim verständlich machen, wie sie ihn dazu bringen sollte, Caroline zu retten. Selbst der Flur bekam in ihre Richtung Schlagseite, so daß sie sich zu Debras Zimmer kämpfen mußte, als erklettere sie einen steilen Hügel. Als sie die geschlossene Tür erreichte, mußte sie für einen Augenblick stehenbleiben, bevor sie Kraft fand, ihre Hand an den Türknopf zu legen. Als sie es tat, glaubte sie, die Tür würde abgeschlossen sein. Dann blickte sie auf ihre Hand hinunter. Sie ließ sie an ihre Seite sinken, als sei sie verletzt worden.

Debra öffnete die Tür und lehnte ihren anmutigen Körper dagegen. »Machen Sie sich keine Sorgen«, sagte sie.

»Sie können sie nicht einfach da drin lassen«, rief Jim. »Was ist mit der Polizei?«

»Warum sollte die Polizei kommen, wenn niemand sie verständigt hat? Wir haben keine Telefone. Die Haustüren sind abgeschlossen. Wer sollte sie holen?«

»Caroline.«

Amy kam ins Zimmer.

Debra schüttelte den Kopf. »Sie ist erst sechs Jahre alt, und man kann nicht sagen, daß sie etwas gesehen hat. Wir haben ihr erzählt, ihre Mutter sei im Schlaf gestorben.«

»Nein«, fuhr Amy dazwischen. »Das ist nicht wahr. Ich bin umgebracht worden.«

»Ich würde mich auch sicherer fühlen, wenn Ismay sich um sie gekümmert hätte. Sie hat vielleicht hinterher etwas gesehen.«

»Das hat sie«, bestätigte Debra und sah zu, wie Jim die Farbe aus dem Gesicht wich. »Sie hat heute morgen geglaubt, sie sähe ihre Mutter.« Sie ließ noch einmal eine grausame Pause eintreten. »Ismay hat entschieden, eine Seance abzuhalten«, erklärte sie. Sie wartete die Wirkung auf ihn ab und fügte dann hinzu: »Wovor haben Sie Angst? Sie ist tot. Sie kann ihnen nichts tun.« Sie ging durch die Tür.

»Du hast sie vergiftet«, sagte Amy zu Jim. »Sie war nicht krank. Sie ist vergiftet worden. Du hast das Picknick geplant. Es war ein Trick, um uns hierherzubringen, zu Debra, deren Name du schon vorher kanntest. Um uns hierherzubringen, damit Ismay mich ermorden konnte.«

Jim betrachtete die Tür, während die Farbe allmählich in sein Gesicht zurückkehrte. Er nahm ein Arzneifläschchen aus Kunststoff aus seiner Hemdtasche und drehte es in der Hand. Amy stellte ihn sich vor, wie er im Park stand, erst zur Polizeiwache und dann zu dem Haus mit den grauen Vorhängen sah, die Entfernungen abschätzte und vor sich hinpfiff, während er darauf wartete, daß Caroline ihre Milch trank.

»Ich werde nicht zulassen, daß du sie umbringst«, rief Amy. »Ich werde Caroline retten.« Sie versuchte ihm das Gift zu entwinden.

Jim steckte das Fläschchen in seine Hemdtasche zurück und öffnete die Tür.

Sie hatte an der Seance teilgenommen, weil es Caroline besser ging und nichts sie erschrecken konnte, auch Jims Weigerung zu gehen nicht. Die Fenster waren aufgeflogen, und die Vorhänge hereingeblasen worden, die Kerzen flackerten. »Er wird irgend etwas unter dem Tisch machen«, dachte Amy. Sie beobachtete ihn die ganze Zeit durch die Kerzenflammen.

»Komm zu uns, du Geist«, sagte Ismay. Er saß nah des großen geschnitzten Stuhls, aber nicht darin. »Wir rufen dich. Komm zu uns!«

Es war Debra, die sie irgendwie über die Bahre projizierten, obwohl sie Amys Hand nicht losgelassen hatte. Debra, zurechtgemacht mit Fettschminke und in wehendes Weiß gekleidet. Sie schwebte dort, die Hände über der Brust verschränkt, und dann bewegte sie sich auf den Tisch zu.

»Willkommen, Geist«, sagte Ismay. »Welche Botschaft bringst du uns aus dem Jenseits?«

»Es ist sehr friedlich«, erwiderte Debras Geist.

Ismay ließ seine Hand unter den Tisch gleiten. Die Sterne strahlten sehr hell und glitzerten auf dem Eis. Das Schiff ragte wie ein Juwel gegen den dunklen Himmel auf, seine Lichter lagen zu tief im Wasser. Er macht da etwas, dachte Amy. Etwas, um mich zu erschrecken. Sie versuchte dagegen anzukämpfen, sah den falschen Geist Debras auf den Tisch zuschweben. Die Kerzen tropften und gingen aus, als sie vorbeikam. Sie ließ sich in den geschnitzten Stuhl sinken. »Ich bringe euch Grüße von euren Lieben«, sagte sie, die Hände auf den geschnitzten Lehnen. »Sie haben ihren Frieden.«

Das Achterschiff begann sich in die Luft zu heben. Es entstand ein schrecklicher Lärm, als das Inventar umzukippen begann: das berstende Glas des Leuchters, die blechernen Schwingungen des Pianos, als es das Bootsdeck herunterrutschte, das Schreien der Leute, die sich an den Relings festzuhalten versuchten. Die Lichter gingen aus, flackerten wie Kerzen und gingen wieder aus. Das Heck hob sich weiter.

»Nein!« stieß Amy hervor und stand auf, hielt dabei noch immer Jims und Debras Hände.

Ismay machte etwas unter dem Tisch, und die Lichter gingen an. Debras Geist verschwand. Alle sahen sie an.

»Ich habe es gehört … alles fing an umzukippen … das Schiff … Wir müssen die Leute retten.« Sie war sehr erschrocken.

»Mancher sieht die Toten«, erklärte Ismay. »Mancher hört sie. Sie hätten auf der Californian sein sollen. Dort hat man erst am nächsten Morgen etwas gehört.« Er bat die anderen mit einer Handbewegung aus dem Zimmer. Er saß noch immer am Tisch. Die Kerzen hatten sich wieder entzündet.

»Wissen Sie, daß die Titanic, als sie unterging, einen großen Strudel hervorrief, der alle, die ihm zu nah waren, mit hinunterriß?« fragte er, und sie war an ihm vorbeigestürzt, um Caroline nachzusetzen, die geschluchzt hatte und vor ihr davongelaufen war.

Jim ließ die Tür offen, und sie eilte hinter ihm her, hielt aber oben auf der Treppe inne, zu erschrocken, um hinunterzugehen, voller Angst, der Salon könnte schon unter Wasser stehen. Ich muß mich beeilen. Ich muß Caroline retten, dachte sie, bevor alle Boote fort sind, und sie ging die sich neigende Treppe hinunter.

Sie saßen an dem Tisch im Salon. »Komm zu uns, Amy«, sagte Ismay. »Wir rufen dich. Kannst du uns hören?«

»Ich höre dich«, sagte Amy deutlich. »Du hast mich umgebracht.«

Ismay sah sie nicht an. Er betrachtete den geschnitzten Stuhl, und es saß jemand darin. »Ich bin glücklich hier«, erwiderte Amys Geist. Debra, zurechtgemacht mit Fettschminke, die Hände entspannt auf den geschnitzten Lehnen. »Ich wünschte, du wärst hier bei mir, Caroline, mein Liebling.«

»Nein!« schrie Amy und versuchte über den Tisch auf ihr eigenes Abbild zuzugehen, aber der Fußboden bebte, so daß sie kaum stehen konnte. »Hör nicht auf sie«, schluchzte Amy. »Lauf weg! Lauf!«

Ismay wandte sich Caroline zu. »Würdest du gern deine Mutter sehen, Schatz?« fragte er, und Amy warf sich auf ihn, trommelte gegen seine Brust. »Mörder! Mörder!«

»Wir werden sie jetzt besuchen«, sagte er und entfernte sich vom Tisch, Carolines Hand in seiner.

»Nei-ein!« keuchte Amy in einem Anfall von Verzweiflung und versetzte ihm einen Schlag von solcher Wucht, daß er hätte auf den Tisch stürzen und die Kerzen zu Teichen aus Wachs umkippen müssen. Die Kerzen brannten unbeschadet in der ruhigen Luft.

»Hilfe, Polizei! Mörder!« schrie sie und mühte sich mit den Fensterriegeln, die sich nicht öffnen ließen, hämmerte mit den Fäusten gegen die Scheiben, die sich nicht einschlagen ließen. Sie konnten sie nicht hören. Sie konnten sie nicht sehen. Nicht einmal Ismay. Sie ließ ihre Hände an ihre Seiten sinken, als seien sie verletzt worden.

»Die Schiffsbauer wußten es sofort«, sagte Ismay, »aber dem Kapitän mußte man es erklären und selbst dann glaubte er es nicht.«

Sie wandte sich vom Fenster ab. Er sah sie nicht an, aber mit den Worten war sie gemeint. »Sie können mich sehen«, behauptete sie.

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